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Außerdem könnte Pagel ja offenbar sehr wertvolle Aussagen dazu machen, wenn er wollte, da er alle Namen kennt. Will er aber wohl nicht. :Nee: |
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Moin,
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eben nicht so einfach vor: * Man kommt erst mal nicht ohne weiteres an die entsprechenden Unterlagen, Stichwort Arztgeheimnis. * Um einem Arzt eine Fehler bzw. einen Vorsatz nachzuweisen braucht man ein Gutachten, sprich einen anderen Arzt. Nur um Missverständnissen, die bei Diskussionen zu diesem Thema leider häufig vorkommen, vorzubeugen: Mir fehlen viele Informationen zu dem Fall, deswegen erlaube ich mir keine Meinung dazu, ob es sich lohnen würde, ein Verfahren zu eröffnen oder nicht. Ich sage nur, dass ich mir das (anhand der hier verfügbaren Informationen) nicht so einfach vorstelle! Viele Grüße, Christian |
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Nach meinem Verständnis sollte so einer alles tun, um Doping zu bekämfen, und nicht, um Doper zu schützen. Auch wenn er dieses Amt erst nach diesem Fall übernommen hat und die Sache nicht in seine regionale Zuständigkeit fällt. Wenn die Angabe von 1000 € pro Tag und Sportler stimmt (keine Ahnung, wie viele und wie lange), geht es hier auch nicht um Peanuts, und eine Staatsanwaltschaft müsste sich eigentlich dafür interessieren. Für die sollte es kein Problem sein, Unterlagen zu beschlagnahmen etc. Ein Radsport- oder Triathlonverband kann da allein natürlich mal wieder wenig bis nichts machen. |
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Es ist ein Irrglaube, anzunehmen, dass eine simple Arztunterschrift auf einem Kassenrezept genügt um jegliches Medikament in der Apotheke für lau zu bekommen. Bei teuren Medikamenten haben sämtliche Krankenkassen mittlerweile ein sensibles Instrumentarium installiert, um in einem solchen Fall die Indikation des Rezeptes zu überprüfen. Und gegenüber dem medizinischen Dienst der Krankenkassen ist der Kassenarzt auskunftspflichtig und kann sich nicht auf die ärztliche Schweigepflicht berufen. Es hat in der vergangenen Zeit schon Fälle gegeben, wo ein einzelner chronisch Kranker (z.B. Rheuma-Patient, Hämophylie-Patient etc. kleinere Krankenkassen (z.B. Betriebskrankenkassen mit wenigen tausend Mitgliedern) in die Insolvenz getrieben hat aufgrund der (in diesem Fall ärztlich begründeten) plötzlichen Ausgabensteigerung. Aus diesen Gründen sind die Krankenkassen schon aus Gründen des Selbstschutzes auf eine zeitnahe Kostenkontrolle angewiesen, die bei allen Neuverordnungen besonders teurer Präparaten (Krebspräparate, Rheuma-Mittel aber z.B. auch dopinggeeignete Mittel wie EPO oder Wachstumshormon) unmittelbar Alarm schlagen würde. |
Und wenn dieses Detail der Ausführungen von Herrn Pagel schon nicht stimmt/ stimmen kann (s.o.) kann man darüber spekulieren, wie glaubwürdig die anderen Details seiner anderen Ausführungen sein mögen.
So gibt er z.B. an, dass das Wachstumshormon aus China laut Analyse einen hohen Reinheitsgrad hat und vergibt allein aufgrund dieser Analyse einen Unbedenklichkeitsstempel. Aber hat er es auch bakteriologisch untersuchen lassen? Hat er die Unbedenklichkeit der Zusatzstoffe prüfen lassen, die die Stabilität der Wirksubstanz bis zum mindesthaltbarkeitsdatum gewährleisten sollen? Hatten die Ampullen überhaupt ein Mindesthaltbarkeitsdatum? Hatten sie eine Chargennummer als zumindest indirektes Indiz für eine herstellerseitige Qualitätskontrolle? Wenn auch nur eine dieser Fragen mit Nein beantwortet werden muss, besteht bei einem i.v.-Medikament höchste potentielle Lebensgefahr bei Anwendung (selbst wenn das enthaltene Hormon in der angegebenen dosierung enthalten ist!). |
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Es geht doch gerade darum, daß mit Artikeln wie dem von Herrn Drepper ein Generalverdacht ausgesprochen und damit eben gerade undifferenziert alle Sportler/Triathleten in einen Topf geworfen werden. Und dann kommt die "were there is smoke there must be fire" Fraktion daher und nickt eifrig à la Zitat:
Dieses führt IMHO doch nur dazu, daß sich diejenigen, die sauber sind (egal ob's jetz 10% oder 90% sind) verarscht vorkommen und letzlich doch nachziehen. Ich weiß nicht wovon ich mich mehr verarscht fühlen soll - von irgendwelchen dopenden Semi-Amateuren die sich Zeugs aus Internet reinpfeiffen oder von einem Journalisten die mit ner großen Enthüllungsstory daherkommen und dabei auf Quellen verweist die nix sagen außer "schlimm, schlimm, schlimm - aber mehr kann ich nicht sagen". So, jetz weißte was mich aufregt. Davon ab: Die Tatsache, daß selbst nachweisbares Doping oft keinerlei Konsequenzen hat, weil's juristisch gesehen für den Doper gut gelaufen ist ärgert mich nicht minder. |
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