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Pmueller69 22.08.2016 23:00

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1249056)
Fürchtest Du Dich vor dem Verhungern?

Wir produzieren einen derartigen Überfluss zum Beispiel an Schweinefleisch, dass wir nicht mehr in der Lage sind, die anfallenden Exkremente zu entsorgen, ohne das Trinkwasser zu gefährden. Deshalb stehen Tanklaster mit Schweinepisse in den Staus unserer Autobahnen, um sie nach Italien zu exportieren.

Afrikas Landwirtschaft geht in die Knie aufgrund unserer Überproduktion an Geflügel und Milchpulver, subventioniert von Deinem Steuergeld. Die Menschen hier sterben an Überfluss-Krankheiten wie Herz-Kreislauf, Diabetes und so weiter. Ein paar Tage fasten würden uns eher nützen als schaden.
:Blumen:

Ich halte das System unserer Geldversorgung für ziemlich stabil. Störungen sind immer nur lokal.
Aber mal angenommen, Du kannst mehrere Wochen nicht mehr bargeldlos zahlen und hast auch das letzte Bargeld ausgegeben. Wie kommst Du jetzt an Dein Schwein?

Klugschnacker 22.08.2016 23:12

Zitat:

Zitat von Pmueller69 (Beitrag 1249067)
Ich halte das System unserer Geldversorgung für ziemlich stabil. Störungen sind immer nur lokal.
Aber mal angenommen, Du kannst mehrere Wochen nicht mehr bargeldlos zahlen und hast auch das letzte Bargeld ausgegeben. Wie kommst Du jetzt an Dein Schwein?

Keine Ahnung. Meinst Du, ich könnte deshalb verhungern? Ich halte das für abwegig.
:Blumen:

Lui 22.08.2016 23:13

Ich habe zwar keine Vorräte und kaufe auch nie Lebensmittel auf Vorrat, aber ich habe dieses Buch.


Notfalls ziehe in den den Kölner Weißer Rheinbogen in den Wald und ernähre mich von Brombeeren und Insekten.:Lachen2:

In dem Buch steht wirklich ALLES was man in einer Krisensituation braucht.:cool:

highlander 22.08.2016 23:14

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1249040)
Ja. Aber Du hast sicher verstanden, was ich gemeint habe? Mir ging es darum, sich als deutscher Wohlstandsbürger vor den falschen Sachen zu fürchten. Falls Dir meine Analogie mit dem Markt nicht gefällt, hier eine andere: Es bringt mehr für die Deutschen, wenn sie 2x pro Woche mit dem Rad zur Arbeit führen, anstatt sich gepanzerte Limousinen zu kaufen.

Die Deutschen sterben nicht durch Katastrophen, sondern durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
:Blumen:

Klar,
es würde auch unterm Strich mehr Menschenleben retten, wenn die 15000 zusätzlichen Polizisten Verkehrsüberwachungsmaßnahmen durchführen würden um Drängler und Raser aus dem Verkehr zu ziehen.
Ich finde es auch lächerlich jetzt wegen einer erhöhten Terrorgefahr Panik zu machen.
Wir haben europaweit im Jahr weniger als 1000 Tote durch Terroranschläge aber mehr als zehnmal soviel Verkehrstote und noch viel mehr (frühzeitige) Tode durch Rauchen, falsche Ernährung, Alkoholkonsum etc. :Blumen:

Trotzdem ist es nicht verkehrt auch mal zu hinterfragen, wie gut man für eine Ausnahmesituation gerüstet ist. Ich persönlich sehe die Stabilität der Stromversorgung in der Zukunft schon kritisch. Durch die Dezentralisierung der Stromerzeugung wird die Regelung extrem komplex. Die Komunikation zwischen diesen zigtausenden Anlagen verursacht regelungstechnisch gesehen ein Totzeitglied, was wiederum die Ursache für Instabilität sein kann.


