triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Radsport (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=9)
-   -   Tour de France 2020 (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=47962)

LRG-Mitglied 22.09.2020 13:34

Wurde eigentlich schon erwähnt, dass Pogadar die Tour de l‘Avenir im Jahr 2018 gewonnen hat?

Ich würde nicht so sehr auf die Eintagesrennen schauen, die er bisher gemacht hat, sondern auf die Rundfahrten. Da waren schon in der U23 Zeit einige Siege dabei.

tandem65 22.09.2020 14:09

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1553943)
Bei Punkt 5 gehöre ich wohl zu den wenigen, die es spannender finden, draussen zu fahren als auf der Rolle, besonders bei langen Grundlagen-Rides.

+1! :Blumen:

Körbel 22.09.2020 14:14

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1553878)
Ich habe nicht geschrieben, dass Evenepoel sauber ist. Man kann wie man von Jan Ullrich weiß, hoch talentiert und gedopt sein. Und man kann übrigens auch gedopt ästhetisch und kraftvoll auf dem Zeitfahrrad sitzen, wie Ullrich ebenfalls überzeugend nachgewiesen hat.

Ich habe mir nur erlaubt, darauf hinzuweisen, dass die Radsportbiografie von Evenepoel und von Tom Pidcock die Grundvoraussetzung aufweisen, die ich bei einem weit überdurchschnittlichem Talent im Jugend- und Juniorenbereich erwarten würde: nämlich, dass der vermeintlich hoch talentierte Sportler in diesen Klassen schon weitaus schneller unterwegs ist als alle seine Altersklassen. Nicht mehr und nicht weniger.

Na dann, so meintest du das.
Gut aber Pogacar hat die Tour gewonnen und das mit 21, das alleine zählt.
Schaun mer mal ob dein hochgepriesener Evenepoel das im nächsten Jahr auch schafft.
Selbst wenn, das mit den 21 Lenzen wird er nicht mehr hinbekommen.:bussi:

Zitat:

Zitat von repoman (Beitrag 1553911)
Der Triathlon ist sauberer weil nicht so viel Geld im Spiel ist......

Träum weider, Hasi!:bussi:

Manche machen alles für nen Fuffi!:Lachanfall:

Matthias75 22.09.2020 14:31

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1553927)
5. Den Hauptvorteil des Rollentrainings für Profis sehe ich darin, dass es zeitsparend, ungefährlich, organisatorisch einfacher und vor allem weniger langweilig als das Fahren auf der Straße ist. Zu Hause jeden Tag auf den gleichen Straßen zu rollen ist irgendwann extrem öde. Auf der Rolle lassen sich während des Trainings zahlreiche Medien nutzen. Für viele, wenn auch nicht für alle, ist das eine erhebliche mentale Erleichterung.
:Blumen:

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1553943)
Bei Punkt 5 gehöre ich wohl zu den wenigen, die es spannender finden, draussen zu fahren als auf der Rolle, besonders bei langen Grundlagen-Rides.

+1 :Huhu:

Auch wenn ich aktuell aus organisatorischen Gründen mehr in Wattopia unterwegs bin, finde ich draussen fahren deutlich abwechslungsreicher. In allen Regionen, in denen ich bislang gewohnt habe, habe ich eine ausreichend hohe Anzahl Strecken finden können, dass mir nicht langweilig wurde. Mit zunehmender Streckenlänge nehmen auch die Optionen zu. Als Profi fährt man ja tendenziell nicht nur 2-3h, so dass man mehr Möglichkeiten zur Variation hat. Zudem hat man ja sicher auch mehr Möglichkeiten, Trainingslager zu buchen, so dass das Thema Abwechslung sicher nicht das Problem sein sollte.

Die längste Zeit, die ich mal auf der Rolle saß, waren 3h, allerdings noch vor Zwift-Zeiten, und das war motivationsmäßig schon ziemlich herausfordernd. Wenn man draussen unterwegs ist und noch 30km nach Hause hat, stellt sich z.B. nicht die Frage, ob man absteigt und sich auf's Sofa fallen lässt.

