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eluwe 13.10.2011 14:11

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 656062)
"Warum gehen Ärzte nicht zum Arzt?"

Ein Beispiel: die Herzkatheter. 2008 wurden in Deutschland 800.000 Stück gesetzt. In diesem Jahr wird vermutlich die Millionengrenze geknackt. Dabei gehen Fachleute davon aus, dass nahezu 70 Prozent völlig unsinnig verordnet worden sind. "Wenn wir bedenken, dass möglicherweise 700.000 Herzkatheteruntersuchungen nicht unbedingt notwendig waren, und wir den Basispreis für Herzkatheter mit ein paar Tausend Euro ansetzen. Dann verballert die Kardiologie mal eben zwei bis drei Milliarden Euro", so Willi Heepe.


Ein Hoch auf die Schulmedizin! :Huhu:

Unsinnig oder sinnig ? Bei mir wurde auch ein Herzkatheder durchgeführt. Rausgekommen ist dabei nichts (Gott sei Dank).
Vielleicht war er auch unsinnig, wer weiß?

Den Gedanken, ob dabei Geld gemacht wird, hatte ich nicht.

Ich war froh darüber, dass weiter gesucht wurde, denn mit anderen Untersuchungen war nichts festgestellt worden.
Ein bisschen Vertrauen sollte man schon zu den Ärzten oder Schulmedizinern haben und nicht nur den Kommerz sehen.

Ich jedenfalls hab Vertrauen in meine Ärzte, denn wenn ich es besser wüßte wäre ich gar nicht hingegangen.

Bin ohne Befund wieder fit, war aber während der Krankheit doch beruhigter, da man durch die Untersuchungen doch einiges hat ausschließen können.

PS: Ein Heilpraktiker hat auch nichts festgestellt ! Bin also auch in beide Richtungen offen, aber Eins nach dem Anderen.

pinkpoison 13.10.2011 14:18

Zitat:

Zitat von benjamin3011 (Beitrag 656072)
Witzig dass du für deine Abneigung gegen die Schulmedizin ausgerechnet nen RTL-Komödianten anführst :Lachen2:

Gibt es einen kompetenteren Nestbeschmutzer als Eckehard von Hirschhausen?!?

Dr. Hirschhausen ist promovierter Mediziner mit der leider seltenen humorvoll-kritischen Distanz zu seinem Metier, die man den meisten seiner Kollegen wünschen würde.
Dr. Willi Heepe ist kein Komödiant, sondern war jahrelang medizinischer Direktor des Berlin Marathon und betreibt eine privatärztliche Praxis für Allgemeinmedizin, Sportmedizin und Kardiologie in Berlin.
Stephan Holthusen ist ärztlicher Leiter des Schmerzzentrums in Göttingen.

Zu den überflüssigen Herzkatheder-OP's u.a.: http://www.faz.net/aktuell/wissen/me...n-1581379.html

Zu den überflüssigen Rücken-Op's: http://www.aerzteblatt.de/nachrichte...erfluessig.htm

docpower 13.10.2011 14:24

Das ist doch alles nichts wirklich Neues und streitet ja auch niemand ab, ich schon lange nicht.
Ich fürchte, es ist auch "Paleo", etwas länger als notwendig die Wortkeule zu schwingen.

powermanpapa 13.10.2011 14:26

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 656069)
Es bestreitet doch keiner, dass es Mißstände ...Dass die Ärzte, die nach bestem Wissen und Gewissen behandeln, bei Dir nicht berücksichtigt werden.
..
Differenzierte Grüße, trivet

wenn ich jetzt mich und meine Frau als Durchschnitt nehme ;)

dann haben wir beide in den vergangenen 30 Jahren, noch nicht einen interessierten Arzt erlebt!

zb meine Bandscheibenprobleme
mit 30 wurde mir Cortison gespritzt und mir geraten den Sport aufzugeben
ich trainierte danach nur härter und habe seit dem kontrollierbare Schmerzen
und ich war in den Jahren wirklich sehr häufig deshalb bei unterschiedlichsten Orthopäden
irgend wann gab ich auf

meine Frau hatte ne offene Hand--irgendeine Entzündung geholt

das ging fast 2 Jahre
jeder Hautarzt schaute nur über seinen Tisch und verschrieb Cortisonsalbe
so lange sie schmierte war´s gut

NIEE kein einziges Mal gerieten wir an einen Arzt der interessiert war ein gesundheitliches Problem wirklich zu analysieren und zu beseitigen

lediglich als meinem kleinen eine Hantelscheibe auf die Finger gefallen war --er 14Monate alt----, hatten wir Glück und gerieten an einen guten Chirurgen

und grade habe ich mit einem Schlosserkollegen gesprochen
der vor 3 Jahren von nem Dach gefallen war
Arm zertrümmert Ferse zertrümmert

