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Naja Stefan ich sehe es anders und Ähnlich.
Worin wir uns unterscheiden ist die Annahme ob Menschen in des Ökosystem passen oder nicht. Wenn ich mir unser ach so ausgeglichenes Ökosystem ansehe fällt auf, dass der Ausgleich immer nur über die Zeit erfolgt. Also sowohl bei tierischen Populationen als auch in der Pflanzen Welt gibt es öfters Phasen, in denen eine Gattung etwas dominanter wird. Den Kindern hat man das im Unterricht so erklärt, dass es Jahre gibt, in denen die Hasen sich gut fortpflanzen und es wenig Füchse gibt und so gibt es immer mehr Hasen. Die wenigen verbliebenen Füchse freuen sich nun natürlich über ein leicht zugängliches Nahrungsangebot und vermehren sich dadurch ebenfalls stark. Sie arbeiten den Hasenbestand derart leer, dass ihre eigene Populationskurve wieder sinkt. Durch Hunger bis auf einen Stand, an dem es den Hasen wieder relativ gut geht. Die ausgedünnte Population der Hasen nimmt dann entsprechend wieder zu und die ganze Kurve wiederholt sich von vorne. Auch die Annahme, dass ausschließlich wir Menschen in unserem grenzenlosen Egoismus und Selbstdarstellung auf alles andere pfeifen, würde ich so nicht unterschreiben, wenn ich mir das Tierreich ansehe. Fleischfresser machen sich wenig Gedanken darüber, ob sie gerade das letzte Beutetier töten und auch Pflanzenfresser essen eben einfach, wenn sie hungrig sind. Ohne irgendwie ein größeren Blick dafür zu haben, ob sie gerade Bestände leer fressen. Extremes Beispiel, weil für den Menschen sichtbar sind ja sicherlich die Heuschrecken Schwärme in Amerika. Schaust du jedenfalls zu einem bestimmten Zeitpunkt auf der Achse in das Tierreich dann findest du dominante Arten und eben jene, die kurz vorm Aussterben stehen. Schaut man aber zu einem anderen Zeitpunkt kann sich das Blatt gewendet haben. An uns Menschen besonders ist in jedem Fall, dass wir es schaffen, etliche Arten komplett auszurotten, ohne dass ich das Blatt bereits gesendet hat. Im Moment würde ich aber nicht die Hand dafür ins Feuer legen, dass zu einem anderen Zeitpunkt auf der Zeitachse wir Menschen ums Überleben kämpfen, mit einer extrem minimiert Population. Lass es zum Beispiel durch den Klimawandel so geschehen. Aber es besteht natürlich ebenfalls die Möglichkeit das wir es vorher schaffen uns aufgrund von kriegen gegenseitig aus zu löschen oder aber so etwas wie das Coronavirus denn doch mal stärker schief geht. Da der Klimawandel ja recht sicher auf uns zukommt und die Wahrscheinlichkeit, dass wir ihn irgendwie aufhalten auch von Tag zu Tag geringer wird, kann man hier ja schon mal schön in die Gedanken Experimente zu dem Thema starten. Es gibt also deutlich weniger Nahrung und weniger bewohnbare Lebensräume. Das ganze führt potentiell zu Spannungen innerhalb unserer Population (Stichwort möchte ich mein Haus & Essen mit einem Klimamigranten teilen). Das Beispiel in Klammern auch so ganz deutlich, weil viele Menschen sagen, sie würden natürlich gerne Geld spenden (oder tue dies auch) und sind der Meinung, dass man etwas tun muss – ich sehe aber Verdammt wenige Menschen die zum Beispiel Kriegsflüchtlinge aufnehmen und dafür auch selber tatsächlich auch vielleicht viel Wohlstand verzichten würden. Also zwischen dem sich wohl fühlen und große Reden schwingen (vielleicht auch wieder ein bisschen Selbstdarstellung) und tatsächlich etwas tun das effektiv genug ist und nicht nur ein paar Euro an irgendeine Organisation zu spenden liegen ja schon noch ein paar größere Schritte. Sagen wir jedenfalls unsere Population würde, um etwa die Hälfte gekürzt und verfällt in Kriege & Grabenkämpfe. Da hängt dann wohl dran, das globale Produktions und Lieferketten nicht mehr funktionieren und die Welt wie sie kennen wahrscheinlich einfach nicht mehr existiert. Bau Material, Nahrungsmittel und alles was für uns selbstverständlich ist. Dürfte es denn nicht mehr so wie heute verfügbar geben. Spannend wird, ob wir unsere globalen Finanzsystem aufrecht erhalten können in einer Welt in den vielen Regionen einfach nur noch ums Überleben gekämpft wird. Vieles spricht dafür (irgendwie muss man ja Nahrungsmittel bezahlen) wenn es ganz schlimm kommt dann verliert aber Geld sogar seine Wertigkeit und Dienstleistung oder Tausch würde wieder interessanter werden zumindest regional. Jedenfalls könnte meine Deezer This topischen Zukunft auch ganz ohne Zeitraffer zu sehen, wie viele unserer menschlichen Errungenschaften von der Natur zurück erobert werden. Tiere, die seit Jahrzehnten irgendwo abseits der menschliche Wohnräume ein Versteckspiel leben müssen, würden sich auf einmal wieder ausbreiten können. Und je nachdem, wie sehr wir den Karren dann gegen die Wand fahren (also mit wir meine ich die Überlebenden) könnte es sogar sein, dass die Natur sich innerhalb einiger Tausend Jahre gänzlich wieder erholt und wir Menschen eine ähnliche Randerscheinung