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trithos 03.10.2016 09:53

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1260444)
Die Gesinnungsethik von Max Weber spielt hier keine Rolle. Denn sie übersieht den in unserem Zusammenhang weitaus häufigsten Fall, nämlich dass weder eine Gesinnung noch eine spürbare Verantwortung für die Folgen vorliegt.

Konkret: Wer die Diskriminierung von Menschen in unserer Gesellschaft mitträgt, ohne von den Bibelstellen, die sie legitimieren, überzeugt zu sein, handelt nicht aus Überzeugung oder "Gesinnung". Er trägt aber andererseits auch keinerlei Folgen und wird von niemandem zur Verantwortung gezogen. Das Modell von Gesinnungsethik und Verantwortungsethik ist zu grob, um in der realen Welt viel damit anfangen zu können.
:Blumen:

Arne, sei mir nicht böse, aber ich hab den Eindruck, Du verwendest hier ein paar Begriffe zu beliebig. Am Beispiel Gesinnung: "Gesinnung" ist als Grundhaltung bzw. Denkweise eines Menschen definiert. (Und bitte weich jetzt nicht auf eine semantische Diskussion aus, diese Bedeutung des Wortes setzen wir bitte voraus!). Daher kann es gar keinen Fall geben, in dem keine Gesinnung vorliegt. Jeder Mensch hat eine Grundeinstellung = Gesinnung. Das das möglicherweise eine Gesinnung ist, die mir nicht gefällt, ist ein anderer Punkt. Wenn Du also davon sprichst, dass jemand "keine Gesinnung" hat, bist Du auf einer wertenden Ebene gelandet. In etwa im Sinne von gesinnungslos = ohne Prinzipien, gewissenlos. Aber bleiben wir auf der nicht-wertenden Ebene:

Natürlich ist nicht jede Gesinnung religiös begründet. Auch ein Atheist kann eine wunderbar unlogische, gleichgültige, menschenfeindliche, ... Gesinnung haben. Genauso gut kann ein Atheist natürlich auch eine humanistische und sehr menschenfreundliche Gesinnung haben.

Dass ein einfaches Modell keine konkrete Handlungsanweisung für jeden Einzelfall liefert, bestreite ich nicht. Aber es kann eine grobe Orientierung bieten, die jeder für sich selbst dann auf den Einzelfall umlegen kann. Daher bin ich mit der Formulierung "zu grob" nicht einverstanden. Grob ja, aber man kann viel damit anfangen. Mir zumindest hilft das ungemein, wenn ich über mich, meine Handlungen und deren Folgen nachdenke.

Klugschnacker 03.10.2016 10:02

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1260460)
Arne, sei mir nicht böse, aber ich hab den Eindruck, Du verwendest hier ein paar Begriffe zu beliebig. Am Beispiel Gesinnung: "Gesinnung" ist als Grundhaltung bzw. Denkweise eines Menschen definiert. (Und bitte weich jetzt nicht auf eine semantische Diskussion aus, diese Bedeutung des Wortes setzen wir bitte voraus!). Daher kann es gar keinen Fall geben, in dem keine Gesinnung vorliegt. Jeder Mensch hat eine Grundeinstellung = Gesinnung. Das das möglicherweise eine Gesinnung ist, die mir nicht gefällt, ist ein anderer Punkt. Wenn Du also davon sprichst, dass jemand "keine Gesinnung" hat, bist Du auf einer wertenden Ebene gelandet. In etwa im Sinne von gesinnungslos = ohne Prinzipien, gewissenlos.

Mit "keine Gesinnung" meinte ich jeweils die Abwesenheit einer bestimmten Gesinnung, die für das gewählte Beispiel eine Rolle spielt. Zum Beispiel die Überzeugung, die Homo-Ehe sei ein Werk des Teufels. Ich meinte nicht, jemand habe keinerlei Gesinnung.

Das Modell von Weber hat noch andere logische Schwächen in unserem Zusammenhang, zum Beispiel, dass die Folgen eines verantwortungsethischen Handelns stark von der Gesinnungsethik der Umwelt abhängt. Denn die Gesinnung der Umwelt legt fest, wofür ich zur Verantwortung gezogen werde. Aber es würde wohl zu weit gehen und die anderen langweilen, wenn wir das hier ausdiskutieren.
:Blumen:

trithos 03.10.2016 10:11

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1260463)
... Aber es würde wohl zu weit gehen und die anderen langweilen, wenn wir das hier ausdiskutieren.
:Blumen:

Passt. Lassen wir´s mal so stehen.:Blumen:

tandem65 03.10.2016 10:32

Hi Jörn,

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1260314)
Religion ist aber in seinen Schilderungen, Geboten und Begründungen sehr präzise.

was ist an der Schilderung, daß der Tag nicht enden wollte bitte schön präzise? Ich weiß, daß es in der von Dir zitierten Bibelstelle anders steht. Du verstehst es auf eine Weise, ich auf eine andere Weise. Ist mein Verständnis unzulässsig?

