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Wollte mich eigentlich hier raushalten, aber ich denke einfach, dasses wirklich schice ist, wennst vom System so hochgeputscht wirst, ein teil davon bist, ein kleines Rädchen, das im grossen Räderwerk funktioniert, aber dann, wennst aufgeflogen bist, bist du alleine der Arsch und nicht das Ganze, von dem du ein teil bist. Und wennst dann im Auto bei zwo so Hanseln, die dich nu auch wie ne heisse Kartoffel fallen lassen, sitzt und grad alles so richtig schice ist, kann ich mir schon vorstellen, dass einem der spontane Gedanke kommt, allem ein Ende zu bereiten. Es gibt schon so Momente grossen Katzenjammers und ich finds kein Elend, wenn jemand das zugibt. Fakt ist, aus welchem Grund auch immer, dass der Knabe noch unter uns weilt und sich nicht die Lichter ausgeblasen hat, und irgendwie gehört selbst einem, der gedopt hat, zumindest dafür Anerkennung. Spätestens dann, wenn er den Stier bei den Hörnern packt, sich auf die richtige Seite stellt und daran mitarbeitet, das System, das ihn fallen gelassen hat, zu eliminieren. Anhaltendes Selbstmitleid ist natürlich der falsche Weg und es wird schmerzen, aber auch die sind irgendwann vorbei. Gibt halt immer mal schlechte Tage und auch gute, aber die Freunde, die man in schlechten Zeiten gewinnt sind allemal mehr wert, als die, die in guten den Rahm mit abschöpfen und verschwunden sind, wenn die Achterbahn nach unten rauscht. |
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Aber es hat sehr wohl im Laufe der Geschichte oft genug beispiele gegeben, die Leute hinterher vom Hochhaus springen liessen (im übertragenen sinne). Man wächst ja in dieses Dopingsystem rein und auch Alkohol- oder drogenmissbrauch beginnt zuerst relativ harmlos. Iss ja nicht so, wie wenn man nen Schalter umlegt und sich das vorher in Ruhe überlegen kann. |
Und noch etwas als Ergänzung: in vielen Fällen leben und trainieren Hochleitungssportler "fremdgesteuert". Trainer und Manager organisieren alles was nötig ist, damit der Athlet sich auf das Wesentliche konzentrieren kann: den Sport. Ich hab das mal ein Jahr lang gemacht und es war schon interessant, wie sehr man den Bezug zur Planung verliert, wenn jeden Tag jemand da steht und einem genau sagt, was man zu tun hat.
Selbst planen macht mir mehr Spaß, daher hab ich es dann wieder gelassen, aber: hätte ich ne Profi-Karriere angestrebt, hätte ich es genau so gemacht. Und nun die Frage: was wenn der Trainer oder Manager mich in die Richtung "Nimm was, dann geht's richtig vorwärts manipuliert?" Nicht jeder ist in der Lage, dies sofort und kategorisch abzulehnen. Die Gründe dafür sind vielschichtig (Erfolgsdruck, Erfolgssucht, Naivität, Gruppenzwang etc.), führen aber im Endeffekt zum gleichen Ergebnis. Am Ende dieses Weges kann dann der vollständige Absturz wie bei Rasmussen stehen, der durch die Entzugserscheinungen nach Absetzen des Dopings noch massiv verstärkt werden kann. Ich bleibe dabei: ich verstehe die Diskussion nicht so recht. Und ich muss Anja ein Stück weit Recht geben, wenn sie so heftig reagiert auf den einen oder anderen Kommentar hier. Die Tatsache, dass jemand im Bekannten- oder Verwandtenkreis mal mit Selbstmord oder den Gedanken dazu zu tun hatte, qualifiziert IMHO nicht, darüber zu urteilen ob das nun mediengeil, lächerlich oder sonst was ist. Denn in den anderen Menschen kann keiner wirklich reinschauen. Meine Meinung (und ja - mir tut Rasmussen durchaus leid, auch wenn er zum Teil selbst Schuld an der Misere ist). |
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Um ehrlich zu sein trinke ich keinen Alkohol. (Allenfals mal ein Sekt/Orange an Sylvester, aber auch das noch nichtmal jedes Jahr). |
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In der Tat gehört denen Respekt die gegen das System kämpfen und zwar offen und ehrlich. Nur gibt es davon bis jetzt KEINEN. Auch ein herr Sinkewitz manövriert sich doch mit Halbwahrheiten durchs Feld, leider. |
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