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Man sollte das alles nicht überbewerten. Alle reden immer von einem "Battle" in Kona, einem epischen Kampf Blabla.. mal ehrlich, da hüpfen 40 durchtrainierte Sportler über die Insel und schwimmen, radeln und laufen weg. Das einzige "Battle" was die gewinnen, ist die Flucht.
Trash Talk ist nichts außergewöhnliches. Im Freundeskreis und auf der Arbeit verarschen wir uns andauernd. Ein außenstehender würde wohl denken, wir hassen uns. Das Gegenteil ist eher der Fall. Diese Art des Interviews ist erfrischend und belustigend. Eine gesunder Mix aus aneckenden CWs und super lieben PLs führt doch dazu, dass sich jeder einen Liebling raussuchen kann. |
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Was ein cooler Typ... Wird mir mit jedem Interview sympathischer.
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Ich finds auch toll wenn ein Kienle ordentlich schwimmt, beim Radfahren alle zugrunde tritt und hinterher als Sieger heimläuft. Es sind aber nun mal drei Sportarten und nicht Zeitfahren mit ein bischen schwimmen und laufen drumherum. Jeder muss seine Stärken finden und im Rahmen der Regeln versuchen das beste für sich rauszuholen. Ein rennen wie kona mit 50 Top Pros ist nun mal wie gemalt für PL. irgendwo ist immer ein schneller Radzug (dem man trotzdem erstmal hinterherfahren können muss!) und die schnellen Radfahrer MÜSSEN fahren um in die top 10 zu kommen, was für deren Existenz (sponsorengelder!) essentiell ist. Klar, bischen säbelrasseln gehört dazu, für mich klingt Wurf aber mehr nach einem trotzigen Kind, dass der Meinung ist, er könne mehr Watt fahren als lange also hat er es mehr verdient - auch wenn er weiß dass er zu 99 Prozent hinter lange ins Ziel kommen wird |
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Wurf ist ein Triathlon-Romantiker - wir werden sehen, ob seine Renntaktik zum Erfolg führen wird. Mit wehenden Fahnen voraus macht sympathisch und Sponsoren zieht er mit seinen flotten Sprüchen an. Ich denke nicht, dass er Macca als psychologischen Berater hat ;-) er glaubt tatsächlich, was er sagt. |
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Mir sind authentische Phrasendrescher jedenfalls 1.000 Mal lieber als die ganzen Weichspüler, die nur sanft ins Mikro hauchen, wie dankbar sie sind überhaupt dabei sein zu dürfen.
Das gleiche gilt beim Fußball. Neue Content Creators wie Talbot C. oder PushingLimits legen es natürlich auf drauf an,"lauter" zu sein. Find ich gut. Letztendlich zählte nur aufm Platz bzw. auf der Strecke |
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Z.B. hat er als so ziemlich einziger Topten-Aspirant ( sonst fällt mir nur noch Löschke ein) keinen Schuhsponsor, was immerhin ihm mehr Optionen bei der Schuhwahl lässt, was natürlich auch ein Vorteil ist. |
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Ich frage mich, ob er in irgendeiner Form darüber hinaus ein Anstellungsverhältnis mit dem Team Ineos hat, da er ja doch recht eng mit dem Team verbunden ist. Möglicherweise ist er finanziell dank seiner langjährigen Radsportvergangenheit aber auch unabhängig davon etwas besser ausgestattet - im Radsport verdienen ja selbst die Domestiquen der Pro Tour Teams, wie er es war, in der Regel deutlich sechsstellige Beträge. Bei dem Thema Schuhsponsor bin ich mir übrigens nicht so sicher. Er ist zwar kein offizielles Nike Testimonial, aber sein day-to-day Laufcoach ist Brett Kirby, Principal of Human Performance bei Nike. In Bob Babbitts Podcast nach dem Ironman Italy sagte Wurf darüber hinaus sinngemäß "I get new shoes most weeks", was für mich zumindest darauf hindeutet, dass er für seine Schuhe nichts bezahlen muss. |
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da kann ich immer die Bücher von Phil Gaimon empfehlen. Der schreibt sehr erheiternd über sein Profi dasein (und auch über seine Gehälter in der World-Tour)
