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trithos 30.11.2022 15:08

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1691965)
Ja, ich habe auch damals gelernt, daß bis 2012 die fossilen Energieträger erschöpft sein werden. Inzwischen weiß man es eben besser; jede Verknappung eröffnet neuen, bisher unwirtschaftlichen Lösungen den Weg - aber kein neuer Weg funktioniert, wenn er nicht wirtschaftlich ist. Oder wie der oben zitierte Telegraph-Artikel schreibt:

After decades of failure to curb emissions, let's accept that capitalist investment is not the problem: it's the solution

Dann sollten wir aber die Wirtschaft auch "wirtschaftlich" wirtschaften lassen. Derzeit tun wir doch das Gegenteil und subventionieren umweltschädliches Verhalten mit Milliardenbeträgen:

Österreich etwa wendet 3,25 Milliarden auf an umweltschädlichen Subventionen (lt. Wirtschaftsforschungsinstitut Wifo, das sicher unverdächtig ist, grün-fundamentalistische Ansätze zu vertreten). Also wenn schon Kapitalismus, dann aber richtig.

MattF 30.11.2022 15:09

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1691965)
nicht Lösungswege vorgeben, sondern nur die wirklich übergeordneten Ziele zum Nutzen der Menschen*.


Welche sind das und wie willst du die, in einer wieder immer nationalistischen Welt durchsetzen?

Ganz konkret wer geht bei Viktor Orban, Vladimir Putin oder Biden vorbei und setzt übergeordnete Ziele zum Nutzen der Menschen durch?

Der konservative Mainstream in D sagt mittlerweile auch wieder was komplett Anderes, nämlich dass das erste Ziel deutscher Politik, deutsche Interessen sind und dann lange nix kommt.


* im übrigen aporpos Menschen. Welche Menschen meinst du? Alle Menschen? Die meisten Menschen? Dass die Menschheit als solches überlebt?

sabine-g 30.11.2022 16:12

Sagt ein Planet zum anderen: „hey, ich hab Menschheit!“
Antwort: „keine Angst, geht vorbei“

DocTom 30.11.2022 16:20

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1691965)
Keko...
Wenn in Deinem Umfeld die meisten grün wählen, dann repräsentieren sie gerade mal 20 % der Bevölkerung. Da dürften die "sehr Vielen", die für Einschnitte bereit sind, über die ganze Bevölkerung gesehen eher nicht so viele sein.

Die Minderheiten dominieren aktuell in vielen Lebensbereichen Mehrheiten und gehen mit der "ideologischen Verbotsmentalität" vielen überall auf der Welt auf den Sack.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1691965)
Vielleicht etwas, was mehr als nur die 20 überwiegend recht wohlhabende Prozent der Bevölkerung mitzutragen bereit ist; oder sich von ideologischen Tabus (Kapitalismus ist böse, Atomkraft ist pfui) trennen, und ergebnisorientiert vorgehen: womit kann ich schnell, und für viele leistbar und damit von vielen akzeptiert Ressourcenverbrauch oder auch Emissionen senken, wie kann ich der wachsenden Weltbevölkerung einen stabilen bzw. ggf. wachsenden Wohlstand sichern, auch bei sich ändernden Umweltbedingungen; nicht Lösungswege vorgeben, sondern nur die wirklich übergeordneten Ziele zum Nutzen der Menschen...

+1, sehr guter Ansatz!




Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1691982)
Sagt ein Planet zum anderen: „hey, ich hab Menschheit!“
Antwort: „keine Angst, geht vorbei“

Prinzip Hoffnung, kann, muss aber nicht. H. sapiens L. ist extrem anpassungsfahig und sehr egoistisch. Ein paar werden es überleben, egal was für eine Katastrophe uns ereilen mag.

:Blumen:

keko# 30.11.2022 16:24

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1691983)
Prinzip Hoffnung, kann, muss aber nicht. H. sapiens L. ist extrem anpassungsfahig und sehr egoistisch. Ein paar werden es überleben, egal was für eine Katastrophe uns ereilen mag.

:Blumen:

Ich bleibe bei meiner Privattheorie, dass zukünftige Intelligenzen den Weltraum erobern und sich die Erde als eine Art Zoo erhalten, auf dem primitive Vorfahren (also wir) zu deren Unterhaltung leben dürfen. :Cheese:

Trimichi 30.11.2022 16:41

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1691984)
Ich bleibe bei meiner Privattheorie, dass zukünftige Intelligenzen den Weltraum erobern und sich die Erde als eine Art Zoo erhalten, auf dem primitive Vorfahren (also wir) zu deren Unterhaltung leben dürfen. :Cheese:

Die Intelligenten (NASA) sind ja schon im Weltraum und bieten uns an Chips in den Kopf einzupflanzen? Löste Letzteres das Klimaproblem? Brauchen Roboter keinen Strom? Und hier ist ein der grosse Fehler: Roboter brauchen Strom, Menschen nicht.

Daimler-Crysler Aerospace hat aufgelegt. Grund: keine Interessen dem Diskussionsverlauf noch zu folgen; zu primitiv.

:)

Schwarzfahrer 30.11.2022 17:34

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1691967)
Dann sollten wir aber die Wirtschaft auch "wirtschaftlich" wirtschaften lassen. Derzeit tun wir doch das Gegenteil und subventionieren umweltschädliches Verhalten mit Milliardenbeträgen:
...Also wenn schon Kapitalismus, dann aber richtig.

Da bin ich voll einverstanden; ich bin kein Anhänger von Subventionen als Steuerungsinstrument, egal wofür. Steuergelder sollten vor allem für die Kernaufgaben des Staates ausgegeben werden, wie z.B. Infrastuktur, Bildung, Sicherheit, Hilfen für Bedürftige, die sich nicht selbst helfen könnnen u.ä., nicht für die Wirtschaft - die soll die nötigen Steuermittel möglichst effektiv erwirtschaften können.

Schwarzfahrer 30.11.2022 17:45

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1691968)
Welche sind das und wie willst du die, in einer wieder immer nationalistischen Welt durchsetzen?

Natürlich richtet sich jede Politik zuallererst auf Nutzen/Interessen/Ziele der im jeweiligen Staat lebenden Menschen; die Länder dieser Erde sind zu divers, um in allen identische Ziele oder Wege zu haben. Gemeinsam haben alle als Ziel sicherlich die Mehrung des Wohlstandes ihrer Bürger - was am Ende auf die Mehrung der Spezies hinausläuft. An eine Weltregierung, die für alle sorgt, glaube ich nicht.
Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1691968)
Ganz konkret wer geht bei Viktor Orban, Vladimir Putin oder Biden vorbei und setzt übergeordnete Ziele zum Nutzen der Menschen durch?

S. oben, es geht nicht um übergeordnete Ziele; wenn jeder vor seinem Hoftor fegt, ist die Stadt auch sauber. Es wäre kein Problem, wenn jeder nur den Nutzen der Menschen bei sich mehren würde auf seine Art, wenn nicht manche Politiker noch das Gefühl bräuchten, andere Nationen bevormunden zu müssen, andere zu ihrem "Glück" zwingen wollen, oder ihnen überlegen sein zu müssen. Letzteres führt allzu oft zum Gegenteil dessen, was ich unter Nutzen verstehe.
Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1691968)
Der konservative Mainstream in D sagt mittlerweile auch wieder was komplett Anderes, nämlich dass das erste Ziel deutscher Politik, deutsche Interessen sind und dann lange nix kommt.

Das ist einfach so, wenn man den Amtseid von Regierungschsfs "zum Wohle des -jeweiligen- Volkes..." ernst nimmt.


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