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psyXL 11.08.2010 12:48

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 436376)
Mein Kumpel aus Los Angeles wollte schon immer mal beim Muenster-Marathon starten, doch letztendlich bekam er nur in Berlin einen Startplatz, da Muenster binnen Minuten ausverkauft war.

Never.

Klugschnacker 11.08.2010 12:49

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 436369)
Schon aus statistischen Gruenden sind andere Sportarten einfach besser besetzt. Das sieht man auch an den Ergebnissen bei Triathlons. Die Leistungsdichte ist herzlich duenn. Wenn 100 Mio. Leute Triathlon machen wuerden, dann saeh das anders aus - und wer jetzt 20ter auf Hawaii wird, der waer dann vll noch 200ter, oder 1000ter - also weit weg vom Profitum.

Man kann meiner Einschätzung nach nicht die Zahl der ausübenden Sportler gleichsetzen mit der Professionalität der jeweiligen Berufssportler. Denn es gibt viele Gegenbeispiele.

Jogging ist ein Volkssport – beim Berlinmarathon starten 35.000 Menschen. Im Bobsport dagegen sind die Zahlen sehr überschaubar. Sind unsere Profi-Läufer deshalb professioneller als die deutschen Bobfahrer? War Dieter Baumann professioneller als Schlittenprofi Georg Hackl?

Dein Argument überzeugt mich auch deshalb nicht, weil eine Verzehnfachung der Teilnehmerzahlen im Triathlon auch eine enorme Steigerung der medialen Aufmerksamkeit und damit der Sponsorengelder nach sich zöge. Damit hätte dann auch der Profi, der durch die höhere Leistungsdichte vom 2. Platz auf den 20. Platz abrutscht, sein Auskommen. Siehe Fußball, wo der Ersatztorwart eines Zweitligisten auch gutes Geld verdient.

Grüße,
Arne

Kurt D. 11.08.2010 12:54

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 436383)
Die Frage ist: Hilft es dem Sport wenn ihn mehr Leute betreiben? Wenn ich mir die teils ueberfuellten Rennen und den damit einhergehenden Qualitaetsverlust anschaue (drafting), dann bin ich mir da nicht sicher.

Dass das fuer die Spitze in dem Sport gut ist, habe ich nie bestritten. Ob es fuer den Sport gut ist, ist aber eben eine andere und auch schwieriger zu beantwortende Frage. Denn ist es nun besser, wenn mehr Leute den Sport betreiben? Da wuerd ich erstmal wie du sagen ja. Dennoch koennen die Auswirkungen wie oben angedeutet durchaus negativ sein. Und dann verliert der Sport.

Aber Triathlon auf der LD wird kein Breitensport, da braucht man sich ja keine Sorgen machen. Mir waer's nur lieber, wenn dann irgendwann 10 Rennen mit 1500 Teilnehmer stattfinden, als 3 mit 5000 - und das waere auch fuer den Sport besser, obwohl die 3 5000er fuer sich wohl mehr Aufmerksamkeit bekaemen.

FuXX

...wir kommen uns näher. :Danke:

PS: Am Anfang habe ich auch immer gesagt: Schei.. Kitesurfer, ...die mit ihren langen Leinen nehmen uns nur den Platz auf dem Wasser weg..., später wurde mir klar, dass der Ozean allen gehört. :Huhu: Und das ist gut so!

dude 11.08.2010 12:58

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 436380)
ich hoffe dass du das nicht ganz ernst meinst.

Und Du hoffentlich nicht, dass Dein Mittelfeldplatz in Berlin nur dem Hype geschuldet ist und nicht dem Unterschied Berlin-Muenster generell. :Cheese:

dude 11.08.2010 13:01

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 436387)
Jogging ist ein Volkssport – beim Berlinmarathon starten 35.000 Menschen.

Quasi jeder dieser Teilnehmer wuerde gewinnen, wenn er es denn koennte.

