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Nole#01 09.06.2022 12:34

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1665028)
Nein, man isst genug, wenn man geplante Trainingseinheiten stabil in den vorhergesehenen Belastungsbereichen durchziehen kann, wenn die Regenerationsprozessen nach dem Training nicht durch Energie- oder Substratmangel behindert werden und wenn man es schafft über lange Phasen des Trainings- und Wettkampfprozesses verletzungsfrei zu bleiben.:Blumen:

Dass der Aufbau von Muskeln auf physiologischen Weg (ohne pharmazeutische Unterstützung) nicht ohne Aufbau einer gewissen Menge an Fett möglich ist, gehört zu Binsenweisheiten, die jedem Kraftsportler geläufig sind.

Absichtlich blöd gefragt. Jan Frodeno ist ja sehr ausgezehrt. Könnte dies eine mögliche Ursache sein, dass er doch recht "häufig" verletzt ist?

Steppison 09.06.2022 12:36

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1665028)
Nein, man isst genug, wenn man geplante Trainingseinheiten stabil in den vorhergesehenen Belastungsbereichen durchziehen kann, wenn die Regenerationsprozessen nach dem Training nicht durch Energie- oder Substratmangel behindert werden und wenn man es schafft über lange Phasen des Trainings- und Wettkampfprozesses verletzungsfrei zu bleiben.:Blumen:

Dass der Aufbau von Muskeln auf physiologischen Weg (ohne pharmazeutische Unterstützung) nicht ohne Aufbau einer gewissen Menge an Fett möglich ist, gehört zu Binsenweisheiten, die jedem Kraftsportler geläufig sind.

:Blumen:

sabine-g 09.06.2022 12:42

Zitat:

Zitat von Nole#01 (Beitrag 1665029)
Absichtlich blöd gefragt. Jan Frodeno ist ja sehr ausgezehrt. Könnte dies eine mögliche Ursache sein, dass er doch recht "häufig" verletzt ist?

Jan ist 40 Jahre alt

TriSG 09.06.2022 13:07

Zitat:

Zitat von Steppison (Beitrag 1665025)
Quasi wenn man Fett ansetzt isst man genug?

Läuft für mich würde ich sagen. :-)

Dann dürfte meine Coronainfektion doch einen ziemlich guten Nebeneffekt gehabt haben.:Cheese:

Hafu 09.06.2022 13:21

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1665034)
Jan ist 40 Jahre alt

Er war auch schon vor und nach seinem Olympiasieg, also mit Mitte/ Ende 20 überproportional häufig und zum Teil sehr lange verletzt.
Ich würde -ohne mir eine Ferndiagnose anmaßen zu wollen- nicht ausschließen, dass die Diäten zur Optimierung des Leistungsgewichtes zumindest damals ein begünstigender Faktor für die Verletzungen waren. Aktuell hat er einen Teilabriss der Achillessehne und sowas tritt statistische gehäuft zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr, oft auch bei Nichtsportlern auf.

Das Red-S-Syndrom ist ja erst in den letzten Jahren wissenschaftlich beleuchtet und benannt worden, existiert im Hochleistungssport (und auch im Amateursport) aber zweifellos schon seit Jahrzehnten.

Klugschnacker 09.06.2022 14:08

Wenn dicker besser ist, warum sind dann in der Norweger-Truppe alle sehr schlank, außer einem?
:Lachen2:

Hafu 09.06.2022 15:28

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1665054)
Wenn dicker besser ist, warum sind dann in der Norweger-Truppe alle sehr schlank, außer einem?
:Lachen2:

Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass dicker besser ist, aber bin der Meinung, dass jeder einen individuellen Körperbautyp hat, der nicht so ohne weiteres durch Zwangsdiäten in die eine (schlankere) oder auch andere (muskulösere) Richtung beeinflussbar ist. Bzw. kann ich mir durchaus vorstellen, dass Zwangsdiäten zum Masseabbau bzw. Masseaufbau negative Folgen für die Gesundheit haben können (nicht müssen).

Mein persönliches Wohlfühlgewicht liegt bei knapp unter 80. Wenn ich wochenlang genau so viel esse, wie ich Hunger habe und wochenlang nicht auf die Waage steige, dann wiege ich ziemlich genau um den Dreh herum. Im Winter evt. ein wenig mehr und im Sommer eher weniger.

Meine Marathonbestzeit habe ich vor 12 Jahren mit um die 73kg aufgestellt. Das war am Ende der Saison und ich habe da (vielleicht zum ersten mal in 20 bis 30 Jahren Leistungssport) bewusst versucht an der Gewichtsschraube zu drehen.
Wenn es einem nur ums Laufen geht und einem die Schwimm- und Radleistung egal ist, funktioniert es wohl, dass man mit weniger Gewicht schneller läuft, aber ich würde nicht propagieren, dass das gesund ist. Und vielleicht hätte ich die damaligen 2:35 ja auch mit zwei bis drei Kilo mehr und ansonsten demselben Training erzielt. Das weiß man ja im Nachhinein nicht.
Die besten Triathlonleistungen habe ich immer mit mehr Gewicht erzielt. Ich glaube also nicht, dass ich ein schnellerer Triathlet geworden wäre, wenn ich früher in meinen sportlichen Bemühungen an der Gewichtsschraube gedreht hätte. Aber ganz genau weiß ich natürlich auch das nicht.

Andere Körperbautypen haben andere Wohlfühlgewichte, aber das ist sicher auch genetisch festgelegt und nicht nur durch Essensgewohnheiten und Erziehung begründbar.

Und um zu deinem Ausgangspunkt zurückzukommen: Iden, der äußerlich zweifellos anders aussehende Norweger isst mindestens genauso viel wie Blummenfelt und auch in ähnlicher Zusammensetzung mit (u.a. auch) Fastfood, Pizza und Süßkram mit zweifelhaftem Nährwert, das weiß ich aus sehr zuverlässiger Quelle.

KevJames 10.06.2022 08:00

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1665028)

Dass der Aufbau von Muskeln auf physiologischen Weg (ohne pharmazeutische Unterstützung) nicht ohne Aufbau einer gewissen Menge an Fett möglich ist, gehört zu Binsenweisheiten, die jedem Kraftsportler geläufig sind.

Wobei das ehrlich gesagt ziemlich "altes" Wissen ist (mit dem ich selbst auch groß geworden bin und unter dieser Prämisse ich einen Großteil meines Kraftsportlebens verbracht habe).

Heute ist man sich ziemlich sicher, dass ein Überschuss von 250-300 kcal vollkommen ausreicht. Das schafft zwar auch Fettaufbau, aber deutlich weniger. In einer klassischen Aufbauphase könnte man von 3-4 kg ausgehen, was deutlich moderater ist als bei den allermeisten Kraftsportlern betrieben.
Problem bei der Sache: Man müsste seinen Verbrauch ja ganz genau kennen, da sonst mal schnell nur 100 kcal oder 500 kcal draus werden. Da sich dies mit der Masse, Aktivität und allem anderen möglichen ja schnell verändert ist es halt praxistauglicher einfach einen Puffer draufzusatteln. ;)
Problem für den Ausdauersportler (wie offensichtlich ja auch bei Blumenfelt): Bei der Abnahme sinkt die Leistung auch schnell wieder. Das ist auch mein persönliches "Hauptproblem" im Ausdauersport.


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