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kullerich 04.10.2010 11:31

Zitat:

Zitat von goetzi (Beitrag 464792)
Genau das ist das Problem, viele sind nicht richtig Informiert.
Kostenverteilung:

Auf Basis der im Dezember 2009 vorgelegten, aktualisierten Kostenschätzung verteilen sich die Gesamtkosten auf 4,088 Milliarden Euro daher wie folgt.

* Die Deutsche Bahn AG trägt 1,469 Milliarden Euro (davon 1.237 Mio. Euro Eigenmittel und 232 Mio. Euro Risikovorsorge),
* der Bund (einschließlich EU-Mitteln) 1,229 Mrd. Euro,
* das Land Baden-Württemberg 823,8 Mio. Euro,
* die Landeshauptstadt Stuttgart 238,58 Mio. Euro,
* der Flughafen Stuttgart 227,2 Mio. Euro und
* der Verband Region Stuttgart 100 Mio. Euro.

Ich gehe davon aus dass die 4 Milliarden Euro bei weitem nicht reichen. Soweit ich informiert bin, übernimmt der Bund eine Bürgschaft für den Rest der anfallenden Kosten (nach oben offen).

Danke (auch an keko) für den Update.
Trotzdem sollten wir meiner Meinung nach versuchen, was genau uns daran nicht passt
- das Vorgehen der Exekutivkräfte in der letzten Woche? Richtig, stimme ich zu.
- die nicht optimal transparente Art der Entscheidungsfindung in den letzten 15 Jahren? Stimme ich auch zu, aber die Mehrheit der Wähler hat dies per Wahl (wahrscheinlich auch nach dem Motto - anderes ist Wichtiger...) für akzeptabel befunden, da die Akteure nicht abgewählt wurden
- Technische Punkte in der Entscheidung? Stimme ich zu, aber da ist "auf Bäume klettern" nicht die effektivste Option
- das Konzept, den Bahnverkehr in der Region zu fördern? Da bin ich ohne Einschränkung pro (und erstaune über die Stimmung hier in der Gruppe)...

Gruß
kullerich

qbz 04.10.2010 11:39

Für die Kostenfrage/-steigerung (Thema: Controlling) auch interessant: Der Bericht 2008 des Bundesrechnungshofes zu S21 .

-qbz

goetzi 04.10.2010 11:43

Zitat:

Zitat von KalleMalle (Beitrag 464799)
Du meinst Du hast es irgendwo gelesen und schreibst es hier auch mal rein. :Huhu:
Oder arbeitest Du im Controlling des Projektes und hast tatsächlich Sachinfos. Falls ja, dann sorry für die Unterstellung. :Blumen:

Ich glaube nur nicht alles was mir vorgelogen wird. :Huhu:

keko 04.10.2010 11:44

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 464803)
Danke (auch an keko) für den Update.
Trotzdem sollten wir meiner Meinung nach versuchen, was genau uns daran nicht passt
- das Vorgehen der Exekutivkräfte in der letzten Woche? Richtig, stimme ich zu.
- die nicht optimal transparente Art der Entscheidungsfindung in den letzten 15 Jahren? Stimme ich auch zu, aber die Mehrheit der Wähler hat dies per Wahl (wahrscheinlich auch nach dem Motto - anderes ist Wichtiger...) für akzeptabel befunden, da die Akteure nicht abgewählt wurden
- Technische Punkte in der Entscheidung? Stimme ich zu, aber da ist "auf Bäume klettern" nicht die effektivste Option
- das Konzept, den Bahnverkehr in der Region zu fördern? Da bin ich ohne Einschränkung pro (und erstaune über die Stimmung hier in der Gruppe)...

Gruß
kullerich


Den Protest gibt es ja nun schon seit Jahren. Dass die Leute auf Bäume klettern und sich vor Wasserwerfer legen, liegt daran, dass sie einfach vorher nicht beachtet wurden.

Hier sind die wichtigsten Punkte:

http://www.kopfbahnhof-21.de/index.php?id=501

Was mich stört, sind die Kosten und möglichen zusätzlichen Kosten, die nicht geklärt sind und wo ich als Steuerzahler wieder mal voll mit drinhänge. Ausserdem die Art und Weise, wie die Politik das Projekt durchdrückt, zuletzt mit Polzeigewalt. Das passiert woanders auch, hier bekomme ich das halt richtig gut mit.

