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robcan 28.07.2013 15:05

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 932873)
Ähm, was möchtest Du für wen oder was stellvertretend machen? :confused:



Da fängt es schon mal an. Wo kommen die 10% her?
Selbst wenn die bzgl. der Leistungssteigerung stimmen würden, ergäbe das nicht mal annähernd einen 10%igen Zeitgewinn, da beim Radfahren die für die Überwindung des Luftwiderstandes nötige Leistung mit der 3. Potenz der Geschwindigkeit zunimmt. Beim Schwimmen verhält es sich ähnlich.

Das "stellvertretend" bezog sich auf den Einwand von Pmueller69 der puderluder um Erläuterung bat...

Selbst wenn die in Veröffentlichungen genannten Zahlen von 10 % (der teilweise auch darüber) zu hoch gegriffen sein sollten, selbst 5 % Zeitverbesserung durch professionellen Doping auf der LD bewirkt eine massive Wettbewerbsverzerrung und ändert nichts an den getroffenen Aussagen...

Pmueller69 28.07.2013 15:18

Zitat:

Zitat von robcan (Beitrag 932989)
Das "stellvertretend" bezog sich auf den Einwand von Pmueller69 der puderluder um Erläuterung bat...

Selbst wenn die in Veröffentlichungen genannten Zahlen von 10 % (der teilweise auch darüber) zu hoch gegriffen sein sollten, selbst 5 % Zeitverbesserung durch professionellen Doping auf der LD bewirkt eine massive Wettbewerbsverzerrung und ändert nichts an den getroffenen Aussagen...

Du vertrittst hier eine These, versuchst sie durch eine aus der Luft gegriffenen Zahl zu belegen.

Wie kommst Du auf 5%?

Verstehe mich nicht falsch: Ich zweifle einige der Spitzenleistungen aus den späten 90ern und auch den letzten Jahren an. Aber ich bin der Meinung, dass man weiterhin Ironman-Rennen ohne Doping gewinnen kann.
Weil es keine 5% sind, sondern deutlich weniger.

silbermond 28.07.2013 15:19

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 932949)
Was denn konkret, insbesondere was dir beim Bergzeitfahren hilft?

Als da wären:

- Klickpedale
- 2*5 zu 2*8; breiteres Übersetzungsspektrum, feiner abgestuft

Heinrich

robcan 28.07.2013 15:32

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 932872)
Ich bezweifle diese Zahl. Die Leistungssteigerungen durch EPO sind sicher beträchtlich. Das ergibt sich aus Schilderungen von Spitzenprofis aus dem Radsport, unter anderem von solchem Kaliber, die bei Etappen hinauf nach L’Alpe d’Huez gewinnen konnten: Mit dem Aufkommen von EPO waren sie mit einem Schlag chancenlos, das komplette Peloton radelte an ihnen vorbei.

Dennoch: Dabei ist die Leistungsfähigkeit an der anaeroben Schwelle maßgeblich. Man kann Leistungsverbesserungen, die sich in diesem Intensitätsbereich ergeben, nicht 1:1 auf die Langdistanz hochrechnen, die vom Fettstoffwechsel dominiert wird. Zwar steigt mit verbesserter VO2max auch die Fähigkeit, bei hohen Intensitäten Fett zu verbrennen, und über die Verdauung Kohlenhydrate zuzuführen. Dennoch halte ich die 10% für zu hoch gegriffen. Gewiss, das ist Haarspalterei, aber es kann bei den Schlussfolgerungen eine Rolle spielen.

Die EPO-Ära haben wir möglicherweise hinter uns, zumindest in seinen stärksten Auswüchsen. Ich denke wir sind jetzt in der AICAR-Ära. Dieser Wirkstoff zaubert einen superschlanken, ausgezehrten Athleten mit großer Muskelkraft, der ohne weiteres die schweren Gänge der Zeitfahrer treten kann, obwohl er spindeldürr ist. Ferner werden die Zellkraftwerke (Mitochondrien) unterstützt, sodass wir auch beim energetisch kritischen Marathonlauf überragende Leistungen sehen werden oder bereits gesehen haben. Sicher wissen wir es aber erst, wenn wir positive Testergebnisse haben.

