Zitat:
Zitat von Rocco69
(Beitrag 804332)
weil das Pro-Rennen im Gegensatz zum Amateurrennen ein taktisches ist. Der Pro muss im Moment der Attacke entscheiden ob er mitgeht oder nicht, weil er gegen Gegner fährt. Der Amateur fährt gegen sich und die Uhr, ergo kann der sein Wattmessgerät wie einen Tempomat einsetzen
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Dadurch haben im Triathlon mehr Leute Rennen verloren als gewonnen. Geht er nicht mit und macht sein perfektes Rennen landet er weiter vorne, es sei denn er kann einen der alleine noch schneller ist dazu zwingen einzugehen indem er mitgeht (unwahrscheinlich, es sei denn der schnellere kann Tempospitzen weniger gut vertragen). Da es aber ne ganze Menge Leute auf Topniveau gibt, gewinnt am Ende der, der nicht eingeht - daher kann man auch gleich versuchen sein persönlich optimales Rennen zu machen, anstatt bewusst zu überziehen.
Ironman ist aufgrund der schieren länge so ziemlich der untaktischste denkbare Sport. Im Marathon oder 10km Lauf sieht das ganz anders aus. Sollten im IM zwei Leute zusammen auf die letzen 10 oder 20km gehen ist das ebenfalls eine andere Sache, aber auf dem Rad ist es IMHO nicht besonders schlau sich taktischen Spielchen hinzugeben. Gerade auf Hawaii kann man wie ich finde sehr oft beobachten, wie sich Topathleten ihre Rennen mit Taktik versauen, indem sie versuchen sich an anderen zu orientieren, dabei ihre eigenen Stärken vernachlässigen und versuchen ihre Schwächen zu kaschieren.
Wenn man nicht der schnellste ist, dann ist das vll sogar ein nachvollziehbares Vorgehen, wenn ich mir aber zum Beispiel anschaue, wie Andi Raelert sich die letzten beiden Male dort verhalten hat, dann frage ich mich, ob er nicht vll wie in FFM und Roth einfach sein eigenes Rennen hätte machen sollen. Er kann doch 10min schneller Rad fahren, als er es getan hat...
FuXX
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