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sehe es ähnlich wie fuxx. psychospielchen oder tempoverschärfungen bringen immer nur kurzfristig was beim kampf mann gegen mann. und man bezahlt immer dafür. die einen halt mehr, die anderen weniger. aus physiologischer und ökonomischer sicht ist ein kontinuierliches tempo, so dicht wie möglich an der aeroben schwelle, das erfolgversprechenste mittel für die schnellste individuell mögliche marathonzeit.
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peace Helmut P.S. Wahrscheinlich kommt jetzt gelich jemand mit WR Prämien und so ... |
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Frauen laufen konservativer und haben eine geringere Tempobreite aufgrund schwaecherer Muskeln. Zudem ist die Leistungsdichte deutlich geringer als die der Maenner. Maisch hatte schlicht keine andere Chance. Um nur ein einziges von unzaehligen Gegenbeispielen zu nennen: Ryan Hall wurde mit derselben Taktik in Peking nur elfter. |
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begrenzen ganz sicher nicht. aber ich halte auch im ausdauersport den körper für den limiter, nicht den geist (von so unsinnigen sachen wie 10fach ironman mal abgesehen). |
Das absolute Limit wird durch die Gene vorgegeben. Doch dieses wird nur dann ausgereizt, wenn die Psyche es erlaubt. Die koerperlichen Grenzen werden durch die mentale Grenzen gesetzt.
Mein mittlerweile Standardlesetip: http://www.active.com/running/Articl...ers__em_.h tm |
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Du hast Recht, ich hab' mich schlecht ausgedrueckt. Wir meinen dasselbe.
Es muesste eher heissen: "das koerperlich Potential wird durch die mentalen Leistungen maximiert". |
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Irgendwann ist Schluss, egal ob der Geist noch will oder nicht. Man kann es mit diesem Psychokrams übertreiben, auch der menschliche Körper ist nur Spielball der Physik. (wobei du natürlich in so fern recht hast, dass der Kopf bestimmt wie viel man ausreizen kann - trotzdem ist irgendwann Schluss) Bygl. der Taktik bin ich anderer Ansicht. Man kann die Analyse sehr wohl von außen machen, indem man sich einfach anschaut, was dabei rum kommt. Man muss kein T-Träger gewesen sein, um Ingenieurzu werden. Ich denke in diesem Bereich ist sind bei den meisten noch ein paar Minuten zu finden, möglicherweise die entscheidenden. @turboschroegi: Dem Ersten kann's egal sein, zum Beispiel Normann 2006 - aber Macca, der 2min nach ihm reinkam, wird sich vll doch mal gefragt haben, ob es nicht schlauer gewesen wäre auf 2:40 statt auf 2:30 anzulaufen. Der hat nämlich genauso überzogenwie Normann, so gesehen hat Normann sein Ziel möglicherweise erreicht - ist halt die Frage, ob Macca nicht sowieso so schnell angelaufen wäre, ist ja nicht so, dass er live den Abstand angezeigt bekäme. In seiner Rennanalyse sollte ihm das eigentlich aufgefallen sein. FuXX |
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Es ging auch nicht um WR, sondern um den Titel! Und da spielt eben Taktik eine Rolle. Hall gehoerte zu denjenigen, die geglaubt hatten, dass auch dieser Olympische Marathon mit ueber 2:10 weggeht. Im Ergebnis war er nie ein Faktor, kaempfte sich am Schluss aus dem hinteren Mittelfeld in das vordere Mittelfeld. M.E. unterschaetzt Du zwei mentale Effekte, die es aber strikt zu unterscheiden gilt: 1. Faktor Training: Noakes und Fitzgerald gehen davon aus, dass relative Leistungslimiter vom Gehirn gesetzt werden (absolute werden von den Genen gesetzt, darum ging es mir nie, lies genau). Es gilt im Training diese relativen Limiter herauszuschieben. Fitzgerald beschreibt wie's geht. 2. Faktor Wettkampf: Im Wettkampf selbst ist maximal das abrufbar, was trainiert wurde. Der Grossteil der Athleten profitiert davon, in einer dominierenden Wettkampfsituation zu sein. Die Rolle des Verfolgers ist nur dann motivierend, wenn der Abstand nach vorne gering ist und bald Verfolgungserfolge zu sehen sind. Re Weltrekord: welcher Weltrekord wurde von hinten erzielt? |
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Und wenn man 10min zurück liegt, gewinnt man das Rennen nicht dadurch, dass man zu schnell anläuft. Wenn man Glück hat machen die anderen den gleichen Fehler. Man könnte aber auch diesen Fehler der anderen dazu nutzen um am Ende nicht 5ter sondern 3ter zu werden. Oder eben die Stadler/McCormack Situation: Wäre Normann langsamer angelaufen, wenn Macca auf 2:40 angegangen wäre, statt auf 2:30? Wohl kaum - er war ja eh 10min vorn und hatte schon fast 3km zurückgelegt als Macca loslief. Macca hingegen hätte vll 2min schneller laufen können - und so noch gewonnen. Udn auch mit 2:40 Tempo wäre er von Beginn an näher ran gekommen. Zitat:
FuXX EDIT: Ich hab da jetzt nochmal etwas umgestellt und ergänzt ;) |
Noch eben was zu den reinen Maras: Da ist der Taktikzwang natürlich höher. Die laufen alle zusammen los und meist ergibt sich ein Ausscheidungsrennen. Das ist was ganz anderes, als wenn beim IM Minuten zwischen den Athleten liegen.
