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Lui 22.07.2014 21:01

Zitat:

Zitat von HollyX (Beitrag 1062578)
Auch sagte ich nicht, dass Kalorie in vs. out Quatsch ist

Sorry, mein Fehler. Ich hatte in Erinnerung, dass du geschrieben hattest, Calories in vs Calories out sei Zitat:"kompletter Bullshit".
Ich sah gerade, das schrieb ein anderer.

HollyX 22.07.2014 22:39

Hi Sascha,

kann allem nur zustimmen.

Ich finds ein interessantes Experiment. Mal schauen, wo es hinführt.

Ich fand die Diskussion (mit allen) auch sehr interessant und vor allem immer sehr sachlich und entspannt, was ja bei Ernährungsthemen nicht immer der Fall ist :cool:

Viele Grüße
Holger

DerQ 24.07.2014 19:17

Wie schaut es denn bei euch mit einem Wohlfühl- bzw. Leistungsgewicht aus?

Ich wie bei 1,79m immer zwischen 73 und 75kg, je nach Trainingsintensität und Umfang.
Ich weiß bzw. Denke, dass ich ggf. mit ein bis zwei Kilo weniger (weniger passiver Masse) noch etwas mehr zeitlich herausholen könnte vor allem beim laufen.
Auf der anderen Seite habe ich das Gefühl, dass mein Körper nach kurzer Zeit immer wieder auf dieses Gewicht zwischen 73 und 75kg springt. Er signalisiert mir dann (wenn ich nur zwischen 71 und 72 wiege) durch mehr Hunger, dass ich wieder mehr zuführen soll und schon bin ich wieder auf meinem Plateau angekommen :(

Kann es sein, dass der Organismus bei einer bestimmten Gewichtszone am Leistungsfähigsten bzw. Robustesten ist und deswegen immer wieder dahin zurück will?

Frage, weil es schon seltsam ist, dass der Körper sich da immer wieder hinpendelt, egal ob ich in einer Marathon oder LD Vorbereitung bin, oder auch mal zwei Wochen fast Sportpause habe..

MattF 24.07.2014 19:58

Zitat:

Zitat von DerQ (Beitrag 1063818)
Kann es sein, dass der Organismus bei einer bestimmten Gewichtszone am Leistungsfähigsten bzw. Robustesten ist und deswegen immer wieder dahin zurück will?

Frage, weil es schon seltsam ist, dass der Körper sich da immer wieder hinpendelt, egal ob ich in einer Marathon oder LD Vorbereitung bin, oder auch mal zwei Wochen fast Sportpause habe..

De Körper, bzw. das Gewicht bewegt sich dahin wo es für die Arterhaltung am sinnvollsten ist, nicht dahin wo es für Triathlonergebnisse am sinnvollsten ist.

Und das ist ein Kompromiss aus Leistungsfähigkeit und Reserven für schlechte Zeiten. Ein Hungerhaken mit 5% Fettreserven, der zwar 100 km weit laufen kann (mit Verpflegungsstellen) aber nach 3 Tagen ohne Essen tot ist, bringt der Arterhaltung nix.

ScottZhang 28.07.2014 10:56

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1061932)
Deine These ist doch die, falls ich sie richtig verstanden habe: Das menschliche Körperfett dient nicht primär als Energiespeicher, sondern als Isolator. Der Körper greift in Energiekrisen nicht primär darauf zurück, weil er seine Körpertemperatur aufrecht erhalten muss und sich deshalb nicht seines Isolator berauben will.

Klingt alles sehr nett und ich rate dringend zur Veröffentlichung, zumindest in dem Teil der Physiologie, den ich überschaue, hat sich das nämlich noch niemand getraut.

Ja, so ungefähr - bis auf das "primär", davon hab ich eigentlich nix gesagt. Bedenke, es geht um den Organismus in der Energiekrise, nicht um einen ordentlich ernährten Menschen. Es kann auch ganz anders sein. Das ist doch mein Hauptpunkt, man kann nicht von der Bilanz auf die Effizienz des Mechanismus schließen, der diese auszugleichen versucht.

Ist auch nur ein Denkanstoß und nix neues. Die Idee das Fetteinlagerungen auch eine Wärmeisolationsprogramm darstellen, dass sich dem Stoffwechsel der verschiedenen Lebensabschnitte anpasst (man wird fetter im Alter), ist alt.

