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pschorr80 01.10.2019 08:01

Zitat:

Zitat von Alteisen (Beitrag 1481471)
Zum Glück braucht man in Afrika ja etwas länger, um einen Graben zu bauen und Wasser ist zum Glück ja auch Mangelware dort. So haben wir ja ausnahmsweise noch eine Chance in diesem neuartigen Rennen...

Deinen Sarkasmus kannst dir sparen. Gibt ja eine nette Gegenprobe: 3000m Hinderniß Männer. Würde mal tippen, dass da keine zwei weißen Männer in der Top3 landen werden :Blumen:

Die Medaille von Kraus lenkt halt von den Problemen des DLV ab. Ringer & Reh schwach. 800m-Hering in R1 raus, dafür mit sicherem Olympia-Ticket, da sie EINEN Ausreißer nach oben hatte. 4x400m Drittletzter. Geschlagen von Indien. Aber dafür tolle Bilder vom Pool! Zum Glück kommen jetzt die Wettbewerbe der schweren Menschen. Davon gibt bei uns ja genügend.

felixb 01.10.2019 08:46

Naja.
Wie Gesa Krause über die Hindernisse geht, ist eben deutlich besser als die Konkurrenz.
Natürlich mag die Konkurrenz halt weniger gut sein oder: weniger professionell.
Aber das ist ja nicht ihr Fehler. Die Wahl des Wettbewerbs hätte ja jeder. Und warum diverse Lauf"wunder" - wodurch und wie auch immer - nicht eben Hürdentechnik üben, dass weiss nur der Geier.
War schon eklatant wie viel da einige Läuferinnen auf Gesa bei den Hindernissen verloren haben.
Aber das ändert ja nichts am Erfolg. Die Tempogestaltung war offensichtlich auch ziemlich clever im Gegensatz zu manch anderen Tempogestaltungen. Erstaunlicherweise waren gestern viele Rennen keine Bummelrennen, sondern relativ brutal vom Anfangstempo. Machts in gewisser Weise interessanter.
Zum Teil ist das in Doha natürlich wieder ne Freakshow. Mühlegg-Style, wenn einige Athleten einfach mal komplett wegrennen. Oder die 10.000 m der Frauen, wo wer weiss wie früh überrundet wurde. Naja. Komischer ist eigentlich nur die Veranstaltung selbst. Merkwürdige Light-Show, so dass man von den Athleten nix mehr gesehen hat. Könnte mir auch was besseres direkt vorm Start vorstellen als son Lichtgewitter & abgedunkelte Halle/Stadion.
100m Finale mit fast komplett leeren Rängen. Außer Funktionäre gefühlt nix gewesen, im Grunde genommen keiner da, null Stimmung. Abgesehen davon natürlich ewig spät in der Saison und nicht nur in der Vorsaison zu Olympia, sondern sogar schon wieder in der Vorbereitungszeit.
Einfach klasse geplant und vergeben die Geschichte.

ironmansub10h 01.10.2019 10:42

Vergleiche Vergleich
 
... dieses vergleichen ist doch eh Quatsch, natürlich rennt sie vermutlich in einem Mittelstreckenrennen langsamer als die Spezialisten dort. Das ist aber im Triathlon auch so, den Sport sucht sich ja auch der eher mittelklassige Schwimmer, Radfahrer, Läufer aus, da er keine der Disziplinen richtzig gut kann. So ist es eben.

captain hook 01.10.2019 11:08

Rein statistisch gesehen, werden die 3000m Hinderniss übrigens bei den jeweiligen Weltrekorden gute 30s langsamer gelaufen als die 3000m flach. Das passt auch ungefähr zu meinen Erinnerungen von damals, wo bei uns einige noch beides liefen. Wenn man von der Zeit von Gesa das mal abzieht, glaube ich gar nicht, dass sie so schlecht dabei weg kommt. Losgelöst davon, dass es völlig egal ist. Wer in einer olympischen Disziplin eine WM Medaille gewinnt, hat die alles, aber nicht geschenkt bekommen.

Kommt es mir nur so vor oder sind übrigens die Ergebnisse der Wurfdisziplinen dieses Jahr eher unter dem üblichen Niveau? Sollte man da aus den vielen nachträglichen positiven Tests der Vergangenheit etwa gelernt haben?

Lebemann 01.10.2019 11:18

Liegt bestimmt an der Thermik im Stadion ;-)

pschorr80 01.10.2019 12:19

Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 1481537)
... dieses vergleichen ist doch eh Quatsch, natürlich rennt sie vermutlich in einem Mittelstreckenrennen langsamer als die Spezialisten dort. Das ist aber im Triathlon auch so, den Sport sucht sich ja auch der eher mittelklassige Schwimmer, Radfahrer, Läufer aus, da er keine der Disziplinen richtzig gut kann. So ist es eben.

3000m Hinderniß mit Mittelstrecke zu vergleichen ist kein Quatsch, da sie ja alle Mittelstreckentraining machen.

Der Vorteil von Krause ist, dass sie in der Jugend Hürden gelernt hat. Und das haben die Kenia-Ausdauerwunder sicherlich nicht. Und wenn man dann merkt, dass man für flach nicht gut genug ist, mal kurz Technik lernen, das geht halt nicht. Wobei die Afrikaner inzw. deutlich besser als noch vor zwei Jahren sind.

Krause hat es halt zeitnah kapiert, dass 3000H eine Chance ist. Andere haben es zu spät kapiert oder laufen MS auf europ. Durchschnitts-Niveau.

ironmansub10h 01.10.2019 13:16

der Kraftsportler "Gewichtheber" trainiert ebenso Krafttraining kömbiniert mit Technik, ebenso wie der Bodybuilder und Kraftdreikämpfer und dennoch können die beiden letztgenannten oft ihre Leistung im reissen und Stoßen nicht mal annähernd an den gweichthebern orientieren. Sie wird sicherlich den größten Teil Mittelstreckentraining machen, aber sicher einen Anteil an spezifischem Hürden/Hindernistraining, was der reine MS nicht oder nur zu einem kleinen Teil absolviert. Ich bringe nochmal mein Beispiel des Triathleten.

OhneRad 01.10.2019 13:58

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1481444)
Abgehängt in Runde 2 und Sturz ausgelöst durch die heutige Siegerin ... :Huhu:

Sie wollte sich Sub9-Potenzial aneignen.

Nope.
2016: "Es stecken noch ein paar Sekunden in mir. Mit dem entsprechenden Feinschliff traue ich mir zu, dass ich einmal die 9:10-Minuten-Marke breche."
https://www.leichtathletik.de/news/n...en-ins-visier/

2018: „2018 möchte ich zuerst die Schallmauer von 9:10 Minuten knacken, danach kommen dann die 9:05“, sagte Gesa Krause.
https://www.frankfurt-marathon.com/d...-nach-em-sieg/

Ob "die Afrikanerinnen" in absehbarer Zeit kommen, weiß man nicht, bisher sind nur zwei unter dem alten russischen Weltrekord geblieben und beide fallen in den Bereich "Wunderleistungen", besonders bei Jebet kann man ein großes Fragezeichen hinter die Leistung machen.

Was Krause sonst für eine Mittelstrecklerin geworden wäre, weiß Keiner, dass sie nun mal schon im U20-Bereich Hindernis gelaufen ist.


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