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noam 14.09.2016 10:14

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1254809)
Warum 'richtig schnell' gleich wieder über Zeiten festmachen. Für mich sind die richtig Schnellen, bei denen alle 3 Faktoren erfüllt werden

Ich finde "schnell" ist immer in Relation zum Aufwand zu sehen.

Gerade im Triathlon, wo man zumidnest, wenn man ein normales Berufs- und Familienleben hat, unglaublich viel unter einen Hut bringen muss. Gerade wenn man ambitioniert im Bereich Langdistanz unterwegs sein möchte oder erst im Erwachsenenalter "richtig" Schwimmen lernt, kommt man nicht um Umfänge herum, deren zeitliches Ausmaß schon ein hohes Maß an Verständnis und Rücksicht seines sozialen Umfelds erfordern.

Und dadurch sind Leistungen ohne Hintergrundwissen auch unglaublich schwer zu beurteilen, da man nie weiß welchen Aufwand jemand betreibt, um eine Leistung erzielen zu können.

Ich glaube, genau das geht hier im Forum ein wenig unter, der eine ist Student oder Lehrer und hat keine Familie und hat unglaublich viel frei verfügbare Zeit und hat sein ganzes Leben dem Sport untergeordnet. Der andere hat einen 60h Bürojob und eine Familie und schaufelt sich jeden Tag etwas Zeit frei, um überhaupt Sport machen zu können. Darum ist es unglaublich wichtig seinen Standpunkt und Möglichkeiten zu definieren und aber auch sein Ziel zu definieren. Hier kommt dann die Schwarmintelligenz zum Tragen, die einem verschiedene Wege zum Ziel im Rahmen der benannten Möglichkeiten aufzeigt. Oder das Ziel als zu kurz oder zu weit weg beschreibt, um es in der vorgesehenen Zeit mit den zur Verfügung stehenden Mitteln zu erreichen.

Mattes87 14.09.2016 10:16

Ich bin der Meinung, dass das Thema hier ein wenig übertrieben wird. Noam macht hier stets einen freundlichen, hilfsbereiten Eindruck. Er schreibt aber auch "Frei-Schnauze." Ich mag solche Menschen. Manche eben nicht.

Klar gibt es hier riesen Unterschiede zwischen den einzelnen Foris. Manche kämpfen mit den kleinsten Wattwerten um die letzten Sekunden auf dem Radsplit rauszukitzlen andere kennen das Wort "Watt" nur vom letzten Urlaub an der Nordsee. :)

Als ich vor drei Jahren zum Triathlon kam war mein erster Schritt eine Anmeldung bei einer OD. Der zweite Schritt war die Anmeldung hier im Forum.
Ich habe so vieles hier gelernt und mitgenommen, ohne das ich bis Dato sicherlich nicht da wäre wo ich jetzt bin. (nicht auf meine Zeiten bezogen) Dafür bin ich jedem hier unheimlich Dankbar!
Ich kenne Leute die aktiv Triathlon machen, aber z.B. noch nie was von Roth gehört haben. Einfach weil sie sich lediglich mit den drei Sportarten beschäftigen. Nicht aber mit dem großen und ganzen Drumherum in diesem schönen Sport.

Wenn hier die Topleute vielleicht mal einen Kommentar als Hilfestellung abgeben, welcher eben nicht mit der rosa Brille geschrieben wurde, ist das, so behaupte ich mal, nicht böse gemeint oder negativ auf die eigene Leistung.
Man muss sich eben auch damit abfinden, dass sich hier auch echte Profis zu den Fragen melden. Aber eigentlich will man das ja auch.

Wie Vicky es geschrieben hat: Respekt ist das Wichtigste in unserem Sport. Wenn wir das alle berücksichtigen, gibt es kein drafting mehr und viele anderen Probleme wären ebenfalls aus der Welt!

neo 14.09.2016 10:21

Was *IMHO* das Wichtigste ist: diejenigen, die sich langsamer "bewegen", zu motivieren und mit Rat und Tat (wenn es gewünscht ist) zur Seite zu stehen, außerdem die zu pushen, die bisher nichts tun und für die Triathlon=Ironman ist. Bewegung macht Spaß und ist gesund. Jeder, der durch uns vom Couchpotato zum Sport (in welcher Form auch immer) gebracht wird, ist eine "gerettete Seele" ;)

Megalodon 14.09.2016 10:22

Zitat:

Zitat von Mattes87 (Beitrag 1254821)
Man muss sich eben auch damit abfinden, dass sich hier auch echte Profis zu den Fragen melden. Aber eigentlich will man das ja auch.

Echte Profis sind im deutschsprachigen Raum so Leute wie Frodeno, Ryf oder Kienle. Und die äußern sich hier meines Wissens nach nicht zu Fragen von Hobetten.

