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keko# 10.12.2018 09:34

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1424494)
Das gute am Internetzeitalter ist, dass dieses neue Medium für einen viel regeren Austausch gesorgt hat, auch über Autoren, Artikel, Vorträge und Bücher über die man sich in früheren Zeiten kaum ausgetauscht hat u.a., etwa weil man Befürchtungen hatte deshalb diffamiert zu werden.
Im Internet kann man zunächst zumindest auf den ersten Blick oft relativ anonym bestimmte Schwellen überschreiten und dann merkt man, es gibt da noch mehr mit sehr ähnlichen Fragen und Ansichten und die Schreiben gar nicht mal so dumm und ungebildet und ihre Schreibe wirkt auch nicht fanatisch oder verblendet.
Viele werden mit der Zeit dann viel mutiger.

Es ist ja nicht so, dass ich alles glaube, was in irgendwelchen Büchern steht, nur weil es nicht der Mainstreammeinung entspricht. Zunächst bin ich an Erklärungen interessiert, die ich im Mainstream möglicherweise nicht finde. Finde ich diese in alternativen Quellen, bin ich schon ein Stück weiter. Das Internet ermöglicht in 10min eine gute Recherche über den Autor. Ich sehe dann, aus welcher Richtung er oder sie schreibt. Es ist durchaus legitim, aus verschiedenen Richtungen zu schreiben. Meiner Meinung nach ist es Aufgabe des Journalismus, verschiedene Richtungen aufzuzeigen, aber nicht, nur eine Denkrichtung vorzugeben.
Wie weit die Manipulation fortgeschritten ist, sieht man auch in diesem Forum (wunderschön z.b. im Reli-Fred):
User1 schreibt irgendwas und hängt einen Link von der FAZ dran.
User2 stimmt User1 zu und unterlegt seine Meinung mit einem Link vom SPIEGEL.
User3 kommt hinzu mit einem Link von der ZEIT.
Über 80% aller Meldungen kommen ursprünglich aus der gleichen Agentur-Quelle. Denke ich noch eigenständig, oder denke ich, was ich denken soll?

schnodo 10.12.2018 09:43

Warum ich die löblichen Bemühungen um die Erhaltung der Natur, so wie wir sie kennen, für ziemlich aussichtslos halte:

USA brüskieren Weltgemeinschaft - mit einem Wort

Zitat:

Die USA und drei weitere Staaten stürzen die Weltklimakonferenz in eine Krise - wegen eines Verbs im Protokoll. Wie stellt sich die Versammlung zum eigens für den Gipfel bestellten Klimareport?
Disclaimer: Obwohl ich glaube, dass das Unheil nicht abzuwenden ist, soll das keine Aufforderung sein, nichts zu tun oder Reifenstapel anzuzünden. Ganze Autos bitte auch nicht. ;)

Helmut S 10.12.2018 11:41

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1424354)
Da es um ein existentielles Thema geht, erwarte und verlange ich von den Parteien, dass sie in diesen Fragen sich auf ein gemeinsames Handeln einigen

An der Stelle habe ich mich sehr gefreut und gedacht - schau an; er hat die Parteienbrille endlich abgelegt und geht konstruktiv von der Gegenwart aus nach vorne in die Zukunft ohne anzuklagen sondern um Lösungen zu finden, keine Schuldigen. :)

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1424354)
Das versäumten die bisherigen Koalitionen unter Merkel.

An de Stelle wurde ich aber sofort wieder enttäuscht. Ein Denkmuster, dass keine Brücken in die Zukunft baut, sondern anklagt. Das schafft Fronten und trägt nicht zur Bildung von Gemeinsamkeit bei. So richtig die Analyse auch sein mag. Sehr, sehr schade. :(

MattF 10.12.2018 11:57

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1424395)
das 2-Grad-Ziel wird mit Sicherheit gerissen, auch wenn wir uns im winzigen Deutschland auf den Kopf stellen -


Das Problem wird doch weltweit diskutiert. China ist z.b. mittlerweile der weltgrößte Nutzer regenerativer Energiequellen. Auch weil die mittlerweile billiger sind, als neue Kohle oder Atomkraftwerke.

