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Ich habe den Verdacht, dass in den Fällen, wo sich das Timing nicht automatisch produktiv ergibt, dieses antrainiert werden muss oder der Schwimmer bleibt unter seinem Potenzial. Wer immer auf dem falschen Fuß kickt, hat Nachteile. Das ist so als würde ein Fußballer den Ball treten wollen ohne ausholen zu können. Mir fällt auf Anhieb kein Topschwimmer ein (jenseits der 100 m), der das Muster bricht und trotzdem erfolgreich ist. |
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Weil sich die Diskussion im Endeffekt ja daraus entwickelt hat, weil ich derjenige (der einzige?) war, der angetreten ist mit der Bemerkung, dass die Wasserlage von andreas eben nicht passt, ist mir dieser Punkt noch besonders wichtig: Die Wasserlage der Schwimmbewegung ist im Eimer. Ich halte es für entscheidend wichtig, den Begriff der Wasserlage nicht nur statisch zu begreifen, sondern auch dynamisch im Rahmen der gesamten Bewegung. Zitat:
Zurück zur Praxis und damit es nicht heißt es wäre eine Diskussion um 1,7° ;) : Ich übe die Koordination des 2er Kicks mit PB (genaugenommen mit Pullkick - ich habe gar keinen PB). Ich klemme den in den Schritt und schwimme. Dann spreche ich in mich hinein: "kick" - "pause" - "kick" -"pause" - "kick" usw und so fort. Bei jedenm "kick" mache ich eine kleine Bewegung mit dem Unterschenkel (also keinen Beinschlag - ich habe ja den Pullkick im Schritt)zum Zeitpunkt rum "Ende der Anstellbewegung". So schwimme ich halt 200er oder 400er oder so und dann 100er oder 200er einfach ganze Lage. Repeat. Das blöde beim 2er kick is halt: Er sollte schon effektiv sein, und man sollte auch in der Lage sein, den Wasserdruck zu spüren. Es kommt ja sonst nix raus. Die nötige Bewegung dafür kann man - so finde ich - sehr gut mit Flossen üben. Auch Delphin Beine bringts da echt. Oder Kombis aus KrA + DelB bzw. BrA + DelB. Meine Lieblingseinheit diesbezüglich habe ich schon gepostet: x-mal (50KrA + 50KrB + 50gL). Wenn man nen Beinschlag hat, bei dem man mit Brettvorhalte nicht vorwärts kommt, dann is es vielleicht noch zu früh für die o.g. Übung. Keine Ahnung. Muss jeder selbst entscheiden/probieren. :Blumen: |
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Was aber ja nicht heißt, dass man nicht zum richtigen Zeitpunkt kicken soll - ja muss. Zitat:
Überhaupt einfach mal von dem Glauben an die eine Technikübung, an das eine Workout und an das eine technische Geheimnis usw. lösen und schwimmen auf den Grundlagen der Schwimmer lernen. Und let's face it: Wer tut denn wirklich was dafür? Ich meine im Sinne von Trainingsumfang und Trainingshäufigkeit im Wasser? Mit 1-2x pro Woche wird es halt echt schwer. Das is nicht anders als beim Radeln und die Technikkomponete dort ist ja eher "stumpf" ;) |
Hallo zusammen,
wie gerne ich hier mitlese - und schön dass möglichst viele Foris davon partizipieren. Vorab - Meine Jüngste ist C positiv und ich sitze mit Symptomen zuhause, was das Thema Schwimmen grade sehr theoretisch macht :( Der Diskurs zum sehr komplexen Beinschlag fand ich sehr interessant. Ich würde das Thema vom Armzug nochmal aufgreifen - Mein erster Eindruck war, dass hier die größte Baustelle sein könnte. Könnte das Thema auch im Trizeps liegen, dass der "Durchzug nach hinten" nicht klappt? Habt ihr Tipps um den Armzug möglichst lang zu machen? Ich habe die letzten Tage viel gelesen (leider auch viel - sorry - Unfug bzw. unrealistisch umsetzbare Tipps) und bin nach diesen Recherchen mehr verunsichert als vorher. Scheint es da nicht angemessen euch direkt zu fragen? :Huhu: Zitat:
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So, ich gehe Zugseilübungen machen :Huhu: |
Schade! Ich hoffe Deiner Tochter geht es gut und wünsche Euch beiden gute Besserung! :Blumen:
Für Dich gilt: Immer schnell ans Zugseil, wenn es die Gesundheit hergibt. ;) Zitat:
Weil der Zug hinten am schnellsten ist, ist auch der Wasserwiderstand am größten. Es dauert, sich daran zu gewöhnen und die notwendige Kraft aufzubauen. Sieh den allerletzten Abdruck als Fernziel, wenn Dir gar nichts anderes mehr einfällt, was Du verbessern kannst. Der Trizeps-Einsatz ist vermutlich das Thema, das auch für erfahrene Schwimmer die größte Herausforderung darstellt. Sagen wir es mal so: Wenn Du Dir darüber nie in Deinem Leben Gedanken machst, aber bis zu dem Zeitpunkt bei der Armbewegung alles korrekt durchführst, wirst Du ziemlich schnell schwimmen. Die letzten Zentimeter sind nur das Sahnehäubchen. Holger Lüning hat mir beim Schwimmcamp etwas bewusst gemacht, das mir vorher zwar