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Trotzdem sollten wir meiner Meinung nach versuchen, was genau uns daran nicht passt - das Vorgehen der Exekutivkräfte in der letzten Woche? Richtig, stimme ich zu. - die nicht optimal transparente Art der Entscheidungsfindung in den letzten 15 Jahren? Stimme ich auch zu, aber die Mehrheit der Wähler hat dies per Wahl (wahrscheinlich auch nach dem Motto - anderes ist Wichtiger...) für akzeptabel befunden, da die Akteure nicht abgewählt wurden - Technische Punkte in der Entscheidung? Stimme ich zu, aber da ist "auf Bäume klettern" nicht die effektivste Option - das Konzept, den Bahnverkehr in der Region zu fördern? Da bin ich ohne Einschränkung pro (und erstaune über die Stimmung hier in der Gruppe)... Gruß kullerich |
Für die Kostenfrage/-steigerung (Thema: Controlling) auch interessant: Der Bericht 2008 des Bundesrechnungshofes zu S21 .
-qbz |
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Den Protest gibt es ja nun schon seit Jahren. Dass die Leute auf Bäume klettern und sich vor Wasserwerfer legen, liegt daran, dass sie einfach vorher nicht beachtet wurden. Hier sind die wichtigsten Punkte: http://www.kopfbahnhof-21.de/index.php?id=501 Was mich stört, sind die Kosten und möglichen zusätzlichen Kosten, die nicht geklärt sind und wo ich als Steuerzahler wieder mal voll mit drinhänge. Ausserdem die Art und Weise, wie die Politik das Projekt durchdrückt, zuletzt mit Polzeigewalt. Das passiert woanders auch, hier bekomme ich das halt richtig gut mit. |
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Biste schon mal mit dem ICE von Stuttgart nach München gefahren? Tuckert nämlich mit 50 km/h über die Schwäbische Alb. Die ICE-Verbindung von München nach Frankfurt, Köln, Düsseldorf, etc. ist eigentlich auch über Stuttgart geplant. Darum geht es. Fast alle Organisationen, (BUND, Grüne, Robin Wood) die in Stuttgart derzeit aktiv sind, fordern für gewöhnlich auch den Ausbau des Schienenverkehrs. Aber wenn's halt konkret wird... Und das Projekt womöglich auch noch vom politischen Intimfeind unterstützt wird... |
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Hier ist eine Übersicht: http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/...104396,00.html |
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Die Antwort: Lobbyismuss |
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In den Wahlprogrammen stand folgendes zu lesen: CDU: "Wir verstehen den Beitrag der Kernenergie zur Stromversorgung als Brückentechnologie, weil heute klimafreundliche und kostengünstige Alternativen noch nicht ausreichend verfügbar sind." FDP: "Der Ausstieg aus der Kernenergie ist zum jetzigen Zeitpunkt ökonomisch und ökologisch falsch. Wir brauchen die Kernenergie als Übergangstechnologie, bis erneuerbare Energien in ausreichendem Umfang grundlastfähigen Strom erzeugen können oder die CO2-Abscheidung und -Einlagerung für Kohlekraftwerke im großtechnischen Maßstab zur Verfügung steht. Die Laufzeiten sicherer Kernkraftwerke müssen daher in diesem Sinne verlängert werden." Guckst Du: Regierungsprogramm CDU Wahlprogramm FDP Der Ausgang der Wahl ist wohl bekannt und die Ankündigungen werden umgesetzt (wenn's denn dabei bleibt...). Was genau also läßt Dich an der demokratischen Glaubwürdigkeit zweifeln ? Oder meinst Du etwa die Verläßlichkeit der Politik ? Die Unternehmer wie z.B. Dein Arbeitgeber schon mal zu schätzen wissen, wenn es um langfristige Investitionen geht. Genau diese Verläßlichkeit, die wird in der Tat gerade beschädigt - durch Stuttgart21 genauso wie durch die Verlängerung der AKW-Laufzeiten. Aber wehe wenn dann nur noch Zeitarbeitskräfte eingestellt werden, damit man durch die nächste politische Überraschung nicht pleite macht. |
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Ich finde nicht, dass sich unsere Politiker durch die Wirtschaft vor den Karren spannen lassen sollten. :Huhu: |
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Wie sollte denn Demokratie Deiner Meinung nach sonst funktionieren. Alles für immer so lassen wie es gerade ist ?? |
wer die entscheidungs- und gesetzgebungsfindung in der bankenkrise und jetzte gerade bei der gesundheitsreform und atomkraftwerklaufzeitverlängerung mitverfolgt hat, weiß wem die jetzigen politiker an der macht verpflichtet sind. nicht der demokratischen basis, sondern den großkonzernen der pharma- und energielobby. mich erstaunt immer öfter, wie oft der staatsbürgerkundeunterricht in der ddr recht hatte........