Die Behauptung: "Deutschland können nicht die Welt retten", mag so als Satz wahr sein, nur entbindet es nicht jeden von seiner Verantwortung und wird ja von den meisten nur benutzt um Tatenlosigkeit/Bequemlichkeit zu rechtfertigen.

keko# 10.12.2018 14:05

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1424539)
Die Behauptung: "Deutschland können nicht die Welt retten", mag so als Satz wahr sein, nur entbindet es nicht jeden von seiner Verantwortung und wird ja von den meisten nur benutzt um Tatenlosigkeit/Bequemlichkeit zu rechtfertigen.

... und nichts ändert sich und somit haben die Plutokraten mal wieder ihr Ziel erreicht :liebe053:

Klugschnacker 10.12.2018 20:39

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1424539)
Die Behauptung: "Deutschland können nicht die Welt retten", mag so als Satz wahr sein, nur entbindet es nicht jeden von seiner Verantwortung und wird ja von den meisten nur benutzt um Tatenlosigkeit/Bequemlichkeit zu rechtfertigen.

Ein Mann sucht nachts am Rande der Landstraße verzweifelt nach seinem Haustürschlüssel, direkt unter einer Straßenlaterne. Ein Passant kommt hinzu und hilft dem Mann. Sie finden jedoch beide nichts. Nach einer Weile vergeblichen Suchens fragt der Passant: "Sind Sie sicher, den Schlüssel hier verloren zu haben?".

Darauf antwortet der Mann: "Nein, ich habe ihn da hinten im Wald verloren. Aber da ist es stockdunkel!".


----

Wenn wir ein Problem lösen wollen, müssen wir an der richtigen Stelle nach Lösungen suchen. Alles andere ist vergebliche Liebesmüh. Eines der zentralen Probleme scheint die Überbevölkerung zu sein, die auch in Zukunft weiter voranschreitet. Das könnte ein Ansatzpunkt sein: Wie schaffen wir es, die weitere Zunahme der Weltbevölkerung einzudämmen?

Für Dich scheint ein wichtiger Teil der Lösung darin zu bestehen, bei Deiner persönlichen Mobilität und beim Heizen des eigenen Hauses Energie einzusparen, und wo es möglich ist, auf erneuerbare Energie zu setzen. Wer lieber an einer anderen Stelle nach Lösungen sucht, statt unter dieser Straßenlaterne, dem wirfst Du Tatenlosigkeit und Bequemlichkeit vor. Das finde ich etwas ungerecht.

Ich finde Dein Verhalten äußerst sympathisch, aber im Bezug auf die globale Erwärmung vergeblich. Gleichzeitig gebe ich gerne zu, dass ich keine bessere Lösung habe.

qbz 10.12.2018 21:21

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1424533)
An der Stelle habe ich mich sehr gefreut und gedacht - schau an; er hat die Parteienbrille endlich abgelegt und geht konstruktiv von der Gegenwart aus nach vorne in die Zukunft ohne anzuklagen sondern um Lösungen zu finden, keine Schuldigen. :)
......
An de Stelle wurde ich aber sofort wieder enttäuscht. Ein Denkmuster, dass keine Brücken in die Zukunft baut, sondern anklagt. Das schafft Fronten und trägt nicht zur Bildung von Gemeinsamkeit bei. So richtig die Analyse auch sein mag. Sehr, sehr schade. :(

Freue mich auch, dass Du in der Stelle keine Parteienbrille entdeckt hast. ;) Ich habe auch keine.

