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Kampa 18.09.2008 23:18

Was mich an der ganzen Sache stört ist das Gerufe nach mehr Kontrolle, mehr Kontrolle, mehr Kontrolle.
Ich bezweifel stark, dass solche Maßnahmen ausreichen.
Ich habe mir die Frage gestellt, welche Leute dieses marode System aufgebaut haben.
Die Hauptmotivation steckte dabei doch offensichtlich im schnellen Geld, damit in der Erwartung eigene hohe Boni am Jahresende einzustreichen und die Anteilseigner die ja auch nach immer höherer Rendite schreien zufrieden zu stellen.
Häufig kommen diese Burschen und Mädels frisch von Uni haben keinerlei Berufserfahrung und werden in dieser Maschenerie angelernt. Vielfach können sie gar nicht anders arbeiten, als so, wie sie es von Kollegen gezeigt bekommen haben.
Unglücklicherweise sind auch die Vorgesetzten und anscheinend auch die obersten Bosse so in den Sog geraten, dass eine Regulierung nach maßvollem und verantwortungsvollem wirtschaften nicht nur nicht gewollt war sondern völlig ignoriert und abgeschafft wurde.
Nun wird aber genau von dieser Berufsgruppe verlangt, von heute auf morgen ihre gesamte Arbeitsweise, ihre gesamte Arbeitsstrategie über den Haufen zu werfen und wenn möglich wieder seriös / konservativ Geld anzulegen.
Ob das so funktioniert?? und vor allem, ob sich dieser Hebel ausschließlich durch das Einführen von Kontrollen umlegen läßt - hmm ich weiß nicht.

Ich bin mal gespannt, wer als Gewinner aus der ganzen Geschichte herauskommt. Die Geier sind ja mächtig am Kreisen...

Ich denke, wie jede gute Kommödie, jedes Drama häufig aus drei Akten besteht, wird sich der Vorhang zu Weihnachten / zum Jahreswechsel noch mal heben.
Ich bin gespannt auf des Schauspiels Ende :Cheese:

Gute Nacht und süße Träume
kampa

Scotti 18.09.2008 23:40

Zitat:

Zitat von Kampa (Beitrag 132786)
...
Die Hauptmotivation steckte dabei doch offensichtlich im schnellen Geld, damit in der Erwartung eigene hohe Boni am Jahresende einzustreichen und die Anteilseigner die ja auch nach immer höherer Rendite schreien zufrieden zu stellen.
Häufig kommen diese Burschen und Mädels frisch von Uni haben keinerlei Berufserfahrung und werden in dieser Maschenerie angelernt. Vielfach können sie gar nicht anders arbeiten, als so, wie sie es von Kollegen gezeigt bekommen haben.
Unglücklicherweise sind auch die Vorgesetzten und anscheinend auch die obersten Bosse so in den Sog geraten, dass eine Regulierung nach maßvollem und verantwortungsvollem wirtschaften nicht nur nicht gewollt war sondern völlig ignoriert und abgeschafft wurde.

Nun wird aber genau von dieser Berufsgruppe verlangt, von heute auf morgen ihre gesamte Arbeitsweise, ihre gesamte Arbeitsstrategie über den Haufen zu werfen und wenn möglich wieder seriös / konservativ Geld anzulegen.
Ob das so funktioniert?? und vor allem, ob sich dieser Hebel ausschließlich durch das Einführen von Kontrollen umlegen läßt - hmm ich weiß nicht.
...

Schön geschrieben .... wieso erinnert mich das jetzt an Doping im Sport?

rookie2006 19.09.2008 07:05

Zitat:

Zitat von Kampa (Beitrag 132786)
Ich habe mir die Frage gestellt, welche Leute dieses marode System aufgebaut haben.

Dieses "marode System" haben die Bürger der USA aufgebaut, deren Leben auf Pump ausgerichtet ist.

Während unsereiner nur so viel geld ausgibt, bis die "0" am Konto steht, gibt der Ami soviel Geld aus, bis die Limits erschöpft sind. Sei es bei der Bank, bei den Kreditkartenfirmen oder sonstwo.

Schuld an dem System sind also die einfachen Bürger!

Kampa 19.09.2008 07:27

Zitat:

Zitat von rookie2006 (Beitrag 132800)
Dieses "marode System" haben die Bürger der USA aufgebaut, deren Leben auf Pump ausgerichtet ist.

Während unsereiner nur so viel geld ausgibt, bis die "0" am Konto steht, gibt der Ami soviel Geld aus, bis die Limits erschöpft sind. Sei es bei der Bank, bei den Kreditkartenfirmen oder sonstwo.

Schuld an dem System sind also die einfachen Bürger!

:Lachanfall: :Lachanfall: DER war jetzt gut, da wär ich selber nie drauf gekommen.

outergate 19.09.2008 08:56

Zitat:

Zitat von Kampa (Beitrag 132786)
Unglücklicherweise sind auch die Vorgesetzten und anscheinend auch die obersten Bosse so in den Sog geraten, dass eine Regulierung nach maßvollem und verantwortungsvollem wirtschaften nicht nur nicht gewollt war sondern völlig ignoriert und abgeschafft wurde.
Nun wird aber genau von dieser Berufsgruppe verlangt, von heute auf morgen ihre gesamte Arbeitsweise, ihre gesamte Arbeitsstrategie über den Haufen zu werfen und wenn möglich wieder seriös / konservativ Geld anzulegen.
Ob das so funktioniert?? und vor allem, ob sich dieser Hebel ausschließlich durch das Einführen von Kontrollen umlegen läßt - hmm ich weiß nicht.

Sarbanes Oxley Act

drullse 19.09.2008 09:10

Zitat:

Zitat von Kampa (Beitrag 132804)
:Lachanfall: :Lachanfall: DER war jetzt gut, da wär ich selber nie drauf gekommen.

Jau - der Brüller zum Start in die Arbeit.

rookie2006 19.09.2008 09:33

Zitat:

Zitat von Kampa (Beitrag 132804)
:Lachanfall: :Lachanfall: DER war jetzt gut, da wär ich selber nie drauf gekommen.

stimmt, es sind ja nur die grossen bosse und das böse finanzwesen schuld. :cool:

dann erklär doch bitte dem kleinen maxi warum es genau dazu kam.

Kampa 19.09.2008 10:04

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 132820)

Du willst mir mit dem Link also sagen, dass die Regeln und Normen bereits bestehen :confused:

na prima - ich hatte seinerzeit nur die Diskussion um den ganzen Schmodder beim Corporate Governance grob verfolgt - war doch auch nach der Krise 2000 / 2001

Dann wäre doch jetzt mal Zeit für die Anwendung der Haftungsregelungen oder fehlen die etwa:Cheese: ..

Ich frag mich sowie so schon länger, warum es keine Berufshaftpflicht für Finanzberater gibt.
So einen riesen Unterschied zu Ärzten und Rechtsanwälten sehe ich nu auch nicht.

nun denn - wollen wir mal etwas arbeiten und die hiesige Wirtschaft stärken


@ Rookie: wer ist denn der "kleine Maxi" ??? und ansonsten ehrlich gesagt: nöö -Ich poste hier meine Meinung oder eben auch die Fragen, die ich mir zu einem Thema stelle und habe keinerlei Ambitionen auf Missionarische Tätigkeiten.


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