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Radprofis verdienten 2012 im Durchschnitt 264.000 Euro oder US-Dollar.*
*Aus dem Gedächtnis zitiert, daher ungenau. Dir Größenordnung stimmt jedoch. Die Zahl stammt meines Wissen nach von Ernst & Young. Gelesen hatte ich das im Handelsblatt. |
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Da sind ja auch einige, die in Summe mit mehreren Millionen nach Hause gehen und den Schnitt hochziehen. |
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Der orientiert sich eher am Hinterrad von Frodeno als am Vorderrad von Lange. |
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Ich hau mich weg, Josh Amberger sagte bei Bob bezüglich seines Trainings mit Cameron Wurf: „If you spend time with Cam he is always talking bout tactics. You wanna maybe avoid talking about racing for a bit but it’s always at the front of his mind. He is ... going up as a biker I guess it’s all about teams. And because of being an Australian he is looking at like team Australia. So he is definitely keen to have an Aussie up there at the front of the race with him and I dont think there is many other guys that ll maybe going to be able to be in that position. We ve been in Kona encouraging each other to get the most out of each other for this race. He actually wants me to swim as hard as I can and end up trying split up the race.“
Scheint also doch nicht so ein Triathlon-Romantiker zu sein, wie ich erst vermutet hatte. Eher der Aussie-Express, der den Erdinger-Zug schlagen will. Mehr australisches Macca-Kriegsgeplänkel denn romantisches die-Gruppe-einholen-und-als-Solist-alle-kaputtfahren. Entweder er hatte seine Worte gegenüber Patrick Lange bewusst gewählt, „dass er sich schämen würde in einer Individualsportart“ oder er überlegt sich wirklich nicht, was er sagt. Jeder, wirklich jeder, sucht Abkürzungen im Leben. |
Die wollen alle gewinnen und können es nicht ausstehen, wenn wer anderes gewinnt. Lange und Frodeno bleiben diplomatisch, Wurf macht's mit seinem Australierhumor und Kienle würde noch am ehesten sagen, was er denkt, aber er hält sich zurück.
Gute Biker können halt Lange nicht ausstehen, da Ironmantriathlon einfach kein Einzelzeitfahren ist. Das macht es auch spannend. Ansonsten müsste man die Athleten mit 5min Abstand auf die Schwimmstrecke schicken. Nur Lange zu beschuldigen ist schlechter Stil. Man muss sich nur die Kette nach Hawi anschauen, da profitieren 95%. Lange läuft halt überragend und das kotzt Wurf an. |
Nja, ist vllt noch nen Unterschied, ob ich mit jemandem zusammenarbeite und mich gegenseitig motiviere, oder ob ich die ganze Zeit nur hinter jemandem herfahre, selbst wenn der vorne extrem rausnimmt und signalisiert, dass er die Führung auch gern mal abgeben würde.
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Es gibt Regeln.
Innerhalb dieser Regeln hat sich Patrick Lange bisher bewegt, sonst wäre er disqualifiziert worden. Er wäre schön blöd eine Renngestaltung zu wählen die nicht seinen Fähigkeiten entgegenkommt. Die anderen waren halt auf dem Rad zu schlecht und haben sich dann einholen lassen. Ich finde das ist ein übles rumgeheule derer die langsamer waren. |
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Großes +1!! |
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Da kannst Du auch die Arbeitswelt nehmen. Projekt mit 5 Leuten, einer macht nur das Nötigste präsentiert sich aber als Kopf der Gruppe und erntet den Beifall. Da kann man zurecht sauer sein. Das Problem ist die Wahl der Alternative. Die Jungs müssen fahren da es um ihre Gelder geht (analog kann man kein Projekt platzen lassen) und Lange hat halt einfach die Eier das auszusitzen. Du hast Recht, dies entspricht alles den Regeln aber ich darf dann halt nicht rumheulen wenn mich keiner mag. Aber vielleicht sollte das wirklich in den Kona Thread. |
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Was sagt Ihr zur Leistung von Cameron Wurf?
