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Während die Welt auf die Olympischen Spiele in Rio wartet, haben die Bathleten ihre Titelkämpfe bereits dieses Jahr absolviert. Einer stach dabei ganz besonders heraus: FKK-Trainer Brett Hard. Die Sportler (Maschinen träfe es besser) seines Fokussierte Kröten Klubs haben die Gegner in Mallorca zu unscheinbaren Statisten degradiert.

Die Arschbomber des umstrittenen Charakters holten Siege aus den drei klassischen Sprunghöhen von 1m, 3m und 10m und in der Wildwasserrutsche ergleiteten sich seine Schützlinge einen ganzen Medaillensatz. Der Ausnahmeschwimmer Philipp Delves sicherte sich zudem im Hundeschwumm seine Bathletik Goldmedaillen Nummern 96, 97, 98 und 99 und überflügelte in der ewigen Bestenliste somit den bisherigen Rekordhalter Mike Spritz. Damit ist er schon jetzt, mit zarten 12 Jahren, unsterblich geworden und der lebende Beweis für die Genialität seines Trainers.
Fast schon (wortwörtlich) beiläufig sprintete der Aquajogger Insane Bold nach welligem Marathon zu einem neuen Fabelrekord. Ganz ohne Pacemaker versteht sich.
Exklusiv für das jacked AS him©-Magazin gibt der unsympathische Erfolgstrainer Einblicke in seine Methoden, erklärt, warum Doping in der Bathletik nichts bringt und räumt ganz nebenbei mit den gängigen Ernährungsmythen um die populäre Bikinifigur auf.(rndr)

Brett Hard über…

… die Askese der Arschbomber
Arschbomber brauchen neben Sprungkraft und Technik vor allem eins: Masse. Viel Masse! Ich setze diese Bathleten daher auf eine hochkalorische Diät, die sogenannte Max-D Ernährungsweise. Um sie mit den gängigen Labels zu vergleichen ähnelt sie am ehesten dem HFHCHP Prinzip, wobei man gerade vor zu viel magerem Eiweiss aufpassen muss, weil es, genau wie Salat, zu viel Platz für Cola, Eis, Pizza und Gebäck wegnimmt. Mikronährstoffe sind gerade für die Arschbomber komplett überbewertet, da ihr Training nicht so orthopädisch belastet wie jenes der Hundeschwimmer. Ab und zu mal etwas Salatsauce trinken reicht da völlig. Grünzeug geht gar nicht, es ist verboten.
Klar, durch das völlig praxisfremde und haarsträubende Regelwerk (der Verband hat 2012 einen maximal zulässigen BMI-Wert eingeführt, Anm. d. Red.) ist das Mästen etwas weniger extrem als früher. Die heutige Generation wird immer weicher und alles muss vom Verband reguliert werden. Ich muss extrem schauen, dass meine Bathleten sich nicht gehen lassen.
Das restliche Training der Arschbomber besteht aus Sprüngen. Damit beim Aufstieg, gerade aufs 10m Brett, nicht zu viele Kalorien, und damit auch die Vorteile von Max-D, verloren gehen, haben wir an unserem Trainingsstützpunkt neuerdings einen Lift eingebaut.

... das knochenharte Regime der Hundeschwimmer
Ein Hund bewegt sich natürlich nicht oft im Wasser. Ein Sportler der diesen Stil perfekt imitieren will, sollte das nasse Element also ebenfalls meiden. Ich habe meinen Hundeschwimmern daher ein semispezifisches dryland Programm mit zwei unterschiedlichen Schwerpunkten erstellt. Lernen von den besten und leben wie die Besten steht dabei im Zentrum. Zuerst schickte ich sie für ein Trainingslager ins Hundeheim um die Grundlagen zu festigen. Anschliessend waren sie bereit für das härteste Regime, das ich je verordnet habe. Hier ein beispielhafter Tag:

5 Uhr: 2 Stunden Spazieren auf allen Vieren mit 2x (20 x 30m) Stockholen
7 Uhr: Frühstück, anschliessen schlafen
12 Uhr: 1 Stunde Hundespielplatz
13 Uhr: Mittagessen und Mittagsschlaf
15 Uhr: 2 Stunden Spazieren auf allen Vieren mit 3x (10x 15m) Stockholen
17 Uhr: 1 Stunde Raufen
18 Uhr: Bellübungen zur Vergrösserung des Lungenvolumens
19 Uhr: Abendessen, anschliessend Pflege (Entlausen etc.)
20 Uhr: Bettruhe

Zentral ist die gesammelte Zeit auf allen Vieren, denn sie kräftigt Arme und Beine gleichermassen. Um dabei Ermüdungsbrüche vorzubeugen, kauen die Hundeschwimmer nach jeder Mahlzeit auf einem Knochen herum. Das ist gut für den Kalziumhaushalt.
Zur Unterstützung der Wassergewöhnung wird höchstens einmal die Woche geduscht. In der unmittelbaren Vorbereitung dann nur noch alle vierzehn Tage und in der Taperphase gar nicht mehr. Die Heats an Titelkämpfen sind mir da natürlich ein Dorn im Auge. Unsere sogenannten Sportfunktionäre wollten vor einiger Zeit sogar mal Trials einführen. Ich hab denen dann schon gesagt, wer im hohen Bogen ins Wasser fliegt, sollte dieser Mist umgesetzt werden. Scheinbar sind die Herren wasserscheu, denn von dieser bescheuerten Idee habe ich seither nichts mehr gehört.