Jörn 03.10.2016 10:47

Ich würde gerne zu dieser Teildebatte (Moral) ein konkretes Alltags-Szenario in die Runde werfen, aber die Richtung etwas verändern.

Nehmen wir eine TV-Talkshow wie "Anne Will" oder "Maybritt Illner". Nehmen wir an, einer der Teilnehmer wettert gegen die Homo-Ehe und begründet es mit der Bibel, und dem allgemeinen Verfall unserer Werte. Der konservative Teil des Publikums applaudiert entzückt. (So geschehen bei "Anne Will" und einer Politikerin der CSU.)

Nehmen wir weiter an, man könnte den applaudierenden Zuschauern klipp und klar anhand der Bibel nachweisen, dass sie selbst andauernd gegen die dort aufgeschriebenen Gebote verstoßen. Nehmen wir an, die Zuschauer würden zu ihrer Verteidigung sagen, dass diese Gebote nicht mehr zeitgemäß wären oder aus sonstigen Gründen klugerweise ignoriert werden sollten.

Nehmen wir schließlich an, dass die Zuschauer trotzdem bei ihrer Verdammnis der Homo-Ehe bleiben und dies weiterhin mit ihrem Glauben begründen.

Wäre dies moralisch einwandfrei oder nicht?

Denn hier hätten wir einen Fall, wo von anderen Menschen die Befolgung selbst der absurdesten Bibelstellen verlangt wird, während man für sich selbst Ausnahmen nach Gutdünken einräumt.

Jörn 03.10.2016 11:06

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1260470)
Hi Jörn, was ist an der Schilderung, daß der Tag nicht enden wollte bitte schön präzise? Ich weiß, daß es in der von Dir zitierten Bibelstelle anders steht. Du verstehst es auf eine Weise, ich auf eine andere Weise. Ist mein Verständnis unzulässsig?

Nein es ist nicht unzulässig, wenn Du darauf hinaus willst, dass Du glauben kannst, was Du möchtest. Das kannst Du natürlich.

Aber Du kannst nicht behaupten, es sei wahr. Diese Behauptung hielte ich für unzulässig oder zumindest bedeutungslos. Denn in einem System, in dem es keine Falsifizierung gibt, hat das Wort "Wahrheit" keine praktische Bedeutung.

Religiöse Menschen konstruieren absichtlich ein System, welchem die Falsifizierung fehlt, um immun zu sein gegen jeden logischen Einwand. Das Ergebnis ist aber nicht, dass die religiösen Thesen unangreifbar wären, sondern nur, dass das Konstrukt unsinnig ist.

Klugschnacker 03.10.2016 11:26

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1260476)
Das Ergebnis ist aber nicht, dass die religiösen Thesen unangreifbar wären, sondern nur, dass das Konstrukt unsinnig ist.

Unsinnig im Hinblick auf die Erkenntnis der Wahrheit. Es können jedoch auch andere Sinngebungen abseits der Wahrheit existieren. Was "Sinn" sein soll, ist ja Definitionssache.
:Blumen:

qbz 03.10.2016 12:01

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1260454)
Das sehe ich anders. Es gibt in meinen Augen zwei Möglichkeiten:

1. Gott existiert und hat Auswirkungen auf die Welt
2. Gott existiert und hat keinerlei Auswirkungen auf die Welt

Falls Gott existiert und Auswirkungen auf die Welt hat, dann können wir vielleicht nicht Gott selbst nachweisen, aber seine Auswirkungen auf die Welt. Bisher hat jedoch noch niemand eine Auswirkung Gottes auf die Welt finden können. Sie verhält sich stattdessen in allen Details exakt so, als gäbe es keinen Gott, der Auswirkungen auf die Welt hat.

Das kennzeichnet auch diese Debatte: Gott wird wird in der persönlichen Selbsterfahrung vermutet, außerdem im Anbeginn der Welt.
:Blumen:

Zu 1. Das lässt sich aus meiner Sicht naturwissenschaftlich auch nicht erforschen (auf wahr / falsch prüfen), weil es sich um Zusammenhänge (Auswirkungen) zwischen Phänomen in dieser Welt und einer uns per Definitionem nicht zugänglichen metaphysischen Welt (Gott) handelt.