sind, wie es schon einmal der Fall war. Oh naja und dann gibt es zwei Möglichkeiten. In der ein verhalten wir uns wie jede andere Population auch wachsen wieder unaufhörlich ist das System kollabiert. In der anderen Variante haben wir irgendwas aus dem vorangegangenen Zyklus gelernt… Und was man dann so lernt, ist eben auch nicht abzusehen. Lernen wir mit der Natur im Einklang zu leben? Oder könnten wir lernen, dass geboten Beschränkung der richtige Weg ist? Und wenn Letzteres der Falles… Friedlich weil wir es alle verstanden haben oder gibt es eine Regierende Kaste? So wie in manchen Ländern heutzutage? oder werden wir einfach sehr viel kriegerischer und begrenzen uns damit selbst besser? Was ich versuche, mit diesen Anekdoten anzudeuten ist, dass ein Lerneffekt auch nicht immer die große Weisheit der friedlichen Volker der Zukunft aus Star Trek sein muss. Denn all diese Visionen setzen voraus, dass wir Menschen es tatsächlich uns schaffen über das hinweg zu setzen, was wir nun mal sind – unsere tierische Grund Natur. und ja, ich weiß das für Menschen keine Tiere sind. Aber das irgendwie auch nur, weil mit dem Kind ein anderen Namen gegeben haben…wo wir wieder beim Ego sind. Überall Kreise. |
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Leider sind in unserer Welt Schreier, Kriegstreiber und geldgeile Wirtschaftsbosse am Drücker und die allermeisten folgen ihnen blind, statt sie in die Wüste zu jagen. ;). Ein demokratisch gewählter Trump spricht eigentlich Bände über die Menschheit. So gesehen hält sich mein Mitleid manchmal in Grenzen. Stand heute befürchte ich in einer fernen Zukunft eine Katastrophe und eine natürliche "Minimierung". |
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Selbst wenn die Wälder in großem Ausmaß anwachsen würden: Dann nehmen sie zwar Kohlendioxid aus der Atmosphäre auf und verringern dadurch den Treibhauseffekt. Aber eben nur während der Phase ihres Wachstums. Danach ist Schluss und das Kohlendioxid reichert sich wieder in der Atmosphäre an. So wie heute. Außer, unsere Emissionen sind netto Null. Es ist wie bei einer Badewanne ohne Abfluss: Solange der Wasserhahn aufgedreht ist, steigt der Wasserspiegel unaufhörlich. Wenn Du einmalig etwas Wasser abschöpfst, sinkt der Wasserspiegel kurzzeitig, setzt aber anschließend seinen Anstieg fort. Außer, der Zufluss ist null. Folglich stellt das massenhafte Anlegen von Wäldern keinen Ausweg dar, wenn wir global weiterhin Kohlendioxid emittieren. Außerdem ist die Idee lächerlich: Wir streiten uns durchschnittlich 7 Jahre lang in den Behörden und Gerichten, um ein einzelnes Windrad aufzustellen. Wo wollen wir da riesige Wälder aufforsten? Zitat:
Ob das nun "katastrophal" ist oder nicht, halte ich für einen Streit um Worte und wohl auch der Perspektive. |
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Das Zeitalter der Insekten wird dann starten, wenn der Mensch zu großen Teilen verschwunden ist. :liebe053: omtc T. |
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Der Mensch tötet ein Tier und ißt es. Er kommt dann auf die Idee, dass es gut wäre, hätter er tausende Tiere auf Lager. Da er dafür mehr Platz braucht, verdrängt er seinen Nachbarn. Nicht nur das: er braucht andere Menschen, die für ihn arbeiten, damit er mehr Tiere haben kann. Somit läßt er den verdrängten Nachbarn auch gleich für sich arbeiten. :Lachen2: |
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Das geht vom Methanausstoß der Tiere bis zum den Futtermittelanbau und -import aus Übersee. Sehr klimaschädlich sind auch Milchprodukte wie Butter. Der Vorschlag der grünen Partei vor einem Jahrzehnt, an einem Tag pro Woche auf Fleisch zu verzichten, führte lächerlicherweise zu einem Shitstorm, von dem sie sich bis heute nicht ganz erholt hat. Deutschland will in 22 Jahren klimaneutral sein (Klimaschutzgesetz). Das umfasst auch unsere Landwirtschaft und damit auch die Fleischproduktion. Jeder mag sich selbst fragen, ob das ein erreichbares Ziel darstellt. Ich meine: nein, und ärgere mich darüber, dass wir uns in diesem Punkt kollektiv etwas vormachen. Wir kämpfen nicht um 1.5°C sondern um 3°C oder 4°C. |
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Außerdem ist diese Art, Fleisch im Reagenzglas wachsen zu lassen, sehr energieintensiv. Die benötigte Energie muss logischerweise aus klimaneutralen und gleichzeitig regenerativen Energiequellen kommen, auf deutsch: aus der Wind- und Solarenergie, die aktuell nur rund 5% unseres Energiebedarfs zu decken vermag. Energie aus diesen Quellen wird mittelfristig eine sehr knappe Ressource sein. Wir haben künftig schlicht und ergreifend die Energie nicht, um für ganz Deutschland oder Europa Schnitzel und Gelbwurst im Reagenzglas aus Stammzellen wachsen zu lassen. Die Alternative zum Fleischverzicht in Deutschland ist simpel: Wir werden nicht klimaneutral. |
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