Nach seinem überlegenen Sieg in Italien waren die Erwartungen ja so hoch, dass man über den 5. Platz fast enttäuscht sein könnte :dresche Bei nüchterner Betrachtung muss man allerdings sagen, dass er ein sehr starkes Rennen abgeliefert hat, mit dem er zufrieden sein kann. Schwimmen: Er kommt ziemlich genau da aus dem Wasser, wo Triathlon-Apollo Hafu (:Blumen:) ihn eingeordnet hat, zeigt sich nach dem Rennen aber nicht zufrieden mit seiner Schwimmleistung. Er selbst hatte wohl mehr erwartet und möchte sich dementsprechend weiter steigern. Auf der Pressekonferenz sagt er sogar, dass er sich für einen ITU World Cup in 4 Wochen angemeldet habe, um sich mal so richtig abhängen zu lassen und anschließend umso härter an seinem Schwimmen zu arbeiten. Keine Ahnung, ob das ein Scherz war, aber eine interessante Strategie wäre es sicher :Lachen2: Radfahren: Wieder einmal der schnellste Bike-Split des Tages, aber weniger dominant als in den Vorjahren (laut Strava 296 Watt AVG, 301 Watt NP). Er bestreitet auf Nachfrage, dass das weit umfangreichere Lauftraining in diesem Jahr seine Radform beeinträchtigt habe. Er fühlte sich einfach weniger stark als in Italien und möchte nun mit seinem Trainerteam in die Analyse gehen, ob ein Ironman 3 Wochen vor dem Hauptwettkampf des Jahres wirklich die richtige Idee war. Laufen: Ein sehr starker Lauf am oberen Ende dessen, was er erwarten konnte. Dementsprechend zeigt er sich sehr zufrieden. Kluge Renngestaltung mit konservativem Beginn (er lässt Brownlee und Sanders erstmal ziehen, um sie später wieder einzusammeln) und starkem Finish. 11 min schneller als 2018 und 24 min schneller als 2017. Tolle Entwicklung! Quellen: https://www.youtube.com/watch?v=ADup...outu.be&t=1453 (sehr unterhaltsame Pressekonferenz :Lachanfall: ) https://www.youtube.com/watch?v=BKZfwKWiA4A Ich denke, dass mit Wurf in den kommenden Jahren weiter zu rechnen ist. Er ist zwar auch schon 36, hat aber sicher noch 2-3 gute Jahre vor sich. Einen Frodeno an einem Top-Tag wird er nicht schlagen können, aber der Abstand auf die anderen ist mittlerweile wirklich sehr klein geworden. 2017: Platz 17 2018: Platz 9 2019: Platz 5 2020: ? |
also meiner meinung nach ist Platz 5 das beste was möglich war wenn man die Qualitätsdichte der Athleten vor ihm sieht. Aber Luft nach oben ist bei seiner Entwicklung auf jeden Fall :)
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Gruß Matthias |
Ich vermute mal, dass der etwas langsamere Radsplit aber gar nicht so falsch war. Wenn er da sagen wir 3 oder 5 Minuten schneller gewesen wäre - die hätte er beim Lauf doch ziemlich sicher wieder verloren. Vermutlich sogar weit mehr. Auch ein Cam Wurf kann sich der Physik nicht so ganz widersetzen ;).
Außerdem sagt er ja auch, dass das Schwimmen zu schlecht war und nicht unbedingt das Radfahren. Auch wenn er sich da wohl nicht perfekt gefühlt hat. Vielleicht fehlte wirklich der letzte Punch. Oder er saß ggf. aufrechter als in den Vorjahren? Ich meine viel mehr als die knapp 300W hat er doch auch in den Vorjahren nicht getreten. Dachte ich jedenfalls. Auf jeden Fall ist die Pressekonferenz sehenswert lustig. |
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