Schwarzfahrer |
11.02.2024 08:27 |
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1738190)
Immerhin haben die Recherchen von Correctiv dazu geführt, dass die Phantasien der AfD zur Remigration einer breiteren Öffentlichkeit bekannt geworden sind.
Beispielsweise schreibt de AfD in ihrem Wahlprogramm 2021 von "eine(r) nationale(n) und eine(r) supranationale(n) Remigrationsagenda". Den Begriff der "millionenfachen Remigration" findet man auch in einer AfD-Parteitagsrede von Irmhild Bossdorf.
Kurz, bei der "Remigration von Millionen von Menschen" handelt es sich aus meiner Sicht nicht um einen Gedanken, welcher der AfD fälschlicherweise untergeschoben wird. Ob jetzt bei dem "Geheimtreffen" ebenfalls davon die Rede war, ist in meinen Augen gar nicht so relevant.
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Natürlich, Remigration ist an sich ein neutraler Fachbegriff, der inhaltlich genauso in Scholzens "Abschiebungen in großem Stil" wiederzufinden ist, und in jeder Diskussion um die Umsetzung geltenden Rechts (wie viele leben hier obwohl sie kein Bleiberecht haben), oder in den aktuellen Plänen der Britischen Regierung zum Thema (Stichwort Ruanda). Zu Migrationspolitik gehört immer auch der Teil "Remigration" (s. auch Flüchtlinge nach dem Jugoslavienkrieg).
Correctiv hat es durch ihre propagandistische Darstellung hinbekommen, daß statt diesem neutralen Begriff (nicht belegbare) Fantasien von "Deportationen", auch von deutschen Staatsbürgern in Verbindung mit der AfD in die Köpfe (und vor allem in viele Medien) gepflanzt wurden, wie auch eine durch nichts belegbare Nähe zur Wannseekonferenz auf Grund einer rein räumlichen Nähe(?) konstruiert wurde. Sehr geschickt gemacht, super geeignet zum irrationale Ängste schüren, aber doch ist es vor allem eine substanzarme Medien-Kampagne gegen den politischen Gegner, wie die Aiwanger-Aktion es auch war. Und gleichzeitig ein großes Hindernis, Teilprobleme der Migration in näherer Zukunft anzugehen, weil jetzt immer das Schimpfwort "Deportation" drüberschwebt.
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