Zum Thema "Nutzung von Medien". Ich habe festgestellt ,dass ich mich entweder auf's Radfahren oder auf etwas anderes konzentrieren kann. Film gucken und klappt nur, wenn ich eher eintönig fahre und mich nicht darauf konzentrieren muss und umgekehrt.

ist aber hier OT...

M.

Estebban 22.09.2020 15:05

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1553977)
Benett (der ja bis letztes Jahr noch bei Bora Helfer von Ackermann und Sagan war) war in der Endgeschwindigkeit während der Tour sicher besser, profitierte aber auch mit Morkow von einem im Vergleich zu Oss tempostärkeren Anfahrer und hatte das Glück, dass er obwohl er oft bei den Bergetappen stets viel früher als Sagan abgefallen ist, trotzdem stets (teilweise knapp) das Zeitlimit zu erreichen.

Naja zumindest den Abschnitt würde ich mal deutlich hinterfragen wollen. Bennet war meines Wissens nie Helfer von Ackermann oder Sagan. Er hat bereits 2018 solide 3 Giro Etappen abgeschossen und letztes Jahr quasi gewonnen wo er am Start stand.
Er hatte letztes Jahr das gleiche Problem wie Ackermann - einer der absoluten Weltklassesprinter ohne Chance bei der Tour mitzufahren weil Sagan eben da ist.
In der Ebene ist Sagan in 99 Prozent der Sprints gegen Bennet Chancenlos - das Blatt wendet sich halt sobald es hart war vorher oder die Ankunft leicht bergan geht. Das hab’s dieses Jahr nicht (oder Sagan hatte Pech). Bin gespannt wie er sich beim Giro schlägt - hätte trotzdem lieber Ackermann beim Giro und Sagan bei den Klassikern gesehen...

captain hook 22.09.2020 16:03

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1554008)
Naja zumindest den Abschnitt würde ich mal deutlich hinterfragen wollen. Bennet war meines Wissens nie Helfer von Ackermann oder Sagan. Er hat bereits 2018 solide 3 Giro Etappen abgeschossen und letztes Jahr quasi gewonnen wo er am Start stand.
Er hatte letztes Jahr das gleiche Problem wie Ackermann - einer der absoluten Weltklassesprinter ohne Chance bei der Tour mitzufahren weil Sagan eben da ist.
In der Ebene ist Sagan in 99 Prozent der Sprints gegen Bennet Chancenlos - das Blatt wendet sich halt sobald es hart war vorher oder die Ankunft leicht bergan geht. Das hab’s dieses Jahr nicht (oder Sagan hatte Pech). Bin gespannt wie er sich beim Giro schlägt - hätte trotzdem lieber Ackermann beim Giro und Sagan bei den Klassikern gesehen...

Leicht bergan verliert Sagan dann halt gegen Trentin oder WvA oder Demare (der ja bei der Tour zugunsten von Pinot zuhause bleiben musste). Bei den harten Rennen davor verliert er dann gegen den Zappelphilipp oder Fuglsang oder wieder WvA.

Ich vermute, er braucht schon ein sehr spezielles Rennen um gewinnen zu können. Vielleicht wenn man ihn unterschätzt. Dann fährt er auf ein mal wie bei RBX damals 50km vorm Ziel los und man sieht ihn nie wieder.

Körbel 22.09.2020 16:11

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1554001)
.............. finde ich draussen fahren deutlich abwechslungsreicher. In allen Regionen, in denen ich bislang gewohnt habe, habe ich eine ausreichend hohe Anzahl Strecken finden können, dass mir nicht langweilig wurde. Mit zunehmender Streckenlänge nehmen auch die Optionen zu. Als Profi fährt man ja tendenziell nicht nur 2-3h, so dass man mehr Möglichkeiten zur Variation hat. Zudem hat man ja sicher auch mehr Möglichkeiten, Trainingslager zu buchen, so dass das Thema Abwechslung sicher nicht das Problem sein sollte.

Die längste Zeit, die ich mal auf der Rolle saß, waren 3h, allerdings noch vor Zwift-Zeiten, und das war motivationsmäßig schon ziemlich herausfordernd.

+1!:Blumen:

Könnte mir niemals vorstellen soviele Stunden,
wie manche es hier tun, "gegen die Wand zu fahren"!