Die GroKo macht es mir aber auch sehr schwer. Würde ich schreiben, ich fände es beruhigend für die kommenden Generationen, dass die Regierung eine Kohlekommission einrichtete, würden die Leser an der Echtheit des Kommentars zweifeln. :)

MattF 10.12.2018 21:39

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1424676)

Für Dich scheint ein wichtiger Teil der Lösung darin zu bestehen, bei Deiner persönlichen Mobilität und beim Heizen des eigenen Hauses Energie einzusparen, und wo es möglich ist, auf erneuerbare Energie zu setzen. Wer lieber an einer anderen Stelle nach Lösungen sucht, statt unter dieser Straßenlaterne, dem wirfst Du Tatenlosigkeit und Bequemlichkeit vor. Das finde ich etwas ungerecht.

Ganz offensichtlich liest du meine Postings nur sekektiv.

Ich hab z.b. gesagt, dass ich durchaus verstehen kann, wenn jemand sehr viele km auf die Arbeit fährt weil es halt notwendig ist. Dass man dafür dann aber an andere Stelle sich, sagen wir es mal allgemeiner, umweltfreundlicher verhalten muss.

Ich behaupte ja gar nicht du persönlich verhälst dich irgendwie, die meisten Menschen machen sich aber keine Gedanken über gar nichts.

Ich kann auch dein Argumente umdrehen, gegen die Überbevölkerung kann ich persönlich überhaupt nichts tun. Meine Familienplanung ist abgeschlosse, und wieviel Kinder jemand anderes bekommt, darauf hab ich keinen Einfluss.

Also spare ich CO2. Was machen andere konkret die behaupten der Klimawandel wäre eh nicht aufzuhalten?

Was machst du gegen die Überbevölerung, wenn du meinst, das wäre das größte Problem?


Die Überbevölkerung kann man bekämpfen mit Bildung und Ausbau von Infratruktur und Sozialsysteme, z.b. in Afrika. Dazu mit Abbau unfairer Handelsbeziehungen.
Deswegen kauf ich z.b. fair gehandelten Kaffee. Also auch da versuch ich was zu machen, man muss ja nicht bei einem Thema stehen bleiben, zumal wie ich auch schon sagte, eh alles zusammen hängt.

Klugschnacker 10.12.2018 21:40

Interview mit dem Klimaökonom Ottmar Edenhofer (klick). Daraus:
ZEIT ONLINE: Sie sagen: Wenn die Welt das 1,5-Grad-Ziel noch erreichen will, müssen bis zum Jahr 2050 alle Emissionen auf null sinken, und selbst dann müssen wir noch Treibhausgase aus der Atmosphäre holen. Ist das nicht völlig illusorisch?

Edenhofer: Wir sind tatsächlich weit davon entfernt, überhaupt die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Selbst wenn die Vertragsstaaten des Pariser Abkommens ihre freiwilligen Zusagen komplett einhalten, landen wir am Ende eher bei 3,2 Grad Erwärmung – und ich vermute, plus vier Grad sind realistischer.
Er betont unter anderem die Wirksamkeit einer CO2-Abgabe.

Klugschnacker 10.12.2018 22:06

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1424686)
Ganz offensichtlich liest du meine Postings nur sekektiv.

Nein, ich lese sie vollständig. Ich versuche, sie in ihrem Sinn komplett zu erfassen. Wir sind uns näher, als Du glaubst. Ich kann Deine Haltung gut nachvollziehen. Ich finde sie auch richtig. Aber sie ist keine Lösung.

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1424686)
Ich kann auch dein Argumente umdrehen, gegen die Überbevölkerung kann ich persönlich überhaupt nichts tun. Meine Familienplanung ist abgeschlosse, und wieviel Kinder jemand anderes bekommt, darauf hab ich keinen Einfluss.

...Was machst du gegen die Überbevölerung, wenn du meinst, das wäre das größte Problem? Die Überbevölkerung kann man bekämpfen mit Bildung und Ausbau von Infratruktur und Sozialsysteme, z.b. in Afrika. Dazu mit Abbau unfairer Handelsbeziehungen. Deswegen kauf ich z.b. fair gehandelten Kaffee. Also auch da versuch ich was zu machen, man muss ja nicht bei einem Thema stehen bleiben, zumal wie ich auch schon sagte, eh alles zusammen hängt.