Ich frage mich, ob es möglich und moralisch vertretbar wäre, per Geldspende an die NADA die Proben eines bestimmten Athleten (oder mehrerer bestimmter Athleten) einfrieren zu lassen, um sie einer späteren Analyse zuzuführen. Wahrscheinlich nicht, oder?

Grüße,
Arne

Du zeigst den Doping-Kreislauf anschaulich auf. Ist ein effizientes Mittel oder eine effiziente Methode nachweisbar, steht meist die nächste nicht nachweisbare Alternative zur Verfügung...

Dein Vorschlag der längerfristigen Probeneinlagerung wäre m.E. ein sehr guter Ansatz. Dies sollte es verbindlich in allen Sportarten geben. Wenn man es mit der Dopingbekämpfung ernst meint, ließe sich dies auch gesetzlich oder auf Verbandsebene verbindlich regeln. Dies vor allem auch deshalb, um zu verhindern, dass dann später nicht mehr genügend für eine B-Probe zur Verfügung steht.

Werden nur ausgewählte Einzelfälle langfristig aufbewahrt, könnte der Betroffene zwar versuchen hiergegen den allgemeinen Gleichbehandlungsgrundsatz einzuwenden. Aber ich denke auch ein selektives Vorgehen (z.B. aus Kostengründen) kann unangreifbar gestaltet werden, wenn man dies transparent gestaltet (z.B. nur die Sieger großer Sportevents o. bei neuen Weltrekorden).

Leider zeigt aber das Verhalten vieler Verbände, z.B. durch die Vernichtung älterer Proben, dass man gerade keine Aufklärung wünscht und aus wirtschaftlichen Gründen ein Interesse daran hat, möglichst keine Dopingfälle aufzudecken. Deshalb helfen hier meines Erachtens nur verbindliche Vorgaben seitens des Gesetzgebers.

robcan 28.07.2013 15:42

Zitat:

Zitat von Pmueller69 (Beitrag 932993)
Du vertrittst hier eine These, versuchst sie durch eine aus der Luft gegriffenen Zahl zu belegen.

Wie kommst Du auf 5%?

Verstehe mich nicht falsch: Ich zweifle einige der Spitzenleistungen aus den späten 90ern und auch den letzten Jahren an. Aber ich bin der Meinung, dass man weiterhin Ironman-Rennen ohne Doping gewinnen kann.
Weil es keine 5% sind, sondern deutlich weniger.

Dann meine Gegenfrage, worauf stützt Du Deine Vermutung??

Ich bezog meine Aussagen auf die Zeit bis 2004 und bin der Ansicht, dass bei den großen LD-Events in dieser Zeit ohne EPO-Tests dopingfreie Siege sehr unwahrscheinlich sind.

Wie es seitdem läuft, vermag ich nicht zu sagen. Ich würde mich freuen, wenn es derzeit anders ist... Aber Arne hat es ganz anschaulich aufgezeigt, ist eine effiziente Methode nachweisbar, steht leider meist die nächste Alternative zur Verfügung.

Pmueller69 28.07.2013 15:42

Zitat:

Zitat von robcan (Beitrag 932999)
Leider zeigt aber das Verhalten vieler Verbände, z.B. durch die Vernichtung älterer Proben, dass man gerade keine Aufklärung wünscht und aus wirtschaftlichen Gründen ein Interesse daran hat, möglichst keine Dopingfälle aufzudecken. Deshalb helfen hier meines Erachtens nur verbindliche Vorgaben seitens des Gesetzgebers.


Das Aufbewahren von Proben ist ja ein recht wirksames Mittel, wie die ganzen Tour de France EPO Fälle zeigen.