Klugschnacker 03.10.2016 12:10

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1260490)
Zu 1. Das lässt sich aus meiner Sicht naturwissenschaftlich auch nicht erforschen (auf wahr / falsch prüfen), weil es sich um Zusammenhänge (Auswirkungen) zwischen Phänomen in dieser Welt und einer uns per Definitionem nicht zugänglichen metaphysischen Welt (Gott) handelt.

Verstehe ich noch nicht ganz. Könntest Du mir mit einem Beispiel aushelfen? :Blumen:

qbz 03.10.2016 14:04

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1260491)
Verstehe ich noch nicht ganz. Könntest Du mir mit einem Beispiel aushelfen? :Blumen:

Mir fällt leider kein Beispiel ein, ich kann nur versuchen, es nochmals zu erklären, was ich meine:

Ich nehme an, wir beide gehen davon aus, dass alle logischen, rein gedanklichen Gottesbeweise bisher in der Philiosophie als nicht schlüssig gelten und es Dir um empirische Beweise geht zwischen Auswirkungen (erfahrbaren Phänomenen) und diese bestimmenden Zusammenhänge (durch Gott) für einen möglichen Nachweis der Existenz Gottes. Da Gott weder physikalische, chemische, organische Daseinsformen zugesprochen werden (als einem geistigen Wesen, gedanklichem Konstrukt), wird man meines Erachtens nie "Gottesgesetze" in empirischen Phänomenen entdecken. Wir entdecken immer "nur" Naturgesetze oder gesellschaftliche Zusammenhänge.

LidlRacer 03.10.2016 14:29

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1260517)
Mir fällt leider kein Beispiel ein, ich kann nur versuchen, es nochmals zu erklären, was ich meine:

Ich nehme an, wir beide gehen davon aus, dass alle logischen, rein gedanklichen Gottesbweise bisher in der Philiosophie als nicht schlüssig gelten und es Dir um empirische Beweise geht zwischen Auswirkungen (erfahrbaren Phänomenen) und diese bestimmenden Zusammenhänge (durch Gott) für einen möglichen Nachweis der Existenz Gottes. Da Gott weder physikalische, chemische, organische Daseinsformen zugesprochen werden (als einem geistigen Wesen, gedanklichem Konstrukt), wird man meines Erachtens nie "Gottesgesetze" in empirischen Phänomenen entdecken. Wir entdecken immer "nur" Naturgesetze oder gesellschaftliche Zusammenhänge.

Na ja, aber in der Bibel stehen doch massenhaft Eingriffe des angeblichen Gottes in diese unsere Welt. Warum hat er damit aufgehört, seit es Kameras etc. gibt, die solches beweisen könnten? ;)

Bernd S. 03.10.2016 15:19

Arne: bitte nachsehen...
 
Hallo Arne,

ich hatte Dir vor einigen Tagen eine PN geschickt.
Kannst Du bitte mal nachsehen und mir diese positiv entsprechen.

Danke schön.

Grüße
Bernd

zappa 03.10.2016 17:48

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1260463)
Denn die Gesinnung der Umwelt legt fest, wofür ich zur Verantwortung gezogen werde. :Blumen:

Ich bin froh, dass nicht die Gesinnung der Umwelt festlegt, wofür ich zur Verantwortung gezogen werde, sondern Recht und Gesetz bzw. die expliziten Normen eines Systems.

Klugschnacker 03.10.2016 18:14

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1260552)
Ich bin froh, dass nicht die Gesinnung der Umwelt festlegt, wofür ich zur Verantwortung gezogen werde, sondern Recht und Gesetz bzw. die expliziten Normen eines Systems.

Das ist ja die Gesinnung Deiner Umwelt. Sie drückt sich auch durch Gesetze aus. Im Iran wirst Du für andere Dinge bestraft oder gelobt als in Dänemark. Wichtig sind aber auch subtilere Regeln, also was sich "schickt" und so weiter.

Für Frauen in unserer Gesellschaft sind selten die expliziten, schriftlich fixierten Regeln der Gesellschaft ein Problem, sondern eher die indirekten. Zum Beispiel in Form subtiler Erwartungshaltungen ihrer Umwelt. Es gibt keine Gesetze und Verordnungen für damenhaftes Benehmen, dennoch werden Abweichungen davon spürbar von der Umwelt sanktioniert. Für Männer gäbe es ähnliche Parallelen.

Dies nur zur Erläuterung dessen, was weiter oben gemeint war.
:Blumen:

zappa 03.10.2016 18:26

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1260563)
Das ist ja die Gesinnung Deiner Umwelt. Sie drückt sich auch durch Gesetze aus. Im Iran wirst Du für andere Dinge bestraft oder gelobt als in Dänemark. Wichtig sind aber auch subtilere Regeln, also was sich "schickt" und so weiter.

