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MattF 27.11.2022 09:51

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1691417)

Willst du von Deutschland aus (weltweit bekannt für seine hervorragenden Autos) dem Rest der Welt, der bisher kein Auto besitzt, dies verbieten oder wie stellst du dir das vor? Der Besitz eines Autos bedeutet ja nicht nur, dass ich damit abends ins Schwimmbad fahren kann, sondern er bedeutet Unabhängigkeit, Freiheit und Mobilität. Also eine echte Errungenschaft, die von vielen Menschen angestrebt wird.

Ich stelle mir gar nichts vor, es ist eine Realität, dass es nicht geht.

Wie die Menschheit das löst wird spannend.

Ich selbst bereit mich darauf vor, dass ich kein Auto brauche, um z.b. morgens zur Arbeit zu kommen und auch ohne Auto mobil und frei bin.

Wer dagegen davon ausgeht, dass er noch 30 Jahre Individualverkehr nutzen kann wie Heute, der wird ein Problem bekommen.

keko# 27.11.2022 10:25

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1691444)
Ich stelle mir gar nichts vor, es ist eine Realität, dass es nicht geht.

Wie die Menschheit das löst wird spannend.

Ich selbst bereit mich darauf vor, dass ich kein Auto brauche, um z.b. morgens zur Arbeit zu kommen und auch ohne Auto mobil und frei bin.

Wer dagegen davon ausgeht, dass er noch 30 Jahre Individualverkehr nutzen kann wie Heute, der wird ein Problem bekommen.

Statistisch gesehen brauche ich in 30 Jahren sowieso keine Mobiltät mehr ;-)
Eine Bürgermeisterin erzählte mir kürzlich, dass es Anfragen gäbe, die maximale Höchstgeschwindigkeit innerorts auf 20km/h herabzusetzen.
Stand heute gehe ich davon aus, dass die Mobilität in Richtung Vernetzung geht. Algorithmen werden dir dann also letztendlich sagen, welches Fahrzeug du nutzt und wohin es dich wann fährt. In hochentwickelten Ländern wie Deutschland dürfte das technisch bald kein Problem sein.
Ob das allerdings dem Klima hilft?

MattF 27.11.2022 10:37

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1691454)
Stand heute gehe ich davon aus, dass die Mobilität in Richtung Vernetzung geht. Algorithmen werden dir dann also letztendlich sagen, welches Fahrzeug du nutzt und wohin es dich wann fährt. In hochentwickelten Ländern wie Deutschland dürfte das technisch bald kein Problem sein.
Ob das allerdings dem Klima hilft?

Wenn es uns gelingt den Fahrzeugbestand auf ~ die Hälfte zu senken, z.b. durch Vernetzung / Car-Sharing, denke ich schon dass das dem Klima hilft.

Trimichi 27.11.2022 10:46

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1691444)

Ich selbst bereit mich darauf vor, dass ich kein Auto brauche, um z.b. morgens zur Arbeit zu kommen und auch ohne Auto mobil und frei bin.

Vorbereiten gilt nicht. Machen!

Stelle dich um so mehr auf erbitterten Widerstand und großes Unverständnis in der Familie ein. Ich weis von was ich schreibe. Der Lohn ist ein entschleunigtes Leben, man hat plötzlich viel mehr Zeit auf Spaziergängen zum Supermarkt oder mit dem Radanhänger zum Altglascontainer. Deine Mobilität ist nicht eingeschränkt, du gewinnst an Lebensqualität.

Der Vorredner redet "wirres Zeug", lass' dich nicht von Zone20 in die Irre führen, und niemand hat es leicht wegen der sauteurern Cargo-e-Bikes just in Kindergartennähe. Da kann ich schon verstehen, dass mit riesengroßen SUVs (Super Unabhängiges Vehikel; aus dem us_amerikanischen frei übersetzt) fast wie ein Panzer durchgemährt werden muss mit lautem "Knattertongeheule" und "Kinnkeilriemenkettenrasseln" die Kindergärtnerinnen, gechillten Kindergärtner und Kindergartenkinder schneller als Tempo30 in helle Aufruhr versetzend. Auf Deutsch: Hupe auf dem Fahrrad ist gut! Besser als eine Kingel. Batteriebetriebene, dreistufig heulende Alarmsirene noch besser. ;)