Die Athleten müssten die Startgelder zurückzahlen und die Sponsoren sollten dazu übergehen, auch so etwas zu fordern.

Bezüglich der Rolle des Gesetzgebers: Doping gehört meiner Meinung nach unter Strafe gestellt - damit wäre schon einiges erreicht.

janosch 28.07.2013 15:46

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 932872)
Ich denke wir sind jetzt in der AICAR-Ära. Dieser Wirkstoff zaubert einen superschlanken, ausgezehrten Athleten mit großer Muskelkraft, der ohne weiteres die schweren Gänge der Zeitfahrer treten kann, obwohl er spindeldürr ist.

Krass, grad mal gegoogelt..die Nebenwirkungen :Nee: :Traurig:

Zitat:

Zitat von Deutsche Welle

Zum Jubiläum der Tour de France wollen die Veranstalter endlich das Doping-Image loswerden. Die gute Nachricht: Die EPO-Ära ist vorbei. Die schlechte: Die Athleten dopen mit anderen Mitteln, beispielsweise Aicar.

Immerhin: Epo haben die Dopingfahnder inzwischen gut im Griff. Denn die Nachweisverfahren hätten sich verbessert, meint Mario Thevis, Dopinganalytiker am Kölner Dopingkontrolllabor. So seien jetzt auch kleinere Mengen des leistungssteigernden Mittels noch besser zu finden. "Zum anderen kommt es immer wieder auch auf den Zeitpunkt der Kontrolle an. Wenn der gut gewählt ist, dann haben wir auch deutlich mehr Chancen, in den Urinproben fündig zu werden.“

Thevis' Labor spürte zum Beispiel solche Epo-Präparate auf, von denen die Giro d'Italia-Teilnehmer Danilo di Luca und Mauro Santambrogio erwartet hatten, dass sie nicht entdeckbar seien. Epo nehmen also nur noch die ganz Unbelehrbaren. Oder die, die wissenschaftlichen Fortschritt nicht mitbekommen haben. Denn mittlerweile sind Präparate auf dem Markt, die zwar nicht die Anzahl der Blutkörperchen im Kreislauf erhöhen, aber dennoch für mehr Power in den Muskeln sorgen. Aicar und GW1516 etwa bauen zudem Fett ab - und sind deshalb gerade für Athleten interessant, die Gewicht sparen wollen, um besser über die Berge zu kommen und gleichzeitig Muskelkraft gut gebrauchen können.

Muskelaufbau und Fettabbau

"In Tierversuchen und klinischen Testphasen konnte man zeigen, dass GW1516 die Mitochondrienzahl, also die Anzahl der sogenannten Kraftwerke in den Muskelzellen, steigen lässt. Das heißt nicht, dass Sie an Muskelmasse zunehmen, sondern dass Sie die Effektivität der vorhandenen Muskulatur steigern. Und es kommt in der Tat zu einem geringeren Fettaufbau, unabhängig davon, ob Sie sich fettreich oder weniger fettreich ernähren", erklärt Thevis.

GW1516 hat allerdings sehr problematische Nebenwirkungen: Tumorbildungen in Leber, Blase und Niere. Der Pharmakonzern GlaxoSmithKline stellte deshalb 2006 die Forschung ein. Vom Markt war GW1516 deshalb aber noch lange nicht. Man konnte - und kann es weiterhin - im Internet bestellen. Im Oktober 2012 wurde der erste Leistungssportler mit GW1516 erwischt: ein Eisschnellläufer. Ihm folgten im Frühjahr 2013 ein halbes Dutzend Radprofis.

Immerhin kann GW1516 leicht nachgewiesen werden. Es ist eine körperfremde Substanz. Auch geringste Spuren sind als Doping sanktionierbar. Bei Aicar ist die Sachlage anders. Denn es wird auch vom menschlichen Organismus produziert. "Es ist nun an uns, zu zeigen, dass es sich nicht oder nicht ausschließlich um körpereigenes Aicar handelt, wenn wir einen Sportler des Dopings mit Aicar überführen wollen, sondern dass es tatsächlich körperfremd ist und von außen zugeführt wurde", meint Mario Thevis.