3-rad 11.08.2010 13:07

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 436394)
Und Du hoffentlich nicht, dass Dein Mittelfeldplatz in Berlin nur dem Hype geschuldet ist und nicht dem Unterschied Berlin-Muenster generell. :Cheese:

ich wollte sagen, dass man in Berlin mit einer 2:40h im letzten Jahr
z.B. ca. 200er geworden wäre in Münster hingegen 9er
aber das wirst du wissen

dude 11.08.2010 13:17

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 436406)
ich wollte sagen, dass man in Berlin mit einer 2:40h im letzten Jahr
z.B. ca. 200er geworden wäre in Münster hingegen 9er
aber das wirst du wissen

Ja schon, aber das lag wohl kaum am "Hype" um den Berlinmarathon.

Oder anders und vereinfacht ausgedrueckt:

Berlin > Muenster

FinP 11.08.2010 13:24

Im Jahr 2009:

In Münster mit 2:40:00 10. von 2290 Herren
In Berlin mit 2:40:00 184. von 27949 Herren

In Münster bist Du also unter den ersten halben Prozent (0,4%).
In Berlin unter den ersten 0,7%.

Du bist in Münster also eigentlich weiter vorne... :Cheese:

Kurt D. 11.08.2010 13:56

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 436387)
Man kann meiner Einschätzung nach nicht die Zahl der ausübenden Sportler gleichsetzen mit der Professionalität der jeweiligen Berufssportler. Denn es gibt viele Gegenbeispiele.

Jogging ist ein Volkssport – beim Berlinmarathon starten 35.000 Menschen. Im Bobsport dagegen sind die Zahlen sehr überschaubar. Sind unsere Profi-Läufer deshalb professioneller als die deutschen Bobfahrer? War Dieter Baumann professioneller als Schlittenprofi Georg Hackl?

Dein Argument überzeugt mich auch deshalb nicht, weil eine Verzehnfachung der Teilnehmerzahlen im Triathlon auch eine enorme Steigerung der medialen Aufmerksamkeit und damit der Sponsorengelder nach sich zöge. Damit hätte dann auch der Profi, der durch die höhere Leistungsdichte vom 2. Platz auf den 20. Platz abrutscht, sein Auskommen. Siehe Fußball, wo der Ersatztorwart eines Zweitligisten auch gutes Geld verdient.

Grüße,
Arne

:) ....apropo Bobsport ./. Marathon:
Gott sei Dank starten beim Bobfahren halt noch keine Leute aus der Masai Rinder Hochebene, welche auch ohne Turnschuhe schneller wären als unsere mit..., stell dir das mal vor auf der Bobbahn...
Bob "Jamaika 1" lässt grüßen ):-

Ansonsten aber stimmig beschrieben.

FuXX 11.08.2010 14:05

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 436387)
Man kann meiner Einschätzung nach nicht die Zahl der ausübenden Sportler gleichsetzen mit der Professionalität der jeweiligen Berufssportler. Denn es gibt viele Gegenbeispiele.

Jogging ist ein Volkssport – beim Berlinmarathon starten 35.000 Menschen. Im Bobsport dagegen sind die Zahlen sehr überschaubar. Sind unsere Profi-Läufer deshalb professioneller als die deutschen Bobfahrer? War Dieter Baumann professioneller als Schlittenprofi Georg Hackl?

Dein Argument überzeugt mich auch deshalb nicht, weil eine Verzehnfachung der Teilnehmerzahlen im Triathlon auch eine enorme Steigerung der medialen Aufmerksamkeit und damit der Sponsorengelder nach sich zöge. Damit hätte dann auch der Profi, der durch die höhere Leistungsdichte vom 2. Platz auf den 20. Platz abrutscht, sein Auskommen. Siehe Fußball, wo der Ersatztorwart eines Zweitligisten auch gutes Geld verdient.

Grüße,
Arne

Es geht nicht um professioneller, warum sollte das von der Sportart abhaengen? das hab ich doch auch gar nicht gesagt. Aber wenn man mehr professionelle Profis hat, dann ist auch mehr Qualitaet da. Und der 2te der dann 20ter wird, der hat vll immer noch sein Auskommen, aber sicher waer ich mir da nicht (wer kennt den 20ten des Berlin Marathons, oder des olympischen Marathons?). Der 20te der dann 1000ter wird, der steht ganz sicher schlechter da! Und das meinte Dude, als er sagte, dass im Triathlon viele Profis rumlaufen, die in anderen keine waeren.