Allerdings ist auch beim Mara die Frage, wie oft es einem Athleten gelingen wird andere ins Overpacing zu treiben und selbst weniger darunter zu leiden, wenn er nicht sowieso der stärkste Läufer ist. Vorstellbar wäre sowas, wenn einer gerade von der Bahn kommt und somit noch über ein höheres Tempovermögen verfügt. Das kann aber auch ganz schön in die Hose gehen, wenn sich einer nicht auf das Spiel einlässt und bei 35 von hinten kommt. Hall hatte aber in Peking schlicht und einfach die Zeiten der Top 5 nicht drauf. Das mag ja nächstes Jahr bei der WM oder den großen Stadtmaras ganz anders aussehen - wie du schon sagtest, ein Mensch ist keine Maschine und Hall zudem noch nicht am Ende seiner Entwicklung. FuXX |
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Fuer Wanjiru haette es in Peking nicht gereicht, aber fuer Bronze durchaus. Zitat:
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Es gibt fuer beide taktischen Varianten genuegend Erfolge und Misserfolge zu berichten. Steve Jones ist in den 80ern mal den Halbmarathon in 1:02 geknallt und hat das Teil in einer 2:07 gewonnen. Die anderen hatten mental bei der Haelfte schon aufgegeben. Das sagt jetzt ueberhaupt nichts aus, aber ist eine schoene Geschichte. |
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Was die IM Pros machen ist aber eher mit Fluchtversuchen bei km 5 zu vergleichen - die werden aber fast immer wieder eingeholt. Die besten machen das ja meist auch gar nicht. Dieses overpacing ergibt eben nur wirklich Sinn, wenn man andere dazu bringt mitzugehen - was sie eben bei völlig absurden Geschwindigkeiten, oder Ausreißversuchen von Athleten aus der 2ten Reihe nicht tun. Und beim IM sind meist alle alleine. Beim Ironwar 89 hätte sowas hingegen sinnvoll sein können - da gab's von hinten ja auch keine Gefahr mehr, es ging nur noch Mann gegen Mann. FuXX EDIT: Alexander ist übrigens in Kona ab Meile 6 ziemlich konstant gelaufen (bei den splits muss man berücksichtigen, dass der 3te zu lang ist - die anderen sind wohl etwas zu kurz). Abschnitt 4 war bei ihm nur eine Sekunde langsamer als der Gesamtschnitt. Timo hatte wohl ne Schwächephase im dritten Abschnitt, danach wieder besser. Der erste Abschnitt beinhaltet eben auch immer das eingrooven - ist vermutlich auch ein Grund. |
Du willst ja wohl nicht anzweifeln, dass Hall am Anfang haette mitlaufen koennen. Dass er im Ergebnis damit dann eventuell oder gar mit groesserer Wahrscheinlichkeit durchgereicht worden waere, steht auf einem anderen Blatt. Hall ist ja auch nur einer von vielen, die verzockt haben. Schau' zB mal wo Ramaala rausgekommen ist.
Re IM: Platz 15 auf Platz 5 ist fuer Bracht, Brown und Konsorten halt zu wenig! Lieber 30. und es versucht haben, als wieder "bloss" Top10. In Kona gehen einige diese Hop oder Top Taktik, was schwaecheren Athleten einen schoenen Top20-Platz durch konstantes Laufen ermoeglicht. Und wie Scott/Allen immer sagen: sie haben auf 2:40er Marathon trainiert, obwohl 2:50 immer gereicht habe. Vielleicht trainiert die heutige Elite ja auf 2:35 - warum sollten sie das dann nicht entsprechend angehen? Vielleicht sieht der eine oder andere ja die Moeglichkeit das durchzustehen. Eines Tages ist es naemlich so weit - 2:35 in Kona - und dann heisst es "er hat alles richtig gemacht, konstantes Tempo". |
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Das war ein Blindschuss von mir, Danke Jens!
Die Ausnahme von der Regel? |
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Macca ist 06 die ersten 5 Meilen im Tempo für 2:37 gelaufen. Wenn er dachte 2:40 laufen zu können (dachte er sicher), dann passt das ja sogar (dachte er wäre noch schneller angegangen). Und möglicherweise gehen die anderen auch fast alle nach dem Motto Sieg oder Sibirien ran. Stellt sich die Frage, ob die damit gut beraten sind. Auf 2:40 anlaufen, wenn man weiß, dass das 10min unter PB ist, ist halt "mutig". Und es bleibt die Frage, warum Normann bei 10min Vorsprung so hohes Risiko gegangen ist - nur um Macca auf den ersten Kilometern zu schocken? Möglich... Ich hoffe er wird es uns erklären. :) @Jo: Es ging doch da nur um den direkten Vergleich zu anderen Läufern, für ne PB ist das kaum geeeignet. FuXX |
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