Grenzwertig

Nachdem während der Tour de France 2009 leere Verpackungen von Aicar in einem Teamhotel des Astana-Rennstalls sichergestellt wurden - damals fuhren Lance Armstrong und Alberto Contador unter kasachischer Flagge - machten die Dopingjäger mobil. Thevis nahm mit seinen Kölner Kollegen eine Studie zur natürlichen Verteilung von Aicar im menschlichen Organismus vor und fand einen Grenzwert. Doch bis heute wird er im Dopingkontrollregime nicht benutzt. Die Weltantidopingagentur WADA wehrte eine Nachfrage mit dem Hinweis ab, dass man potentiellen Betrügern keine Hinweise geben wolle.

Bis es einen juristisch gültigen Nachweis von körperfremden Aicar gibt, sollen laut Thevis immerhin "auffällige Proben langzeitgelagert und bei einem späteren Test, der beweist, dass es körperfremdes Aicar ist, auch nachanalysiert werden."

Quelle: http://www.dw.de/neues-dopingmittel-...ger/a-16945387


MatthiasR 28.07.2013 15:48

Zitat:

Zitat von silbermond (Beitrag 932994)
Als da wären:

- Klickpedale
- 2*5 zu 2*8; breiteres Übersetzungsspektrum, feiner abgestuft

Heinrich

Hinault hat schon 1985 die Tour mit Klickpedalen gewonnen.
Mein erstes Rennrad hatte 1987 schon 7fach in der 105er Gruppe, das gab's also 86 garantiert auch schon für die besseren Gruppen.

Und leichter sind die Räder wegen des 6,8 kg-Limits auch kaum geworden.

Gruß Matthias

MattF 28.07.2013 16:48

Zitat:

Zitat von MatthiasR (Beitrag 933006)
Hinault hat schon 1985 die Tour mit Klickpedalen gewonnen.
Mein erstes Rennrad hatte 1987 schon 7fach in der 105er Gruppe, das gab's also 86 garantiert auch schon für die besseren Gruppen.

Und leichter sind die Räder wegen des 6,8 kg-Limits auch kaum geworden.

Gruß Matthias

Genau und die Klickpedale bringen gegenüber Pedalhaken nur
einen Komfortvorteil. Z.b. die Bahnfahrer fahren immer noch Haken mit Lederriemen, wei die Klickies die Kräfte nicht aushalten.

Im Grunde ja auch das schöne am Renndradfahren, wirklich verbesserbar ist das geniale System Fahrrad halt kaum :-)

silbermond 28.07.2013 17:00

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 933027)
Z.b. die Bahnfahrer fahren immer noch Haken mit Lederriemen, wei die Klickies die Kräfte nicht aushalten.

Im Grunde ja auch das schöne am Renndradfahren, wirklich verbesserbar ist das geniale System Fahrrad halt kaum :-)

Hmmmmm....

Dir ist schon bekannt, dass sich Pedalhaken mit Riemen (Strasse) gegenüber denen auf der Bahn genutzten unterscheiden?

Verbesserungen würden mir da auf die Schnelle einige einfallen.

Heinrich

KernelPanic 28.07.2013 20:03

Zitat:

Zitat von silbermond (Beitrag 933032)
Dir ist schon bekannt, dass sich Pedalhaken mit Riemen (Strasse) gegenüber denen auf der Bahn genutzten unterscheiden?

Die Bahnpedale sind im Wesentlichen Strassenpedale mit zusätzlichem Riemen. Die Sprinter haben zwei Riemen.










subzero 29.07.2013 10:32

gehts auch so...?