Schau dir zum Beispiel mal die Selektion beim Tennis an. Da verdienen zwar vll 200 oder 300 Leute richtig Geld - aber wieviele spielen Tennis in der Jugend und haben versucht gut zu werden?

Mit der Volkslaufbewegung laesst sich das nicht direkt vergleichen. Viele der Teilnehmer haben damit erst angefangen, als es fuer die grosse Karriere schon zu spaet war. Dennoch ist auch beim Laufen die Selektion garantiert haerter als im Triathlon, dafuer sorgen schon die Kenianer und Aethiopier alleine. Zumal es beim "Breitensport" Triathlon aehnlich aussieht.

EDIT: Einen Mannschaftsport mit ner Einzelsportart zu vergleichen ist einfach voellig verquer. Und soviel bekommt der Ersatztorwart eines Zweitligisten dann auch wieder nicht. Uebrigens kommen auf ~900 Profifussballer in D etwa 6 Mio DFB Mitglieder. Also schafft es da auch nicht mal jeder 6500te. Und das obwohl es ne Mannschaftssportart ist. Jetzt rechne mal die Zahl der Tennisspieler auf der Welt gg die Zahl der Tennisprofis. Und dann vergleich das Verhaeltnis mit dem beim Triathlon. Die Profitriathleten haben's im Vergleich echt leicht.

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 436389)
...wir kommen uns näher. :Danke:

PS: Am Anfang habe ich auch immer gesagt: Schei.. Kitesurfer, ...die mit ihren langen Leinen nehmen uns nur den Platz auf dem Wasser weg..., später wurde mir klar, dass der Ozean allen gehört. :Huhu: Und das ist gut so!

Ich glaub wir waren nie weit weg voneinander, haben hoechstens aneinander vorbei geredet.

Rälph 11.08.2010 21:23

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 436272)
Worauf stützt sich diese Überzeugung? Kannst Du als Beispiel einen Triathlonprofi nennen, auf den exemplarisch zutrifft, dass er es in einer "richtigen" Sportart als Profi nicht weit bringen würde?

Ist das Niveau im professionell betriebenen Triathlon auf Kurz-, Mittel- und Langstrecken generell niedriger als in anderen Sportarten, und die Arbeitsmoral schlechter?

Interessier
Arne


Da gibt es doch Beispiele ohne Ende:

- Der Frodo z.B. läuft von mir aus seine (knappen) 10k in 29:5x. Solo könnte er vielleicht ne 28er Zeit schaffen. Das interessiert im Laufsport nur leider niemanden. Nie im Leben rennt der jemals eine 27 tief, geschweige denn eine 26.

- Der Normann war beim Frankfurt Marathon nach ca. 2:30h im Ziel. Denkst du, der könnte mit mehr Lauftraining auch eine 2:10 laufen?

- Der Macca hat in diesem Frühjahr bei nem EZF bei der Tour de Irgenwo mitgemacht (war hier gepostet) und wurde allerübelst versägt.

- Schau dir unsere Jungs (und ich meine 15/16 Jährige) vom SSV an. Die ballern schon jetzt bei unserer jährlichen 4x 1000m Schwimmstaffel mal schnell tiefe 11er Zeiten und das, obwohl sie die Staffel nur zu zweit und nicht zu viert schwimmen. Da kommt kein Andi Böcherer und kein mehr Faris mit.


=> Wer nicht sprinten kann wird Hürdensprinter. Wer nix richtig kann wird eben Triathlet (oder moderner Fünfkämpfer).

Ich sehs doch an uns zwei. Laufen: naja, nix gegen die Lokal Heroes. Rad fahren: hätte man evt. am ehesten noch ne Chance, ich war mal ein guter MTBler, aber die sind bereits auch wieder suspekt. Schwimmen: ohne Worte.
Du bist doch auch mal geklettert. Was hast du hingekriegt? Eine 7, vielleicht mal zwei, drei Griffe 8? Gähn....