… den Mut der Wildwasserrutscher
Vorbei sind die Zeiten, als man mit einer sauberen Rückentechnik noch Medaillen holen konnte. Wer heutzutage im Wildwasserrutschen an die Spitze will, muss bäuchlings starten, mit dem Kopf voran. Bei den neuerdings erzielten Geschwindigkeiten von über 30 km/h braucht das Mut. Ich achte daher darauf, dass der Blutalkoholgehalt meiner Rutscher konstant hoch bleibt um ihnen die Angst zu nehmen. Dieses Jahr hatten wir natürlich den Vorteil, dass die WM in Mallorca war. Unsere FKK-Unterkunft wählten wir deshalb direkt am Ballermann.
Doch diese hochprozentige Verpflegung kann man natürlich nicht nur im Wettkampf anwenden. Oft haben wir schon Athleten gesehen, die, in Topform, ihre Flüssignahrung nicht vertragen haben und sich während dem Rutschen übergeben mussten. Das kostet natürlich wertvolle Hundertstelsekunden.
Wir testen unterschiedliche Entängstigungskonzepte bereits im Training und bleiben dann im Wettkampf beim Bewährten. Alles andere wäre unprofessionell. Wer mit Schnaps trainiert, greift im Wettkampf nicht plötzlich zu Champagner, nur weil er gratis ist. Die Vorbereitung beginnt bereits im Herbst mit dem Oktoberfest und erreicht ihren Höhepunkt über Silvester und den diversen Karnevals im Frühjahr. Danach sind wir im Sommer heiss für die Wettkämpfe.

… die Kraft der Aquajogger
Die modernen Aqua-Marathonläufer brauchen nicht mehr nur reine Ausdauer. Um die hohe Pace über knapp 10 Stunden aufrecht zu erhalten braucht es Kraft. Ich habe meine Methode bei den Landläufern abgeschaut. Das Stichwort dort heisst Hügelsprints. Wir gehen also drei Mal die Woche an einen Bach oder Fluss mit starker Strömung und rennen dort zehn- bis fünfzehnmal im Maximaltempo hoch. Runter traben wir dann und nutzen die Strömung zur Realisierung von Übergeschwindigkeiten. Eine gute koordinative Übung.
FKK Aquajogger ernähren sich ausschliesslich von Bohnen mit Zwiebeln. Die daraus resultierenden Gase aus dem Hintern können den Unterschied zwischen Goldmedaille und unter ferner liefen ausmachen. Ein Idiot, wer diesen alternativen Antrieb nicht nutzt. Warum wohl, hat Insane Bold keine Freundin? Aber gewisse Opfer muss man eben bringen für den Erfolg.

… die Kunst des Coachings
Meine Bathleten wissen genau wer im Fokussierten Kröten Klub das Sagen hat. Sie haben die alten Schauergeschichten über mich gehört und wissen, dass diese auf wahren Begebenheiten basieren. Wenn ich das Gefühl habe, einer meiner Sportler hätte nicht alles gegeben, verdonnere ich ihn zu einer Einheit Aquafit (Zumba für Hundeschwimmer). Das hassen sie.
Ich habe auch immer eine Poolnudel an meiner Seite und mache ihnen täglich klar, dass sie lieber Poolnudelakrobatik machen sollen, wenn sie meinem Training nicht standhalten. Dieser Trick klappt immer. (Poolnudelakrobatik wird an Bathletischen Titelkämpfen nicht ausgetragen, Anm. d. Red.)

… Dopingvorwürfe
Dopingvorwürfe sind eine bodenlose Frechheit. Sie kommen von faulen Liegestuhlpotatoes die vor Neid nur strotzen und keine Ahnung haben. Drei Gründe sollen dies ein für alle Mal klären.
Erstens: Doping bringt in der Bathletik nichts. Rein gar nichts. Es kursieren hanebüchene Gerüchte über Arschbomber die angeblich verbotene und gefährliche Süssstoffe konsumieren würden, um ihren Metabolismus zu zerstören. Damit sollen sie langfristig mehr zunehmen zu können. Ich bitte Sie, jeder halbwegs vernünftig Trainer weiss, dass Cola zero und son‘ Quatsch nur Platz im Magen für richtige Kalorien wegnehmen. Auch die alten Märchen über Hundeblutinfusionen bei Schwimmern und ins Unterhautfettgewebe von Arschbombern injiziertes Motorenöl kann man getrost als Mythen abstempeln.
Zweitens: Unser Team FKK wurde alleine in diesem Jahr drei Mal kontrolliert. Einmal davon sogar unangekündigt. Ich wüsste nicht, wie wir da etwas verbergen könnten.
Drittens: Bathletik ist ein so junger Sport. Jegliches Wissen für Doping würde fehlen. Beim Radsport gibt es doch diese EGO (EPO, Anm d. Redaktion) oder wie das heisst. Sehen sie, ich weiss noch nicht mal wie man das ausspricht.
Unsere Leistungen beruhen alleine auf sehr hartem Training gekoppelt an ein fokussiertes und disziplinspezifisches Ernährungskonzept. Bathletik ist eine neue Kultur. Eine saubere.

... Crosstraining
Nach einer harten Saison gönne ich meinen Athleten natürlich nicht einfach eine (unsinnige) Pause. Ich lasse sie aber grundsätzliche Alternativsportarten ausüben, von denen sie langfristig profitieren. Gerade im Winter ist das Aprèsskifahren sehr zweckdienlich. Die vielen Getränke setzten neue Reize für die Wasserrutscher, die Würste und der Käse helfen den Arschbombern das ganze Jahr über das Wettkampfgewicht zu halten und die Aquajogger müssen sich im Schnee durch vermehrten Widerstand kämpfen.
Nur den Hundeschwimmern bleibt solches Crosstraining untersagt. Ihre Disziplin ist einfach zu komplex und zu langer Zweibeinstand würde die ganze Arbeit der Vorjahre zunichtemachen.

(written by rundeer)