![]() |
Zitat:
|
Zitat:
Die Religion behauptet alles zu wissen, es gibt keine Platz für Zweifel oder neue Fragen oder Fortentwicklung. Maximal dann wenn man von den gesellschaftlichen Entwicklungen gezwungen ist, nie freiwillig. Die Wissenschaft dagegen will zur nächsten Frage und immer weiter. |
Zitat:
Es ist eine interessante Frage, ob ein Sinn, den wir grundsätzlich nicht erkennen oder begreifen können, überhaupt ein Sinn für uns Menschen sein kann. Wenn ich etwa sagte, der Sinn des Daseins sei "Wratzlikov", aber niemand könnte je begreifen, was Wratzlikov ist, dann könnten wir wohl damit wenig anfangen. :Blumen: |
Zitat:
Wenn dann 42. :liebe053: |
Zitat:
http://www.sueddeutsche.de/wissen/se...fe-1.3702270-2 Ist doch ein großartiger wissenschaftliche Fortschritt - vom Glauben zum Wissen! :Blumen: |
Zitat:
Übrigens hatte ich mir meinen Account hier im Sommer aus Solidarität gegenüber Zarathustra hier einen Monat sperren lassen. |
Zitat:
Zur Verdeutlichung dieses Gedanken Folgendes: Angenommen, wir betrachten 100 verschiedene, rein fiktive Religionen. Nehmen wir weiter an, diese 100 Religionen existieren gleichzeitig und unterscheiden sich darin, wie nützlich sie für den einzelnen Menschen oder die Menschheit sind. Manche sind sehr nützlich, andere ausgesprochen schädlich und wieder andere irgendwo dazwischen. Manche orientieren sich an den Bedürfnissen der Menschen, andere nicht.Der Kern ist, dass sich solche Systeme, wenn sie einer Evolution unterliegen, sich in Richtung ihres eigenen Vorteils entwickeln. Das bedeutet mit anderen Worten, sie entwickeln sich stets so, dass ihre eigene Ausbreitung optimiert wird. Das gilt für jedes System der Evolution. Auch Religionen durchlaufen eine Entwicklung zugunsten ihres eigenen Ausbreitungserfolgs. Nicht zugunsten der Bedürfnisse der Menschen. Um Religionen und ihre Ausbreitung zu verstehen, muss man daher fragen, welchen Nutzen sie für sich selbst haben. Die Frage nach dem Nutzen für die Menschen geht am Kern vorbei. Das ist wie bei den Löwen: Wenn wir nach deren Sinn und Zweck fragen, dürfen wir nicht bei den Bedürfnissen der Antilopen suchen; die Löwen haben sich nicht aufgrund der Bedürfnisse der Antilopen entwickelt, sondern aufgrund ihrer eigenen Bedürfnisse. Sorry für das längliche Posting! :Blumen: |
Zitat:
Deine Argumentation weist noch weitere Schwächen auf: Die Anzahl der (Sub-)Religionen ist in der Menschheitsgeschichte größer und nicht kleiner geworden. Entspricht, wie in vielen anderen Lebensdomänen auch der Individualisierung der Gesellschaft. Niemand - zumindest nicht hier in der Diskussion - hat vom Vorhandensein der Religionen auf ein Bedürfnis geschlossen. Das tust allein Du selbst. Das mit den Löwen und Antilopen hatten wir schon, Die Löwen haben ein Hungerbedürfnis, es ist ziemlich unerheblich, ob es die Antilope oder ein Zebra deckt. Das Bedürfnis ist originär, erst dann kommt die Deckung. Das Vorhandensein der Antilope hat nicht unmittelbar mit dem Hunger des Löwen zu tun. Schließlich muss, für bestimmte Bedürfnisse (z.B. soziale Bedürfnisse, nicht aber physiologische) ein unmittelbar objektiver Nutzen nicht zwingend sein. Oft reicht ein subjektiv wahrgenommener Nutzen. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:19 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.