Meine längste "Rolleneinheit" war auch etwa 3 std, aber ist bestimmt schon 25 Jahre her und ehrlich gesagt, sowas brauch ich im Leben nicht mehr.

Draussen spielt sich das Radler-Leben ab.:Cheese:

TriVet 22.09.2020 16:17

Wow, 6,5W/kg im Schnitt bei Pogacar...
Zu finden in der Sueddeutschen bei einem mindestens nachdenklich stimmenden kommentar::
https://www.sueddeutsche.de/sport/to...etzt-1.5038169
Imho ebfls. lesenswert der korresp. Artikel dazu, ebfls. Sueddeutsche:
https://www.sueddeutsche.de/sport/po...tour-1.5038165

TriVet 22.09.2020 16:20

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1554001)
Zum Thema "Nutzung von Medien". Ich habe festgestellt ,dass ich mich entweder auf's Radfahren oder auf etwas anderes konzentrieren kann. Film gucken und klappt nur, wenn ich eher eintönig fahre und mich nicht darauf konzentrieren muss und umgekehrt..

Geht mir auch so, übrigens auch mit Podcats oder Hörbüchern oder whatever...:Blumen:

Helmut S 22.09.2020 20:22

Mühlberger verlässt Bora Hansgrohe und geht zu Moviestar

Körbel 22.09.2020 23:45

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1554046)

Sehr gut, auf jeden Fall wird er dort seine Chancen bekommen.

Estebban 23.09.2020 00:41

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1554063)
Sehr gut, auf jeden Fall wird er dort seine Chancen bekommen.

Und die Teamwertung gewinnen :Lachanfall:

Körbel 23.09.2020 09:34

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1554065)
Und die Teamwertung gewinnen :Lachanfall:

Das auch.:cool:
Obendrein ist in Spanien sowieso einiges wesentlich entspannter und Rotwein gibts da auch immer ausreichend.:Prost:
Groupies kann er auch haben, wenn er nicht ganz so hässlich ist wie ne alte Bahnschranke, :Lachanfall:

also:
"Viva la vida."

Helmut S 23.09.2020 09:38

Bin gespannt wie Bora-hansgrohe das Team weiter besetzen wird bzw wie die Strategie für nächstes Jahr aussieht. Buchmann hat nen drei Jahres Vertrag und so n "Helfer" wie Mühlberger wäre schon gut für ihn denke ich.

Bleierpel 23.09.2020 09:39

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1554092)
Das auch.:cool:
Obendrein ist in Spanien sowieso einiges wesentlich entspannter und Rotwein gibts da auch immer ausreichend.:Prost:
Groupies kann er auch haben, wenn er nicht ganz so hässlich ist wie ne alte Bahnschranke, :Lachanfall:

also:
"Viva la vida."

Ausreichend Gründe für einen Wechsel ;)

Hafu 23.09.2020 09:43

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1554093)
Bin gespannt wie Bora-hansgrohe das Team weiter besetzen wird bzw wie die Strategie für nächstes Jahr aussieht. Buchmann hat nen drei Jahres Vertrag und so n "Helfer" wie Mühlberger wäre schon gut für ihn denke ich.

Die Verpflichtung von Nils Politt wurde doch schon vor der Tour bekannt gegeben.

Kemna und Politt werden sich schon alleine aufgrund ihres Alters möglicherweise noch spürbar weiterentwickeln, so dass man in die nächste Tour evt. mit einer Doppelspitze bestehend aus Buchmann und einem weiteren Fahrer gehen kann.

Buchmann abzuschreiben, der drei Jahre jünger als Roglic und 8 Jahre jünger als Froome ist, nur weil er mal nach einem schweren Sturz nicht ganz mit einer in diesem Jahr unerwartet schnell fahrenden Spitze mitfahren konnte, halte ich für genauso verfrüht wie die Abschiedsgesänge gegenüber Sagan.

Helmut S 23.09.2020 09:45

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1554097)
Die Verpflichtung von Nils Politt wurde doch schon vor der Tour bekannt gegeben.

Danke! Is komplett an mir vorüber gegangen. :Lachen2: Passiert da noch was in der Team Struktur? Was meinst? :Blumen:

EDIT: Lese gerade, sie haben auch "Sprinttalent Jordi Meeus" verpflichtet.

