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Schade, Anne hat uns oft viel Freude und sehr spannende Rennen bereitet. :Blumen:
Ich hätte mir gewünscht das sie vielleicht dieses Jahr noch mal Hawaii als lockeres Abschiedsrennen ganz ohne Leistungsdruck gefinisht hätte. |
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Hab den Weltrekord letztes Jahr in Roth gesehen (im TV ;-) ).
Ein Rennen für die Annalen! Ich wünsche ihr alles Gute für die Zeit nach dem Leistungssport. |
Ich habe bei dem Interview gemischte Gefühle.
Als Coach habe ich ständig mit Personen zu tun, die äußerst diszipliniert an ihren Zielen arbeiten, seien es sportliche oder berufliche Ziele. Manche davon sind Getriebene: Dieser Typ Mensch kann am Sonntag seine AK in einem Triathlon gewinnen, was das Selbstwertgefühl verständlicherweise stark anhebt. Jedoch, bereits am Montag verblasst dieses Gefühl und am Dienstag überwiegt wieder die Angst, beim nächsten Rennen nicht zu genügen. Hauptmotivation an praktisch allen Trainingstagen ist nicht die Freude am möglichen Sieg, sondern die Angst vor der Niederlage. Vergangene Leistungen sind nichts wert, für das Selbstwertgefühl zählt allein der nächste Wettkampf. Je höher das sportliche Niveau, desto häufiger findet man diesen Motivationstyp. Nach und nach werden alle Lebensbereiche diesem Leistungsantrieb untergeordnet. In einer extremen Ausprägung stelle ich mir einen Athleten oder eine Athletin vor, die auf einer kleinen Insel praktisch im Trainingsraum lebt, von morgens bis abends trainiert, für den oder die nur der Sieg zählt und der Sport abseits von Siegen keinen persönlichen Sinn hat. Die der zurückliegenden Karriere wenig Wert beimisst, weil sie diesen nicht fühlen kann, und es überflüssig findet, das Geschaffte zusammen mit den Fans zu feiern und zu würdigen. Ich kenne Anne nicht persönlich. Es ist gut möglich, dass ich sie falsch einschätze. Falls das Gesagte jedoch einen wahren Kern hat, wünsche ich Anne, dass sie ihre jetzt beendete Triathlonkarriere wertschätzen kann, und Selbstzufriedenheit oder Selbstliebe daraus zieht. Falls das alles Quark ist: Nichts für ungut und alles Gute! :Blumen: |
Anne Haugh will halt nicht im vorderen Mittelfeld landen. Warum auch, wenn man wie Sie immer zur Spitze gehörte. Ich hätte mich gefreut, sie noch einmal auf Kona starten zu sehen, weil in Nizza hatte sie so was von Pech gehabt. Einen würdevollen Abschluss hätte ich ihr gegönnt.
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Ich finde das IST ein würdevoller Abschluss.
Meinen Respekt hat sie, sowohl für die tolle Karriere als auch für das konsequente Ende. Ehrlicher und menschlicher als ein schaulaufen … |
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Mein erster Gedanke war: Eine hochgradige Getriebenheit ist vermutlich nicht nur hilfreich sondern wahrscheinlich sogar notwendig, um die Beste der Welt zu werden. Ob das auch für Zufriedenheit gilt, bin ich mir nicht ganz so sicher. ;) Insofern ist es vielleicht empfehlenswert, sich die Frage nach der eigenen Zufriedenheit und Prioritäten im Leben öfters mal kritisch zu stellen. Gerade auch, weil die Emotionen im Bereich von Wettkampfsport schon manchmal ein merkwürdiges Verhältnis gegenüber anderen Lebensbereichen einnehmen. Die möglichen Freiheitsgrade sind da sicher aber auch, abhängig von Persönlichkeitstyp und Lebensverlauf, sehr unterschiedlich. Das bitte nur als allgemeine philosophische Erörterung oder auch meinetwegen Quark verstehen, nicht aber als anmaßendes Urteil über Annes oder anderer Leben und Karriere. :Blumen: |
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