Du hast recht, gegen die Überbevölkerung können weder Du noch ich als Einzelne etwas tun. Wie Du, kaufe auch ich fair gehandelten Kaffee und Schokolade, aber das ist natürlich eine ganz andere, viel zu kleine Lösungsebene, das versteht sich von selbst. Es geht dabei um andere Probleme als die globale Erwärmung, das wissen wir beide.

Ich habe keine Lösung. Als Utopie könnte man über den Aufbau eines Rentensystems in Afrika nachdenken. Das könnte vielleicht (!) helfen, das dortige Bevölkerungswachstum einzugrenzen. Jedoch ist allein der Gedanke daran ein Witz. Wir sind ja kaum bereit, einer Million geflüchteter Menschen bei uns zu helfen. Und wir haben mit den eigenen Renten genug Probleme. In Afrika sprechen wir über ganz andere Dimensionen.

Wahrscheinlich ist also auch das keine Lösung. Das bedeutet aber nicht, dass Radfahren und Elektroautos und so weiter eine Lösung wären. Am wahrscheinlichsten scheint mir, dass wir gegen den globale Erwärmung kein wirksames Rezept finden und sie deshalb kommen wird.

Umwelt- und Tierschutz bleibt aber trotzdem wichtig. Wir wollen in dieser Welt schließlich leben, selbst wenn sie sich aufheizen wird.

MattF 10.12.2018 22:11

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1424693)
Wahrscheinlich ist also auch das keine Lösung. Das bedeutet aber nicht, dass Radfahren und Elektroautos eine Lösung wären.


In der Tat sind Elektroautos keine Lösung, Radfahren aber schon :Huhu: :liebe053:

MattF 10.12.2018 22:19

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1424687)
Interview mit dem Klimaökonom Ottmar Edenhofer (klick).


Unterschreib ich alles was er sagt.

keko# 10.12.2018 22:52

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1424686)
Die Überbevölkerung kann man bekämpfen mit Bildung und Ausbau von Infratruktur und Sozialsysteme, z.b. in Afrika. Dazu mit Abbau unfairer Handelsbeziehungen.

LOL...!! Hättest du gerne, hätte ich gerne, wird aber nicht passieren. Ist gegen das Interesse der Reichen und Mächtigen. Denk öfters mal von der anderen Seite her und schau Die Anstalt. ;)

LidlRacer 10.12.2018 23:03

Das hier klingt eigentlich ermutigend:
Spiegel: Konferenz in Katowice
Finanzkonzerne wollen Regierungen zu mehr Klimaschutz zwingen


2018 GLOBAL INVESTOR STATEMENT TO GOVERNMENTS ON CLIMATE
CHANGE

"This statement is signed by 415 investors representing over USD $32 trillion in assets."

Auf Deutsch wären das 32 Billionen $ (32.000.000.000.000)

Ich bin aber nicht so richtig sicher, wie ernsthaft das ist, denn hier sieht es so aus, als könne Hinz und Kunz so tun, als unterschriebe er das Paper für einen Konzern:
https://theinvestoragenda.org/areas-...olicy-advocacy

Ich hoffe, das wird ordentlich überprüft ...

Schwarzfahrer 10.12.2018 23:06

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1424686)
Was machst du gegen die Überbevölerung, wenn du meinst, das wäre das größte Problem?


Die Überbevölkerung kann man bekämpfen mit Bildung und Ausbau von Infratruktur und Sozialsysteme, z.b. in Afrika. Dazu mit Abbau unfairer Handelsbeziehungen.
Deswegen kauf ich z.b. fair gehandelten Kaffee. Also auch da versuch ich was zu machen, man muss ja nicht bei einem Thema stehen bleiben, zumal wie ich auch schon sagte, eh alles zusammen hängt.

