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Als ich in den 60zigern das Gymnasium in Zürich besuchte, kamen 90 % der Mitschüler von der sog. Goldküste am Zürichsee aus wohlhabenden Familien und ich war der einzigste aus meinem Zürcher Arbeiter-Viertel von den dortigen Grundschulklassen, wobei die Grundschullehrerin meiner Mutter sogar noch vom Gymnasium deutlich abgeraten hatte. |
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Claus Weselsky Gerhard Schröder Dirk Rossmann Macht und akute Armut schliessen sich mMn gegenseitig aus - denn wer Macht hat, wird zumindes dafür sorgen, dass er selbst nicht darbt. Aber das war ja eigentlich nicht die Frage. Schlussendlich wirst Du immer Beispiele finden für Menschen,. die sich hochgearbeitet haben. Die Frage ist daher stattdessen, wie durchlässig das System ist. Wichtig ist, vor allem, dass man politische und wirtschaftliche Macht entkoppelt, denn wer wirtschaftliche Macht hat, hat ein Interesse daran, dass das so bleibt und keine Konkurrenz aufsteigt. |
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Wenn ich heute noch sehe, welche Kinder in Zürich die Aufnahmeprüfung für das Gymnasium schaffen, sind es mehrheitlich welche, deren Eltern sich die teuren Vorbereitungskurse leisten können. So viel weiter als vor 60 Jahren sind wir also auch noch nicht. |
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wirtschaftliche, politische und kriminelle Macht vereint; unser BK.
Der Machthabertypus und Staatenführer der Zukunft, Entwicklung in diese Richtung angeführt durch Chi, Putin, Erdogan, Assad ua. nmpM |
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Aber urspünglich ging es um die Verkoppelung wirtschaftlicher und politischer Macht. Und gerade da ist mir z.B. ein Herr Merz extrem suspekt. |
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Klares und entschiedenes Nein. Erstens gibt es aktuell die Gymasialempfehlung ja gar nicht mehr (umstritten, zu Recht). Zweitens schicken die Eltern, zwar wohlmeinend, aber schade fürs Kind, alles aufs Gymnasium, was geht. Diese Kinder "scheitern" dann in den ersten Jahren, muss so ein kindliches Ego erstmal verarbeiten. Ich kriege das ja alles live mit. Dabei können diese Kids einfach andere Sachen gut, aber mit dem Kopf halt nicht so schnell/viel. Weiters spricht sich ja langsam überall herum, dass eine Gymnasialempfehlung (s.o.) keineswegs der Schlüssel zu Glück, Geld und Macht oder whatever ist. "Bauern" sind heute übrigens idR "studierte Agraringenieure". Ich bin da bei Siebenschwein, solange das System durchlässig ist und jeder nach seinen Möglichkeiten sich "verbessern" kann, ist doch schon viel. Und die Startvoraussetzungen sind einfach schon immer nicht "Fair", das fängt bei der Genlotterie an, geht über Unterstüzung der Eltern (intellektuell, emotional, finanziell etc) und persönliche Ambitionen, es will doch gar nicht jeder studieren, zu ganz zufälligen Entscheidungen, oft wollen die Kids zB einfach auf die Schule, wo ihre Freund schon sind oder hingehen. Letzter Punkt, auch wenn das meiner sozialromantischen Wunschvorstellung widerspricht, der Apfel fällt halt nicht weit vom Stamm, die Franzosen sagen da so treffend "Ein Hund macht keine Katzen". Vulgo, das Kind zweier Kackbratzen wird eher selten Nobelpreisträger. Aber es sollte die Möglichkeit dazu haben. |
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