Hafu 23.09.2020 09:57

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1554098)
Danke! Is komplett an mir vorüber gegangen. :Lachen2: Passiert da noch was in der Team Struktur? Was meinst? :Blumen:

EDIT: Lese gerade, sie haben auch "Sprinttalent Jordi Meeus" verpflichtet.

Durch die vielen ausgefallenen Rennen und Pandemie-bedingte wirtschaftliche Probleme vieler Sponsoren kämpfen viele der kleineren WorldTour-Teams (und erst recht die Profiteams aus der zweiten Reihe) wirtschaftlich buchstäblich ums Überleben (Bora-Hans-Grohe gehört da zum Glück nicht dazu), so dass es mit Sicherheit reichlich gute Fahrer in den nächsten Wochen auf dem Markt geben wird.

Bleierpel 23.09.2020 10:21

Peter Sagan hat m.M.n. seinen Zenit überschritten. Bei der Tour viel er eher durch seinen Körpereinsatz auf (siehe Sprint mit Wout van Aert) als durch seine Schnelligkeit. Wenn ich recht entsinne, war das in vorbereitenden Rennen auch schon mal so.

Ich würde ihn eher in den Eintagesrennen sehen, wo seine Diesellok-Qualitäten gefragt sind.


Pascal Ackermann halte ich für den wesentlich grundschnelleren Sprinter. Schade, daß er sein Trikot beim Giro nicht verteidigen darf. Schön ihn bei der Vuelta zu sehen :)

abc1971 23.09.2020 10:52

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1554093)
Bin gespannt wie Bora-hansgrohe das Team weiter besetzen wird bzw wie die Strategie für nächstes Jahr aussieht. Buchmann hat nen drei Jahres Vertrag und so n "Helfer" wie Mühlberger wäre schon gut für ihn denke ich.

so ein Fahrer ist Ben Zwiehoff

https://www.radsport-news.com/sport/...ews_121593.htm

abc1971 23.09.2020 10:57

Zitat:

Zitat von TriAlex (Beitrag 1553965)
Liebe Spochtsfreunde,

ist die Ära Peter Sagan (Bei Bora-Hans Grohe) vorbei?

leider konnte er schon im letzten Jahr nicht wirklich bei den Klassiker überzeugen, und dieses Jahr sieht es bisher leider auch so aus. Meiner Meinung nach fehlt im bei den Sprints der richtige explosive Bumms, und für seine gefürchteten finalen Attacken scheint er auch nicht die Kraft zu haben.....

Was meint ihr?

:Huhu:

Ich glaube, dass bei ihm viel über die Motivation geht
Wenn im nächsten Jahr Matthews wieder bei der Tour startet, vielleicht auch Demare und hoffentlich erst Recht van der Poel, so könnte das ein wahnsinnig spannendes Battle ums grüne Trikot geben, was ihn nochmals motiviert. Warum auch immer: In diesem Jahr war er nicht in bester Form am Start. Mein Tipp: Er startet nächstes Jahr nicht für Bora bei der Tour


Ergänzung: Wenn er gedurft hätte, dann hätte WvA das grüne haushoch gewonnen

abc1971 23.09.2020 11:00

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1553910)
Wenn ich mir die Leistungen der deutschen Biathleten im vergangenen Winter ansehe, fällt es mir nicht allzu schwer, das zu glauben.;)

(Zusätzlich halte ich die Art und Weise, wie z.B. Arnd Peiffer über das Doping-Thema redet (der macht übrigens einen exzellenten Podcast), ebenso überzeugend wie vergleichbare Äußerungen vom mittlerweile zurückgetretenen Martin Fourcade)

Sorry für OT!:Maso:

Wie heißt der Podcast
Finde leider nichts :Gruebeln: :Blumen:

abc1971 23.09.2020 11:02

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1554098)
Danke! Is komplett an mir vorüber gegangen. :Lachen2: Passiert da noch was in der Team Struktur? Was meinst? :Blumen:

EDIT: Lese gerade, sie haben auch "Sprinttalent Jordi Meeus" verpflichtet.