Zitat:

Zitat von Mattes87 (Beitrag 1254821)
Wie Vicky es geschrieben hat: Respekt ist das Wichtigste in unserem Sport. Wenn wir das alle berücksichtigen, gibt es kein drafting mehr und viele anderen Probleme wären ebenfalls aus der Welt!

Guter Kommentar!

Mattes87 14.09.2016 10:36

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 1254824)
Echte Profis sind im deutschsprachigen Raum so Leute wie Frodeno, Ryf oder Kienle. Und die äußern sich hier meines Wissens nach nicht zu Fragen von Hobetten.

Mist... :Cheese: Wollte das Wort -echte- doch unbedingt in Gänsefüße setzen. Hab ich vergessen.

Hibbelinos 14.09.2016 10:36

Ich denke jeder hat seine eigenen Prioritäten, Ziele und Möglichkeiten.

Klar, kann ich mir jetzt das Ziel stecken nen Ironman zu finishen.. wird nicht funktionieren, da bin ich mir ganz ganz sicher! Aber ich steck mir eben meinen eigenen Ziele und die stecke ich auch jedesmal ganz neu ab, die sind nämlich nicht in Stein gemeisselt. Aber man muss eben auch erst lernen wo die eigenen Möglichkeiten sind.. um nicht zu hoch oder zu tief zu stapeln.
Ich krieg ja immer Hasskappe wenn ich Aussagen wie "Treibholz" oder "das Gehen und kein Laufen" lese. Schön das es für den Poster, für seine Leistung, so wäre.. aber für denjenigen der diese Werte kund getan hat, ist es das sicherlich nicht! Ich kann meine Leistung eben nicht 1:1 auf meinen Gegenüber prozieren (ausser bei meiner Laufpartnerin.. aber das was anderes lach)
Wenn jemand äussert das er aufs Treppchen will, ist das auch wieder was anderes, dann muss er sich mit seinem Gegenüber messen und dann muss er auch das niveau erreich / die Möglichkeiten überhaupt haben. diese erreichen zu können.. dann kann man sagen "mit der leistung wirds wohl eher nix, da ist das level doch einiges höher" oder so ähnlich.... und eben versuchen lösungswege aufzuzeigen.

Kritik ja, aber bitte konstruktiv und nicht abwertend! Ich denke jeder der da rausgeht und sich bewegt, hat ein gewises grundmass an respekt verdient.

Und als Frischling in diesem Forum sage ich: In reinen Läuferforen ist es viel viel schlimmer, als hier.

Gruss von ner Rennschnecke.. die in manchen augen nur geht und nicht läuft und nen gutes Treibholz abgibt ... aber trozdem stolz auf fast jede Leistung ist! :Lachen2:

chris.fall 14.09.2016 11:16

Moin,

dass ein Triathlet im Vergleich zu den Spezialisten in den immer den Kürzeren ziehen wird ist klar. Deshalb ist es auch richtig zur Bewertung der Schwimmleistung eines Triathleten nicht diejenige eines Schwimmers heran zu ziehen.

Aber wenn man als Maßstab die Leistungen von Spitzentriathleten heran zieht, so ist der gemeine Feld- Wald- und Wiesentriathlet im Wasser doch recht langsam unterwegs, während dur Unterschied in den Landdisziplinen doch deutlich geringer ausfällt. Das liegt natürlich an der geringen Gewichtung des Schwimmens im Triathlon. Man muss das auch mal sagen dürfen, dass im Schwimmen i.d.R. nocht deutlich Luft nach oben ist, weil es i.d.R. falsch trainiert wird.

Ich als "gelernter Schwimmer" würde es mir allerdings nie heraus nehmen, die Schwimmleistung eines Sportsfreundes irgendwie zu bewerten (Ich hoffe, die Formulierungen im letzten Absatz waren OK!). In meiner kleinen Spochtphilosophie ist jeder sein eigener Maßstab und es geht nur um die persönliche Verbesserung. Ein Ironman mit nur zehn Figuren, die dann auch alle eine Siegchance haben, wäre eine sehr traurige Veranstaltung.

Einer meiner größten Helden hier im Forum hat ein PB von knapp unter 20 min über die 1000m. Das klingt natürlich erst mal nicht so toll. Aber dafür, dass der Gute mal mit 26 Minuten angefangen hat, jahrelang akrribisch und viel trainiert hat, und sich dann jedes Jahr auch um eine Minute gesteigert hat, hat er wirklich meinen ehrlichen Respekt!


Munter bleiben,

Christian

Spargel 14.09.2016 11:25

Trotzdem manchmal fragwürdig warum sich Leute humpelnd in 6:00 bis 7:00 Std. über die Marathon Distanz schleppen nur um zu "finishen".


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 06:39 Uhr.

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