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Hafu 04.10.2017 14:59

Zitat:

Zitat von Isemix (Beitrag 1332602)
...Ich hoffe einfach, dass diese Ansicht bei den meisten Triathleten so verbreitet ist.
(vielleicht bin ich aber auch einfach zu gut Gläubig)

Bei den allermeisten Triathleten (also 50% aller Triathleten plus X) ist das auch der Fall. Von daher bist du weder naiv noch gutgläubig, sondern vertrittst eine absolut mehrheitsfähige Meinung.
Wie groß das X ist, bzw. wie groß der Anteil der logischerweise auch im Triathlon vorhandenen notorischen Doper ist, darüber gibt es seit Jahren hier im Forum regelmäßig Diskussionen.

Zitat:

Zitat von Arrakis (Beitrag 1332608)
sei mir nicht böse, aber das ist eine mehr als naive Hoffnung ....

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1332612)
...Außerdem sind Triathleten meines Empfinden nach die Speerspitze des "ich nehme alles was mich schneller macht. Sein es NEMs oder schnelles Material oder was auch immer".

Wenn wir uns an die Fakten halten wollen, dann muss man konstatieren, dass es vor allem im Leistungssportbereich aber auch im Breitensportbereich des Triathlons zumindest im deutschsprachigen Raum eine wesentlich höhere Kontrolldichte gibt sowohl was Wettkampfkontrollen als auch Trainingskontrollen anbelangt und es in den letzten Jahren trotz dieses Plus an Kontrollen wesentlich weniger "positive" Fälle gibt als z.B. in der Leichtathletik oder im Profiradsport.

Ein Kadersportler der deutschen Triathlon-Union wird laut NADA-Jahresbericht dreimal so häufig im Training kontrolliert wie ein Kadersportler des DLV oder des BDR.

Del Torres 04.10.2017 15:45

Ach die beliebte Lance Armstrong Ausrede: "wie oft wurde ich kontrolliert, wie oft positiv getestet" blah blah

drullse 04.10.2017 15:53

Zitat:

Zitat von Isemix (Beitrag 1332602)
Ich hoffe einfach, dass diese Ansicht bei den meisten Triathleten so verbreitet ist.

Ganz bestimmt. Deshalb sieht man in den Quali-Rennen auch so gut wie keine Windschattenfahrer... :Lachanfall:

Nix für ungut.

trithos 04.10.2017 17:52

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1332647)
Ganz bestimmt. Deshalb sieht man in den Quali-Rennen auch so gut wie keine Windschattenfahrer... :Lachanfall:

Nix für ungut.

Ich finde den Vergleich zwischen Doping und Windschattenfahren nicht zutreffend. Doping setzt wesentlich mehr kriminelle Energie voraus (Beschaffung, usw...).

Abgesehen davon gibt es hier im Forum ja zahlreiche motivierte Triathleten und -innen, die sich (manche sogar regelmäßig) für Hawaii qualifizieren. Und die machen auf mich ehrlich gesagt alle einen durchaus "sauberen" und fairen Eindruck.

Ich will für niemanden die Hand ins Feuer legen, bin aber überzeugt (und weiß es auch aus eigener Erfahrung), dass man nicht dopen muss, um sich für Hawaii zu qualifizieren.

Diese undifferenzierte und mMn falsche "Tun-doch-eh-alle-Meinung" schadet dem Sport mehr als alle aufgedeckten Dopingfälle.

schnodo 04.10.2017 18:02

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1332665)
Diese undifferenzierte und mMn falsche "Tun-doch-eh-alle-Meinung" schadet dem Sport mehr als alle aufgedeckten Dopingfälle.

Die evtl. übertrieben skeptische Haltung einiger ist schlimmer als tatsächlich stattfindendes Doping? Das meinst Du wirklich? Ich bin erstaunt.

drullse 04.10.2017 18:20

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1332665)
Ich finde den Vergleich zwischen Doping und Windschattenfahren nicht zutreffend. Doping setzt wesentlich mehr kriminelle Energie voraus (Beschaffung, usw...).

Lies bitte den Post von IseMix nochmal - da steht nix von Doping, sondern es geht um unerlaubte Hilfsmittel. Drafting gehört da eindeutig dazu.

Und klar, der Vergleich ist im Hinblick auf die benötigte kriminelle Energie nicht zutreffend - hier geht's aber ums Ergebnis und da ist Windschattenfahren IMHO noch wesentlich wirksamer als Doping. Insofern also eigentlich noch krimineller.

Isemix 04.10.2017 18:20

Ich bin gerade etwas schockiert.. :(
Sollten wirklich nur 50% +X komplett fair agieren ?:confused:

Was das Lutschen betrifft, so sollte hier der Veranstalter zur Verantwortung gezogen werden ( und die DTU) .
In der "Veranstalter und Ausrichterordnung DTU" steht ja z.B. geschrieben, wie viele Kampfrichter usw. vorhanden sein müssen.
Gerade bei den Events, wo es um die Quali geht, sollte hier doch nachgesteuert werden, mehr KR etc. ( aber das möchte wahrscheinlich kein Veranstalter)
Somit könnte man zumindest das Lutschen etwas eindämmen.
( Dass dies bei den Regionalen Events nicht zu realisieren ist, leuchtet mir aber ein)

Was die Dopingkontrolle angeht... ich bin leider zu der Erkenntnis gekommen, das die Dopingkontrollen (wenn überhaupt) nur bei den Profis stattfinden, "Age Groupers" werden hier wahrscheinlich nie einer Kontrolle unterzogen, alleine die Kosten würde kein Veranstalter tragen wollen. ( oder sehe ich das falsch?)

Ich sehe es eben so, wie kann jemand auf seine Leistung stolz sein, wenn Sie mit unlauteren Mitteln erreicht wurde ?
Für mich wäre dann so ein Ergebnis nichts, womit ich mich "schmücken" würde. ( Die Leistung wurde nicht durch Fleiß, Disziplin etc. erreicht und somit ist es nicht die selbst erarbeitete Leistung)

Stefan 04.10.2017 18:22

Zitat:

Zitat von Isemix (Beitrag 1332676)
Ich bin gerade etwas schockiert.. :(
Sollten wirklich nur 50% +X komplett fair agieren ?:confused:

X könnte für 49.99 stehen.


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