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drullse 23.01.2012 12:12

Zitat:

Zitat von wieczorek (Beitrag 702261)
so isses und das kommt, glaub mir...

Na klar kommt das. Die Frage ist eben ob es wirklich praxistauglich ist und massenkompatibel. Dazu muss vor allem Preis und Gewicht stimmen und da sehe ich noch nicht so schnell ein durchsetzen des Marktes. Am MTB mag das Gewicht nicht ganz so entscheidend sein, beim Rennrad schauen die meisten drauf. Nicht nur die Fetischisten.

Rennrad mit Scheibe gibt es ja schon lange. Durchgesetzt hat es sich bisher nicht.

wieczorek 23.01.2012 12:41

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 702264)
Rennrad mit Scheibe gibt es ja schon lange. Durchgesetzt hat es sich bisher nicht.

weiss ich, ich weiss aber auch, das zumindest ein wirklich grosser Hersteller im Moment sehr intensiv an einem Rennrad mit Scheibenbremse arbeitet und dieses am Liebsten in Roubaix unter dem Arsch der Teamfahrer sehen will. nebenbei ist das ein Hersteller der dort klar auf Sieg fahren wird und die Leute dafür hat.

drullse 23.01.2012 12:52

Zitat:

Zitat von wieczorek (Beitrag 702273)
weiss ich, ich weiss aber auch, das zumindest ein wirklich grosser Hersteller im Moment sehr intensiv an einem Rennrad mit Scheibenbremse arbeitet und dieses am Liebsten in Roubaix unter dem Arsch der Teamfahrer sehen will. nebenbei ist das ein Hersteller der dort klar auf Sieg fahren wird und die Leute dafür hat.

Davon gehe ich aus. Aber denk mal an die ganzen Versuche, Federung ans Rennrad zu bringen. Da wurden bei Paris-Roubaix auch diverse Prototypen an den Start gebracht aber Praxistauglich war's nicht.

Eine elektrische Schaltung in den Markt zu bringen ist das eine - die kann ich an jedes Rad montieren. Scheibenbremsen verlangen neue Rahmen, Laufräder, Komponenten. Die Auswahl ist ja erstmal gar nicht da. Ich glaub, das wird deutlich schwieriger und sich auch nicht auf breiter Front durchsetzen.

Formel Eins - Technik sickert ja auch nur teilweise bis in die Serie durch. Keramikbremsen sind ne tolle Sache - im Alltagsbetrieb findest Du sie trotzdem nicht.

Skunkworks 23.01.2012 12:54

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 702264)
Na klar kommt das. Die Frage ist eben ob es wirklich praxistauglich ist und massenkompatibel. Dazu muss vor allem Preis und Gewicht stimmen und da sehe ich noch nicht so schnell ein durchsetzen des Marktes. Am MTB mag das Gewicht nicht ganz so entscheidend sein, beim Rennrad schauen die meisten drauf. Nicht nur die Fetischisten.

Rennrad mit Scheibe gibt es ja schon lange. Durchgesetzt hat es sich bisher nicht.

Also bitte: die bisherigen Lösungen von RR mit Scheibe sind Bastelleien, mehr nicht. Wenn sich die Industrie mit aller Konsequenz dransetzt, dann kommt da auch was ordentliches bei raus.

Das es lange dauert, bis es sich durchsetzt, ist keine Frage aber aufm MTB hat letztendlich auch die Funktion vor der Gewichtsersparnis gesiegt.

Mir fallen auch gleich noch ein paar Argumente ein:
  • Felgen müssen nur noch auf Reifen/Luftdruck ausgelegt werden, Insbesonders Schlauchreifen könnten noch leichter werden weil die Flanken wegfallen.
  • Gleichbleibende Dosierbarkeit bei allen Verhältnissen: von Schneeregen bis Arizonahitze.
  • Felgen verschleißen nicht mehr, nur noch Beläge und Scheiben
  • Wenn der 135mm Standard an die Rennräder kommt ist Platz für noch mehr Ritzel...

Noch was zum MTB und Gewicht: Du liegst genau falsch, denn dort ist das Gewicht entscheidender ganz einfach weil idR. die Steigung steiler ist und der Rollwiderstand um ein Vielfaches höher. Ergo sind gesparte 1,1Kg am Rad eher zu merken (messen). Das es dabei noch immer um wenige % geht verschweige ich nicht. Letztendlich kommt es auf den Bums in den Beinen an, hüben wie drüben...

Beim Bremsen kommt es nicht nur auf den Bums an sondern wie dieser moduliert werden kann.

tandem65 23.01.2012 12:54

Hi wieczorek,

Auch für Dich fasse ich an dieser Stelle mal zusammen wie wir an diese Stelle gekommen sind.

