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Aus meiner persoenlichen Erfahrung ist Energiebereitstellung im Marathon nur ein untergeordnetes Problem. Das allein - und da komme ich Dir jetzt nur zuvor - heisst natuerlich nicht, dass es deshalb irrelevant ist. Es laesst sich aber mit einem Labortest auch nicht loesen. Zwei Moeglichkeiten: 1. Du zeigst mir konkret auf, welchen Test ich machen sollte und was er mir bringen koennte. Ich nehme mich als Beispiel, da ich weder Fisch noch Fleisch bin. Zum Pro zu langsam, zum Finishen zu schnell. 2. Wir einigen uns darauf, dass wir unterschiedlicher Meinung sind. Persoenlich waere mir Letzteres lieber, weil Ersteres wohl auch nur zu Letzterem fuehren wuerde. |
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Zuerst dachte ich mir das ganze so: Mein Körper kann im Wettkampf eine Leistung x erbringen, dabei behält er eine Reserve zurück um sich zu schützen. Durch "trainieren" meines Gehirns, z.B. viel Laufen im WK-Tempo, kann ich eben später im Wettkampf mehr von dieser Reserve angreifen, folglich mehr leisten. Wenn man das jetzt auf eine LD und die begrenzten KH-Vorräte anwendet, dann bringt mir das ganze ja nur einen relativ kleinen Vorteil, denn der Hauptteil der verbrauchten Energie kommt aus den nachgeführten Kohlenhydraten und den praktisch unbegrenzten Fetten. Und damit ist wieder, wie gehabt, das Energy Depletion Model für die LD alles entscheidend. Kann das wirklich schon alles sein? Ich denke aus der CGT folgt noch mehr. |
Das Gehirn sieht den drohenden Energiemangel voraus, ohne jedoch genau zu wissen, wie lange die Leistung noch aufrecht erhalten werden muss, um das Ziel zu erreichen. Deshalb regelt es Deine Leistung herunter, und zwar irrtümlicherweise auch dann, wenn tatsächlich noch genug Energie vorhanden ist.
Training bringt dem Athleten (dem Gehirn) bei, wie mies er sich äußerstenfalls fühlen darf, um die verbleibende Strecke noch zu schaffen. Mehr und mehr tastet man sich an die energetische Grenze heran. Das hast Du richtig geschrieben. Wichtig ist aber, dass das Gehirn die abrufbare Leistung regelt, unter Berücksichtigung der energetischen Situation des Körpers. Das Gehirn sammelt alle Fakten und interpretiert diese. Training ändert die Fakten (die körperliche Situation) und die Interpretation dieser Fakten durch das Gehirn. Es gilt also in gewisser Weise die Theorie von der Ermüdung durch Energiemangel, doch es ist das Gehirn, dass diese Ermüdung aktiv erzeugt durch eine Interpretation des Energiezustands. Grüße, Arne P.S.: Ich kann mich leider erst wieder am Montag an diesem interessanten Thread beteiligen. |
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Hier ein schöner Rechner |
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Ich durfte mal erfahren, was selbst schmächtige Menschen in der Angst im Meer zu ertrinken für unmenschliche Kräfte entwickeln. Die Theorie vom Central Governor gefällt mir, es ist aber auch nur ein weiterer Versuch über ein eher simples Modell dem immer noch geringen Wissen über das Zusammenwirken des Gesamtsystems gerecht zu werden. BTW, passt hier nicht der Enstehungs-Mythos des Ausdauersports ganz gut? Hat der Bursche nicht einen Mörderlauf hingelegt und ist danach verreckt? |
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Ist das vielleicht eine ableitbare Empfehlung: Kenne (und beschäftige dich aktiv) bei wettkampf-spezifischen Trainings die verbleibende Zeit / Entfernung. Zitat:
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Matt Fitzgerald in Brain Training for Runners: My primary goal in certain tune-up races is to suffer as much as possible. Soll ich das mal ganz klassisch umsetzen, 10k-Rennen die ersten zwei Kilometer zu schnell angehen und dann langsam sterben? Also wenn das was bringen soll, müsste es wohl viel mehr gute Läufer geben. :Cheese: Zitat:
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