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Es passt zur Diskussion, weil er aus wissenschaftlicher Sicht sehr enge Grenzen für die Anwendung der Spieltheorie zieht. |
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Ich war heute in einem Diavortrag. Ein Mann und eine Frau haben zu Pferde Amerika durchquert. Von Südamerika bis Alaska. Die Reise dauerte 15 Jahre. Eine bewegende Geschichte trug sich hoch im Norden zu. Ich meine, in British Columbia, Kanada. In einem winzigen Dorf inmitten dieser Wildnis hörte man, dass oben in den Bergen zwei Pferde im meterhohen Tiefschnee feststeckten. Möglicherweise bereits seit Wochen. Es war Winter, und die Temperatur sank in den Nächten auf -35°C. Vier Männer fuhren noch bei Dunkelheit auf Motorschlitten hinauf und fanden die Pferde im Licht der Scheinwerfer. Der Schnee war mehrere Meter hoch. Keine Chance für die Pferde, sich fortzubewegen. Die Männer hatten Heuballen als Futter dabei, aber auch Gewehre. Je nach Zustand der Pferde würden sie diese füttern oder töten. Der Zustand der Pferde war erbärmlich. Sie steckten fest. Ich habe die Fotos gesehen. Die Männer fütterten die Pferde und kehrten ins Dorf zurück. Von dort aus gruben die Dorfbewohner einen 1800 Meter langen Hohlweg den Berg hinauf zu den Pferden. Mehr als zwei Meter tief mussten sie graben, um festen, tragfähigen Schnee zu erreichen. So trieben sie ihren Schacht zu den Pferden hinauf. Meter für Meter, nur mit Schaufeln. Eine unfassbare Plackerei. ![]() Schließlich erreichten sie die beiden Pferde, die noch lebten. Sie führten sie den schmalen, langen Schacht hinab bis ins Dorf, in einen warmen Stall, rieben sie ab und gaben ihnen Futter. Auf den Fotos sah man überglückliche, tief bewegte und erschöpfte Gesichter. So großartig können Menschen sein. |
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Wenn wir so kritisch an alles rangehen, dürfte Amerika Washington nicht gedenken, er hatte Hunderte Sklaven. Die Liste läßt sich beliebig erweitern. Die Welt ist alles andere als perfekt, weil der Mensch weit davon entfernt ist. Vor Atheisten graut es mir insofern, als dass ich das Gefühl habe, dass ihnen der perfekte Mensch vorschwebt. Vom Perfektionismus ist es manchmal nicht weit zur Intoleranz. |
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MFG Matthias |
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Im Christentum stellen bereits unreine Gedanken eine schwere Verfehlung dar. Ich erkenne darin durchaus einen gewissen Perfektionsanspruch an die Menschen. Dasselbe gilt für die Ebenbildlichkeit mit niemand geringerem als dem Schöpfer des Universums, wo wir doch in Wahrheit vor allem den Schimpansen ähneln. :Lachen2: |
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Veranschaulichen lässt sich die Frage, wie soziale Lagen die Moral beeinflussen können, am Beispiel der (industriellen) Kinderarbeit. Ihre Verbreitung hängt historisch vom Entwicklungsstand der Industrialisierung, vom Kräfteverhältnis zwischen Kapital und Arbeit, der Armut der Familien, Wirtschaftskrisen, der Verteilung der erarbeiteten Ressourcen ab. Je nach Existenzabsicherung der Familie unterscheiden sich die Einstellungen der Eltern, zwischen Arbeit ihrer Kinder im eigenen Betrieb, als Bettler in Berlin, in einer Mine, Plantage, Schutthalde usf., oder dem Ermöglichen einer Schule bis hin zum Studium. Dabei send(et)en diejenigen, die von der Kinderarbeit profitieren und sie für gerechtfertigt halten (weil sie armen Familien hilft), ihre eigenen Kinder in die Schule. (schichtspezifische Moral). |
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