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Hier mal ein unkonventioneller Standpunkt zu Gottesurteilen im Mittelalter: Die haben besser funktioniert als man vermuten sollte, weil sie die Unschuldigen dazu brachten, sich dem Urteil Gottes auszuliefern und die Schuldigen dazu, sich vorab schuldig zu bekennen.
Why the trial by ordeal was actually an effective test of guilt Zitat:
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Mit fällt nur oft auf, dass die Gegenseite oftmals ebenso sachliche und vernünftige Argumente aufbringt und ich mich nicht entscheiden möchte, wer nun den richtigen Weg hat. Ich habe selbst schon oft erlebt, dass ich aus meiner Sicht einer Kette von vernünftigen Entscheidungen gefolgt bin und trotzdem in einer Sackgasse landete. Eine Welt, die rein auf dem Versuch fußt, vernünftige und rationale Entscheidungen zu treffen, stelle ich mir nicht sonderlich erstebenswert vor. Aber vielleicht liege ich auch da falsch ;-) |
Hallo keko, es geht nicht darum, dass jemand eine rationale Begründung vorlegt. Sondern es geht darum, dass er es nicht tut.
Ich finde, Du könntest durchaus die von Arne genannten Beispiele beantworten. Würdest Du eine rationale Begründung verlangen, wenn jemand Dir verbindliche Vorschriften für Dein Privatleben macht? Oder würdest Du die Begründung akzeptieren, es handele sich um ein irrationales Gefühl, welches nicht weiter erläutert werden kann? Würdest Du beispielsweise Deine Tochter mit einem 88-jährigem Guru verheiraten, wenn dieser es damit begründet, dass er nach dem Verzehr eines Pilzragouts ein flaues Gefühl hatte? |
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Du hast geschrieben, dass Du irrationale Entscheidungen ebenso für legitim hältst, weil Deine persönlichen Entscheidungen, die Du vermeintlich rational getroffen hattest, sich gelegentlich als falsch herausgestellt hatten. Irrationale Entscheidungen sind also legitim. Daher stellt sich die Frage, ob Du irrationale Entscheidungen auch dann legitim findest, wenn andere Leute sie zu Deinem Schaden treffen. Würdest Du dann auf einer rationalen Begründung bestehen? Die Frage wurde bereits mehrfach gestellt, aber offenbar möchtest Du sie nicht beantworten. Wir sollten das einfach akzeptieren, den Punkt aufs Debattenkonto der Atheisten verbuchen, und zum nächsten Thema weitergehen. Es ist eine einfache Frage, und es lohnt nicht, den Thread damit aufzuhalten. Noch ein weiterer Punkt: Nur weil eine Entscheidung rational begründet wurde, muss sie deswegen nicht richtig sein. Sollte sie falsch sein, heißt das jedoch nicht, dass ein irrationaler Entscheidungsweg richtig gewesen wäre. :Blumen: |
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Dann stellt sich die Frage, ob Du irrationale Entscheidungen auch dann legitim findest, wenn andere Leute sie zu Deinem Schaden treffen. Würdest Du dann auf einer rationalen Begründung bestehen?
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