Persönlich kann keiner hier etwas gegen die Überbevölkerung tun. Aber China hat es vorgemacht, wie man effektiv und erfolgreich bremst, es ist also möglich. Die Industrienationen könnten z.B. jegliche Entwicklungshilfe von effektiven Maßnahmen zur Begrenzung des Bevölkerungszuwachses abhängig machen, und sogar jeweils vom Erfolg abhängig. Ich bin sicher, das würde in vielen Ländern den Wirkungsgrad der Entwicklungshilfe erhöhen gegenüber der jetzigen, oft Gießkannenartigen Entwicklungshilfe. Auch der Papst könnte viel beitragen, wenn er sich dazu durchringen könnte - um wiedergutzumachen, was sein Vor-Vorgänger auf diesem Gebiet verbockt hat. Er müßte sich allerdings etwas vom biblischen Prinzip des "seid fruchtbar und mehret euch" distanzieren.

qbz 10.12.2018 23:16

Gestern sah ich eine Doku über den "Mythos Gotthard". Sie beschäftigte sich auch mit dem aktuellen Klimawandel.

Andermatt lässt im Sommer den Gurschengletscher mit einem riesigen weissen Vlies abdecken für ca. 45000 Fr.


Mikrobiologen untersuchen am Gotthardmassiv die Mikroben im Permafrostboden daraufhin, ob sie den Pflanzen, Tieren oder Menschen schaden könnten, wenn sie durch die Erwärmung freigesetzt und über die Flüsse (wie Rhein, Rhone, Inn usf. ) verbreitet werden.

Geologen bohren tiefe Stäbe in den Fels, um die Temperaturen und Veränderungen zu messen, die auf Erosion und riesige Felsabstürze schliessen lassen.

MattF 11.12.2018 08:56

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1424704)
Persönlich kann keiner hier etwas gegen die Überbevölkerung tun. Aber China hat es vorgemacht, wie man effektiv und erfolgreich bremst, es ist also möglich. Die Industrienationen könnten z.B. jegliche Entwicklungshilfe von effektiven Maßnahmen zur Begrenzung des Bevölkerungszuwachses abhängig machen, und sogar jeweils vom Erfolg abhängig. Ich bin sicher, das würde in vielen Ländern den Wirkungsgrad der Entwicklungshilfe erhöhen gegenüber der jetzigen, oft Gießkannenartigen Entwicklungshilfe. Auch der Papst könnte viel beitragen, wenn er sich dazu durchringen könnte - um wiedergutzumachen, was sein Vor-Vorgänger auf diesem Gebiet verbockt hat. Er müßte sich allerdings etwas vom biblischen Prinzip des "seid fruchtbar und mehret euch" distanzieren.

Hier bin ich durchaus bei dir, dass man von China was lernen kann :-)

Nicht alles übernehmen aber einiges. Wobei man sagen muss, ob die "Entwicklungshilfe" die China z.b. in Afrika praktiziert nachhaltig ist, muss sich noch erweisen. Sie ist aber durchaus sinnvoller, als das was der Westen seit 50 Jahren in Afrika macht.

keko# 11.12.2018 09:41

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1424702)


"...von 415 Großbanken, Pensionsfonds, Lebensversicherern, Vermögensverwaltern und anderen milliardenschweren Anlegern an die Politiker."


Ja, das hört sich gut an. Da werden unsere Politiker wie gewohnt spuren, wenn diese Gruppe es wirklich ernst meint.

keko# 11.12.2018 09:45

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1424693)
Wir sind ja kaum bereit, einer Million geflüchteter Menschen bei uns zu helfen.

Migrationspakt unterschrieben, Flüchtlingsabkommen kommt. Läuft, Klugschnacker! Wir werden noch vielen helfen. :Huhu:

Helmut S 11.12.2018 09:55

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1424748)

"...von 415 Großbanken, Pensionsfonds, Lebensversicherern, Vermögensverwaltern und anderen milliardenschweren Anlegern an die Politiker."


Ja, das hört sich gut an. Da werden unsere Politiker wie gewohnt spuren, wenn diese Gruppe es wirklich ernst meint.

Darauf hab ich schon lange gewartet, dass die Versicherer/Rückversicherer auf die Barrikaden gehen. Interessant.

