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Zum Thread-Thema: ich tue mich schwer, BSW in ihren sozialen Anliegen ernst zu nehmen (auch wenn vieles davon nicht ganz falsch klingt), wenn sie dann als Hauptkriterium für eventuelle Koalitionen gerade das (landespolitisch völlig irrelevante, ideologisch aufgeladene) Raketenstationierungsthema als KO-Kriterium für eine Koalition mit anderen Parteien postulieren. Das zeigt plötzlich Prioritäten, die in der Landespolitik völlig sekundär sind - so wird man nicht glaubhaft, daß man sich um die Anliegen des Landes kümmern möchte. |
Das gute am BSW könnte es sein, dass durch ihr Auftreten das völlig absurde Konzept der "Koalition" endlich über den Haufen geworfen wird.
Nirgends in der Verfassung ist von "Koalitionen" die Rede und Dinge wie ein "Koalitionsvertrag" stehen auch im krassen Widerspruch zum freien Mandat der Abgeordneten. Die CDU wird keine z.B. "klassische" Koalition mit dem BSW eingehen und das BSW nicht mit der AFD. Was aber sicher vorstellbar ist, ist dass man such auf die gemeinsame Wahl eines Ministerpräsidenten /Ministers einigt und Mehrheiten für Gesetze dann eben frei im Parlament gefunden werden müssen. Genau so und nicht anders sieht es das GG/die Verfassungen auch vor. |
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Das setzt voraus, daß die Parteien (bzw. deren Führung) auf Macht, Einfluß und Bedeutung verzichten, und der einzelne, primär seinem Gewissen und seinem Wahlkreis verpflichtete Abgeordnete an Gewicht gewinnt (Fraktionszwang muß dann natürlich verboten sein). Ich fürchte, das machen die Parteiführungen freiwillig kaum mit. |
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Ob soziale Schere, Flüchtlingsproblematik oder das Raketenstationierungsthema, diese Theman liegen breit auf der Straße, man muss sie nur aufsammeln. Das machen eben diese Parteien. Das Problem liegt bei den bekannten Parteien, dass sie die Themen liegen lassen oder seit Jahren keine Lösungen finden. |
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Was denn jetzt? Möchtest du, dass deine Stimme die Regierungsverantwortung übernimmt oder nicht? |
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Dass der Industire Aufträge wegbrechen hat leider auch damit zu tun dass wir viel zu viel Technik von gestern subventionieren und in so vielen Zukunftsmärkten kaum eine Rolle spielen. Was nutzt es noch dass wir Weltmarktführer bei Glühlampen sind? Da braucht man sich nur mal die (Nicht-)Weiterentwicklung der deutschen Autoindustrie in den letzten Jahren angucken und welche Entwicklungssprünge China, Korea und Co. machen anzugucken. Das hat schon so viele Industrien getroffen ... Standortfaktor, Politik usw.. sind schöne Ausreden vieler Industriesparten von eigenen Entwicklungs- und Führungsfehlern abzulenken, hören die Leute ja gerne wenn irgendjemand wieder auf die "bösen da oben" schimpft. |
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Kürzlich erklärte mir ein junger Mann, so Mitte 20 - ich kenne ihn seitdem er im Kindergarten war - den Klimwandel. Für einen Moment dachte ich, ich mach voll auf Klimwandelleugner ;-) Ich blieb aber höflich und meinte, mir wurde das auch schon erklärt, als ich jünger war als er. :Cheese: |
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In der Realität landet ein immer kleinerer Teil des in Deutschland erwirtschafteten Wohlstands beim ärmeren Drittel der Bevölkerung und ein immer größerer bei den oberen zehn Prozent. Diese schleichende Umverteilung des Volksvermögens von den unteren und mittleren Einkommensgruppen hin zu den Wohlhabenden und Reichen ist eine Tatsache. Sie drückt sich in der Folge in höheren Sozialleistungen des Staates aus. Teuer für unser Land in diesem Sinne sind aber die Reichen, nicht die Armen. In Zahlen für Deutschland:
