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Ich fühle mich gerade ultrajung. Cool. In meiner Jugend gab es Fahrradhelme und ich habe immer einen getragen. Da gab es nie eine Diskussion, wie beim anschnallen im Auto. Wurde auch nie diskutiert, sondern einfach gemacht.
Es muß ja nicht gleich ein Ironman sein... in Viernheim gibt es einen tollen Kindertriathlon. Das wäre doch was! :-) |
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Gestürzt bin ich dann als Erwachsene - MIT Helm, aber voll auf Brust und Gesicht. Die Schneidezähne waren weg, das Kinn tagelang schwarz-lila. Dennoch würde ich nur mit Helm fahren. |
Ja ja früher war halt alles anders. ;)
Im nachhinein betrachtet ist für mich sehr spannend, dass ich sehr schnell einen Radhelm bekam, war auch gut so bei den vielen Blödsinnigkeiten, wobei vermutlich ein Ganzkörperpanzer besser gewesen wäre, aber bis ich einen Skihelm tragen musste hat es sicher 12 oder 13 Jahre länger gedauert. Inzwischen bin ich so alt das ich beides freiwillig trage und mir überlege einen Rückenprotektor für den Winter zu kaufen. So schnell wird man alt. |
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Und anschnallen gabs in meiner Jugend auch nicht. Oma fuhr noch ganz lange ihre Gottesanbeterin ohne Gurte, dafür mit Sitzkissen damit sie übers Lenkrad guggen konnte :Cheese: |
Mein erster Helm war schon ein Quietschgelber Styropordinges.
Sah furchtbar aus und war so groß wie ne Wassermelone. |
Bei Pantones Post ging es gar nicht um den Helm, sondern um die Rad-Geschwindigkeit: Um auf 53,5km/h zu kommen, muss ich mich schon bemühen. Ein Kind (wie alt eigentlich?) mit der Geschwindigkeit auf einem Rad? Da hätte ich auch Bedenken...
Unsere Tochter ist 3,5 Jahre alt. Bin gespannt mit welchem Hobby sie irgendwann mal anfängt... Zitat:
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Die letzten Tage der Grundschulzeit plätschern so dahin. Übermorgen ist Verabschiedung der vierten Klassen, und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nicht heulen werde. So manches Mal hatte ich mir Gedanken gemacht, ob die vorzeitige Einschulung wohl nicht doch ein Fehler war, aber korrigieren lässt sich das ja im Nachhinein nicht. Wenn das mit dem Auswendiglernen weitergeht wie bisher, wird der Dicke sicherlich mal eine Ehrenrunde drehen. Wird er künftig mehr denken müssen, sehe ich der schulischen Zukunft gelassen entgegen.
Sportlich geht das letzte Schuljahr auch gut zu Ende. Das Kind bekommt auf dem Zeugnis eine "gute 1", wie es berichtet. Da hat sich Sportlehrer Arnold Wiegand nicht lumpen lassen, will ich meinen. Der Mann ist aktuell gut gelaunt und freut sich auf Lensahn. Gestern Morgen um 4 Uhr hat er einen 20 Kilometerlauf absolviert und in jüngster Zeit zur Vorbereitung auch schon mal 200 Kilometer nächtens auf dem Rad verbracht. Ein gutes Vorbild für die Kinder, finde ich. Ausdauermäßig musste sich der Junior beim Sponsorenlauf der Schule von einem Kumpel schlagen lassen: Während der Dicke 12 Kilometer in einer Stunde läuft, schafft sein Freund 13. Der Kumpel läuft wie ein Duracell-Hase und auf der letzten Runde mache ich mit meinem Mann die Welle für ihn. Der Dicke nimmt´s gelassen, kann sich mir gegenüber aber ein "Der ist ja auch ein Jahr älter als ich" doch nicht verkneifen. Sportlich fair gratuliert er seinem Freund, aber der Stachel sitzt. Mehr Glück hat er dann bei der Auswertung der Bundesjugendspiele: Er wird Jahrgangsbester der vierten Klassen. Und wie schon im Vorjahr schlendert er wieder betont lässig, aber über das ganze Gesicht strahlend, nach vorn, um seine Ehrenurkunde und ein kleines Geschenk entgegenzunehmen. Vorgestern dann ein 3-Kilometer-Lauf im benachbarten Eschborn. Wieder läuft ein Freund mit. Die beiden Jungs sehen sich so ähnlich, dass sie auch gern mal verwechselt werden. Der Dicke jagt als Gesamtdritter und Erster seiner Altersklasse ins Ziel. Er braucht 10:10 und ist ziemlich platt. Statt großer Freude ist die erste Frage "Was ist mit Ocki?" Wie sich herausstellt, ist Ocki umgeknickt und musste abbrechen. Alle machen sich Sorgen, und erst nachmittags wird klar sein, dass alles in Ordnung ist. Wir freuen uns, dass alles glimpflich abgegangen ist, denn beide Jungs spielen seit Neustem Fußball in zwei verschiedenen Nachwuchsleistungszentren und wollen da natürlich kein Training verpassen. Am Rande eines Trainings macht mir ein Vater ein großes Kompliment, ohne es zu merken. Er spricht mich darauf an, dass das Kind ein guter Torwart sei, Schmerzen offensichtlich gut wegbeißen könne und spielerisch gut sei. Und dann murmelt er mehr beiläufig und kopfschüttelnd zu sich selbst: "Was der sich traut ...!" Ja, denke ich, und schreibe mir das ausnahmsweise mal auf die eigenen Erziehungsfahnen. Immer mal wieder hatten wir das Thema gestreift. "Du bist noch so jung", hatte ich gemeint, "du darfst alle Fehler dieser Welt machen. Gute Trainer werden immer sagen, dass du alles ausprobieren sollst, denn am besten lernt man aus eigenen Fehlern." Wenn ich mir das Fußballtraining so angucke, fällt mir auf, dass mein kleiner Blonder auffällig entspannt und gelassen ist. Gelegentlich wendet er sich mit einer Frage strahlend an einen Trainer, und ich freue mich dann, wieviel Spaß und Freude der kleine Dicke offensichtlich auch in seinem neuen Umfeld hat. Auf der anderen Seite hat er ja auch nichts zu verlieren: Sollte ihm das Fußballspielen keinen Spaß mehr machen oder der Druck zu groß werden, kann er jederzeit aufhören. So einfach ist das. |
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