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hazelman 14.03.2011 08:28

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 547941)
Die Tabata-Intervalle und Krafttraining sind selbstverständlicher Bestandteil aller triathlon-szene Trainingspläne geworden, das Gleiche gilt für Krafttraining. Beides ist normaler Trainingsalltag.

Beim Ausdauertraining, das man seit Jahren und zigmal die Woche praktiziert, ist die Kurve des Leistungszuwachses sehr flach geworden. Man verbessert sich kaum noch, und wenn, dann in kleinen Schritten. Beim Krafttraining und bei hochintensiven Intervallen ist die Lernkurve aber noch steil. Warum sollte man das nicht nutzen?

Grüße,
Arne

Dass Tabata anstrengend ist, keine Frage! Elende Knüppelei, das! Dass Krattraining anstrengend ist, keine Frage. Langweilig noch dazu.

Die Frage ist bloß, was für mich Otto-Normalathleten mehr bringt: 1x Tabata (1h) und 1x Muckibude (incl. Hin- & Rückfahrt 3h Zeitaufwand) die Woche schlagen im Gesamtwochenbudget mit ~ 4h zu Buche.

Wenn das mehr bringt als eine - im Zweifel noch qualitativ hochwertige - Radausfahrt von 3,5h fress' ich nen Besen!

Mein Fazit:
Wer die Zeit hat, sowas zusätzlich zu machen, soll das tun. Aber Tabata & Krafttraining statt "richtigem" Training, das funktioniert nicht!

3-rad 14.03.2011 08:31

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 547940)
Schade, das triszene hier so dermaßen ins Mittelalter des Trainings abdriftet. Früher gab es hier echt mal Anregungen.
Momentan sind für mich nur noch die TV Beiträge interessant.

Das man viel Ausdauer trainieren muss, um Ausdauer zu haben , haben viele Studien widerlegt. Vor allem gilt dies für Breitensportler.
Wir haben es bei FT auch in der Praxis gezeigt.

Aber es macht schlicht keinen Sinn hier über sowas zu diskutieren.
Vor allem nicht, wenn ich sehe das pmp Zeit hat hier mitzulesen.

finde deine Bemerkung überflüssig.
Ich sehe es so, dass Ausdauer halt von Ausdauertraining kommt.
Die von dir propagierte fast twitch und crossfit Variante mag meinetwegen unterstützend oder abwechselnd wirken,
ersetzt aber keinesfalls das klassische Ausdauertraining.
Niemand der im Bereich 9:30h und weniger unterwegs ist wird das
Training vernachlässigen können.
Ein "schneller" Ironman bzw der Weg dahin ist halt harte Arbeit,
die gemacht werden muss, das kannst du drehen und wenden wie du willst.
Ebenso verhält es sich beim Laufen oder beim Marathontraining.
Ohne Umfänge keine gute Marathonzeit, fertig.
Es mag Ausnahmen geben, die gibts aber immer und überall, sie
sind aber 2 Händen abzuzählen.

Ich habs an mir selbst beobachtet:
bis einschließlich 2005 nur gelaufen und alle PB's aufgestellt, dann
von 2006 - jetzt Triathlon (LD) gemacht.
Jetzt wieder einen Marathon gelaufen. Die 10k Zeiten von vor 6 Jahren habe ich alle nicht mehr erreichen können, es hat zwar für sehr solide Laufsplits beim Triathlon gereicht, das wars aber schon.
Das lag daran, dass zum einen die Laufumfänge niedriger waren und zum anderen, dass es nur Geschlurfe war.
Durch eine Umfangssteigerung bin ich von ganz alleine wesentlich schneller geworden, in den letzten 8 Wochen noch ein paar Intervalle dazu,
und ich befand mich in einer anderen Leistungliga, was Laufen angeht.

nina70 14.03.2011 08:38

Also ich kann aus eigener Erfahrung sagen:

Schnelle Zeiten beim Laufen und Radfahren habe ich immer in Verbindung mit hohen Umfängen und hartem, spezifischen Training geschafft. Bin dabei aber auch oft in Verletzungen reingelaufen...

Zwei Krafttrainingsexperimente haben mir zwar keine Bestzeiten gebracht, aber eine äußerst stabile Gesundheit in Bezug auf Knie, Rücken, Hüfte.

Beim Schwimmen sieht's anders aus: je mehr Krafttraining, desto schneller - auch ohne viele Beckenkilometer.