Steffen Deibler im Interview!

http://www.faz.net/aktuell/sport/meh...-12305280.html

speiche 30.07.2013 13:30

Danke für den link, das hat noch nicht mal die Leser der FAZ überzeugt.
Sehr spannend sind übrigens die Vergleiche, wie Schwimmer in den 80ern aussahen, z.Bsp. die Oral-Turinabol-Terroristen aus der DDR, und wie sie heute aussehen: vermutlich eine Folge der besseren Trainingsmethodik.

peter65 30.07.2013 13:43

....

mopson 01.08.2013 22:32

Und der nächste... :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

der ist aber schon wieder lustig...

HeinB 01.08.2013 22:50

Zitat:

Zitat von mopson (Beitrag 935040)
Und der nächste... :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

der ist aber schon wieder lustig...

Zitat:

Der Underdog Tahiti hatte beim Confed Cup zwar die Herzen vieler Fußballfans erobert, aber alle drei Spiele verloren und war mit 1:24 Toren ausgeschieden.
Womit endlich bewiesen ist: Doping bringt im Fußball nichts. :Cheese:

gollrich 02.08.2013 10:29

Schönes Interview Kleinert bei Spiegel

Eber 02.08.2013 12:22

Zitat:

Zitat von gollrich (Beitrag 935180)
Schönes Interview Kleinert bei Spiegel

Da kann ich ihr nur zustimmen. Schade nur dass die Öffentlichkeit so wenige ""Ich habe so die Schnauze voll" - Anklagen von Weltklassesportlern mitbekommt - ob es wohl daran liegt, dass sich so wenige öffentlich beschweren ?

speiche 05.08.2013 21:44

ich bin nicht immer optimistisch bei solchen Aussagen, hier auch ein nettes Interview mit Annegret Richter.

Anderslautenden Gerüchten zu ihrer eigenen Karriere kann man da nur entgegnen: die wurden doch damals hammerhart kontrolliert, "man konnte sich ja gar nicht sicher sein...."

Sehr witzig auch: "Ich hoffe, dass die deutschen Athleten einigermaßen gut abschneiden und werde nicht jede Leistung von vornherein anzweifeln.
Klasse, da spricht die Leistungssportlerin!

MattF 05.08.2013 22:04

Mal über den Tellerrand zur Leichtathketik geschaut:

http://www.taz.de/Sprinterin-ueber-B...sport/!121248/

wolfi 05.08.2013 22:19

mal ein Anfang, denn die US Profiligen gehen ja etwas verhalten mit dem Thema um
http://www.sport1.de/de/ussport/ussp...el_757172.html

speiche 07.08.2013 18:36

Zitat:

Zitat von wolfi (Beitrag 936472)
mal ein Anfang, denn die US Profiligen gehen ja etwas verhalten mit dem Thema um
http://www.sport1.de/de/ussport/ussp...el_757172.html

Scheiße, jetzt fangen sie im Baseball auch mit dem Mist an!

deirflu 07.08.2013 18:50

Zitat:

Zitat von speiche (Beitrag 937308)
Scheiße, jetzt fangen sie im Baseball auch mit dem Mist an!

Wie ist das jetzt gemeint:confused:

Meinst du jetzt Sperren bzw. Dopingkontrollen?!

Das beim Baseball wie auch in den anderen US Sportarten sehr viel mit Steroiden gedopt wird ist doch kein Geheimnis, leider stellen sich die Verbände aber hinter ihre Sportler, vor allem in der NFL. Das es in den anderen Liegen (NBA, MLB usw) aber auch nicht besser aussieht wird doch schon lange spekuliert.

Irgendwie habe ich das Gefühl das sich die meisten Fans bewusst sind was passiert, es aber für die spektakulärere Show in kauf nehmen.

Ich will damit niemanden in einen Topf schmeißen, es ist nur meine Meinung und mein Gefühl wenn ich in den USA bin bzw mit Fans darüber spreche.

cruelty 08.08.2013 08:22

kein neuer fall sondern quasi das gegenteil:

kittel macht lügendetektortest: http://www.sport1.de/de/radsport/newspage_757875.html

wie ist das einzuschätzen? ist das glaubhaft? schön wärs ja...

