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Thorsten 19.08.2021 14:27

Zitat:

Zitat von ATom (Beitrag 1618062)
Frage zur Nettorendite nach Steuer bei vermieteten Immobilien:

...

- Was haltet Ihr von der Idee, die Instandhaltungskosten von der Nettorendite abhängig zu machen.

Nichts.

Ich würde Instandhaltungen so machen, wie sie erforderlich sind, damit die Wohnung vernünftig bewohnbar ist. Wegen toller Renditen würde ich nicht alle paar Jahre neue Fenster einbauen, weil es jetzt was noch etwas besseres gibt oder ihnen eine Smart-Home-Ausstattung einpflanzen. Was kaputt ist, muss natürlich gemacht werden. Die Nettorendite ist nur das Ergebnis von allem und nur wenn sie arg zu niedrig wäre, würde ich entweder versuchen, eine höhere Miete zu erzielen oder die Instandhaltungen auf das notwendigste zu beschränken. Also 100%ig entkoppelt ist das am Ende doch nicht.

MatthiasR 19.08.2021 16:11

Zitat:

Zitat von ATom (Beitrag 1618062)
OK, das ist jetzt halt so. Die Notlösung wäre Kündigung und Neuvermietung.

Das geht doch gar nicht?!
Du kannst einem Mieter nicht einfach ohne Grund kündigen. Mögliche Gründe wären Eigenbedarf (aber dann darfst du anschließend nicht wieder vermieten) oder nicht bezahlte Miete. Eine erzielbare höhere Miete gehört nicht dazu.

Gruß Matthias

ATom 19.08.2021 19:22

Zitat:

Zitat von Weißer Hirsch (Beitrag 1618082)
5 bis 10 Prozent ist vor 20 Jahren (damals war 10 Prozent das Ziel) realistisch gewesen, aktuell ist es kaum darstellbar. Wenn Du sowas leist bezieht es sich eventuell auf das eingesetzte EK? Als Rendite im Verhältnis zum KP bist Du mit 4 Prozent gut unterwegs.

Na, Deine Antwort gibt mir ein gutes Gefühl. DANKE weißer Hirsch.

Ich habe als Referenzwert sogar nicht nur den Kaufpreis genommen, sondern die gesamten Anschaffungskosten (incl. Nebenkosten). Dann ist der Vergleich zu alternativen Kapitalanlagen realistischer.


@ Körbel:
Deine Grundeinstellung deckt sich mit meiner. Jeder Mieterwechsel mit dem damit verbundenen Aus- und Einzug macht Arbeit und kostet Geld.

Trotzdem würde mich, gerade bei Dir als so erfahrenen Vermieter, Deine durchschnittliche Nettorendite interessieren. Falls Du es "nach Steuer" nicht so einfach ermitteln kannst, würde mir auch "vor Steuer" reichen.


@ Thorsten:
Ich möchte ja nicht die Instandhaltung nach oben treiben um die Rendite zu verbessern, sondern andersrum: Nur so viel wie nötig investieren damit die Rendite nicht aufgefressen wird.

Hintergrund sind manche Begehrlichkeiten meines Mieters. Es gibt einige Stellen die man "verschönern" könnte, bei denen ich aber keine A-Priorität sehe weil noch funktionstüchtig.

Deshalb wollte ich für mich einen Richtwert wieviel ich pro Jahr investieren kann, um trotzdem noch eine erträgliche Rendite zu haben. Und wie hoch dieses "erträgliche Maß" sein soll, wollte ich mit den Erfahrungen von anderen Vermietern austauschen.

Meine Nettorenditeberechnung sieht folgendermaßen aus:
(kumulierte Einnahmen - kumulierte Ausgaben) : Anzahl der Monate x 12 : Anschaffungskosten x 100 = Nettorendite
Der Unterschied "vor Steuer" und "nach Steuer" simuliere ich rechnerisch und lasse die von Immobilien indizierte Steuerlast bei den kumulierten Ausgaben einfließen oder nicht.


@ MathiasR:
Als "Notlösung" sah ich die Eigenbedarfskündigung. Ich habe Kinder und unzählig viele Nichten und Neffen, die alle im Alter der Hausstandsgründung oder -vergrößerung sind. Da ließe sich ein Weg finden. Laut meiner Kenntnis gibt es nach dieser Eigenbedarfskündigung keine Fristen wann man wieder neu vermieten kann. Aber glaubhaft muss die Eigenbedarfskündigung natürlich schon sein.

ABER wie geschrieben, steht dies ja z.Zt. überhaupt nicht zur Debatte, solange mein jetziger Mieter brav zahlt, anständig ist und mich nicht nervt, bleibt alles so wie es ist.

Greyhound 19.08.2021 19:57

Zitat:

Zitat von ATom (Beitrag 1618152)
Als "Notlösung" sah ich die Eigenbedarfskündigung. Ich habe Kinder und unzählig viele Nichten und Neffen, die alle im Alter der Hausstandsgründung oder -vergrößerung sind. Da ließe sich ein Weg finden. Laut meiner Kenntnis gibt es nach dieser Eigenbedarfskündigung keine Fristen wann man wieder neu vermieten kann. Aber glaubhaft muss die Eigenbedarfskündigung natürlich schon sein.

Man fragt sich manchmal, warum private Vermieter so einen schlechten Ruf haben. Wenn ich sowas lese, weiß ich wieder warum.

Schlafschaf 19.08.2021 21:26

Zitat:

Zitat von Greyhound (Beitrag 1618156)
Man fragt sich manchmal, warum private Vermieter so einen schlechten Ruf haben. Wenn ich sowas lese, weiß ich wieder warum.

ATom macht die Möglichkeit nicht wahr und lässt seinen Mieter für 400€ weniger dort wohnen als möglich wären. Also ich glaub da gibts schlimmere Vermieter.

JENS-KLEVE 19.08.2021 23:46

Zitat:

Zitat von ATom (Beitrag 1618048)
Hallo Jens,
für mich sprachen 4 Gründe für eine Löschung:
1.) Es ist ein gutes Gefühl ein "sauberes" Grundbuch zu haben.
2.) Manche Banken verlangen bereits Gebühren für die Verwahrung von nicht mehr valutierenden Grundschulden.
3.) Falls die Löschungsbewilligungen aus irgendwelchen Gründen über die Jahre verloren gehen, kann es Ärger oder zusätzlichen Aufwand geben.
4.) Falls mir etwas zustoßen sollte, haben es meine Erben einfacher.

Vielen Dank und außer einem neuen Kredit sprach ja umgekehrt nichts dagegen. Als Beamter mit abbezahltem Haus würde ich im Notfall vermutlich auch so mal einen Kredit bekommen.

ATom 20.08.2021 06:24

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1618170)
ATom macht die Möglichkeit nicht wahr und lässt seinen Mieter für 400€ weniger dort wohnen als möglich wären. Also ich glaub da gibts schlimmere Vermieter.

DANKE Schlafschaf YMMD

ATom 20.08.2021 06:29

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1618189)
Vielen Dank und außer einem neuen Kredit sprach ja umgekehrt nichts dagegen. Als Beamter mit abbezahltem Haus würde ich im Notfall vermutlich auch so mal einen Kredit bekommen.

Ja, das sind sehr gute Voraussetzungen. Die meisten Bausparkassen bieten für Hausbesitzer auch Blankodarlehen (also ohne Grundschuldeintragung) bis 30.000 € an. Damit kann man ja auch schon etwas anfangen.


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