Nobodyknows 11.12.2018 10:05

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1424704)
Persönlich kann keiner hier etwas gegen die Überbevölkerung tun.

Na ja...sooo kann man das ja jetzt auch nicht sagen. ;)
http://www.triathlon-szene.de/forum/...ad.php?t=43423

Gruß
N. :Huhu:

qbz 11.12.2018 10:08

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1424755)
Darauf hab ich schon lange gewartet, dass die Versicherer/Rückversicherer auf die Barrikaden gehen. Interessant.

Ich auch.

Bei Berichten über Küstenstädte wie Jakarta, New Orleans u.a. fragte ich mich schon länger, ob die Versicherer da überhaupt noch Policen über Gebäude bei Naturkatastrophen wie Überschwemmungen abschliessen und ob diese noch bezahlbar sind.

Sie bringen sich mit solchen Schreiben gleichzeitig auch in Position für künftige Forderungen an den Staat, wenn sie für eigentlich versicherte Schadensfälle nicht mehr aufkommen können / wollen.

Helmut S 11.12.2018 10:12

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1424761)
Na ja...sooo kann man das ja jetzt auch nicht sagen. ;)
http://www.triathlon-szene.de/forum/...ad.php?t=43423

Gruß
N. :Huhu:

Nun. Gloria von T&T hat aber in grauer Vorzeit schon erkannt: https://www.youtube.com/watch?v=05LgH6cR5bM :Cheese:

Damals schon nicht P.C. logo. Der Punkt ist aber, dass das überproportionale Bevölkerungswachstum nicht in den Industrieländern entsteht und entsprechende Gründe hat. Arne hat dazu ja was geschrieben.

keko# 11.12.2018 10:17

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1424763)
Ich auch.

Bei Berichten über Küstenstädte wie Jakarta, New Orleans u.a. fragte ich mich schon länger, ob die Versicherer da überhaupt noch Policen über Gebäude bei Naturkatastrophen wie Überschwemmungen abschliessen und ob diese noch bezahlbar sind.

Wobei andere von Katastrophen wiederum profitieren. Ist in einem meiner zitierten Bücher (Naomi Klein: Die Schock-Therapie) im Fall von New Orleans gut recherchiert. Die Frage ist, ob die Verluste größer sind als die Gewinne und für wen das der Fall ist.

Helmut S 11.12.2018 10:59

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1424766)
Die Frage ist, ob die Verluste größer sind als die Gewinne und für wen das der Fall ist.

Naja: Eher ob die "Gewinne" (um bei deiner Vokabel zu bleiben) groß genug sind (um insb. risikoadäquat zu sein und Renditeansprüche zu erfüllen). Das "Gewinne" größer als "Verluste" (um auch hier bei deiner Vokabel zu bleiben) sind, ist mind. mittelfristig eine Notwendigkeit. Davon alleine kann man aber nicht 3x am Tag warm essen - natürlich metaphorisch gesprochen ;)

Nobodyknows 11.12.2018 11:01

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1424764)
...Der Punkt ist aber, dass das überproportionale Bevölkerungswachstum nicht in den Industrieländern entsteht und entsprechende Gründe hat. Arne hat dazu ja was geschrieben.

Ja. Das ist mir auch klar.
Späßle gemacht. :Cheese:

Ihr diskutiert hier schon sachlich und vernünftig.
Aber das war eine Stilblüte von Schwarzfahrer die mir beidbeinig ins Auge gesprungen ist.


Gruß
N. :Huhu:

keko# 11.12.2018 11:25

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1424780)
Naja: Eher ob die "Gewinne" (um bei deiner Vokabel zu bleiben) groß genug sind (um insb. risikoadäquat zu sein und Renditeansprüche zu erfüllen). Das "Gewinne" größer als "Verluste" (um auch hier bei deiner Vokabel zu bleiben) sind, ist mind. mittelfristig eine Notwendigkeit. Davon alleine kann man aber nicht 3x am Tag warm essen - natürlich metaphorisch gesprochen ;)

Ich kenne mich mit diesen Fachbegriffen nicht genug aus. In dem von mir erwähnten Buch geht es darum, dass Kriege und Katastrophen mächtige Nutznießer haben, die davon proftieren und gerade Kriege heraufbeschwören. Auch hängen an Naturkatastrophen ganze Spenden-Industriezweige dran, die vorhandenes Ungleichgewicht nur zementieren.