Für Frauen in unserer Gesellschaft sind selten die expliziten, schriftlich fixierten Regeln der Gesellschaft ein Problem, sondern eher die indirekten. Zum Beispiel in Form subtiler Erwartungshaltungen ihrer Umwelt. Es gibt keine Gesetze und Verordnungen für damenhaftes Benehmen, dennoch werden Abweichungen davon spürbar von der Umwelt sanktioniert. Für Männer gäbe es ähnliche Parallelen.

Dies nur zur Erläuterung dessen, was weiter oben gemeint war.
:Blumen:

Sorry, Gesetze sind etwas anderes als Gesinnung.

Gesetze = vom Staat festgesetzte bindende Vorschriften. Es gibt nur einen Gesetzesrahmen.

Gesinnung= durch Werte und Moral begrenzte Grundhaltung bzw. Denkweise eines Menschen. Es gibt viele Gesinnungen.

Und in den meisten Fällen in einem Rechtsstaat wie dem unseren, ist es sehr sinnvoll, dass wir entlang von Gesetzen und nicht Gesinnung für unsere Handlungen zur Verantwortung gezogen werden.

keko# 04.10.2016 08:43

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1260224)
Hi keko, sorry für die späte Antwort; ich bin am Wochenende immer im Familien- und Radfahrstress.
:Blumen:

Ob der Glaube an bestimmte Götter für manche Menschen oder Gruppen angenehm und nützlich ist, interessiert mich nicht sonderlich. Mir geht es darum, ob er wahr ist. Das ist für mich die entscheidende Frage.

Religionen diskriminieren Menschen. Im Christentum sind es häufig sexuelle Motive, wie Homosexualität, Jungfräulichkeit, Enthaltsamkeit, Heirat/Scheidung, während beispielsweise das religiös begründete Kastenwesen Indiens die Menschen gesellschaftlich und sozial diskriminiert. Es ist unmoralisch, diese Diskriminierungen hinzunehmen, ohne von der dahinter stehenden Glaubenswahrheit überzeugt zu sein. Das ist mein Hauptmotiv für die Diskussion, an der ich mich hier beteilige.

Wer Menschen diskriminiert und einschränkt, muss dafür gute Gründe angeben können. Diese Gründe müssen wahr sein. Wem letzteres egal ist, handelt aus meiner Sicht unmoralisch. Hat der Schöpfer des Universums etwas gegen aufrichtige gleichgeschlechtliche Liebe unter Menschen? Wer dies und ähnlichen Unsinn in Form von Gesetzen, vor allem aber in Form gesteuerter gesellschaftlicher Moralvorstellungen durchzusetzen versucht, ohne das vernünftig begründen zu können, handelt falsch. Das gilt für die Kirchen, aber auch für die vielen Mitläufer, die längst nicht mehr von der Wahrheit der Bibel überzeugt sind, jedoch als Machtbasis der Kirche funktionieren.

Die große Zahl der gemäßigten Christen, denen es eigentlich fern ist, andere Menschen direkt diskriminieren zu wollen, gibt den Kirchen die Macht, genau das zu tun.

Mir erscheint damit die Haltung vieler "gemäßigter" Christen unmoralischer zu sein, als die eines Menschen, der felsenfest von der Wahrheit biblischer Aussagen und der Deutungshoheit der Kirchen überzeugt ist. Denn Erstere tolerieren letztlich ohne inneren Grund die Diskriminierung vieler Menschen.

Du gibst oben ein Beispiel für eine positive Auswirkung des Glaubens: Ein Mensch wird durch sein Schicksal geprüft und geht schließlich mit einem Gefühl größerer innerer Stärke daraus hervor. Genügt das als Grund für die Diskriminierung von Menschen? Wenn also die Frage nach der Wahrheit des Glaubens durch die Frage nach ihrer Nützlichkeit für Gläubige ersetzt wird: Reicht das aus, um Menschen teils drastische Vorschriften zu ihrer Lebensführung zu machen?

Ich meine nein. Aus diesem Grund streite ich hier für ein Weltbild und Regeln des Zusammenlebens auf der Grundlage vernünftiger Einsicht. Gegen den einzelnen Gläubigen habe ich dabei überhaupt nichts.
:Blumen:

Das ist ja völlig schräg, was du hier von dir gibst. Von einem Physiker habe ich mehr erwartet... :Lachen2: Egal was man schreibt, du drehst es immer dahin, dass Religion sch.... ist. :Cheese:

MattF 04.10.2016 09:36

Zitat:

Zitat klugschnacker:

Die große Zahl der gemäßigten Christen, denen es eigentlich fern ist, andere Menschen direkt diskriminieren zu wollen, gibt den Kirchen die Macht, genau das zu tun.