ein Begriff war, aber dessen praktische Bedeutung bzw. Wichtigkeit mir entging: Nach der Druckphase, wenn also der Oberarm mehr oder minder am Körper anliegt, wird der Ellbogen aus dem Wasser genommen. Was hier entscheidend ist: Man konzentriert sich nicht darauf, den Ellbogen rauszunehmen (wonach es auch bei Dir aussieht), sondern das Austreten des Ellbogen ist die sichtbare Folge dessen, was sich unter Wasser abspielt: Der ca. 90°-Winkel zwischen Ober- und Unterarm muss nach der Druckphase beibehalten werden, Unterarm und Hand pressen weiter, immer schneller gegen das Wasser an, fast bis die Hand schon an der Wasseroberfläche ist. Das sorgt für enormen Schub, den Du dann aber auch halten können musst! Ich garantiere Dir, das ist anspruchsvoll genug, danach willst Du vom Trizeps gar nichts mehr wissen. Bildinhalt: Unveränderter Winkel beim Finish Erst ganz zum Schluss wird der Trizeps aktiviert und um den kannst Du Dich gerne kümmern wenn der Rest hundertprozentig sitzt. Das ist aus meiner Sicht eine Feinheit, die Dich nur von den wichtigeren Themen ablenkt. Wenn Du aber unbedingt willst, kannst Du natürlich auch diesen Aspekt gut mit dem Zugseil erarbeiten. Deine allergrößte Baustelle ist aus meiner Sicht aber weiter vorne. Du musst den Zug überhaupt erst mal ordentlich aufbauen, daran scheitert es schon. Stichwort: "dropped elbow". Wenn die Arbeit der großen Muskelgruppen nach dem Anstellen verpufft, weil keine Fläche zur Kraftübertragung da ist, wirst Du hinten nicht mehr viel retten können. Mein Video kennst Du ja, die Teile die Du aus meiner Sicht am dringendsten brauchst, sind das Baumstamm-Gefühl, das Vorne-Halten des Ellbogens und das Pressen des Luftballons aus dieser Position, ohne dass Dir der Ellbogen abhaut. Wenn Du sowieso nicht ins Bad kannst: Übe das mit dem Zugseil bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Vorne langsam, hinten schnell, aber stets kontrolliert. Immer mal wieder fünf Minuten mit regelmäßiger Technikkontrolle reichen vollkommen, um die Bewegung zu verinnerlichen. Die Zeit ist damit genauso sinnvoll genutzt wie Wasserzeit. Wenn Du dann wieder schwimmen kannst, versuche Dich genau an die Bewegung zu erinnern, die Du mit dem Zugseil eingeübt hast und bringe sie ins Wasser. Du wirst erstaunt sein. |
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Du kannst das sehen wie du willst, ich sehe eine Wasserlage auch dynamisch in der Gesamtbewegung (ich will ja nicht toter Mann spielen). Griffig wird das m.E. mit den Kriterien die ich angesprochen habe (flach, gestreckt, stabil, strömungsgünstig von vorne, haut bei der Atmung nicht ab). Deine Wasserlage hat aus dieser Perspektive riesiges potential. Mein erster Beitrag zu einem Video war: Du musst alles üben, was deine Wasserlage verbessert. Da stehe ich nach wie vor 100%ig dazu. Dazu kannst du die Dinge angehen, die dir schnodo gesagt hat - die sind m.E. alle richtig. Vor allem (ich kopiere seine Punkte einfach nochmal rein):
Zusätzlich fehlt dir noch die Hüftstreckung, die Fußstreckung und zumindest "unten rum" die Lockerheit der Beinbewegung einer Meerjungfrau ;) Arbeitest du an den Punkten, wird sich deine Wasserlage enorm verbessern und auch deine Geschwindigkeit. Ich denke tatsächlich, dass sind die aller größten Baustellen, weswegen du aktuell bei 2:15 bist. Btw: Ist das 2:15 eigentlich GA1, GA2 Tempo oder ist das 100m all-out? Wie du die Dinge üben kannst, hat schondo auch geschrieben. Ich habe noch ergänzt, dass du Beinschlagtraining mit (aber auch ohne) Flossen machen könntest und Mobilität wenigstens für die Hüfte/Beine/Füße. Weiter habe ich noch die Meinung, mache die Technikübungen (TÜ - Frage damit auch beantwortet) ggf. mit Flossen, sonst werden sie möglicherweise nix. Das siehst du ja dann, wie schwer dir die Sache fällt. :Blumen: |
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Mich verwirrt es aber leider immer mehr, was nun sagen wir nicht "richtig" oder "falsch" ist, sondern mich nach vorne bringt bei den gleichen Problemen. Da gehen die Meinungen ja schon ein wenig auseinander, mehr Beine, weniger Beine, 90° Winkel Oberarm und Unterarm, was bei mir an der Hüfte das Ende bedeutet oder dann doch durchziehen. :confused: Ich bin beim schwimmen so damit beschäftigt das alles irgendwie zu koordinieren das ich die Hälfte vergesse und die ander Hälfte dann falsch läuft. Oder meine Atmung und Kraft nach den besagten 50-100m endet. Ab dem 13. habe ich eine Schwimmtrainerin und erhoffe mir dadurch den Knoten zum platzen zu bringen. |
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