Bei den Pros ist es genau das Gleiche, nur auf höherem Niveau.

Triathlon und besonders Ironman ist wohl meist eher ein Spleen von speziellen Leuten. Von den richtig talentierten Menschen verirtt sich kaum mal einer da hin. (Außer eben nun CW)

Klugschnacker 11.08.2010 21:41

Rälph, das ist (sorry) Humbug. Mit der gleichen Berechtigung könnte man den Marathonläufern der Weltklasse ihr vermutlich schlechtes Abschneiden in einem Triathlon vorwerfen – und daraus ableiten, sie wären nicht professionell und hätten kein Talent.

Du vergleichst Äpfel mit Birnen.

Grüße,
Arne

Rälph 11.08.2010 21:59

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 436763)
Rälph, das ist (sorry) Humbug. Mit der gleichen Berechtigung könnte man den Marathonläufern der Weltklasse ihr vermutlich schlechtes Abschneiden in einem Triathlon vorwerfen – und daraus ableiten, sie wären nicht professionell und hätten kein Talent.

Du vergleichst Äpfel mit Birnen.

Grüße,
Arne

Ich behaupte nicht, die Triaprofis wären nicht professionell. Ich sage nur, dass sie in klassischen Sportarten keine Chance hätten.

Die Birnen werden halt zu Triathleten, weil sie sich nicht mit den Äpfeln vergleichen lassen können.:)

Gruß Ralf (auch ne Birne...)

Klugschnacker 11.08.2010 22:04

Normann Stadler wurde aus dem gleichen Grund Triathlet, wie Hackl Rennrodler, Seizinger Skiläuferin und Baumann Läufer.

Gruß,
Arne

Hafu 11.08.2010 22:09

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 436775)
Ich behaupte nicht, die Triaprofis wären nicht professionell. Ich sage nur, dass sie in klassischen Sportarten keine Chance hätten.

Die Birnen werden halt zu Triathleten, weil sie sich nicht mit den Äpfeln vergleichen lassen können.:)

Gruß Ralf (auch ne Birne...)

Les' mal die Vita von Lance Armstrong. Der war frueher ein eher mittelmäßiger, gleichwohl ehrgeiziger Triathlet, ohne Chance gegen die damaligen Platzhirsche wie Pigg und Molina, und hat dann kurzerhand die Sportart gewechselt- mit bekanntem Ergebnis..

Rälph 11.08.2010 22:09

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 436780)
Normann Stadler wurde aus dem gleichen Grund Triathlet, wie Hackl Rennrodler, Seizinger Skiläuferin und Baumann Läufer.

Gruß,
Arne

Triathlon ist anders. Triathlon besteht, im Gegensatz zu Rodeln und Skifahren, aus im Prinzip eigenständigen Sportarten...

Rälph 11.08.2010 22:21

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 436783)
Les' mal die Vita von Lance Armstrong. Der war frueher ein eher mittelmäßiger, gleichwohl ehrgeiziger Triathlet, ohne Chance gegen die damaligen Platzhirsche wie Pigg und Molina, und hat dann kurzerhand die Sportart gewechselt- mit bekanntem Ergebnis..

Wenn ich mich recht an das Buch von ihm erinnere, dann ist Lance schon sehr, sehr früh in US Radteam gewechselt, da ließ sich mehr verdienen. Beim Tria ist er mit 16/17 gegen Profis wie Allen angetreten und hat nicht schlecht ausgesehen.

dude 11.08.2010 22:22

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 436783)
Les' mal die Vita von Lance Armstrong. Der war frueher ein eher mittelmäßiger, gleichwohl ehrgeiziger Triathlet, ohne Chance gegen die damaligen Platzhirsche wie Pigg und Molina, und hat dann kurzerhand die Sportart gewechselt- mit bekanntem Ergebnis..

Hahaha, der war gut. Lance wurde Radsportler, weil er - O-Ton - echten Maennersport betreiben wollte. Nicht auszudenken, was dieser Ehrgeizling mit medizinischem Vollsupport im Triathlon angerichtet haette.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 436763)
Normann Stadler wurde aus dem gleichen Grund Triathlet, wie Hackl Rennrodler, Seizinger Skiläuferin und Baumann Läufer.