KalleMalle 04.10.2010 11:52

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 464803)
...Bahnverkehr in der Region...

Glaube kaum, daß es "nur" um die Region geht.
Biste schon mal mit dem ICE von Stuttgart nach München gefahren? Tuckert nämlich mit 50 km/h über die Schwäbische Alb. Die ICE-Verbindung von München nach Frankfurt, Köln, Düsseldorf, etc. ist eigentlich auch über Stuttgart geplant.
Darum geht es.

Fast alle Organisationen, (BUND, Grüne, Robin Wood) die in Stuttgart derzeit aktiv sind, fordern für gewöhnlich auch den Ausbau des Schienenverkehrs.
Aber wenn's halt konkret wird...
Und das Projekt womöglich auch noch vom politischen Intimfeind unterstützt wird...

Superpimpf 04.10.2010 11:56

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 464808)
Hier sind die wichtigsten Punkte:

http://www.kopfbahnhof-21.de/index.php?id=501

Ohne zur Sache irendetwas aussagen zu wollen, aber: Die Darstellung auf der website (der Gegner) ist genauso einseitig wie die eventuelle Darstellung der 100%igen Befürworter.

keko 04.10.2010 12:19

Zitat:

Zitat von KalleMalle (Beitrag 464811)
Glaube kaum, daß es "nur" um die Region geht.
Biste schon mal mit dem ICE von Stuttgart nach München gefahren? Tuckert nämlich mit 50 km/h über die Schwäbische Alb. Die ICE-Verbindung von München nach Frankfurt, Köln, Düsseldorf, etc. ist eigentlich auch über Stuttgart geplant.
Darum geht es.

Das wäre ja auch ein Pluspunkt. Es gibt halt auch Gründe, die gegen das Projekt sprechen. Dewegen wird ja gestritten. ;)

Hier ist eine Übersicht:

http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/...104396,00.html

goetzi 04.10.2010 13:17

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 464774)
Es ist doch legitim, aber der Käs´ is gegess´. Die Baugenehmigung ist erteilt. Da wird sich keiner mehr umstimmen lassen.

Der Atomausstieg war auch beschlossene Sache.... soviel zur Glaubwürdigkeit und demokratisch entschlossenen Entscheidungen. Wieso kann man den Atomausstieg einfach kippen und bei S21 ist es nicht möglich.

Die Antwort: Lobbyismuss

KalleMalle 04.10.2010 13:45

Zitat:

Zitat von goetzi (Beitrag 464842)
Wieso kann man den Atomausstieg einfach kippen...

Wenn Du schon über die Glaubwürdigkeit von demokratischen Entscheidungen philosophierst, dann denk vielleicht mal 13 Monate oder ein bißchen weiter zurück.
In den Wahlprogrammen stand folgendes zu lesen:
CDU: "Wir verstehen den Beitrag der Kernenergie zur Stromversorgung als Brückentechnologie, weil heute klimafreundliche und kostengünstige Alternativen noch nicht ausreichend verfügbar sind."

FDP: "Der Ausstieg aus der Kernenergie ist zum jetzigen Zeitpunkt ökonomisch und ökologisch falsch. Wir brauchen die Kernenergie als Übergangstechnologie, bis erneuerbare Energien in ausreichendem Umfang grundlastfähigen Strom erzeugen können oder die CO2-Abscheidung und -Einlagerung für Kohlekraftwerke im großtechnischen Maßstab zur Verfügung steht. Die Laufzeiten sicherer Kernkraftwerke müssen daher in diesem Sinne verlängert werden."

Guckst Du:
Regierungsprogramm CDU
Wahlprogramm FDP

Der Ausgang der Wahl ist wohl bekannt und die Ankündigungen werden umgesetzt (wenn's denn dabei bleibt...).

Was genau also läßt Dich an der demokratischen Glaubwürdigkeit zweifeln ?
Oder meinst Du etwa die Verläßlichkeit der Politik ? Die Unternehmer wie z.B. Dein Arbeitgeber schon mal zu schätzen wissen, wenn es um langfristige Investitionen geht.

