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Klugschnacker 09.02.2024 16:30

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1738106)
Wenn ich z.B. erst in 3 Monaten einen Untersuchungstermin z.B. für ein von den Symptomen her induziertes, verordnetes MRT, eine Endoskopie, einen Hörtest in einem Umkreis von 80km erhalte und dafür 1h Auto fahren muss, gestatte ich mir, zu Recht ein solches Gesundheitswesen in DE zu kritisieren oder die Bahn, wenn in 3 von 6 normal nur 2h langen Fahrten > 1h-stündige Verspätungen auftreten oder wenn ErzieherInnen / LehrerInnen fehlen usf. und erwarte, dass eine Regierung sich darum kümmert und das verändert und mir nicht vorwirft, ich würde rumjammern.

Da bin ich ganz bei Dir.

Oben hattest Du allerdings nicht die Bahn oder das Gesundheitswesen kritisiert. Sondern das geringe Wirtschaftswachstum in Deutschland.

Bei der Bahn und dem Gesundheitswesen befürwortest Du wahrscheinlich nicht eine rein gewinnorientierte, und auf Wachstum der Gewinne ausgerichtete Politik.

keko# 09.02.2024 16:37

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1738106)
....Wenn ich z.B. erst in 3 Monaten einen Untersuchungstermin z.B. für ein von den Symptomen her induziertes, verordnetes MRT, eine Endoskopie, einen Hörtest in einem Umkreis von 80km erhalte und dafür 1h Auto fahren muss, gestatte ich mir, zu Recht ein solches Gesundheitswesen in DE zu kritisieren oder die Bahn, wenn in 3 von 6 normal nur 2h langen Fahrten > 1h-stündige Verspätungen auftreten oder wenn ErzieherInnen / LehrerInnen fehlen usf. und erwarte, dass eine Regierung sich darum kümmert und das verändert und mir nicht vorwirft, ich würde rumjammern.

Naja, kommt auch drauf an, wo man wohnt. Ich kann dies alles zu Fuß erreichen und wohne wenige KM von einem großen Krankenhaus entfernt. Seit Corona bin ich im HomeOffice und kann sagen, es ging mir diesbezüglich nie besser als heute. Wahrlich traumhafte Bedingungen.

Adept 09.02.2024 16:37

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1738116)
Nein, nicht ganz. Bei Wahlen ist man allein in der Kabine, keiner weiß, was ich ankreuze. Bei den Umfragen gibt es zumindest einen, der hört/sieht, was ich wähle, und mir ggf. tendenziöse Fragen formuliert - das kann schon ein Bias haben. Und in Zeiten, in denen angeblich 60 % unsicher sind, ob sie sich trauen sollen, ihre Meinung offen zu sagen, kann das einen wesentlichen Unterschied ausmachen.

Ja, stimmt. Die Umfrage sollte so gestaltet sein, dass man offen seine Meinung sagen kann.

qbz 09.02.2024 16:51

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1738121)
Da bin ich ganz bei Dir.

Oben hattest Du allerdings nicht die Bahn oder das Gesundheitswesen kritisiert. Sondern das geringe Wirtschaftswachstum in Deutschland.

Bei der Bahn und dem Gesundheitswesen befürwortest Du wahrscheinlich nicht eine rein gewinnorientierte, und auf Wachstum der Gewinne ausgerichtete Politik.

Das hängt im weitesten Sinne doch zusammen. Investitionen im Gesundheitsbereich, z.B. bei der Ausbildung entsprechender Anzahl von ÄrztInnen, und der Bahn erfordern halt ein gewisses wirtschaftliches Wachstum, zumal wenn die Regierung an anderer Stelle noch immense Geschenke zum Verschrotten verteilt, und die Besteuerung grosser Vermögen nicht ändern will. Insofern wollte ich nur Beispiele aus meinem Erfahrungsbereich für die Folgen einer Rezession nennen, d.h. es gab übrigens 2023 auch "kein geringes Wachstum", sondern die Wirtschaft ist "geschrumpft".