Reden wir vielleicht mal damit es einfach wird von Deutschland.

Welche Macht hat die Kirche und reden wir vielleicht mal von der katholischen, Menschen in D zu diskriminieren?

Also insbesondere einen Atheisten?

Mit geht die Kirche am A---- vorbei. :) Mich diskriminiert ein Pabst hier nicht.

Im übrigen hast du schon gelesen:

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeit...olische-kirche

keko# 04.10.2016 10:21

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1260224)
Mir erscheint damit die Haltung vieler "gemäßigter" Christen unmoralischer zu sein, als die eines Menschen, der felsenfest von der Wahrheit biblischer Aussagen und der Deutungshoheit der Kirchen überzeugt ist. Denn Erstere tolerieren letztlich ohne inneren Grund die Diskriminierung vieler Menschen.

Darf man das auch auf andere Lebensbereich übertragen oder mal wieder nur auf die Religion, weil es gerade passt? Wenn nein, bitte Erklärung warum ausschließend. Wenn ja, dann wird´s richtig interessant.... :Lachen2:

schnodo 04.10.2016 10:28

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1260726)
Mit geht die Kirche am A---- vorbei. :) Mich diskriminiert ein Pabst hier nicht.

Dass Du Dich nicht betroffen fühlst, bedeutet nicht, dass es nicht stattfindet. Ich will nur einige Beispiele anführen, die auf der Hand liegen: Sonderbestimmungen im Arbeitsrecht, Besetzung von Ethikkommissionen, Zusammensetzung des Rundfunkrates und mein Lieblingsthema: Tanzverbote an Feiertagen.

In der bayerischen Verfassung steht "Oberste Bildungsziele sind Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor religiöser Überzeugung und vor der Würde des Menschen..."
Die Würde des Menschen ist da erst auf Platz drei. Das haben wohl keine Atheisten geschrieben.

Wenn analog zu Deiner Argumentation ein schwarzer Amerikaner behauptete, es gäbe keine Rassendiskriminierung weil ihn die Polizei noch nicht bei einer Verkehrskontrolle erschossen hat, wäre man zumindest erstaunt. :Huhu:

Trimichi 04.10.2016 11:04

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1260742)

In der bayerischen Verfassung steht "Oberste Bildungsziele sind Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor religiöser Überzeugung und vor der Würde des Menschen..."
Die Würde des Menschen ist da erst auf Platz drei. Das haben wohl keine Atheisten geschrieben.

Gott sei dank :) Sonst würde ja die Hölle einfrieren ;)

Ob die Welt von Atheisten regiert besser sein würde - sie wäre vermutlich weder heiß, noch wäre sie kalt, sie wäre einfach nur und bestenfalls lauwarm. :Blumen:

qbz 04.10.2016 11:25

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1260726)

Erlaube einen kurzen Kommentar, auch wenn die Frage an Arne gerichtet ist.

Nach Auffassung des Papstes leben alle homosexuellen und lesbischen nicht enthaltsamen Menschen in Sünde. ("Homosexuelle Neigungen seien keine Sünde, homosexuelle Akte dagegen schon."), also auch die nicht enthaltsamen Paare in den Lebenspartnergemeinschaften. Insofern nimmt der Papst keine Gleichstellung der Geschlechter vor.

http://www.fr-online.de/politik/paps...,34436804.html

Aber von mir aus kann der Vatikan das nach seinem Gusto regeln. Jede/r kann aus dem Verein austreten. Die Hauptsache liegt darin, dass eine staatliche Gleichstellung vorhanden ist, was in DE (fast ganz) erreicht ist.

Klugschnacker 04.10.2016 11:50

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1260738)
Darf man das auch auf andere Lebensbereich übertragen oder mal wieder nur auf die Religion, weil es gerade passt? Wenn nein, bitte Erklärung warum ausschließend. Wenn ja, dann wird´s richtig interessant.... :Lachen2:

Es gilt allgemein, also nicht nur für Religionen.

keko# 04.10.2016 12:05

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1260777)
Es gilt allgemein, also nicht nur für Religionen.

Jemand, der im 3. Reich beim Rassenwahn gleichgültig wegschaute, ist unmoralischer als der SS-Wärter im KZ, nur weil der Wärter dran glaubte?

Klugschnacker 04.10.2016 12:26

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1260781)
Jemand, der im 3. Reich beim Rassenwahn gleichgültig wegschaute, ist unmoralischer als der SS-Wärter im KZ, nur weil der Wärter dran glaubte?