Genau diese Verläßlichkeit, die wird in der Tat gerade beschädigt - durch Stuttgart21 genauso wie durch die Verlängerung der AKW-Laufzeiten.
Aber wehe wenn dann nur noch Zeitarbeitskräfte eingestellt werden, damit man durch die nächste politische Überraschung nicht pleite macht.

goetzi 04.10.2010 14:07

Zitat:

Zitat von KalleMalle (Beitrag 464851)

Was genau also läßt Dich an der demokratischen Glaubwürdigkeit zweifeln ?
Oder meinst Du etwa die Verläßlichkeit der Politik ? Die Unternehmer wie z.B. Dein Arbeitgeber schon mal zu schätzen wissen, wenn es um langfristige Investitionen geht.

Ein beschlossener Atomausstieg wird gekippt, der Bau von S21 ist nicht mehr abwendbar. Die Bevölkerungsmehrheit dürfte in beiden Fällen nicht hinter den getroffenen Entscheidungen stehen. Das ist für mich demokratische Glaubwürdigkeit die ich anzweifel.

Ich finde nicht, dass sich unsere Politiker durch die Wirtschaft vor den Karren spannen lassen sollten. :Huhu:

KalleMalle 04.10.2010 14:19

Zitat:

Zitat von goetzi (Beitrag 464855)
Ein beschlossener Atomausstieg wird gekippt...

...nachdem zwei Parteien angekündigt haben, daß sie dies vorhaben, wenn sie an die Regierung kommen.

Wie sollte denn Demokratie Deiner Meinung nach sonst funktionieren.
Alles für immer so lassen wie es gerade ist ??

NBer 04.10.2010 14:23

wer die entscheidungs- und gesetzgebungsfindung in der bankenkrise und jetzte gerade bei der gesundheitsreform und atomkraftwerklaufzeitverlängerung mitverfolgt hat, weiß wem die jetzigen politiker an der macht verpflichtet sind. nicht der demokratischen basis, sondern den großkonzernen der pharma- und energielobby. mich erstaunt immer öfter, wie oft der staatsbürgerkundeunterricht in der ddr recht hatte........

Meik 04.10.2010 14:26

Zitat:

Zitat von goetzi (Beitrag 464855)
Die Bevölkerungsmehrheit dürfte in beiden Fällen nicht hinter den getroffenen Entscheidungen stehen.

Da würde ich nicht unbedingt drauf wetten, klar haben gerade bei solchen Protesten die Gegner die lauteste Klappe.

Atomausstieg von heute auf morgen halte ich auch nicht für die ideale Lösung, unter gewissen Auflagen kann man funktionierende Kraftwerke durchaus weiterlaufen lassen und parallel die Ökostromkraftwerke weiter ausbauen. Dann werden die alten AKWs von ganz alleine überflüssig.

Welchen Vorteil Stuttgart und die Region von der neuen Bahnlinie und einem gescheiten Durchgangsbahnhof hat lässt sich auch schwer absehen. Klar ist das erstmal teuer, aber wie hoch ist der langfristige Nutzen durch die deutlich bessere Anbindung?

NBer 04.10.2010 14:27

Zitat:

Zitat von KalleMalle (Beitrag 464859)
...nachdem zwei Parteien angekündigt haben, daß sie dies vorhaben, wenn sie an die Regierung kommen.

Wie sollte denn Demokratie Deiner Meinung nach sonst funktionieren.
Alles für immer so lassen wie es gerade ist ??

naja, man wählt ja nicht wegen eines programmpunktes. da findest in jeder partei zustimmungs- bzw ablehnungswürdiges. meine rmeinung nach sollte zu grundsätzlichen bzw wichtigen fragen volksbefragungen durchgeführt werden. dort muss ja nicht die einfache mehrheit entscheiden, aber wenn sich zb 2/3 der bevölkerung für bzw gegen ein projekt bzw gesetz aussprechen, sollte darüber zumindest mal nachgedacht werden.

TriBlade 04.10.2010 14:30

Aber es ist doch nicht zu bestreiten, dass der Wähler gewußt hat, oder hätte wissen müssen, bzw. wenigstens hätte wissen können, wie sich CDU und FDP in den oben gennanten politischen Fragen verhalten. Sie vertreten die Interessen der Organisationen die sie bezahlen. Wenn der Wähler das nicht will, muss er sie (CDU und FDP) ja nicht wählen.
Trotzdem wurden sie gewählt und werden vermutlich auch bei den nächsten Wahlen nicht so schlecht abschneiden. Klingt komisch, ist aber so.