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Atomausstieg von heute auf morgen halte ich auch nicht für die ideale Lösung, unter gewissen Auflagen kann man funktionierende Kraftwerke durchaus weiterlaufen lassen und parallel die Ökostromkraftwerke weiter ausbauen. Dann werden die alten AKWs von ganz alleine überflüssig. Welchen Vorteil Stuttgart und die Region von der neuen Bahnlinie und einem gescheiten Durchgangsbahnhof hat lässt sich auch schwer absehen. Klar ist das erstmal teuer, aber wie hoch ist der langfristige Nutzen durch die deutlich bessere Anbindung? |
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Aber es ist doch nicht zu bestreiten, dass der Wähler gewußt hat, oder hätte wissen müssen, bzw. wenigstens hätte wissen können, wie sich CDU und FDP in den oben gennanten politischen Fragen verhalten. Sie vertreten die Interessen der Organisationen die sie bezahlen. Wenn der Wähler das nicht will, muss er sie (CDU und FDP) ja nicht wählen.
Trotzdem wurden sie gewählt und werden vermutlich auch bei den nächsten Wahlen nicht so schlecht abschneiden. Klingt komisch, ist aber so. |
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Großkonzerne sind genauso wie kleine Firmen und die Bürger Bestandteil unseres Landes. Frag mal die Bürger was sie lieber haben, billigen Strom aus AKWs oder teuren aus Ökokraftwerken. Wie vielen ist dann Umweltschutz auf einmal egal. Meckern gegen Atom, gegen Kohle und der Strom kommt aus der Steckdose. Das meiste ist in einem Land nicht schwarz und weiß, genau deshalb halte ich mich mangels Hintergrundinfos auch beim Thema S21 ja-nein zurück :Huhu: |
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Demokratische Entscheidungsträger sollten an erster Stelle nach Volkes und nicht nach Wirtschaftswillen entscheiden. Gerade die Umfrageergebnisse zu S21 zeigen dass diese mehrheitlich gegen das Projekt sind. Erst recht nach den Vorfällen der letzten Woche. Umfrage Du siehst, die Bürger stehen nicht hinter dem Projekt. Eine Demokratie sollte in diesem Fall die Stimmen der Bürger ernst nehmen, einem Baustopp zustimmen und nochmals an den Verhandlungstisch zurück. Allerdings hätte dies längst geschehen sollen. |
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Ja, aber der Grundtenor VOR der Wahl war ja, dass ein Bürgerentscheid zu dem Projekt unmittelbar angestrengt werde. Kurios nur, dass NACH der Wahl eben dieser Entscheid durch den frischgewählten OB aktiv verhindert wurde. Die grüne Konkurrenz im ersten Wahlgang hat sich ja auch nur zurückgezogen und den Weg freigemacht, als das Bürgerentscheidsversprechen in der Luft hing. Klassischer Fall von Wahlbetrug... lass nun einmal einen Bürgerentscheid in Stuttgart die Runde machen, hola! ;) |
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Aber die, hätten wissen müssen was sie da wählen. War in der Tat nachzulesen, hat keiner verheimlicht und hat man nach der Wahl auch umgesetzt. Von daher verstehe ich die Aufregung nicht. Nicht beim Atomausstieg und nicht bei Stuttgart 21. Ist demokratisch entschieden, also machen wir das jetzt. Mindestens bis sich neue Mehrheiten in demokratischen Wahlen finden. |
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Aber dann zähle doch mal die Themen auf, bei denen zur letzten Bundestagswahl glasklar Positionen und Absichten formuliert wurden, an denen die Parteien zu unterscheiden waren. War doch alles wischiwaschi und ein bißchen hiervon und ein bißchen davon. (Rechtsextreme und Co. mal ausgenommen...) Da bleibt nach meiner Erinnerung nur die Kernenergie als Differnzthema. Von Guidos Steuerblabla mal abgesehen, aber da dürfte wohl kaum einer wirklich dran gelaubt habe. |