Ich denke, dass Sagan geht, was zusätzlich dafür sorgt, dass er Fahrer und Staff mitnimmt
Spannend wird dann, ob Bora nen neuen Radausstatter braucht
Vielleicht hat Canyon ja bald wieder nen Slot frei...

Estebban 23.09.2020 11:10

Sagan hat zumindest nächstes Jahr noch einen laufenden Vertrag bei Bora...
Ich glaube auch, dass es für beide Seiten wahrscheinlich besser wäre sich zu trennen - bora hat sich in andere Richtung weiterentwickelt und kann / will Sagan nicht mehr alles unterordnen. Er wirkt mittlerweile ein bischen wie ein Team im Team.

Spätestens 2021 wird dann wohl Schluss sein.

Hafu 23.09.2020 11:19

Zitat:

Zitat von abc1971 (Beitrag 1554119)
Wie heißt der Podcast
Finde leider nichts :Gruebeln: :Blumen:

Das "Biathlon-Doppelzimmer"


(Ist auch auf Spotify und den anderen üblichen Podcast-Quellen)

Necon 23.09.2020 11:41

Zum Thema Podcast kann man übrigens auch Windkante sehr empfehlen wenn den jemand noch nicht kennt.

https://windkante.org/

abc1971 23.09.2020 12:31

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1554134)
Zum Thema Podcast kann man übrigens auch Windkante sehr empfehlen wenn den jemand noch nicht kennt.

https://windkante.org/

Der ist tatsächlich auch gut
Wer den mag, dem gefällt bestimmt auch WaTTs ab!
Sorry für OT:Blumen:

abc1971 23.09.2020 12:32

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1554127)
Das "Biathlon-Doppelzimmer"


(Ist auch auf Spotify und den anderen üblichen Podcast-Quellen)

Merci :Blumen:

Bleierpel 23.09.2020 20:05

Sehr interessantes Statement von Tom Dumolin

Er würde wohl noch 1% finden, um schneller zu sein (obwohl er sich, trotz Bestwerten, nicht wirklich wohl auf dem Rad fühlt), aber niemals 5%...........

Körbel 23.09.2020 23:28

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1554215)
Sehr interessantes Statement von Tom Dumolin

Er würde wohl noch 1% finden, um schneller zu sein (obwohl er sich, trotz Bestwerten, nicht wirklich wohl auf dem Rad fühlt), aber niemals 5%...........

Mit anderen Worten:
"Der Typ war zu wie ne Handbremse.
Verflixt, was nimmt der, ich brauch das auch."

Man kann immer die Leistung anderer schlecht reden. Immer!!!

Hafu 24.09.2020 07:02

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1554262)
Mit anderen Worten:
"Der Typ war zu wie ne Handbremse.
Verflixt, was nimmt der, ich brauch das auch."

Man kann immer die Leistung anderer schlecht reden. Immer!!!

Das Zitat von Dumoulin lautet wie folgt:

Zitat:

Zitat von Dumoulin
“Ich war überrascht, dass Pogacar noch 1:21 Minuten schneller fuhr. So schnell werde ich nie sein können. Ich kann vielleicht noch ein Prozent gewinnen irgendwo, aber sicher keine fünf Prozent,Ich hoffe, dass ich noch etwas besser werde und die Konkurrenz nicht mehr so fährt, sonst werde ich kein Zeitfahren mehr gewinnen"

Deine Verdrehung der Aussage von Tom Dumoulin, den ich -rein von meinem Bauchgefühl her- als einen der vielen sauberen Radprofis im Peloton einstufe, ist schon ziemlich böswillig. Insbesondere die Spekulation, dass Dumoulin jetzt bereit sei, zu dopen, um schneller zu werden steht dort nirgendwo, auch nicht zwischen den Zeilen.

Dass man als Zeitfahrweltmeister, der gerade die besten Leistungswerte seiner Karriere am Ende einer dreiwöchigen Rundfahrt getreten hat, nachdenklich wird, wenn man von einem Neoprofi derartig gerade in der eigenen Spezialdisziplin deklassiert wird, ist für mich nachvollziehbar.

noam 24.09.2020 10:21

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1554110)
Peter Sagan hat m.M.n. seinen Zenit überschritten.