Meik 04.10.2010 14:34

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 464862)
weiß wem die jetzigen politiker an der macht verpflichtet sind

Allen ;)

Großkonzerne sind genauso wie kleine Firmen und die Bürger Bestandteil unseres Landes.

Frag mal die Bürger was sie lieber haben, billigen Strom aus AKWs oder teuren aus Ökokraftwerken. Wie vielen ist dann Umweltschutz auf einmal egal. Meckern gegen Atom, gegen Kohle und der Strom kommt aus der Steckdose. Das meiste ist in einem Land nicht schwarz und weiß, genau deshalb halte ich mich mangels Hintergrundinfos auch beim Thema S21 ja-nein zurück :Huhu:

Meik 04.10.2010 14:36

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 464868)
Sie vertreten die Interessen der Organisationen die sie bezahlen.

Sagen wir sie vertreten einen Standpunkt, das war ja z.B. im Punkt Atomausstieg kein Geheimnis. Und von den Stimmen der paar Großkonzernen gewinnt man keine Wahl. :Huhu:

goetzi 04.10.2010 14:38

Zitat:

Zitat von KalleMalle (Beitrag 464859)
.
Wie sollte denn Demokratie Deiner Meinung nach sonst funktionieren.
Alles für immer so lassen wie es gerade ist ??

Viele Befürworter argumentieren dass der Bau von S21 nicht mehr zu kippen wäre. Hierzu hatte ich angemerkt dass der Atomausstieg ebenso gekippt wurde. Eine Diskussion über den Atomausstieg ist nun wirklich OT.

Demokratische Entscheidungsträger sollten an erster Stelle nach Volkes und nicht nach Wirtschaftswillen entscheiden. Gerade die Umfrageergebnisse zu S21 zeigen dass diese mehrheitlich gegen das Projekt sind. Erst recht nach den Vorfällen der letzten Woche.

Umfrage

Du siehst, die Bürger stehen nicht hinter dem Projekt. Eine Demokratie sollte in diesem Fall die Stimmen der Bürger ernst nehmen, einem Baustopp zustimmen und nochmals an den Verhandlungstisch zurück. Allerdings hätte dies längst geschehen sollen.

crazy 04.10.2010 14:41

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 464868)
Aber es ist doch nicht zu bestreiten, dass der Wähler gewußt hat, oder hätte wissen müssen, bzw. wenigstens hätte wissen können, wie sich CDU und FDP in den oben gennanten politischen Fragen verhalten. Sie vertreten die Interessen der Organisationen die sie bezahlen. Wenn der Wähler das nicht will, muss er sie (CDU und FDP) ja nicht wählen.
Trotzdem wurden sie gewählt und werden vermutlich auch bei den nächsten Wahlen nicht so schlecht abschneiden. Klingt komisch, ist aber so.


Ja, aber der Grundtenor VOR der Wahl war ja, dass ein Bürgerentscheid zu dem Projekt unmittelbar angestrengt werde. Kurios nur, dass NACH der Wahl eben dieser Entscheid durch den frischgewählten OB aktiv verhindert wurde.
Die grüne Konkurrenz im ersten Wahlgang hat sich ja auch nur zurückgezogen und den Weg freigemacht, als das Bürgerentscheidsversprechen in der Luft hing.

Klassischer Fall von Wahlbetrug... lass nun einmal einen Bürgerentscheid in Stuttgart die Runde machen, hola! ;)

TriBlade 04.10.2010 14:42

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 464871)
Sagen wir sie vertreten einen Standpunkt, das war ja z.B. im Punkt Atomausstieg kein Geheimnis. Und von den Stimmen der paar Großkonzernen gewinnt man keine Wahl. :Huhu:

Nein, ich habe auch nicht gesagt, dass sie mit den Stimmen der Großkonzerne eine Wahl gewinnen. Gewählt wurden sie von der Mehrheit der Bevölkerung (also von der Mehrheit der Simmberechtigten die zur Wahl gegangen sind).
Aber die, hätten wissen müssen was sie da wählen. War in der Tat nachzulesen, hat keiner verheimlicht und hat man nach der Wahl auch umgesetzt. Von daher verstehe ich die Aufregung nicht. Nicht beim Atomausstieg und nicht bei Stuttgart 21. Ist demokratisch entschieden, also machen wir das jetzt. Mindestens bis sich neue Mehrheiten in demokratischen Wahlen finden.