Nee, Stadler wurde Triathlet, weil er es als Mittelstreckler zu nix gebracht hat. Frag' ihn selbst. Er wird Dir sagen, dass er sein Talent fuer Duathlon entdeckt hat und dann zum Triathlon wechselte, weil Duathlon... lassen wir das.

Jahangir 11.08.2010 22:34

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 436783)
Les' mal die Vita von Lance Armstrong. Der war frueher ein eher mittelmäßiger, gleichwohl ehrgeiziger Triathlet, ohne Chance gegen die damaligen Platzhirsche wie Pigg und Molina, und hat dann kurzerhand die Sportart gewechselt- mit bekanntem Ergebnis..

Boah Hafu, du bist doch sonst so gut und fundiert informiert. Lance war schon mit 16 ein super Triathlet und hat alle Topstars 1988 oder 1989 bei den US-Sprintmeisterschaften übel versägt. Schau dir das mal auf youtube an. Du wirst deine Meinung anschließend revidieren. Mittelmäßig waren andere:Huhu:

Jahangir 11.08.2010 22:39

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 436797)
Nee, Stadler wurde Triathlet, weil er es als Mittelstreckler zu nix gebracht hat. Frag' ihn selbst. Er wird Dir sagen, dass er sein Talent fuer Duathlon entdeckt hat und dann zum Triathlon wechselte, weil Duathlon... lassen wir das.

Der nächste Bolzen:Lachanfall:
Stadler wurde vier Mal deutscher Jugendmeister im Triathlon! und ist mit 18 Jahren auf dem Rad schon so schnell wie der Zäck gefahren. Der ist nie vom Duathlon zum Triathlon gewechselt. Was ist hier eigentlich los, dass die größten Platzhirsche so einen Unsinn verzapfen:confused:

Klugschnacker 11.08.2010 22:47

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 436797)
Nee, Stadler wurde Triathlet, weil er es als Mittelstreckler zu nix gebracht hat. Frag' ihn selbst. Er wird Dir sagen, dass er sein Talent fuer Duathlon entdeckt hat und dann zum Triathlon wechselte, weil Duathlon... lassen wir das.

Stadler wurde letztlich Triathlet, weil er es konnte. Das gleiche gilt für Baumann, Hackl und Seizinger in ihren Sportarten. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie sich zuvor an anderen Sportarten versucht haben.

Man wird kein Spitzentriathlet, nur weil man eine Sache nicht kann. Leute, die etwas nicht können, gibt es wie Sand am Meer. Ein Spitzentriathlet wird man allein dadurch, dass man etwas kann und sich erarbeitet, was andere nicht können.

Grüße,
Arne

dude 11.08.2010 22:50

Zitat:

Zitat von Jahangir (Beitrag 436824)
Der nächste Bolzen:Lachanfall:
Stadler wurde vier Mal deutscher Jugendmeister im Triathlon! und ist mit 18 Jahren auf dem Rad schon so schnell wie der Zäck gefahren. Der ist nie vom Duathlon zum Triathlon gewechselt. Was ist hier eigentlich los, dass die größten Platzhirsche so einen Unsinn verzapfen:confused:

Ich nehm's zurueck! War verlockend. Aber vier Mal Jugendmeister geht auch nicht, oder?

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 436838)
Man wird kein Spitzentriathlet, nur weil man eine Sache nicht kann. Leute, die etwas nicht können, gibt es wie Sand am Meer. Ein Spitzentriathlet wird man allein dadurch, dass man etwas kann und sich erarbeitet, was andere nicht können.

Oh, ich kenn' da aber einige. Erst Schwimmer, da nix gerissen, dann Triathlet. Zu lahm zum Laufen? Triathlet! Und ich will mich als Hobbysportler hier eigentlich nicht erwaehnen, aber als hoffnungsloser Exradler...