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Mit der Positionierung im und zum Krieg ist aktuell ein weiteres Abgrenzungskriterium hinzugekommen. Die deutsche Bevölkerung ist hier zu nicht umbeachtlichen Teilen anderer Auffassung als die aktuelle Regierung. Und die Kernopposition (CDU) positioniert sich exakt wie die Regierung. Es ist nun nicht überraschend, dass dieses Thema dann von anderen Parteien besetzt wird. Es ist nun mal ein spannendes Thema auf dem Markt der politischen Programme. Und wenn ein Thema absehbar kein Nischendasein fristen wird, wird dieses Thema auch besetzt. Politik ist auch nur Marktwirtschaft. Wenn die Nachfrage groß und lukrativ ist, wird sie bedient werden. Planwirtschaft auf dem Gebiet der politischen Ideen nennt sich übrigens Diktatur :Lachen2: |
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https://www.iwd.de/artikel/mit-dem-a...moegen-489710/ Man sieht hier sehr gut, dass auch im obersten Vermögensperzentil, das Vermögen mit steigendem Alter zunimmt. Was auch häufig vernachlässigt wird, ist die Rentensituation. Ein Unternehmer bzw. Selbstständiger muss sich um seine Altersvorsorge selbst kümmern. Jetzt hat das reichste Perzentil im Peak um die 60 Jahre ein Vermögen von 625 TEUR. Ein normaler Arbeitnehmer hat hingegen einen Rentenanspruch. Im Schnitt hat ein Rentner bei Renteneintritt 45 Rentenpunkte. Jeder Rentenpunkt hat einen Wert von ca. 8.436,59 Euro (Marktwert). Man kann das Zeug ja kaufen, daher ist es transparent. Der durchschnittliche Rentner hat also ein Vermögen von ca. 380 TEUR allein aufgrund seines Rentenanspruchs. Warum schließt Du diese Werte nicht in Deine Berechnung ein? Das Bild zeichnet sich dann völlig anders. |
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In der OECD sind Länder wie die Türkei, Costa Rica, Kolumbien, Chile, Mexiko. Deutschland ist diesen Ländern wirtschaftlich meilenweit überlegen. Solche Quervergleiche sind aus meiner Sicht irreführend und manipulierend. Was soll das? |
Wie sieht denn nun der Plan von BSW für Klima aus? IMHO: wenn das Klima den Bach runter geht, gehen die Sozialausgaben erst recht durch die Decke und auch Konflikte werden drastischer (mehr Flüchtlinge und soziale Verwerfungen zwischen Ländern).
Auf https://bsw-vg.de/wp-content/uploads...eiprogramm.pdf kommt das Wort Klima 7 mal vor. Zitat:
Zum Vergleich, CDU bekennt sich zu den Klimazielen: https://www.cdu.de/thema/umwelt-natur-und-klimaschutz |
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https://www.henked.de/laender/oecd.htm Natürlich sind wir auch im Vergleich mit unseren Peers die lahmsten :Blumen: Hier noch ein Artikel aus der Tagesschau. Da geht es um Europa und um das "Sorgenkind" Deutschland: https://www.tagesschau.de/wirtschaft...hland-100.html |
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Mir gehen solche Märchen aus der Klimaleugner-Bewegung mittlerweile auf die Nerven. Dort hat sich die Strategie geändert: Seit für jeden offensichtlich ist, dass wir mitten im Klimawandel stecken, wird er nicht mehr geleugnet. Stattdessen konzentriert man sich darauf, die Energiewende und den damit verbundenen Strukturwandel schwarz zu malen. Deutschland ist die drittstärkste Wirtschaftsmacht der Welt und wir haben praktisch Vollbeschäftigung. |
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Und auch hier könnte man die Perspektiv ändern: https://de.statista.com/statistik/da...n-eu-laendern/ Wir loben hier einen Schwergewichtsboxer, der sich im Fliegengewicht behauptet. Das ist kein Märchen. Und echte Klimaleugner kenne ich eigentlich nicht. Mag sein, dass es den einen oder anderen gibt, der den menschlichen Einfluss nicht eingestehen mag. Der Drops ist aber gelutscht. Es ist völlig klar, dass es hier ein zu lösendes Problem gibt. Unsere Dissens liegt darin, dass ich den Effekt des deutschen Weges als teuer und ineffektiv ansehe. |