KalleMalle 04.10.2010 14:43

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 464865)
naja, man wählt ja nicht wegen eines programmpunktes.

Da haste sicherlich recht.
Aber dann zähle doch mal die Themen auf, bei denen zur letzten Bundestagswahl glasklar Positionen und Absichten formuliert wurden, an denen die Parteien zu unterscheiden waren.
War doch alles wischiwaschi und ein bißchen hiervon und ein bißchen davon. (Rechtsextreme und Co. mal ausgenommen...)
Da bleibt nach meiner Erinnerung nur die Kernenergie als Differnzthema.
Von Guidos Steuerblabla mal abgesehen, aber da dürfte wohl kaum einer wirklich dran gelaubt habe.

TriBlade 04.10.2010 14:44

Zitat:

Zitat von crazyviech (Beitrag 464874)
Ja, aber der Grundtenor VOR der Wahl war ja, dass ein Bürgerentscheid zu dem Projekt unmittelbar angestrengt werde. Kurios nur, dass NACH der Wahl eben dieser Entscheid durch den frischgewählten OB aktiv verhindert wurde.
Die grüne Konkurrenz im ersten Wahlgang hat sich ja auch nur zurückgezogen und den Weg freigemacht, als das Bürgerentscheidsversprechen in der Luft hing.

Klassischer Fall von Wahlbetrug... lass nun einmal einen Bürgerentscheid in Stuttgart die Runde machen, hola! ;)

Sorry, wenn das so stimmt, nehme ich meine Kommentare von oben zurück. Wenn der OB einen Volksentscheid angekündigt hat. So viel habe ich dann doch nicht dazu gelesen.

crazy 04.10.2010 14:48

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 464878)
Sorry, wenn das so stimmt, nehme ich meine Kommentare von oben zurück. Wenn der OB einen Volksentscheid angekündigt hat. So viel habe ich dann doch nicht dazu gelesen.

Ich habe schon lange genug mit Keko zu tun, um ihm so etwas ungeprüft glauben zu dürfen.

http://triathlon-szene.de/forum/show...&postcount=356

KalleMalle 04.10.2010 14:49

Zitat:

Zitat von goetzi (Beitrag 464872)
Eine Diskussion über den Atomausstieg ist nun wirklich OT.

Wir diskuieren ja auch über Demokratie. Das Thema Atomausstieg dient hier nur als Beispiel.

keko 04.10.2010 14:50

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 464878)
Sorry, wenn das so stimmt, nehme ich meine Kommentare von oben zurück. Wenn der OB einen Volksentscheid angekündigt hat. So viel habe ich dann doch nicht dazu gelesen.

Ja, so war das. Und:

"Am 14. November 2007 werden im Rathaus 61.193 gültige Unterschriften für einen Ausstieg der Stadt aus dem Projekt übergeben; notwendig waren 20.000. Der Antrag auf Zulassung des Bürgerentscheids wird am 20. Dezember 2007 vom Stuttgarter Gemeinderat mit 45 zu 15 Stimmen mit der Begründung abgelehnt, dass er rechtlich unzulässig sei. Das Regierungspräsidium Stuttgart und das Verwaltungsgericht Stuttgart weisen Widersprüche von Vertretern des Bürgerentscheids zurück."

Quelle:
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/...117379,00.html

Es ist wirklich nicht so, dass es Widerstand erst gibt, seitdem die Leute auf die Strasse gehen.

Willi 04.10.2010 15:19

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 464883)
Es ist wirklich nicht so, dass es Widerstand erst gibt, seitdem die Leute auf die Strasse gehen.

Das stimmt zweifelsfrei, und wer etwas anderes behauptet, verkennt oder verdreht die Tatsachen.

Nichtsdestotrotz ist es ein hartes Wort, von Wahlbetrug zu sprechen. Hier die Pressemitteilung der Stadt Stuttgart von vor zwei Jahren dazu - sowie ein offener Brief von OB Schuster vor ein paar Wochen.