Allgemein gilt, Vorsicht, ja, und natürlich mag es Ausnahmen geben: denn diese Cargo-e-Biker sind echt die Allerschlimmsten! Bitte glaube mir. Kauf' dir blos nicht sowas. Wehe du kommst so einem Cargo-e-Bike zu Nahe am LIDL-Parkplatz z.B.. Ein Kratzer in so einem Cargo-e-Bike durch dein altes Mounty verursacht wäre schlimmer als ein Kratzer in einem teuren, neuen Mercedes!!!
:Blumen:

+1 Argument für die Familie: 180,2 Kilometer radfahren und 42,2 Kilometer laufen? Kein Thema.

Aber dann mal schnell mit dem Auto zum Supermarkt oder zum Bäcker am Sonntag, oder ebend das Altglas mit dem Auto wegbringen usw. !
:Nee:

Und zum Schwimmbad mit dem Auto geht überhaupt gar nicht. Zumindest will ich keinen Ärger mit dem Finanzamt in dieser Sache.
:Lachen2:

keko# 27.11.2022 22:37

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1691458)
Wenn es uns gelingt den Fahrzeugbestand auf ~ die Hälfte zu senken, z.b. durch Vernetzung / Car-Sharing, denke ich schon dass das dem Klima hilft.

Ich stimme da zu. Aber bei uns in der Vorstadt hat man den Charsharing Standort wieder abgebaut und ähnliches wird wohl mit den Ausleih-eBikes passieren.
Vor ein paar Monaten war ich insgesamt noch optimistischer. Momentan habe ich den Eindruck, als entwickeln wir uns zurück.

dr_big 28.11.2022 05:45

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1691458)
Wenn es uns gelingt den Fahrzeugbestand auf ~ die Hälfte zu senken, z.b. durch Vernetzung / Car-Sharing, denke ich schon dass das dem Klima hilft.

Nein, entscheidend ist nicht die Anzahl der Fahrzeuge, sondern deren Nutzung. Wennn mit Car-Sharing genauso viel gefahren wird wie mit privaten PKW, dann bringt es nicht viel. Wir brauchen besseren ÖPNV und Fahrrad-Infrastruktur.

Klugschnacker 28.11.2022 08:01

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1691550)
Ich stimme da zu. Aber bei uns in der Vorstadt hat man den Charsharing Standort wieder abgebaut und ähnliches wird wohl mit den Ausleih-eBikes passieren.

Car-Sharing ist ein Phänomen der Städte, wo es ohnehin viele Alternativen zum eigenen Auto gibt. Es fehlt hingegen auf dem Land, wo die Menschen auf das Auto angewiesen sind.

Car-Sharing steht daher meines Wissens nach in Konkurrenz zur Bahn, zur U-Bahn, zur Straßenbahn und zum Bus. Für’s Klima möglicherweise weniger hilfreich, als man meinen könnte.

robaat 28.11.2022 08:14

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1691553)
Car-Sharing ist ein Phänomen der Städte, wo es ohnehin viele Alternativen zum eigenen Auto gibt. Es fehlt hingegen auf dem Land, wo die Menschen auf das Auto angewiesen sind.

Car-Sharing steht daher meines Wissens nach in Konkurrenz zur Bahn, zur U-Bahn, zur Straßenbahn und zum Bus. Für’s Klima möglicherweise weniger hilfreich, als man meinen könnte.

Auch in der Stadt ist Mal ab und zu auf ein Auto angewiesen. Umzüge, Einkäufe im Baumarkt/Möbelhaus... Es muss halt ausreicht teuer sein, damit die Autos nicht als ÖPNV Ersatz genutzt werden aber attraktiv genug um das eigene Auto zu ersetzen. Wir haben auch überlegt, ob wir in Berlin ein Auto brauchen und uns dann Dank der Carsharing Angebote dagegen entschieden. Was ich persönlich nicht nachvollziehen kann, sind Leihroller und -Scooter. Damit kann man nichts transportieren und könnte entsprechend den ÖPNV nutzen.


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