Nein, das habe ich auch nicht behauptet. Außerdem habe ich dieses Missverständnis bereits klargestellt.

Wenn man die beiden Personen Deines Beispiels in einem moralischen Sinne vergleichen möchte, müssen sie beide dasselbe tun. Nehmen wir also an, zwei Personen begehen beide dieselbe Tat. Der eine tut sie jedoch aus der tiefen inneren Überzeugung heraus, das Richtige zu tun und für die gute Sache zu kämpfen. Der andere einfach aus Gleichgültigkeit. Wie lautet Dein moralisches Urteil?

keko# 04.10.2016 12:29

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1260789)
Nein, das habe ich auch nicht behauptet. Außerdem habe ich dieses Missverständnis bereits klargestellt.

Wenn man die beiden Personen Deines Beispiels in einem moralischen Sinne vergleichen möchte, müssen sie beide dasselbe tun. Nehmen wir also an, zwei Personen begehen beide dieselbe Tat. Der eine tut sie jedoch aus der tiefen inneren Überzeugung heraus, das Richtige zu tun und für die gute Sache zu kämpfen. Der andere einfach aus Gleichgültigkeit. Wie lautet Dein moralisches Urteil?

Dann ist´s klar....

Aber wenn ich an Gott glaube, verachte ich doch nicht gleichzeitig Homosexuelle. Ich kann doch sehr wohl unterscheiden.

zappa 04.10.2016 12:35

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1260789)
Wenn man die beiden Personen Deines Beispiels in einem moralischen Sinne vergleichen möchte, müssen sie beide dasselbe tun. Nehmen wir also an, zwei Personen begehen beide dieselbe Tat. Der eine tut sie jedoch aus der tiefen inneren Überzeugung heraus, das Richtige zu tun und für die gute Sache zu kämpfen. Der andere einfach aus Gleichgültigkeit. Wie lautet Dein moralisches Urteil?

Dass man aufgrund unterschiedlicher Motivlagen bei ein- und derselben Handlung unterschiedlich zur Verantwortung gezogen wird, ist nachvollziehbar und ist tatsächlich so (Tötung aus "Habgier", oder "Notwehr").

Es fällt mir in dem genannten Beispiel schwer nachzuvollziehen, wie eine konkrete Handlung aus "Gleichgültigkeit denn praktisch aussieht vs. der konkreten Tat eines Eiferers, der tatsächlich aktiv wird und "zur Verantwortung" gezogen werden kann.

Ist für mich an den Haaren herbei gezogen.

MattF 04.10.2016 13:06

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1260766)

Nach Auffassung des Papstes leben alle homosexuellen und lesbischen nicht enthaltsamen Menschen in Sünde. ("Homosexuelle Neigungen seien keine Sünde, homosexuelle Akte dagegen schon."), also auch die nicht enthaltsamen Paare in den Lebenspartnergemeinschaften. Insofern nimmt der Papst keine Gleichstellung der Geschlechter vor.


Für einen Katholiken ist die Lösung aber doch einfach, das ist seit 2000 Jahren geübte Praxis, dass man mit Sünden kein Problem hat.

Klugschnacker 04.10.2016 13:14

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1260805)
Für einen Katholiken ist die Lösung aber doch einfach, das ist seit 2000 Jahren geübte Praxis, dass man mit Sünden kein Problem hat.

Beichten geht freilich, außer der homosexuelle Partner war der Pfarrer. Dann muss man zum Bischof in die Stadt, und die ständige Fahrerei nervt heutzutage doch mehr als früher.
:Lachen2: :Blumen:
(no offense)

keko# 04.10.2016 13:15

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1260766)
Nach Auffassung des Papstes leben alle homosexuellen und lesbischen nicht enthaltsamen Menschen in Sünde. ("Homosexuelle Neigungen seien keine Sünde, homosexuelle Akte dagegen schon."), also auch die nicht enthaltsamen Paare in den Lebenspartnergemeinschaften. Insofern nimmt der Papst keine Gleichstellung der Geschlechter vor.

Befolge ich alles, was der Pabst sagt?
Befolge ich alles, was Fr. Merkel sagt?
Befolge ich alles, was mein Chef sagt?

:( :( :(

Ich höre nur auf meine Frau :Cheese:

Klugschnacker 04.10.2016 13:41

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1260709)
Das ist ja völlig schräg, was du hier von dir gibst. Von einem Physiker habe ich mehr erwartet... :Lachen2: Egal was man schreibt, du drehst es immer dahin, dass Religion sch.... ist. :Cheese:

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1260792)
Dann ist´s klar....

Freut mich, dass ich mich verständlich machen konnte.