"Bund und Länder haben im vergangenen Jahr 1,8 Prozent mehr Steuern eingenommen als im Jahr zuvor. Der Anstieg bleibt damit deutlich hinter der Inflationsrate zurück. Und es sieht nicht so aus, dass es schnell wieder bergauf geht."

qbz 09.02.2024 17:03

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1738119)
Das glaube ich nicht. Jede andere Regierung hätte die gleichen Probleme.
BK Scholz hat von mir dicke Sympathiepunkte bzgl. seiner Standfestigkeit. Nicht auszudenken, wenn Frau Strack-Rheinmetall das Sagen hätte. ;)

Ich zitiere einfach mal den Sachverständigenrat der Bundeseregierung aus seinem Jahresgutachten 23/24 und nenne keine einzelnen Ökonomen.

Ich kann nicht erkennen, wie die diesbezüglichen Vorschläge umgesetzt werden. Weder gibt es ein Gesetz für die Änderung der Schuldenbremse zur Erhöhung von Investitionen noch eines für die erhöhte Zuwanderung von Fachkräften. Inwiefern eine andere Koalitionsoption anders handeln würde, wissen wir nicht, die Zuständigkeit liegt bei der Regierung.

DocTom 09.02.2024 17:36

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1738119)
Das glaube ich nicht. Jede andere Regierung hätte die gleichen Probleme.
BK Scholz hat von mir dicke Sympathiepunkte bzgl. seiner Standfestigkeit. Nicht auszudenken, wenn Frau Strack-Rheinmetall das Sagen hätte. ;)

Nunja, aber meiner Meinung nach wohl eher nicht einen so, wie formuliere ich es mal, "SteuergeldindieTaschenvonFreundenumleiten" orientierten Bundeskanzler. Da ist ja selbst der Kurtz aus AT noch harmlos gewesen, gegenüber Herr Scholz-Warburg-Signia:
https://www.daserste.de/information/...video-100.html
Und die Standfestigkeit bezieht sich bestimmt auf sein ausbleibendes Erinnerungsvermögen an nahe zuruckliegende Dinge. An Schulerlebnisse der neunten Klasse erinnert er sich ja gerne.

BTW nun kommen Tweets wieder hoch, die einer DieLinke Politikerin wohl etwas in die Grätsche springen. Gaskammer fordern geht also, wenn es nur die "richtigen" trifft? Peinlich.
https://www.giessener-allgemeine.de/...-90213237.html

Klugschnacker 09.02.2024 17:45

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1738124)
Das hängt im weitesten Sinne doch zusammen. Investitionen im Gesundheitsbereich z.B. bei der Ausbildung entsprechender Anzahl von ÄrztInnen und der Bahn erfordern halt ein gewisses wirtschaftliches Wachstum,...

Da sind wir unterschiedlicher Meinung. Wir konnten auch vor einer Generation, bei halber Wirtschaftsleistung wie heute, Ärzte ausbilden und Züge fahren lassen.

qbz 09.02.2024 18:10

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1738128)
Da sind wir unterschiedlicher Meinung. Wir konnten auch vor einer Generation, bei halber Wirtschaftsleistung wie heute, Ärzte ausbilden und Züge fahren lassen.

Sicher. Nur dieser statistische Zusammenhang ist doch auffällig: 1990 betrug die durchschnittliche Lebenserwartung ca. 72 Jahre. 2023 78 Jahre Männer, 83 Jahre Frauen.

Es ist allerdings auch der Anteil der Gesundheitsausgaben am BIP gestiegen, in 25 Jahren um ca. 3 %. 1990 z.B. waren das von mir erwähnte MRT in der Praxis noch selten eingesetzt.. Bekanntlich ist in manchen ländlichen Regionen wegen der Unterschiede in der ärztlichen Versorgung auch die Lebenserwartung niedriger als in städtischen Räumen.


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