Ich glaube Sagan ist immernoch der Sagen der er immer war. Er war nie der, den man unter normalen Umständen für einen Sieg bei einem Massensprint gegen die klassischen Sprinter wie Cav, Greipel, Kittel und wie sie alle heißen auf Top gesetzt hat. Dafür musste es schon passend laufen bzw. einer der klassischen Sprinter einen Fehler machen, wie zB von seinem Zug zu früh in den Wind gesetzt werden. Auch bei Klassikern oder schwereren Sprints hat Sagan dann gewonnen, wenn es ihm gelang besondere Rennsituationen zu kreieren.

Nun ist Sagan einer der berühmtesten Radprofis dieser Zeit und alle Teams wissen um seine Stärken und versuchen natürlich durch konsequentes Vermeiden von Fehlern ihm das Ausnutzen solcher bzw. das Kreieren von besonderen Situationen so schwer wie möglich zu machen.

Ich glaube zB dass jemand wie Sagan erheblich davon profitieren würde, wenn es keinen Funk mehr geben würde, denn dann würde die Rennintelligenz des einzelnen wieder mehr gewicht bekommen.



Zum gelben Trikot: Es ist einfach eine zu schöne Geschichte, dass der junge Einzelkämpfer ohne Team es dem dominanten Team ganz alleine zeigt. Und wenn etwas zu schön ist um wahr zu sein, dann ist es manchmal auch einfach nicht wahr. Zumindest weckt es begründete Zweifel. Und wie Hafu schon richtig angemerkt hat: Wenn Pogajar so ein Ausnahmetalent wäre, hätte er auch in den Juniorenaltersklassen, wo er nur gegen gleichaltrige Antritt, alles in Grund und Boden gefahren und wäre nicht unter dem Radar geblieben, bis er in ein ProTour Team kommt, das zu einem großen Teil aus sehr zweifelhaften Personen besteht.

Körbel 24.09.2020 13:53

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1554268)
..... wenn man von einem Neoprofi derartig gerade in der eigenen Spezialdisziplin deklassiert wird, ist für mich nachvollziehbar.

Meines Wissens waren alle Td-France-Sieger gute Zeitfahrer (Ausnahme Pantani) und irgendwann kommt immer einer, der schneller ist als man selber.
So what.
Er war halt an dem Tag der Stärkste ob mit Geschmäckle oder ohne.
Ich denke das Pogajar fast jeden Tag zur Kontrolle musste, zumindest bei seinen Siegen und jedes Mal wenn er das Trikot des besten Jungprofis trug, bis jetzt wurde nichts gefunden.
Also unschuldig und zu Recht Sieger.

Hafu 24.09.2020 14:04

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1554371)
...
Also unschuldig und zu Recht Sieger.

Er ist zu recht Sieger.

Ob unschuldig oder nicht, weißt du nicht, ich nicht, sondern allenfalls er und sein Umfeld. Unschuldsvermutung ist ein für den Bereich des Strafrechtes (und nicht des Sportrechtes) reservierter juristischer Begriff. Ich wüsste nicht, warum man ihn hier nutzen sollte.

Blutdoping lässt sich durch Dopingtests nicht nachweisen. Da könnte man ihn früh, mittag und abend kontrollieren.

noam 24.09.2020 14:05

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1554371)
Ich denke das Pogajar fast jeden Tag zur Kontrolle musste, zumindest bei seinen Siegen und jedes Mal wenn er das Trikot des besten Jungprofis trug, bis jetzt wurde nichts gefunden.
Also unschuldig und zu Recht Sieger.

Weil wir ja alle wissen, dass in competition doping die einzig möglichkeit ist, die eigene Leistung erheblich zu steigern.

Helmut S 24.09.2020 14:09

Interessant finde ich auch nicht nur zu diskutieren, warum Pogacar die Tour gewonnen hat. Ich finde auch interessant zu diskutieren, warum Roglic das Ding noch in den Sand gesetzt hat bzw. gesetzt haben könnte. Am Ende redet man ja bloß ;)

Hycys um Björn Geesman hat ja nen neuen Podcast "Junkmiles". Die erste Folge war schon recht interessant und in der zweiten Folge sprechen sie über Aerodynamik, Sitzen, Position etc. von Roglic und was es mit einem macht, wenn man sein "normales" Zeug nicht hat, sondern das vom Toursponsor anziehen muss und das nicht passt. Folge 2 ab ab 11:45

https://open.spotify.com/episode/7wB...= 701502&nd=1

:Blumen:

captain hook 24.09.2020 14:16

Zum Glück mussten ja Roglic und Pogacar in den Lappen fahren. :Cheese: Hat also Dumo gewinnen müssen.