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1260792)
Aber wenn ich an Gott glaube, verachte ich doch nicht gleichzeitig Homosexuelle. Ich kann doch sehr wohl unterscheiden.

Das glaube ich Dir, keko. Wenn ich Dich richtig verstehe, gehörst Du zu den Unterstützern der Kirche, die nichts gegen gleichgeschlechtlich liebende Menschen haben. Du unterscheidest Dich damit von jenen, zahlenmäßig viel geringeren Unterstützern der Kirche, die sehr wohl gegen gleichgeschlechtliche Liebe sind. Die Kirche selbst ist gegen praktizierte gleichgeschlechtliche Liebe und freut sich über Unterstützung aus beiden Lagern.

MattF 04.10.2016 13:49

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1260816)
. Die Kirche selbst ist gegen praktizierte gleichgeschlechtliche Liebe und freut sich über Unterstützung aus beiden Lagern.


Die Kirche, aha.

:cool:

zappa 04.10.2016 14:01

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1260816)
Das glaube ich Dir, keko. Wenn ich Dich richtig verstehe, gehörst Du zu den Unterstützern der Kirche, die nichts gegen gleichgeschlechtlich liebende Menschen haben. Du unterscheidest Dich damit von jenen, zahlenmäßig viel geringeren Unterstützern der Kirche, die sehr wohl gegen gleichgeschlechtliche Liebe sind. Die Kirche selbst ist gegen praktizierte gleichgeschlechtliche Liebe und freut sich über Unterstützung aus beiden Lagern.

Wie sieht denn die konkrete Unterstützung von keko aus?

Und - ebenso konkret - die Unterstützung des anderen Lagers?

Jörn 04.10.2016 15:43

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1260820)
Wie sieht denn die konkrete Unterstützung von keko aus?

Und - ebenso konkret - die Unterstützung des anderen Lagers?

Warum werden Pfarrer/Bischöfe in Talkshows eingeladen? Warum sitzen sie in Aufsichtsgremien der Öffentlich-Rechtlichen?

Weil sie sich auf eine große Gefolgschaft berufen können, die sie angeblich vertreten. Die Zählung der Gefolgschaft beruht auf den Mitgliedszahlen der Kirchen.

Jedoch ist nur ein sehr geringer (und sehr verquaster) Teil der Kirchenmitglieder wirklich einverstanden mit dem, was diese Vertreter glauben und sagen. Als Beispiel nenne ich die Gleichberechtigung von Mann und Frau, oder die neurotische Sexualmoral.

Obwohl also die "gemäßigten" Gläubigen nicht die Haltung der Kirche in diesen Punkten befürwortet, sorgt sie trotzdem dafür, dass die strikteren Herrschaften jenes Gewicht bekommen, welches sie für ihren erheblichen Einfluss benötigen.

Das geschieht automatisch, ohne das jemand seine Stimme erhoben hätte.

Ich finde, das kann man trotzdem kritisieren.

zappa 04.10.2016 16:22

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1260849)
Jedoch ist nur ein sehr geringer (und sehr verquaster) Teil der Kirchenmitglieder wirklich einverstanden mit dem, was diese Vertreter glauben und sagen. Als Beispiel nenne ich die Gleichberechtigung von Mann und Frau, oder die neurotische Sexualmoral.

Obwohl also die "gemäßigten" Gläubigen nicht die Haltung der Kirche in diesen Punkten befürwortet, sorgt sie trotzdem dafür, dass die strikteren Herrschaften jenes Gewicht bekommen, welches sie für ihren erheblichen Einfluss benötigen.

Irgendwelche Daten / Belege für diese quantitativen ("sehr gering") und qualitativen ("wirklich einverstanden", "sehr verquast", "nicht befürworten") Hypothesen Deinerseits? Oder ist das einfach mal so behauptet, weil Du das Gefühl oder anekdotische Erfahrungen hast?

KalleMalle 04.10.2016 16:25

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1260816)
...von jenen, zahlenmäßig viel geringeren Unterstützern der Kirche,...

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1260849)
Jedoch ist nur ein sehr geringer (und sehr verquaster) Teil der Kirchenmitglieder wirklich einverstanden mit dem, was diese Vertreter glauben und sagen.

Woher wisst Ihr beide eigentlich, welche Meinungen und Ansichten die Mitglieder/Unterstützer der Kirche mehrheitlich haben ?

Jörn 04.10.2016 16:29

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1260860)
Irgendwelche Daten / Belege für diese quantitativen ("sehr gering") und qualitativen ("wirklich einverstanden", "sehr verquast", "nicht befürworten") Hypothesen Deinerseits? Oder ist das einfach mal so behauptet, weil Du das Gefühl oder anekdotische Erfahrungen hast?