Gelbbremser 04.10.2010 18:11

Hier ´ne Beschwerde vom "typischen arbeitslosen Berufsdemonstranten", den Link hat mir´n Kollege geschickt

http://www.rems-murr-gegen-s21.de/fi...33a554fbf1a857

frechdachs 04.10.2010 21:34

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 464725)
...und was war bitte denn deine "eigentliche" Frage? Vielleicht kannste ja mal konkret wiederholen, damit dies auch Leute verstehen, welche keine "lila Latzhose" im Schrank hängen haben;)
Danke und Shaka Shaka:Blumen:

jetzt bin ich schon so ein ober-schlau-chen, aber den mit der "lila latzhose" hab ich nicht verstanden:confused:

ich hab dann mal bei www.frag-mutti.de geschaut, die meinten, du spielst hierauf an --> Lila Hosenanzug :Lachanfall:

..... und das mit der Frage stand in #331 und in #332 ganz unten noch mal präziser formuliert ...... aber wir können sicher auch beide gut damit leben, dies als rhetorische frage stehenzulassen :Cheese:

allzeit eine handbreit ....... weißt schon :Huhu:

Rassel-Lunge 04.10.2010 22:10

Punkt 1: Alle Mehrkosten werden vom Bund übernommen. Also vom Steuerzahler und dieses Geld wird überall fehlen wo es dringend gebraucht wird. Vor ein paar Wochen hat die Bundesregierung angekündigt diesen Vertrag noch mal überdenken zu wollen, was zu großen Protesten der baden-württembergischen Landesregierung geführt hat.
Da könnte man fragen: Warum fällt der Bundesregierung das jetzt erst ein? Vermutlich weil sie gemerkt hat wie viel das teurer wird...

Punkt 2: Es ist unseriös den Ausbau der Strecke Stuttgart - Ulm immer dann an S 21 zu koppeln wenn es einem passt und abzukoppeln wenn es einem nicht passt.
Ein Ausbau dieser Strecke ist nicht zwangsläufig an den Tiefbahnhof gekoppelt. Auch bei einer Kopfbahnhofvariante kann die Fahrzeit verringert werden.
Gegen S 21 zu sein bedeutet ja nicht dass man deshalb keine Investitionen in die Schiene möchte. Nur halt vielleicht andere.

Rassel-Lunge 04.10.2010 22:20

Zitat:

Zitat von Gelbbremser (Beitrag 464935)
Hier ´ne Beschwerde vom "typischen arbeitslosen Berufsdemonstranten", den Link hat mir´n Kollege geschickt

http://www.rems-murr-gegen-s21.de/fi...33a554fbf1a857

Wow, mir fehlen die Worte.... Danke für den Link!

TriBlade 05.10.2010 07:50

Zitat:

Zitat von Gelbbremser (Beitrag 464935)
Hier ´ne Beschwerde vom "typischen arbeitslosen Berufsdemonstranten", den Link hat mir´n Kollege geschickt

http://www.rems-murr-gegen-s21.de/fi...33a554fbf1a857

Das schlimme bei diesem Juristen ist ja, dass sie ruhig und sachlich in der Sache argumentieren aber auch unnachgiebig sind.

Ich nehme an im Innenministerium hat man da jetzt ein Problem und zwar ein richtiges Problem.

Sehr schön.

Kurt D. 05.10.2010 08:07

Zitat:

Zitat von frechdachs (Beitrag 465026)
jetzt bin ich schon so ein ober-schlau-chen, aber den mit der "lila latzhose" hab ich nicht verstanden:confused:

ich hab dann mal bei www.frag-mutti.de geschaut, die meinten, du spielst hierauf an --> Lila Hosenanzug :Lachanfall:

..... und das mit der Frage stand in #331 und in #332 ganz unten noch mal präziser formuliert ...... aber wir können sicher auch beide gut damit leben, dies als rhetorische frage stehenzulassen :Cheese:

allzeit eine handbreit ....... weißt schon :Huhu:

...jetzt nimm mal deine hübsche und nette Freundin (oder Ehefrau?) bei der Hand, kehre mit ihr beim Italiener ein, trinke mit ihr zusammen ein guten Rotwein und lass mal "Fünfe grade sein"....;)

PS: Die Flasche spendier ich euch beiden auch gerne - SALUTE -:Blumen:

Kurt D. 05.10.2010 08:18

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 464862)
mich erstaunt immer öfter, wie oft der staatsbürgerkundeunterricht in der ddr recht hatte........