2 Jahre dauerte seine Odysee, vielfach an den gleichen Stellen operiert, das zum Teil auch nicht wirklich interessiert, er sollte statt der nachhaltigen Reparatur, lieber auf Schmerzmittel eingestellt werden

Meine und die Zähne meines Bruders wurden durch sinnloses rumbohren zerstört
meine Kinder haben wir deshalb nur im äussersten Notfall ---Zahn rausgebrochen--zum Arzt gebracht----die haben NULL Probleme

--------
sicher gibts gute und interessierte Ärzte
die sind aber mindestens so schwer zu finden wie interessierte Elektriker

docpower 13.10.2011 14:27

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 656108)
sicher gibts gute und interessierte Ärzte
die sind aber mindestens so schwer zu finden wie interessierte Elektriker

ROFL :Lachanfall:

pinkpoison 13.10.2011 14:29

Überflüssige Arthroskopien...
 
"Doch sinnlose Schmerzoperationen am Knie, wie sie in Deutschland zu häufig durchgeführt werden, sind ihm [Professor Hans Pässler] schon lange ein Dorn im Auge: "Viele der Schmerzen kommen nicht aus dem Innenraum des Knies, sondern liegen in der Muskulatur, in den Sehnenansätzen versteckt. Und die kann ich natürlich mit einer Arthroskopie überhaupt nicht behandeln." Der Experte schätzt, dass etwa die Hälfte der Arthroskopien überflüssig sind."

"Operieren aus niederen Beweggründen

Doch nicht nur Pfusch am Knie, auch operieren aus niederen Beweggründen wirft Pässler vielen seiner Kollegen vor. So zum Beispiel die sinnlose Entfernung einer kleinen Hautfalte im Knie, der so genannten Plika. Was das bringt? Geld in die Kassen der Chirurgen, sagt Pässler: "Man muss ja wissen, dass die Arthroskopie alleine, also die arthroskopische Diagnostik, nicht viel bringt. Finanziell. Also muss was dran operativ gemacht werden. Egal was. Also schneidet man eben die Plika weg. Das ist das einfachste. Das schadet dem Knie nicht und man hat was getan, was man anständig abrechnen kann."

Aus den vereinigten Staaten stammt eine Studie, die ein anderes arthroskopisches Standardverfahren vollkommen in Frage stellt: Die Knorpelglättung. In der Studie wurde bei der Hälfte der Patienten mit Knieschmerzen eine echte Knorpelglättung nach allen Regeln der Kunst durchgeführt. Der anderen Gruppe wurde die Operation nur vorgegaukelt. Bei ihrer vermeintlichen Operation bekamen sie kleine Schnitte am Knie und sahen auf einem Monitor Bilder einer echten OP. Das Ergebnis: Auch nach zwei Jahren gab es keinen Unterschied zwischen Patienten mit der echten und der Placebo-Operation. Ist die OP an sich also wirkungslos? Reiner Hightech-Schamanismus?"

""Der Skandal beginnt eigentlich damit, dass man gar nicht weiß, wie viele arthroskopische Knieoperationen in Deutschland überhaupt pro Jahr gemacht werden. Es gibt derzeit keine systematische Qualitätssicherung auf diesem Gebiet, die sich auf die Ergebnisqualität konzentriert. Man weiß nicht, wie viele Komplikationen es gibt. Und wie viele Zweit-OPs nötig werden. Auf der anderen Seite weiß man aus Studien, dass es eine große Gruppe von Patienten gibt, die gar nicht von den Operationen profitieren kann, weil sie andere Erkrankungen haben. Warum diese Patienten dann dennoch operiert werden, da sind vermutlich auch wirtschaftliche Erwägungen von niedergelassenen Ärzten von Bedeutung.""


http://www.swr.de/odysso/-/id=104689...sst/index.html

Ein dreifaches HipHip Hurra auf die Schulmedizin... :Huhu:

Matthias75 13.10.2011 14:30

Gegenfrage z.B. zum Thema Herzkatheter:

Gibt es Statistiken, wie viele Untersuchungen aus Konstengründen nicht durchgeführt werden, auch wenn Sie notwendig wären?

Meine Mutter mußte ihren Kardiologen fast zu einer Herzkathederuntersuchung zwingen, die der Arzt für überflüssig hielt. Rausgekommen ist, dass meine Mutter dringendst einen Stent benötigte. Wenn sie nicht selbst auf die Untersuchung bestanden hätte....

Für mich stellt sich bei dieser Statistik zudem die Frage, wann eine Untersuchungen unnötig ist. Wenn nichts festgestellt wird? Oder wirklich nur, wenn es alternative Methoden gibt?

Matthias

benjamin3011 13.10.2011 14:33

Vielleicht solltest du für die Schulmedizin nen eigenen Thread aufmachen, sonst interessiert sich bald keiner mehr für Paleo, da man die interessanten Beiträge zwischen dem ganzen Bashing nicht mehr findet.


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