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Dem Kunden sollte man gar nicht das Problem erklären. Dem Kunden muß man zuhören, um sein Problem zu verstehen und zu lösen - das kennt er am Besten. Sonst geht er zu einem anderen Dienstleister. |
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Sorry, aber das klingt für mich nach Klassenkampf-Parolen aus meiner Jugend. Die Sozialausgaben steigen nicht, weil die Reichen reicher werden, sondern weil z.B. immer weniger Angestellte immer mehr Rentner versorgen müssen, weil der Anteil der Bürgergeldempfänger/berechtigten gestiegen ist dank der Ampel, weil die Ausgaben der Kranken- und Pflegekassen enorm steigen (nicht nur wegen Alterung der Gesellschaft dank guter medizinischer Versorgung, sondern u.a. wegen überbordenden bürokratischen Hyperregulierung), weil wegen hoher Abgaben hierzulande weniger Menschen sich fürs Alter etwas ansparen können, als in vielen anderen, auch ärmeren europäischen Ländern (Stichwort Altersarmut) u.ä.m. Und zum Problem wird es nicht, weil 10 % der Menschen hierzulande sehr wohlhabend sind (ich bin übrigens sicher, daß die meisten hier im Forum zu den bestverdienenden 20 % des Landes gehören), sondern weil das Steuer- und Sozialabgaben-Aufkommen trotz europaweit hervorragenden Höhe nicht mehr ganz ausreicht, um alle Staatsausgaben zu decken. Übrigens, die reicheren tragen auch nicht ganz unwesentlich zu der Finanzierung der Sozialausgaben bei: So zahlen 2,3 Prozent aller steuerpflichtigen Personen mehr als 25.000 Euro im Jahr und tragen damit insgesamt rund ein Viertel zu den Einnahmen aus der Einkommensteuer beiOder ebenda aus einem anderen Diagramm: über 50 % des Steueraufkommens kommt von den top 10 % der Steuerpflichtigen. |
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Ich verstehe schon seit 40 Jahren nicht, wie weniger entwicklete Ländern aufholen sollen, wenn die am besten entwickelten Länder immer die besten Wirtschaftsdaten haben? Dazu: Wie Arne sagt, wir haben praktisch Vollbeschäftigung, wenn unsere Wirtschaftsleistung sinkt oder gleich bleibt, hängt das vielleicht mit der Bevölkerungsentwicklung zusammen? Oder mit weniger Bock auf (Billig-)Konsum und CO2 Verschwendung? |
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Ich bin persönlich auch eher bei der BSW-Formulierung, weil ich der Ansicht bin, daß damit die Stärken dieses Landes effektiver genutzt werden können. Global gesehen ist es am effektivsten, wenn jeder Euro oder Dollar dort eingesetzt wird, wo es am meisten bewirkt. In Deutschland sind manche Maßnahmen viel teuer und teilweise weniger Effktiv, als anderswo, dafür ist Innovation, technische Entwicklung eine traditionelle Stärke, die genutzt werden sollte. Hehre Klimaziele klingen natürlich konkreter und edler- nur ist deren Umsetzbarkeit und der Preis dafür hohen Risiken unterworfen, ohne einen sicheren Nutzen dagegenstellen zu können. Das ist der Top-oder-Hopp-Weg; ich bevorzuge den BSW-Ansatz, weil der erst mal (global) mit höherer Wahrscheinlichkeit voranbringt, wenn auch evtl. nicht ganz bis ans Ende des Weges. |
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Es geht aber um die Zukunft und leichte Veränderungen beim Wirtschatswachtum kann große Auswirkungen haben, da alles sehr eng genäht. |
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Zur Sache: Wir haben in Deutschland eine Steuerprogression: Hohe Einkommen werden stärker besteuert als kleine. Das soll sozialen Ausgleich schaffen. De facto geht in Deutschland die Schere zwischen Arm und Reich jedoch immer weiter auseinander. Wollte man dieses gesellschaftliche Auseinanderdriften verringern, müssen entweder die Steuerlasten nachjustiert werden. Oder die Transferleistungen des Staates zugunsten einkommensschwächerer Bevölkerungsteile müssen zunehmen. |