Klugschnacker 11.08.2010 23:01

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 436841)
Oh, ich kenn' da aber einige. Erst Schwimmer, da nix gerissen, dann Triathlet. Zu lahm zum Laufen? Triathlet!

Und als Triathleten sind sie dann auch nichts geworden, es sei denn, sie hatten für die speziellen Anforderungen dieses Sports Talent und zeigten Trainingsfleiß.

Auch Katja Seizinger hatte Talent nur für ganz spezielle Anforderungen, die zufällig beim alpinen Skifahren gefragt sind. Das gleiche gilt für Baumann, der weder zum Sprinter noch zum Marathonläufer taugte. Erst als er auf genau die Aufgabe traf, für die er Talent hatte, ergab sich für ihn eine Chance zur Weltklasse.

Für Triathleten gilt nichts anderes.

Grüße,
Arne

Jahangir 11.08.2010 23:41

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 436841)
Ich nehm's zurueck! War verlockend. Aber vier Mal Jugendmeister geht auch nicht, oder?



Oh, ich kenn' da aber einige. Erst Schwimmer, da nix gerissen, dann Triathlet. Zu lahm zum Laufen? Triathlet! Und ich will mich als Hobbysportler hier eigentlich nicht erwaehnen, aber als hoffnungsloser Exradler...

Damals war die Jugendklassen anders als heute. 2 mal Jugend B und 2 mal Jugend A.

Für einen Exradler bist du aber nicht schlecht geschwommen und heute läufst du ja aber auch ganz gut. Triathlon ist einfach ein eigener Sport und ein ganz toller, weil man in keiner der drei Disziplinen überragend sein muss und trotzdem Erfolge feiern kann;)

dude 11.08.2010 23:59

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 436847)
Und als Triathleten sind sie dann auch nichts geworden, es sei denn, sie hatten für die speziellen Anforderungen dieses Sports Talent und zeigten Trainingsfleiß.

Oh doch, die sind als Triathleten sehr wohl was geworden und nicht, weil sie dafuer mehr Talent haben. Seien wir doch mal ehrlich: sooo unterschiedlich sind die koerperlichen Anforderungen ja wohl nicht.

Zitat:

Zitat von Jahangir (Beitrag 436866)
Für einen Exradler bist du aber nicht schlecht geschwommen und heute läufst du ja aber auch ganz gut.

Das erinnert mich an den Kommentar meiner Haushaltshilfe am Samstag nach dem 10er, als wir noch Rad fuhren (sie hat es lieb gemeint): "I bet you're the only 33' 10k guy in the race who's also riding his bike today."

Ich meinte nur: "That sounds like the guy in the pub cheering to his mate 'I bet you're the only 33' 10k guy in the race who already has his 7th pint today!'"

Rälph 12.08.2010 07:38

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 436838)
Stadler wurde letztlich Triathlet, weil er es konnte. Das gleiche gilt für Baumann, Hackl und Seizinger in ihren Sportarten. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie sich zuvor an anderen Sportarten versucht haben.

Man wird kein Spitzentriathlet, nur weil man eine Sache nicht kann. Leute, die etwas nicht können, gibt es wie Sand am Meer. Ein Spitzentriathlet wird man allein dadurch, dass man etwas kann und sich erarbeitet, was andere nicht können.

Grüße,
Arne

Für mich sind und bleiben Triathleten einfach so eine Art Resteverwertung.
Schon echt beeindruckend, was die ganz schnellen so drauf haben, aber eben auch nicht mehr.

Die Leistungen der Spezialisten dagegen, spielen für mich in einer ganz anderen Liga. Entsprechend angetaner bin ich von diesen.

Aber das ist vielleicht auch der Blick eines Multisportlers, der selbst keine besondere Stärke mitbringt.

powermanpapa 12.08.2010 07:46

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 436911)
Für mich sind und bleiben Triathleten einfach so eine Art Resteverwertung.
Schon echt beeindruckend, was die ganz schnellen so drauf haben, aber eben auch nicht mehr.

Die Leistungen der Spezialisten dagegen, spielen für mich in einer ganz anderen Liga. Entsprechend angetaner bin ich von diesen.