Stefan 13.12.2018 07:17

Ok, wartet doch einfach alle solange, bis die Gewässer zu schmutzig und die Luft zu schlecht sind, um Triathlonwettkämpfe durchzuführen oder die drei Sportarten zu trainieren.

-------------------

Abschluss der Uno-Naturschutzkonferenz
Die Natur stirbt - und die Welt schaut weg


Der Planet befinde sich in einem "desaströsen Zustand", stellte das Plenum der Weltnaturschutzkonferenz fest. Obwohl es um den Schutz der Lebensgrundlagen ging, bekam der zweiwöchige Gipfel von 196 Staaten kaum Aufmerksamkeit.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/n...a-1241099.html

Stefan 13.12.2018 13:32

Anscheinend geht das Klima vielen Staaten am Arsch (entschuldigung für die Wortwahl) vorbei:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/n...a-1243318.html
"Auf der Uno-Tagung in Katowice sagte ein Russe nur sieben Worte - und löste eine schwere Krise aus."

Trimichi 13.12.2018 16:20

[quote=Stefan;1425162]Ok, wartet doch einfach alle solange, bis die Gewässer zu schmutzig und die Luft zu schlecht sind, um Triathlonwettkämpfe durchzuführen oder die drei Sportarten zu trainieren.[b][size=1]


Laut der neuesten GfK-Umfrage, die vor ner Viertelstunde bekannt wurde (Gesellschaft für Konsumforschung) wird der Konsum in DE nächstes Jahr steigen, und zwar um 768 EUR p.a. p.p. ;)

qbz 13.12.2018 19:55

Die Ergebnisse beider UNO-Konferenzen (Naturschutz und Klimaschutz) sind deprimierend.

Man kann in hundert Jahren mal abspielen, wie sich die Staaten intensiv darüber streiten, ob man einen wissenschaftlichen Klimabericht "begrüsst" oder "zur Kenntnis nimmt", statt Regeln über die CO2-Reduktion festzulegen. x-(

Heute am 13.12., 22:15, ZDF wird bei Maybritt Ilgner über den Klimaschutz in DE diskutiert. Wenigstens eines der wenige Male im Jahr, wo ein ernsthaftes Thema präsentiert wird. Ob es aber dem Gast und renommierten Klimaforscher Prof. Stefan Rahmstorf gelingt, im Kreis der eingeladenen Politiker die Scheindiskussionen vom Kopf auf die Füsse zu stellen? Ich bin skeptisch.

Der Spiegel publizierte einen Artikel mit vielen (z.T. bekannten) Fakteninformationen über den Stand des globalen Klimaschutzes. Empfehlenswert.
klimakonferenz-in-katowice-wer-ist-klimasuender-nummer-eins

glaurung 14.12.2018 20:34

Ich habe dank Zeitmangel die letzten Seiten nicht durchgelesen.
Drum: Wurden diese Sendungen schon gepostet?

https://www.zdf.de/dokumentation/3sa...hland-106.html

https://www.zdf.de/wissen/scobel


Wie schon mal so ähnlich von mir gepostet:
Wäre ich gläubig, würde ich drum beten, dass jetzt im Winter wenig Niederschlag kommt und der nächste Sommer genauso wird wie 2018. :Cheese:
Dann wird's mal richtig eng und es würde vielleicht mal eine deutlich breitere Masse "aufwachen"......

Was die in Katovice so getrieben haben, ist doch wieder mal scheisse hoch drei.
Sorry für die Wortwahl. Wenn sich jemand dran anstößt, kann ich das ja gerne wieder ändern. Aber es triffts halt leider am Besten.