ScottZhang 28.07.2014 11:08

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1063832)
De Körper, bzw. das Gewicht bewegt sich dahin wo es für die Arterhaltung am sinnvollsten ist, nicht dahin wo es für Triathlonergebnisse am sinnvollsten ist.

Und das ist ein Kompromiss aus Leistungsfähigkeit und Reserven für schlechte Zeiten. Ein Hungerhaken mit 5% Fettreserven, der zwar 100 km weit laufen kann (mit Verpflegungsstellen) aber nach 3 Tagen ohne Essen tot ist, bringt der Arterhaltung nix.

Hmmm, wenn der Hungerhaken ein Fleischfresser ist kann er, mit seinem 100km und wenig Fett aus gestatten, eine typische Hetzjagt* unternehmen, und womöglich in 3 Tagen was zu Essen erjagen und das mit seinen fetten Höhlenkollegen teilen.

*: Der mit der meisten Ausdauer und besten Kühlsytsem gewinnt, weil der andere - auch wenn dieser schneller ist - einfach irgendwann überhitz umkippt. Der Mensch ist ein hervoragender Hetzjäger, darum ist Ausdauersport auch so populär.

Fuzzel 28.07.2014 12:12

Nachdem ich alles mal überflogen hab, klinke ich mich auch mal ein.

Ich kann aus eigenen Erfahrungen berichten, dass LCHF super erfolge erzielt. Ich habe einige Leute beim Abnehmen im Fitnessstudio betreut, die erfolgreich waren. Und es war immer die Kombination aus einer LCHF Ernährung+ Kraft und Ausdauer.

Es gibt einige Mechanismen, dir hier zusammenwirken:

1. Mehr Muskulatur verbrennt mehr im Ruhezustand.

2. Durch die Ernährung und das Training wird der Fettstoffwechsel trainiert. Folglich ist die Mobilisierung des Körperfetts für den Körper einfacher.

3. Der wahrscheinlich wichtigste Grund:
Die aktuelle Forschung hat gezeigt, dass bei dicken Menschen eine bestimmte Baktieriensorte im Darm häufiger Vorhanden ist als bei dünnen Menschen. Diese ist Experte darin auch die letzten KH aufzuspalten und dem Körper zur Verfügung zu stellen.

4. Isst man zu wenig schläft der Stoffwechsel ein. Der Körper hamstert, wegen unserer genetischen Veranlagung, für schlechte Zeiten.
(Ich hab schon einmal eine Kundin heimgeschickt und gesagt sie soll mehr essen. Sie hat eine Mahlzeiten durch einen Shake ersetzt und noch auch wenig gegessen+trainiert
=> sie hat abgenommen und konnte es kaum glauben)

5. (Theorie:) Durch viel Gemüse + Obst bekommen wir viele Mineralien+Spurenelemente+Vitamine. Dadurch "verlangt" der Körper nicht nach weiterem Essen, um seinen Bedarf an solchen zu decken. Kommen aber weiter "leere KH"(Nudeln,Brot, ...) nach geht die Spirale weiter und wir haben einen Kalorienüberschuss.

Natürlich spielen noch weitere Dinge, wie ein hoher Insulinspiegel etc. eine Rolle, aber ich denke mit diesen 5 Punken kommt man einer Erklärungen ganz nah.


Wichtig beim High Fat sind die "guten" Fette. Frische Eier, Öle, Nüsse...
Hier ist denke ich der Dr. Feil-Ansatz relativ einleuchtend.
Klar kommen schlechte Werte raus, wenn man täglich ein abgepacktes Steak ausm Supermarke reinhaut. Einmal den Kopf einschalten beim Einkaufen und Essen.

Wichtig ist auch nicht zu wenig zu essen. Das wird auch aus der Studie (Archiv Arne+Caro Rauscher) deutlich, die besagt nicht weniger als 1000kcal Defizit zu haben. Sonst baut der Körper eigene Substanzen ab. Und das ist bei einer Triathletin, die 15h trainiert am Tag sehr viel!!

Mike1 28.07.2014 20:01

Zitat:

Zitat von Fuzzel (Beitrag 1064960)
Wichtig beim High Fat sind die "guten" Fette. Frische Eier, Öle, Nüsse...

Waren wir uns im Paleo-Faden nicht schon einig, dass Nüsse wegen Omega-6-Fettsäuren böse sind? Und das bei den Ölen eigentlich auch nur gutes Olivenöl und Kokosöl/fett gut sind?


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