D-Verdachte aus der Jumbo Ecke würden eh ins Leere gehen. Da fährt WvA als Sprinter zu TT Siegen und hilft zwischendurch im Hochgebirge als Helfer bis zum Finale aus. Wenn alleine Leistung als Ansatz dient, wären ne ganze Reihe Fahrer verdächtig.

Körbel 24.09.2020 14:21

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1554379)
Er ist zu recht Sieger.

Blutdoping lässt sich durch Dopingtests nicht nachweisen. Da könnte man ihn früh, mittag und abend kontrollieren.

Na bitte und

wer sagt uns, das alle anderen dies auch nicht tun oder getan haben?

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1554383)
Ich finde auch interessant zu diskutieren, warum Roglic das Ding noch in den Sand gesetzt hat bzw. gesetzt haben könnte.

Vielleicht hatte er einen rabenschwarzen Tag, gibts ja auch.
Sein Pech das dieser dann 2 Tage vor Ende kam.

Man konnte ja sehen wie mies er drauf war, Roglic war niemals im Vollbesitz seiner normalen Leistung, das konnte man gut erkennen.

Normalerweise hätte der Vorsprung reichen müssen. Ich hätte nie und nimmer gedacht das er den fest geglaubten Sieg noch weggenommen bekommt.
Tragisch für ihn.

Zumal er bei allen Bergetappen immer in absoluter Schlagdistanz von Pogajar war.

Helmut S 24.09.2020 14:47

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1554379)
Unschuldsvermutung ist ein für den Bereich des Strafrechtes (und nicht des Sportrechtes) reservierter juristischer Begriff.

Die Unschuldsvermutung ist kein bloßer juristischer Begriff. Es ist ein Rechtsprinzip, welches von Zeitgenossen Immanuel Kants, von italienischen Aufklärern formuliert wurde. Im Grunde is das Prinzip aus rechtsphilosophischen und staatstheoretischen Überlegungen entstanden.

Die Operationalisierung ist seitdem in verschiedensten Kontexten erfolgt. Freilich auch im Strafrecht, wo es in den meisten Gesellschaften als Rechtsvorschrift, auch mit Ausnahmen wie z.B. in der Gefahrenabwehr, hier gilt das Prinzip nicht, existiert.

Allerdings ist das Prinzip nicht strafrechtsspezifisch, auch die Operationalisierung nicht und dementsprechend ist es auch auf das Sportrecht anwendbar, dass ja nicht im kontextfreien Raum existiert, sondern sich in einen staatlichen Normenrahmen einfügen muss: Sportrechtsprinzipien dürfen nicht gegen Staatsrechtsprinzipien verstoßen.

An prominentester Stelle findet man die Unschuldsvermutung formuliert in der Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen.

:Blumen:

Edit sagt noch, dass selbstverständlich unschuldig im juristischen Sinne etwas anderes bedeutet als im landläufigen oder gar moralischem Sinne.

Helmut S 24.09.2020 14:54

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1554392)
Normalerweise hätte der Vorsprung reichen müssen. Ich hätte nie und nimmer gedacht das er den fest geglaubten Sieg noch weggenommen bekommt.
Tragisch für ihn.

Zumal er bei allen Bergetappen immer in absoluter Schlagdistanz von Pogajar war.

Das hab ich mir auch gedacht. Was m.E. etwas untergeht, auch in der Fachpresse, ist: Es wird immer nur über Watt (oder W/kg) geredet. Am Ende einer dreiwöchigen Tour ist aber vielleicht entscheidend, wo die W/kg energetisch her kommen. Evtl. war der Roglic einfach leer. Rien ne va plus. Und der Pogacar hatte einfach noch n paar Körner im Tank. Und dann kam noch das mentale dazu. Peng! :Blumen:


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:07 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.