Aber das ist vielleicht auch der Blick eines Multisportlers, der selbst keine besondere Stärke mitbringt.

grad von der Solo Lauferei der Spitzentrias, bin ich etwas "entäuscht"
da läuft der Norman grad mal um 2:30 rum

Stefan 12.08.2010 07:50

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 436918)
grad von der Solo Lauferei der Spitzentrias, bin ich etwas "entäuscht"
da läuft der Norman grad mal um 2:30 rum

Das kann man doch nicht vergleichen.
Aussagekräftig wäre seine Zeit, wenn ein Marathon seit Hauptwettkampf wäre und nicht, wenn er nen Marathon läuft, weil der letzte LD Triathlon davor schlecht lief.

Stefan

Marsupilami 12.08.2010 07:54

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 436918)
grad von der Solo Lauferei der Spitzentrias, bin ich etwas "entäuscht"
da läuft der Norman grad mal um 2:30 rum

wenn man bedenkt, dass nur ein starker athlet im LD-marathon nah an seine solo-zeit rankommt, dann ist das sogar echt stark. ich denke, dass nur wenige der triathlonprofis solche solozeiten schaffen.
oder umgekehrt formuliert: wenn ein profi unter 2:30 laufen kann und auf der LD nah an diese zeit herankommen sollte, dann müsste er dort eigentlich deutlich schneller sein

Joerg aus Hattingen 12.08.2010 07:56

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 436783)
Les' mal die Vita von Lance Armstrong. Der war frueher ein eher mittelmäßiger, gleichwohl ehrgeiziger Triathlet, ohne Chance gegen die damaligen Platzhirsche wie Pigg und Molina, und hat dann kurzerhand die Sportart gewechselt- mit bekanntem Ergebnis..

Naja, anfangs war er wohl auch eher mittelprächtig, erst nach seiner schweren Erkrankung kommt er wie ein Phoenix aus der Asche.

Thorsten 12.08.2010 08:20

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 436911)
Für mich sind und bleiben Triathleten einfach so eine Art Resteverwertung.

Genau wie Biathleten, Zehnkämpfer (die kommen vor allem in den Wurfdisziplinen nicht mal annähernd an die Weltspitze ran http://de.wikipedia.org/wiki/Zehnkampf), ... ;)

Sind Wasserballer auch gescheiterte Schwimmer, die besser als andere den Ball fangen können :confused:

Rocco69 12.08.2010 08:45

Doppel post

Rocco69 12.08.2010 08:54

Wer f schwimmen, radfahren und laufen zu unfähig ist, und wenn zudem die nötige feinmotorik f golfen fehlt, dem bleibt als letztes refugium des mittelständischen weissen besserverdieners nur noch der dreikampf, um seinen platz im sozialgefüge der leistungsgesellschaft einzunehmen

Und wer dann nichtmal die nötige grundschnelligkeit besitzt, macht eben ironman.


Das sind wir, die parasitären arschwarzen an der rechten backe der professionalisierten breitensports

Ortsschildkönig 12.08.2010 09:15

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 436918)
grad von der Solo Lauferei der Spitzentrias, bin ich etwas "entäuscht"
da läuft der Norman grad mal um 2:30 rum

steffen justus als kd so um die 2.19 letztes jahr...

powermanpapa 12.08.2010 09:20

Zitat:

Zitat von Ortsschildkönig (Beitrag 436970)
steffen justus als kd so um die 2.19 letztes jahr...

jo :-) aber nur die Ausnahme ;)

FuXX 12.08.2010 09:23

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 436763)
Rälph, das ist (sorry) Humbug. Mit der gleichen Berechtigung könnte man den Marathonläufern der Weltklasse ihr vermutlich schlechtes Abschneiden in einem Triathlon vorwerfen – und daraus ableiten, sie wären nicht professionell und hätten kein Talent.

Du vergleichst Äpfel mit Birnen.

Grüße,
Arne

Da muss ich dir rechtgeben. Man wirft nem Fussballer auch nicht vor, dass er nicht Skifahren kann...