Das sind Erfahrungswerte. Es ist legitim, Erfahrungswerte in einer Debatte zu verwenden, zum Beispiel, um sich kurz zu fassen bei Dingen, bei denen kein Widerspruch erwartet wird. Wenn Widerspruch kommt, kann man es immer noch detaillierter fassen.

Es ist auch legitim, seine Meinung auszudrücken, etwa mit Begriffen wie "verquast", ohne dafür eine externe Quelle anzugeben.

Meiner Erfahrung nach teilt keine Person, die ich persönlich kenne, die verquasten Theorien der katholischen Kirche bezüglich Gleichberechtigung von Mann und Frau, sowie zur Sexualmoral.

Jörn 04.10.2016 16:40

Zitat:

Zitat von KalleMalle (Beitrag 1260861)
Woher wisst Ihr beide eigentlich, welche Meinungen und Ansichten die Mitglieder/Unterstützer der Kirche mehrheitlich haben ?

Bei vielen Dingen weiß ich es nicht, aber es gibt ein paar Eckpunkte, bei der man einen groben Anhaltspunkt hat.

Beispielsweise ist die Gleichwertigkeit und die Gleichberechtigung von Mann und Frau seit den 70ern bis heute ein universeller Wert unserer Gesellschaft geworden. Das ist unstrittig. Wäre es strittig, hätte man von bestimmten Gruppen gehört, die es ablehnen. Aber das ist nicht der Fall.

Daraus folgere ich, dass die verquaste Begründung der kath. Kirche zur Verweigerung der Gleichstellung von Mann und Frau keine allzu große Basis hat, selbst unter Katholiken.

Klugschnacker 04.10.2016 16:42

Zitat:

Zitat von KalleMalle (Beitrag 1260861)
Woher wisst Ihr beide eigentlich, welche Meinungen und Ansichten die Mitglieder/Unterstützer der Kirche mehrheitlich haben ?

Ich kann nur für mich selbst sprechen: Aus repräsentativen Umfragen. Zum Beispiel:
Akzeptanz religiöser und weltanschaulicher Vielfalt in Deutschland
Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage
im Auftrag der Antidiskriminierungsstelle des Bundes
(PDF)
Demnach halten es zwei Drittel der Befragten für ungerecht, dass beispielsweise in Kindergärten, Altenheimen oder Krankenhäusern kirchlicher Trägerschaft nur Bewerbungen von Angehörigen der eigenen Konfession akzeptiert werden.

Ähnliche Befragungen zeigen, dass auch Kirchenmitglieder die kirchliche Sexualmoral inklusive der Einstellung gegenüber Verhütung/Enthaltsamkeit, homosexuellen Menschen, Geschiedenen oder Wiederverheirateten ganz überwiegend nicht mittragen.

KalleMalle 04.10.2016 16:52

Aus der Kirche man bekanntlich jederzeit austreten, soweit ich weiß sogar ohne Angabe von Gründen. Die Staatsbürgerschaft abzulegen ist dagegen deutlich schwieriger.

Dennoch gilt es als selbstverständlich, daß sich beispielsweise die Kanzlerin, der Außenminister oder auch der Bundespräsident im Ausland darauf berufen, daß sie meine Interessen vertreten.

Vor diesem Hintergrund halte ich es für nicht ganz logisch, ausgerechnet den Kirchenvertretern ihre Legitimation abzusprechen.

Hat Euere diesbezügliche Sensibilität hier vielleicht mehr damit zu tun, daß Euch die Inhalte nicht passen ??

Vicky 04.10.2016 16:58

Zitat:

Zitat von KalleMalle (Beitrag 1260872)
Aus der Kirche man bekanntlich jederzeit austreten, soweit ich weiß sogar ohne Angabe von Gründen. Die Staatsbürgerschaft abzulegen ist dagegen deutlich schwieriger.

Dennoch gilt es als selbstverständlich, daß sich beispielsweise die Kanzlerin, der Außenminister oder auch der Bundespräsident im Ausland darauf berufen, daß sie meine Interessen vertreten.

Vor diesem Hintergrund halte ich es für nicht ganz logisch, ausgerechnet den Kirchenvertretern ihre Legitimation abzusprechen.

Hat Euere diesbezügliche Sensibilität hier vielleicht mehr damit zu tun, daß Euch die Inhalte nicht passen ??

Frau Merkel und die Volksvertreter wurden durch uns bei freien, gleichen und geheimen Wahlen demokratisch legitimiert, uns zu vertretern. :Blumen:

Wann gab es denn die letzten Wahlen, wenn es um das Kirchenoberhaupt geht? Ich meine damit nicht das Konklave. :Blumen:


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