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http://triathlon-szene.de/forum/show...&postcount=356 |
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"Am 14. November 2007 werden im Rathaus 61.193 gültige Unterschriften für einen Ausstieg der Stadt aus dem Projekt übergeben; notwendig waren 20.000. Der Antrag auf Zulassung des Bürgerentscheids wird am 20. Dezember 2007 vom Stuttgarter Gemeinderat mit 45 zu 15 Stimmen mit der Begründung abgelehnt, dass er rechtlich unzulässig sei. Das Regierungspräsidium Stuttgart und das Verwaltungsgericht Stuttgart weisen Widersprüche von Vertretern des Bürgerentscheids zurück." Quelle: http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/...117379,00.html Es ist wirklich nicht so, dass es Widerstand erst gibt, seitdem die Leute auf die Strasse gehen. |
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Nichtsdestotrotz ist es ein hartes Wort, von Wahlbetrug zu sprechen. Hier die Pressemitteilung der Stadt Stuttgart von vor zwei Jahren dazu - sowie ein offener Brief von OB Schuster vor ein paar Wochen. |
Hier ´ne Beschwerde vom "typischen arbeitslosen Berufsdemonstranten", den Link hat mir´n Kollege geschickt
http://www.rems-murr-gegen-s21.de/fi...33a554fbf1a857 |
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ich hab dann mal bei www.frag-mutti.de geschaut, die meinten, du spielst hierauf an --> Lila Hosenanzug :Lachanfall: ..... und das mit der Frage stand in #331 und in #332 ganz unten noch mal präziser formuliert ...... aber wir können sicher auch beide gut damit leben, dies als rhetorische frage stehenzulassen :Cheese: allzeit eine handbreit ....... weißt schon :Huhu: |
Punkt 1: Alle Mehrkosten werden vom Bund übernommen. Also vom Steuerzahler und dieses Geld wird überall fehlen wo es dringend gebraucht wird. Vor ein paar Wochen hat die Bundesregierung angekündigt diesen Vertrag noch mal überdenken zu wollen, was zu großen Protesten der baden-württembergischen Landesregierung geführt hat.
Da könnte man fragen: Warum fällt der Bundesregierung das jetzt erst ein? Vermutlich weil sie gemerkt hat wie viel das teurer wird... Punkt 2: Es ist unseriös den Ausbau der Strecke Stuttgart - Ulm immer dann an S 21 zu koppeln wenn es einem passt und abzukoppeln wenn es einem nicht passt. Ein Ausbau dieser Strecke ist nicht zwangsläufig an den Tiefbahnhof gekoppelt. Auch bei einer Kopfbahnhofvariante kann die Fahrzeit verringert werden. Gegen S 21 zu sein bedeutet ja nicht dass man deshalb keine Investitionen in die Schiene möchte. Nur halt vielleicht andere. |
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Ich nehme an im Innenministerium hat man da jetzt ein Problem und zwar ein richtiges Problem. Sehr schön. |
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PS: Die Flasche spendier ich euch beiden auch gerne - SALUTE -:Blumen: |
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Dachau und Hohenschönhausen wurden u.a. fast ähnlich beschrieben, bei diesen beiden Diktaturen auf deutschem Boden. |
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Godwin hat Recht: „Mit zunehmender Länge einer Online-Diskussion nähert sich die Wahrscheinlichkeit für einen Vergleich mit Hitler oder den Nazis dem Wert Eins an.“ http://de.wikipedia.org/wiki/Godwin%E2%80%99s_law :) N. |
Wobei ich die Diziplin der Forumsteilnehmer loben muss, der Godwin Punkt wird erst bei über 400 Beiträgen vergeben. Respekt.
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@Kurt
Lettagschwätz :) deine Beiträge haben nix mit´m Thema zu tun |
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https://www.welt.de/politik/deutschl...atsgewalt.html |
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