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Tatsächlich wird aber längst das Thema "Verhinderung weitere Erwärmung" und "Anpassung an die Folgen des Klimawandels" längst als Tandem diskutiert. Es ist sonnenklar, dass wir als Menschheit beides tun müssen, wo die Vermeidung wesentlich billiger ist als die Anpassung. Jedes Zehntel-Grad Erwärmung, dass wir vermeiden ist wesentlich billiger als die Anpassung an das Zehntel-Grad-Erwärmung. Daher sollte Vermeidung immer vor Anpassung kommen. Zumal "Anpassung" auch irgendwann zu Ende ist; bei genug Erwärmung gibt es irgendwann kein Leben mehr. |
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Aber dieses internationale Abkommen gibt es ja schon: Paris Klimaschutzabkommen. Für den Anfang könnten wir uns ja einfach daran halten. |
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Kohlendioxid baut sich in der Atmosphäre nicht ab. Es bleibt in der Atmosphäre, zumindest auf einer Zeitskala von Jahrhunderten bis Jahrtausenden. Während dieser Zeit heizt sich die Erde unaufhaltsam auf. Das ist ein Naturgesetz. Die Situation ähnelt einer Badewanne, die nur Zuflüsse, aber keinen Abfluss hat. Solange der Zufluss nicht Null ist, wird diese Badewanne irgendwann überlaufen. Das steht als Tatsache fest. Streiten kann man nur noch über den Zeitpunkt, wann das Wasser über die Ränder fließt. Analog dazu wird sich die Atmosphäre immer weiter mit Kohlendioxid anreichern und die globale Durchschnittstemperatur wird immer weiter ansteigen. Wir können darüber streiten, wann wir die Marke von 2°C oder 3°C oder 4°C passieren werden, aber passieren werden wir sie auf jeden Fall. Außer die Emissionen gehen weltweit auf netto Null zurück. |
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Ich finde es wichtig zu wissen, wofür man kämpft. Im Moment denken die Menschen, sie kämpften gegen ein paar Zentimeter höhere Meeresspiegel und ein paar unangenehme Tage im Hochsommer. Und die Korallen natürlich, gewiss, schade drum. Sie denken nicht daran, dass eine globale Erderwärmung von 1.5°C oder 2.0°C lediglich Durchgangsstationen sind. Jede Gigatonne Kohlendioxid treibt die Temperatur weiter nach oben. Auch 3°C oder 4°C sind Durchgangsstationen, außer die Emissionen sind bei netto Null. Wir sollten uns da ehrlich machen und erkennen, dass es schlimmer aussieht als wir dachten. |
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Nein, ist mir mittlerweile zu wenig. Da erwarte ich von der Politik jetzt mehr. Dass wir gerade zum Sparen gezwungen werden, hat ja auch nichts mit dem Klima zu tun, sondern das hat politische und wirtschaftliche Gründe. Gestern Abend hörte ich im Bekanntenkreis auch wieder das Argument, dass wir uns zurückhalten müssen, dass das ok sei mit der Inflation und den steigenden Preisen, damit es in 25 Jahre keine Überschwemmungen gibt. Ich sage darauf schon gar nichts mehr und schweige still.... Da werden allerlei Dinge zurechtgeredet. |
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Sie werden auch nicht weniger, wenn wir überhaupt keine Klimagase mehr ausstoßen. Denn das heute in der Atmosphäre vorhandene Kohlendioxid bleibt dort und wird die Erde auch weiterhin aufheizen. Was wir durch eine hypothetische Netto-Nullemission bestenfalls erreichen können, ist, dass es nicht noch deutlich schlimmer wird. Es ist eine Reise ohne Rückfahrschein. Eine Rückkehr zu einer Atmosphäre mit weniger Kohlendioxid ist nicht möglich, zumindest nicht auf einer Zeitskala von Jahrhunderten. Die Kipp-Punkte des Klimas sind dabei noch gar nicht berücksichtigt. |
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So hatte ich dich bisher verstanden, der Temperaturanstieg an sich lässt sich nicht mehr verhindern, aber wir können die Geschwindigkeit beeinflussen und es somit leichter machen, sich auf die Veränderung vorzubereiten. Man stelle sich vor, dass wegen austrocknender Landstriche 100Mio Menschen umsiedeln müssen, dann ist es ein erheblicher Unterschied, ob das innerhalb von 50 oder innerhalb von 200 Jahren stattfinden muss. Ausserdem gewinnen wir mehr Zeit um ggf. mit technischen Mitteln die Folgen abzumildern. |
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