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Klimaschutz." https://bsw-vg.de/wp-content/uploads...gramm_2024.pdf Sicher wird zur Bundestagswahl noch detailiertes kommen. |
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Höhere Einkommen höher zu besteuern bringt also keine Abhilfe, da wo richtig Geld ist müsste man Kapitaleinkünfte usw.. höher besteuern. Aber leider mit dem Problem dass in der Vermögensliga ein Standortwechsel leicht ist, besteuert man zu hoch hat man nichts gewonnen weil dann einfach ins Ausland abgewandert/ausgelagert wird. Entwicklung von Schlüsseltechnologien, schönes Blabla von BSW um nichts zu machen. Wichtige Technologien sind da, wir müssen sie nur endlich mal umsetzen. Ja, Veränderung ist böse, ich weiß. Aber das kann nicht ewig Ausrede sein um nichts zu tun wie es BSW will. Das ist genauso eine hirnrissige Logik wie Probleme meinem Chef zu erklären. Mein Chef ist BWLer, das ist in seiner Position auch richtig so. Wie soll ich dem ein Ingenieurproblem erklären? Genau, gar nicht. Ich bin angestellt um das zu Lösen, ich sage meinem Chef dann nur welcher Aufwand an Arbeit und Geld dafür nötig ist, darauf gibt es ein Angebot für den Kunden und fertig. Je größer die Firma desto weniger kann sich die Chefetage um die Probleme "da unten" kümmern, dafür sind dann einfach die Etagen darunter zuständig. In der Politik nicht anders, ein Bundeskanzler kann sich nunmal nicht um jedes Problem irgendwo in der Lokalpolitik kümmern, das funktioniert nicht. |
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Bei Zinsen ist das anders. Ob hier die 26% angemessen sind, kann man hinterfragen. Da die wirklich Reichen das Geld in Stiftungen oder vermögensverwaltende GmbHs einfließen lassen, ergeben sich natürlich ganz andere Möglichkeiten. Jeder Ansatz wird als in erster Linie, die treffen, die nicht "fliehen" können. Das ist nicht schlüssig :Blumen: |
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In einer Demokratie bist Du nicht Kunde der Politik, sondern Du bist unmittelbarer oder mittelbarer Teilhaber. |
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Vielleicht veröffentlichst Du mal eine Liste von erlaubten Quellen, wenn Dir solche Details wichtiger sind, als der Inhalt. Ich habe besseres zu tun, als die Klimapolitische Gesinnung jeder Quelle vor dem Zitieren zu überprüfen. Zitat:
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Die repräsentative Parteiendemokratie ist eher wie Marktwirtschaft (hat gerade einer hier schon geschrieben): die Parteien bieten ihre Dienstleistung, also Vertretung meiner Interessen in Parlamenten und bestenfalls in der Regierung an; die Dienstleistung wird in den Wahlprogrammen beschrieben. Die Kunden sind wir, und wir "kaufen" über unsere Stimme das uns genehme Programm. Wäre ich Teilhaber, könnte ich ja während der Legislaturperiode stetig auf die Politiker einwirken (das gibt es ansatzweise in der Schweiz mit den Volksabstimmungen). Ansonsten habe ich nur die Möglichkeit, meine Meinung zu äußern, aber kaum ein Druckmittel mehr, die Dienstleistung zu beeinflussen, außer mit Stimmenentzug nach 4 Jahren. Im Gegensatz zu anderen Dienstleistungen fehlt ein Mittel, bei schlechter Leistung die Zahlung zu verweigern, die Diäten kassieren die alle, unabhängig vom Geleisteten. |
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Neben den vielen Fremdsichtweisen mal die Selbstbeschreibung der BSW Politik in einem aktuellen Interview mit Sahra Wagenknecht in der Berliner Zeitung:
Sahra Wagenknecht: „Als Stimme Russlands diffamiert zu werden, weil man für Frieden wirbt, ist krank“. Die etablierten Parteien hätten nicht damit gerechnet, dass das BSW so viel Rückhalt hat, sagt Wagenknecht im Interview. Und erklärt, wie sie in Landesregierungen die Außenpolitik prägen will. Zitat:
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