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In den ersten Minuten nach dem Urknall sind Wasserstoff- und Heliumkerne entstanden. 300.000 Jahre später wurde daraus Wasserstoffgas und Helium. Aus diesem Gas bildeten sich die ersten Sterne. In ihnen entstanden dann komplexere Elemente wie Kohlenstoff oder Eisen. Es bildeten sich Planeten und Galaxien. Und so weiter. :Blumen: |
ein bisschen kleiner bitte, damit ich das verstehe:
Das ein Titan-Atom so aussieht wie es jetzt aussieht, ist das Ergebnis eines Prozesses einer Kette von zufälliger Varianz ("Mutation"), Selektion (für kontextuellen "fit"/fitness) und "Weitergabe" in der Zeit (auf die nächste Generation)? m. |
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Im Norden von Stuttgart wird seit Jahren gegen eine Umgehung protestiert. Tausende stehen täglich im Stau. Die Betroffenen (Anlieger) der Nordumfahrung sehen das natürlich anders. |
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Ich sehe allerdings in dieser Argumentation auch einen Schwachpunkt. Die zentrale Frage bei dieser Argumentation ist meiner Meinung nach, wie abgeschlossen Systeme sind und wirken. Wenn ich mehr oder weniger willkürlich zwei Teilsysteme heranziehe und die Wechselwirkungen als Evolutionsprozess verstehe, dann ist das in sich logisch und nachvollziehbar. Dummerweise ist der RTL2-Zuschauer aber nicht nur RTL2-Zuschauer. Er hat Familie, Freunde und hoffentlich einen Arbeitsplatz. Er spielt Fußball und verirrt sich vor der Bundestagswahl vielleicht auch mal in eine Diskussionssendung. Usw ... Auch RTL2 kann nicht mit allen Mitteln Zuschauermaximierung betreiben. Zumindest gibt es gesetzliche Einschränkungen, vielleicht gibt es auch den ein- oder anderen Mitarbeiter, dem bestimmte Sendungsformate dann doch zu tief sind, obwohl sie hohe Zuschauerzahlen versprechen. Was ich damit sagen will: das Modell der Evolution zwischen RTL2 und seinen Zuschauern veranschaulicht zwar das Prinzip, ist aber viel zu einfach um es ins Allgemeine zu übertragen. Oder anders formuliert: Ein Modell, das tatsächlich umfassende Erklärungen für diese gesellschaftliche Evolution liefert, müsste viel zu viele Subsysteme und Variablen berücksichtigen. Und damit bin ich schon bei einem zweiten Punkt: ich kann wenig damit anfangen, wenn hier (zumindest nach meinem Eindruck) mittlerweile praktisch alles mit Evolution erklärt wird. Natürlich gibt es eine lange Liste mit Bedeutungen des Begriffs Evolution in verschiedenen Sachgebieten (Chemie, Systemtheorie ...). In dieser Diskussion hier kann aber nach meinem Verständnis doch nur die biologische Evolution gemeint sein. Die ist doch der Ausgangspunkt der Religionsdiskussion. Ich kann mich nicht erinnern, dass irgendein verbohrter Bibelfreund sich jemals gegen die Evolution im mathematischen Fach-Sinn gewandt hätte. |
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Das Kohlenstoff-Atom besteht, vereinfacht gesagt, aus den Einzelteilen: - Protonen - Neutronen - Elektronen Diese Bausteine finden sich mehr oder weniger chaotisch zu allen möglichen Kombinationen zusammen. Die meisten dieser Kombinationen (Varianten) zerfallen jedoch sofort wieder, da sie in der vorliegenden Umwelt nicht stabil sind (Druck, Temperatur). Oder sie können sich gar nicht erst in nennenswerter Zahl bilden. Druck und Temperatur sind Umweltbedingungen. Erst bei ganz bestimmten Umweltbedingungen können Kohlenstoff-Atome entstehen. Sie reichern sich dann innerhalb dieser Umwelt an, werden also häufiger. Der Entstehung des Kohlenstoffs gingen zahlreiche Vorstufen voraus. Zunächst musste Wasserstoff entstehen. Aus dem Wasserstoff bildeten sich Sterne. Im Inneren dieser Sterne entstand Helium. Aus dem Helium entstand Kohlenstoff. Weitergabe an die nächste Generation: Das gibt es hier nicht, da es keine Generationen gibt. Stattdessen hat man den Fortbestand des Stabilen. :Blumen: |
Mein flapsiges Beispiel mit RTL2 hatte mit Humor zu tun, deswegen lohnt es nicht, sich in weiteren Details zu verlieren. Was ich sagen wollte war, dass es keineswegs bewiesen ist, dass alle Menschen eine tiefe Senhsucht nach Transzendenz haben, denn sehr viele Menschen sind völlig zufrieden damit, RTL2 zu sehen und sich auf dem Oktoberfest zu betrinken. Wenn das zutrifft, dann kann man nicht mehr behaupten, die Sehnsucht danach wäre universell in jedem Menschen zu finden.
Ich kann von mir persönlich sagen, dass ich kein Bedürfnis nach Transzendenz habe, und dass ich mir angesichts des riesigen Kosmos und der enormen Zeitdimensionen auch etwas albern vorkäme, über mein läppisches Verhältnis zur Transzendenz nachzugrübeln. Ich bin völlig unbedeutend, und dann ist es meine Transzendenz vermutlich ebenso. Jene Dinge, die tatsächlich universell in jedem Menschen zu finden sind, sind einfacher und haben auch einfachere Gründe. Arne hat versucht, es auf unsere evolutionsbiologische Geschichte zurückzuführen, was ich sehr überzeugend finde. |
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