Anderes Szenario: Wenn Nordkorea Raketen ins Weltlall schiest, sollten das Land auch in der Lage sein chemische und biologische Kampfstoffe zu produzieren.
Ich würde die Möglichkeit, das Nordkorea diese an Terrororganisationen weitergibt nicht ausschliesen. Nun fährt einfach ein Terrorist ein paar Stunden mit U- und S-Bahn durch ne Metropole und schon ist ne hochansteckende Krankheit flächig verteilt und um eine weitere Verbreitung zu verhindern wird die Stadt unter Quarantäne gestellt und ein striktes Ausgehverbot verhängt bis die Infrastruktur für eine großflächige Impfmaßnahme steht.

Die Anschläge vom 11. September haben auch überrascht, obwohl die Aktion mit einfachsten Mitteln durchgeführt wurde. Auch auf das Potential, mit Flüssigkeiten ein Flugzeug zu gefährden wurde erst im nachhinein reagiert.
Wie schon mal erwähnt, hat die Politik zwischenzeitlich erkannt, das der zivile Katastrophenschutz lange Zeit zu sehr vernachlässigt wurde.
Letztendlich versucht man zukünftig für (leider nicht exakt vorhersehbare) Ereignisse besser gerüstet zu sein und dies ist halt ein kleiner Teil davon.
Wie ernst man die Anregung einen kleinen Lebensmittelvorrat sich anzulegen nun nimmt, kann jeder selbst entscheiden. Ich selbst finde die Aufforderung gut, bzw. habe dahingehend schon länger vorgesorgt. (z.B. Gaskocher, Notstromagregat+Sprit, Zisterne deren Wasser zum Duschen geeignet ist, diverse lange haltbare Lebensmittel...)

highlander 22.08.2016 23:20

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1249043)

Ich schließe mich Highlander an - es beschäftigt sich niemand mit Krisenmanagement und damit, wie hilflos dieses Land (oder auch nur einzelne Regionen) da steht, wenn wirklich was passiert.

Die mit den roten Autos und die mit den blauen Autos sehn das sicher in etwa gleich.:Blumen:

Pmueller69 22.08.2016 23:26

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1249069)
Keine Ahnung. Meinst Du, ich könnte deshalb verhungern? Ich halte das für abwegig.
:Blumen:

Solange Nahrungsmittel importiert werden, ja. Man darf aber nicht vergessen, dass wir von Lebensmitteln aus dem Ausland abhängig sind und dass es Situationen gegeben hat, in denen die Ernte verheerende Ausfälle erlitten hat, wie 1816.

Ich halte es auch für sehr unwahrscheinlich und ich mache mir auch keine großartigen Gedanken drüber. Ich brauche meinen Keller für Fahrräder und nicht für Konservendosen. Aber das Buch von Lui klingt interessant. :Cheese:

Klugschnacker 22.08.2016 23:30

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1249043)
... es beschäftigt sich niemand mit Krisenmanagement und damit, wie hilflos dieses Land (oder auch nur einzelne Regionen) da steht, wenn wirklich was passiert.

Das halte ich für eine private Fantasie von Dir. Erstens beschäftigen sich viele Menschen mit solchen Extremsituationen. Zweitens leben wir in einer vielfältig vernetzten Welt. Wenn wir Freiburger nichts mehr zu essen hätten, beliefern uns die nahen Franzosen und Schweizer sicher gerne (zu einträglichen Preisen). Auch die Geschichte Berlins zeigt, wie Du weißt, exemplarisch eine solche Versorgung.

Ich denke, unsere wirklichen Probleme liegen woanders.
:Blumen:

Lui 22.08.2016 23:39

Zitat:

Zitat von Pmueller69 (Beitrag 1249073)
Aber das Buch von Lui klingt interessant. :Cheese:

Es ist wirklich interessant, alleine für Leute, die längere MTB Touren machen oder ähnliche Outdoor Reisen. Da sind Sachen drin, auf die man so nie kommen würde(zumindest ich nicht).
https://www.amazon.de/SAS-Survival-H...vival+handbook


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