Triathlon ist ein (!) Sport - nicht drei. Die Toptriathleten haben Talent fuer diesen Sport, mit Staerken und Schwaechen in den einzelnen Abschnitten, aber man muss sie nicht mit Spezialisten Vergleichen, da die unter anderen Anforderungen selektiert wurden.

FuXX

PS: Beim klettern nur ne 7? Dann hat man's aber nicht richtig versucht...

powermanpapa 12.08.2010 09:23

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 436921)
Das kann man doch nicht vergleichen.
Aussagekräftig wäre seine Zeit, wenn ein Marathon seit Hauptwettkampf wäre und nicht, wenn er nen Marathon läuft, weil der letzte LD Triathlon davor schlecht lief.

Stefan

Zeit dazwischen war doch----- um mal zu zeigen das er wenigstens Laufen kann

2:30........ kenn ich ja 2 Hobbyjogger bei mir um die Ecke die das drauf haben :Huhu:

FuXX 12.08.2010 09:30

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 436838)
Stadler wurde letztlich Triathlet, weil er es konnte. Das gleiche gilt für Baumann, Hackl und Seizinger in ihren Sportarten. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie sich zuvor an anderen Sportarten versucht haben.

Man wird kein Spitzentriathlet, nur weil man eine Sache nicht kann. Leute, die etwas nicht können, gibt es wie Sand am Meer. Ein Spitzentriathlet wird man allein dadurch, dass man etwas kann und sich erarbeitet, was andere nicht können.

Grüße,
Arne

Richtig. Diesbezueglich verstehe ich die Unterwuerfigkeit gegenueber anderen Sportarten auch nicht. Die Top Marathonlaeufer waeren auch keine besseren Triathleten, als die Toptriathleten Marathonlaeufer. Gleiches guilt fuer Schwimmer und Radfahrer. Natuerlich kann's mal einen geben, der es bei 2 oder 3 Sportarten nach vorne schaffen koennte. Lance hat's ja gezeigt.
Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 436887)
Oh doch, die sind als Triathleten sehr wohl was geworden und nicht, weil sie dafuer mehr Talent haben. Seien wir doch mal ehrlich: sooo unterschiedlich sind die koerperlichen Anforderungen ja wohl nicht.



Das erinnert mich an den Kommentar meiner Haushaltshilfe am Samstag nach dem 10er, als wir noch Rad fuhren (sie hat es lieb gemeint): "I bet you're the only 33' 10k guy in the race who's also riding his bike today."

Ich meinte nur: "That sounds like the guy in the pub cheering to his mate 'I bet you're the only 33' 10k guy in the race who already has his 7th pint today!'"

Wenn du was anderes hoeren willst, dann musst du halt schneller laufen ;)

FuXX

FinP 12.08.2010 09:38

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 436982)
Natuerlich kann's mal einen geben, der es bei 2 oder 3 Sportarten nach vorne schaffen koennte. Lance hat's ja gezeigt.

Ist das nicht gerade der Punkt?
Es gibt Athleten, die haben Talent, in mehreren Sportarten richtig gut zu sein. In welche Sportart gehen die dann? In die, in der sie auf Grund der Leistungsdichte um ihren Platz kämpfen müssen oder in die in der sie es recht locker angehen lassen könnten?

Es ist ein bißchen so wie:
Der Triangelspieler spielt deshalb Triangel, weil er das halt am besten kann - würde er aber Geige spielen können, dann würde er schon gerne vorne im Rampenlicht stehen und um Ruhm, Ehre und Groupies fideln. Wer Triangel und Geige kann, der entscheidet sich für?

Es hat sich jetzt ein bißchen geändert, da durch den Olympia-Status auch die Triangel zum Solo-Instrument gemacht wurde. Somit verliert die Triangel-Fraktion zumindest keine talentierten Nachwuchskräfte mehr an die Waldhornbläser, die ansonsten alle vier Jahre mal nen beachteten Auftritt haben...

kullerich 12.08.2010 10:16

Zitat:

Zitat von Ortsschildkönig (Beitrag 436970)
steffen justus als kd so um die 2.19 letztes jahr...

Frauenzeit :)


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