MarcoZH 14.12.2018 23:33

Heute mein neues Bike bekommen.

Hat eine SRAM eTap-Gruppe dran.

Jedes Einzelteil in einer eigenen, hochglanz Luxusbox.
Beschichtetes Karton, drinnen Plastikinlet, Schaumstoffmatte zur Dämpfung.

Kein Scheiss: die Box für den Softwaredongle ist 20x20x9cm gross.
Der der Dongle, so wie ein Dongle halt ist. 5x1.5x1cm gross...

Dieselbe Box für den Umwerfer, das Schaltwerk, das Ladegerät, die Blibbox, die Blips....

Da könnte man meinen, man kauft ein ökologisches Fortbewegungsmittel...
Zum Heulen sowas.

Körbel 15.12.2018 03:18

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1424676)
Wie schaffen wir es, die weitere Zunahme der Weltbevölkerung einzudämmen?

Indem man einfach keine Kinder mehr zeugt.
Ganz besonders in den Ländern, in denen der Konsum exorbitant hoch ist.

schnodo 15.12.2018 05:47

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1425569)
Indem man einfach keine Kinder mehr zeugt.
Ganz besonders in den Ländern, in denen der Konsum exorbitant hoch ist.

Das mache ich doch schon so. Hier, bei uns, aber auch ganz besonders in Afrika und Asien zeuge ich extrem wenig Kinder. Es werden trotzdem immer mehr. ;)

glaurung 15.12.2018 07:28

Zitat:

Zitat von MarcoZH (Beitrag 1425564)
Heute mein neues Bike bekommen.

Hat eine SRAM eTap-Gruppe dran.

Jedes Einzelteil in einer eigenen, hochglanz Luxusbox.
Beschichtetes Karton, drinnen Plastikinlet, Schaumstoffmatte zur Dämpfung.

Kein Scheiss: die Box für den Softwaredongle ist 20x20x9cm gross.
Der der Dongle, so wie ein Dongle halt ist. 5x1.5x1cm gross...

Dieselbe Box für den Umwerfer, das Schaltwerk, das Ladegerät, die Blibbox, die Blips....

Da könnte man meinen, man kauft ein ökologisches Fortbewegungsmittel...
Zum Heulen sowas.

Was denkst Du, wie ich mich GENAU DARÜBER schon aufgeregt habe. Das ist wirklich die Obersauerei. Ich war damals beim Anblick der ganzen Boxen sprachlos.:dresche
Das ist das Sinnbild schlechthin für unseren weltweiten Verpackungswahn.
SRAM will damit halt den Eindruck eines Premium-Produktes erwecken.
Bei mir bewirkt das schlicht das Gegenteil.
Die ham echt den Schuss ned g'hört.

schnodo 15.12.2018 08:22

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1425571)
Was denkst Du, wie ich mich GENAU DARÜBER schon aufgeregt habe. Das ist wirklich die Obersauerei. Ich war damals beim Anblick der ganzen Boxen sprachlos.:dresche

Ich war vor kurzem angenehm überrascht als ich eine gekühlte Lieferung erhalten habe, in der zur Isolation Stroh verwendet wurde.


glaurung 15.12.2018 08:35

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1425576)
Ich war vor kurzem angenehm überrascht als ich eine gekühlte Lieferung erhalten habe, in der zur Isolation Stroh verwendet wurde.


Was für ne Lieferung war das?

schnodo 15.12.2018 08:43

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1425577)
Was für ne Lieferung war das?

Jetzt geht gleich mit einiger Berechtigung das Gedisse los aber sei's drum: Eine Demeter-Pute zu Thanksgiving. :)

FlyLive 15.12.2018 08:57

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1425578)
Jetzt geht gleich mit einiger Berechtigung das Gedisse los aber sei's drum: Eine Demeter-Pute zu Thanksgiving. :)

Das nenne ich mal First Class. So bequem reisen nicht mal lebende Menschen.


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