...mich überhaupt nicht, denn dieser war fast identisch bei den Nazis abgeschrieben (nicht nur in Worten, sondern noch mehr in den tatsächlichen Gedankenszenarios und Handlungen gegenüber ANDERS DENKENDEN......).
Dachau und Hohenschönhausen wurden u.a. fast ähnlich beschrieben, bei diesen beiden Diktaturen auf deutschem Boden.

Thorsten 05.10.2010 08:38

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 465129)
Das schlimme bei diesem Juristen ist ja, dass sie ruhig und sachlich in der Sache argumentieren aber auch unnachgiebig sind.

Ich nehme an im Innenministerium hat man da jetzt ein Problem und zwar ein richtiges Problem.

Sehr schön.

Als pensionierter Jurist hat er außerdem jetzt viel zu viel Zeit und um wie Loriot in Pappa ante Portas den Senf in großen Gebinden zum Vorzugspreis einzukaufen, fehlte ihm vermutlich der kaufmännische Hintergrund in seinem Berufsleben :Lachen2:.

Nobodyknows 05.10.2010 09:27

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 465142)
...mich überhaupt nicht, denn dieser war fast identisch bei den Nazis abgeschrieben (nicht nur in Worten, sondern noch mehr in den tatsächlichen Gedankenszenarios und Handlungen gegenüber ANDERS DENKENDEN......).
Dachau und Hohenschönhausen wurden u.a. fast ähnlich beschrieben, bei diesen beiden Diktaturen auf deutschem Boden.

:offtopic: ...sorry dafür...aber der muß 'raus :Cheese: :

Godwin hat Recht:
„Mit zunehmender Länge einer Online-Diskussion nähert sich die Wahrscheinlichkeit für einen Vergleich mit Hitler oder den Nazis dem Wert Eins an.“

http://de.wikipedia.org/wiki/Godwin%E2%80%99s_law

:) N.

TriBlade 05.10.2010 10:12

Wobei ich die Diziplin der Forumsteilnehmer loben muss, der Godwin Punkt wird erst bei über 400 Beiträgen vergeben. Respekt.

NBer 05.10.2010 10:28

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 465142)
...mich überhaupt nicht, denn dieser war fast identisch bei den Nazis abgeschrieben (nicht nur in Worten, sondern noch mehr in den tatsächlichen Gedankenszenarios und Handlungen gegenüber ANDERS DENKENDEN......).
Dachau und Hohenschönhausen wurden u.a. fast ähnlich beschrieben, bei diesen beiden Diktaturen auf deutschem Boden.

ich weiß nicht wo du herkommst, deswegen kann ich nicht sagen, WELCHEN staatsbürgerkundeunterricht du erhalten hast. den von dir oben beschriebenen kenne ich jedenfalls nicht. im staatsbürgerkundeunterricht ging es NIE um den umgang mit andersdenkenden, denn die kamen im offiziellen sprachgebrauch gar nicht vor. im staatsbürgerkundeunterricht ging es nur um die verherrlichung des marxismus/leninismus, studium der geschichte der SED und die verunglimpfung des kapitalismus. wobei ich eben im nachhinein sagen muss, das nicht alles verunglimpfung, sondern anscheinend doch wahrheitsgemäße darstellung war.

Gelbbremser 05.10.2010 13:41

@Kurt
Lettagschwätz

:) deine Beiträge haben nix mit´m Thema zu tun

Willi 05.10.2010 17:15

Zitat:

Zitat von Gelbbremser (Beitrag 464935)
Hier ´ne Beschwerde vom "typischen arbeitslosen Berufsdemonstranten", den Link hat mir´n Kollege geschickt

http://www.rems-murr-gegen-s21.de/fi...33a554fbf1a857

Das Springerblatt "Die Welt" macht sich zum Sprachrohr der auf der gegenüberliegenden Seite des verbeamteten schwarzen Blocks Stehenden:
https://www.welt.de/politik/deutschl...atsgewalt.html

RibaldCorello 05.10.2010 18:41

Hier ein interessanter Link:

http://www.kritische-polizisten.de/s...2010-10-03.pdf


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