NBer 08.08.2013 08:29

Zitat:

Zitat von cruelty (Beitrag 937429)
kein neuer fall sondern quasi das gegenteil:

kittel macht lügendetektortest: http://www.sport1.de/de/radsport/newspage_757875.html

wie ist das einzuschätzen? ist das glaubhaft? schön wärs ja...

naja, es gibt gründe, warum ein lügendetektor in deutschland zb in strafverfahren kein offizielles beweismittel ist.
und dann muss man natürlich fragen, wie unabhängig ein selbst bestellter tester ist.
allerdings würde ich auch davon ausgehen, dass ein dopender sich nicht unbedingt freiwillig an so ein ding setzt. insofern versucht es kittel wenigstens. aber es wurde ja schon oft festgestellt, dass ein sportler keinerlei möglichkeit hat, seine weiße weste zu beweisen. eigentlich schlimm genug, dass sie es versuchen müssen. eine umkehr der beweislast.

noam 08.08.2013 08:44

Zitat:

Zitat von deirflu (Beitrag 937311)
Irgendwie habe ich das Gefühl das sich die meisten Fans bewusst sind was passiert, es aber für die spektakulärere Show in kauf nehmen.

ich glaube die USA sind im Sports Entertainment schon ein wenig weiter als wir. Nich zuletzt deswegen erfreuen sich doch MMA und vor allem Wrestling dort solcher Beliebtheit

qbz 08.08.2013 08:48

Zitat:

Zitat von cruelty (Beitrag 937429)
kein neuer fall sondern quasi das gegenteil:

kittel macht lügendetektortest: http://www.sport1.de/de/radsport/newspage_757875.html

wie ist das einzuschätzen? ist das glaubhaft? schön wärs ja...

als Psychologe meine ich eher Nein. Der Test basiert auf der Messung des Hautwiderstandes und der Annahme, dass dieser bei den Lügen "immer" einen anderen Wert als bei wahren Antworten im Test ergibt.

Ps:
Es gibt doch das bekannte Dilemma:
Wer sagt, er hat noch nie in seinem Leben gelogen, der lügt. ;-)

noam 08.08.2013 10:18

und beim Lügendetektortest kommen Leute die ihre eigene Geschichte glauben doch auch immer gut weg, wenn ich mich recht erinner.

Allerdings sind Leute schon ganz anders von ihrem hohen Roß tief gefallen, als sie glaubten nahezu unangreifbar zu sein (siehe C. Daum).


Gerade bei n24 in den Nachrichten haben se groß verkündet, dass der Fußball jetzt auch unnötigerweise Blut abnimmt um ihre Dopingproben zu verbessern

Spanky 08.08.2013 14:35

Keine Ahnung in welchen Antidoping-Fred das jetzt am besten passt...aber wir haben mittlerweile schon so viele :)

Jedenfalls tritt am 01.01.2015 wohl ein neuer WADA-Code in Kraft wonach die Ersttäter (hier: Leichtathletik) nicht mehr wie bisher 2, sondern 4 Jahr gesperrt werden können:

http://www.spiegel.de/sport/sonst/le...-a-915519.html

Hafu 08.08.2013 15:20

Zitat:

Zitat von Spanky (Beitrag 937611)
Keine Ahnung in welchen Antidoping-Fred das jetzt am besten passt...aber wir haben mittlerweile schon so viele :)

Jedenfalls tritt am 01.01.2015 wohl ein neuer WADA-Code in Kraft wonach die Ersttäter (hier: Leichtathletik) nicht mehr wie bisher 2, sondern 4 Jahr gesperrt werden können:

http://www.spiegel.de/sport/sonst/le...-a-915519.html

Der ist gut::Cheese: :Lachanfall: :hoho:

Zitat:

...erklärte die IAAF: "Als Marktführer im Kampf gegen Doping haben wir ein weitreichendes und gut ausgestattetes System aufgebaut, um diejenigen aus dem Sport entfernen zu können, die gegen unsere Anti-Doping-Regeln verstoßen."...
Die IAAF als Marktführer im Kampf gegen Doping.:Huhu:

Skunkworks 08.08.2013 16:29

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 937637)
Der ist gut::Cheese: :Lachanfall: :hoho:



Die IAAF als Marktführer im Kampf gegen Doping.:Huhu:

Was ist daran falsch?
Hier ein Worträtsel: Marktführer ist der, der durch den ......handel auf diesem Markt den größten Anteil hat.

Welches Wort passt hier?
  • Stein
  • Geld
  • Edelstein
  • Doping

speiche 08.08.2013 17:12

Zitat:

Zitat von Spanky (Beitrag 937611)
Keine Ahnung in welchen Antidoping-Fred das jetzt am besten passt...aber wir haben mittlerweile schon so viele :)

Jedenfalls tritt am 01.01.2015 wohl ein neuer WADA-Code in Kraft wonach die Ersttäter (hier: Leichtathletik) nicht mehr wie bisher 2, sondern 4 Jahr gesperrt werden können:

http://www.spiegel.de/sport/sonst/le...-a-915519.html

auf einmal geht das wieder, merkwürdig....bringt trotzdem nix außer einer Beruhigung der Öffentlichkeit

Tobstar23 09.08.2013 09:41

Zitat:

Zitat von speiche (Beitrag 937679)
auf einmal geht das wieder, merkwürdig....bringt trotzdem nix außer einer Beruhigung der Öffentlichkeit

Was anderes will die IAAF oder xxxx (hier bitte den Sportverband der Wahl einsetzen) doch auch nicht.
The show must go on!;)

sbechtel 10.08.2013 13:54

Tyler Hamilton hat auch freiwillig einen Lügendetektortest gemacht und bestanden, seiner Auskunft nach haben dazu ein paar Tricks aus dem Internet gereicht.

sybenwurz 10.08.2013 19:50

Zitat:

Zitat von Skunkworks (Beitrag 937669)
Was ist daran falsch?

Bock-Gärtner, du verstehst?

Matthias75 16.08.2013 09:44

Ich nehme mal an, dass überrascht niemand mehr.... :hoho:

Andreas Klier gesteht Doping

Matthias

mopson 16.08.2013 12:53

ein richtig gutes aber etwas älteres interview mit Ines Geipel,

wobei es mir angst und bange wird wenn ich solche magere Athleten/ Gestalten (z.B. Bondarenko) bei der Leichtathletik-WM in Moskau sehe, und frage wohin dieser Zug führt...:(

Tobstar23 16.08.2013 16:04

Der Zug fährt so lange bis einer die Kohle mit der der Zug fährt nachweisen kann. Dann suchen sich der Zugführer und seine Passagiere ne neue Energiequelle.

Pmueller69 18.08.2013 13:34

Die Radsport-Mafia und ihre schmutzigen Geschäfte
 
Ich habe im Urlaub die Zeit gehabt das Buch "Die Radsport-Mafia und ihre schmutzigen Geschäfte" von Tyler Hamilton und Daniel Coyle zu lesen.

Dabei kommt nicht nur Tyler Hamilton zu Wort sondern auch eine Reihe anderer Radsportler aus dem Umfeld von Tyler.

Das Buch beschreibt sehr gut, wie ein Sportler in das ganze Doping-/Lügensystem reinkommt und wie es mit Tricks möglich ist, Doping-Kontrollen zu umgehen.

Auf Grund der Nähe von Tyler zu Lance Armstrong erfährt man auch sehr viel über dessen Doping-System, krumme Deals mit der UCI und die juristische Auseinandersetzungen der letzten Jahre.

sbechtel 18.08.2013 18:30

Hab ich auch erst vor ein paar Wochen gelesen, wirklich ein Buch, dass man gelesen haben muss!


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