Zitat:

Zitat von wieczorek (Beitrag 702232)
Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 702045)
Zitat:

Zitat von la_gune (Beitrag 701365)
Ich frage mich gerade wie das wohl mit den Maguras und so Carbonfelgen aussieht... Wenn da mal jemand "kraftvoll zubeißt", dann könnte das bei falscher Einstellung der Bremsen doch durchaus Faser-Salat geben, oder ? Angeblich kann man mit den hydraulischen Bremsen doch deutlich mehr Kraft auf die Bremsflanken geben als mit Seilzug.

In der Theorie ja in der Praxis nein.
Fahrdynamic ist der limitierende Faktor!
Beim Rennrad bekommst mit Seilzugbremsen sowohl VR als auch HR zum blockieren. Mehr Druck auf die Bremsflanke macht keinen Sinn. Im Stand kannst Du natürlich mit der Hydraulik mehr Druck ausüben aber welchen Sinn macht das?

schön das du hier Theorie und Praxis erwähnst. In der Praxis sieht es nämlich oft so aus, das du bei den komplizierten TT Bremsen ein digitales Bremsverhalten hast. Also An oder Aus. Eine gut eingestellte Campa / Shimano / SRAM Bremse ist DOSIERBAR und das ist genau auch der Vorteil von hydraulischen Bremssystemen. Diese haben weiterhin den Vorteil, das du mehr oder weniger unabhängig von der Länge des Bremsschlauches immer den gleichen Druckpunkt hast.

Das ist gerade schon wieder wirtzig wie Du einen anderen Post beantwortest als den, den Du gerade zitierst:confused:
la_gune hat doch nach der Kraft gefragt, die Du in die Bremsflanke einleiten kannst. Diese Kraft ist in der Praxis kleiner als in der Theorie, da das Rad schon längst blockiert. Also keine Gefahr für Carbonfelgen!
Daß die Hydraulische Bremse dosierbar ist und unabhängig von der Bremsschlauchverlegung den gleichen Druckpunkt hat habe ich in einem anderen Post bereits geschrieben da sind wir also gleicher Meinung. Deshalb an TT-Rädern an denen keine Campa, SRAM oder Shimpanzo Bremse montierbar ist, ist die Hydraulik sicherlich eine gute Idee.

Skunkworks 23.01.2012 12:59

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 702284)
Hi wieczorek,

Auch für Dich fasse ich an dieser Stelle mal zusammen wie wir an diese Stelle gekommen sind.



Das ist gerade schon wieder wirtzig wie Du einen anderen Post beantwortest als den, den Du gerade zitierst:confused:
la_gune hat doch nach der Kraft gefragt, die Du in die Bremsflanke einleiten kannst. Diese Kraft ist in der Praxis kleiner als in der Theorie, da das Rad schon längst blockiert. Also keine Gefahr für Carbonfelgen!
Daß die Hydraulische Bremse dosierbar ist und unabhängig von der Bremsschlauchverlegung den gleichen Druckpunkt hat habe ich in einem anderen Post bereits geschrieben da sind wir also gleicher Meinung. Deshalb an TT-Rädern an denen keine Campa, SRAM oder Shimpanzo Bremse montierbar ist, ist die Hydraulik sicherlich eine gute Idee.

Und wenn das Rad blockert, kannst du doch trotzdem fester am Hebel ziehen und so die Kraft erhöhen? Da wird die Felge eben lokal gequetscht. Gefahr nicht gebannt!

drullse 23.01.2012 13:06

Zitat:

Zitat von Skunkworks (Beitrag 702283)
Noch was zum MTB und Gewicht: Du liegst genau falsch, denn dort ist das Gewicht entscheidender ganz einfach weil idR. die Steigung steiler ist und der Rollwiderstand um ein Vielfaches höher.

Das ist mir doch klar, physikalisch gesehen alles richtig. Mir kommt es aber so vor, als würde bei Rennräder das Gewicht ein weitaus größeres Verkaufsargument spielen als bei MTBs. Da wird gerne mit dem Argument "is' für's Gelände, muss halten, wiegt also mehr" auch ein Pfund mehr toleriert, das beim Rennrad ein k.O.-Kriterium ist. Somit muss die Scheibe neben der konventionellen Bremsanlage halt gleich schwer sein und darf nicht mehr kosten. Das stelle ich mir schwierig vor.

Zum 135er-Standard an Rennrädern (ganz besonders an TT-Rädern) sag ich besser nix...

drullse 23.01.2012 13:06

Zitat:

Zitat von Skunkworks (Beitrag 702286)
Und wenn das Rad blockiert, kannst du doch trotzdem fester am Hebel ziehen und so die Kraft erhöhen?

Wer macht denn sowas :confused:


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