Für mich habe ich als gut funktionierendes Hobbysportlerrezept:
im Winter viel Laufen und Rumpfstabi und Kraft. Ab Frühjahr dann Radschwerpunkt, Laufen trotzdem hochhalten, Kraft fällt weg - Stabi nur vereinzelt, Schwimmen gnazjährig wie's gerade reinpasst (ist aber auch nicht meine Disziplin).
So hab' ich die Jahreszeiten eigentlich optimal ausgenutzt und brauche weder Indoor-Radfahren (grausam), noch im Sommer in geschlossenen Räumen schwitzen.

Es wird aber nicht DAS Patentrezept für alle geben - da muss jeder gucken, was bei ihm funktioniert und Spaß bringt.
Und für mich ist der Spaßfaktor wichtiger als die Zeiten - ich mach' das ja als Hobby und nicht um damit Geld zu verdienen... :)
LG, Nina

hazelman 14.03.2011 08:45

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 547940)
Das man viel Ausdauer trainieren muss, um Ausdauer zu haben , haben viele Studien widerlegt.

Aber jeder, der wirklich schnell sein will macht das noch so... ? :confused:

Irgendwie komisch, oder? Wenn das wirklich so ist, dann frag ich mich, wozu Haile denn 240km/Woche läuft, Frodo 35h/Woche ranklotzt und die Langläufer von früh bis spät durch verschneite Wälder brettern. Das könnten die also alles mit FT erreichen?

Das mag ja jetzt das Totschlagsargument aus der von Dir so verachteten Steinzeit sein, aber: Wie weit reicht denn Deine "Praxis", in der Du die Thesen von FT für "Breitensportler" bewiesen hast? Ketzerisch: Irgendjemand schon mal nur mit FT unter 9h bei nem Eiermann geblieben?

p.s. Ich troll jetzt wieder in meine Höhle! ;)

mauna_kea 14.03.2011 09:47

@hazel
ich schrieb ausdrücklich "Breitensportler" für Profis gelten andere Gesetze, die aber so auch nicht auf den Breitensportler übertragbar sind.
Es gibt viele Toptriathleten, die zwar kein FT Training machen, aber trotzdem auch mit unter 20 Wochenstunden Weltspitze waren. Denke da an Olaf Sabatschus.(der macht übrigens schon seit Jahrzehnten 4*4 Intervalle)
Und wer weiss, wie das Triathlontraining in 20 Jahren aussieht? Vielleicht wundern wir uns da. ;)
Mich freut auf jedenfall, dass Arne einige Anregungen aus unserem Konzept aufgenommen hat und das das auch in die Pläne mit eingeflossen ist.
So in etwa hatte ich mir das damals auch gedacht. Aber letztendlich prallt man hier nur auf Kilometerfresser, die dann mit irgendwelchen Totschlagargumenten kommen.
Ich könnte jetzt eigentlich auch einige Zahlen aus unseren Erfahrungen hier posten, aber ehrlichgesagt fehlt mir dazu die Lust. Kommt eh nix bei rum. Reicht ja wenn hier Paleothreads sind.

Im Übrigen hab ich mit dem jetzigen Training tausendmal mehr Spaß als früher. Ist halt alles nicht zu verallgemeinern.

pepenbär 14.03.2011 10:23

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 548005)
Ich könnte jetzt eigentlich auch einige Zahlen aus unseren Erfahrungen hier posten, aber ehrlichgesagt fehlt mir dazu die Lust. Kommt eh nix bei rum.

Find ich schade. Es gibt sicherlich einige unerfahrenere Sportler, die hier mitlesen, sich sehr dafür interessieren und auch schon einige Versuche mit FT gestartet haben. ;)

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 548005)
Reicht ja wenn hier Paleothreads sind.

Diese Aussage find ich auch schade. Ist zwar auch nicht mein Thema, aber es gibt sicherlich auch sehr viele die gerne über Paleo Informationen haben möchten.

Man muß doch nicht überall mitlesen oder schreiben. Wenn mich ein Thema nicht interessiert oder sogar nervt, ignoriere ich das einfach. Kostet nix und tut auch nicht weh. :Cheese:

3-rad 14.03.2011 10:29


pepenbär 14.03.2011 10:33

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 548040)

Was genau will uns der Künstler damit mitteilen?:confused:


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