captain hook |
18.08.2017 18:46 |
Warum werden eigentlich immer Vergleiche woanders hin gezogen? Am Ende ist Doping Doping. Kein Bankraub, keine Triebtat und auch kein Rasen. Fängt man mit den Vergleich an kommt jede Diskussion irgendwann an einen Punkt, wo Leute anfangen zu schreien, dass man das aber nun wirkllich nicht vergleichen kann.
Die Rechtslage ist doch OK. 4 Jahre fürs erste Vergehen und danach 8 Jahre. 8 Jahre sind ja sogut wie Lebenslang.
Problem ist eher, dass die Regeln so gut wie nie in voller Härte umgesetzt werden. Normalerweise darf ein gesperrter Athlet ja zB auch keine Trainingseinrichtungen nutzen und auch nicht an offiziellen Trainings teilnehmen. Und so weiter und sofort. Wenn das wirklich ernsthaft betrieben würde, wäre es schon äußerst schwer nach 4 Jahren zurück zu kommen.
Die öffentliche Sichtweise zum Thema Doping erkennt man ja daran, dass nach der Rückkehr ja häufig sofort wieder Sponsoren zur Verfügung stehen. Würde die Gesellschaft das ablehnen und die Produkte nicht kaufen, würde das nicht passieren. Aber so läuft es halt nicht. Wie man an dem Beispiel mit LH sehen kann. Mit der kann man noch richtig Werbung machen. Den Doper Klitschko haben wir in D zum Superstar aufgebaut, nachdem selbst die Russen ihn seinerzeit vor Olympia ausm Verkehr zogen.
Ich habe schon mehrfach gehört, dass das Rückfallrisiko enorm ist. Selbst bei Leuten die sich vornahmen es ohne zu versuchen. Du fährst halt auf einmal 2 kmh langsamer und stirbst während der Rest den Hügel hochbläst als gäbe es kein morgen. Da kommt sich das Rennpferd auf einmal wie ein Ackergaul vor. Das muss man erstmal aushalten können. Das gilt nicht als Entschuldigung, sondern eher als Hinweis, dass es halt so eine Sache ist mit Leuten, die da mal richtig drinnstecken. Da müsste man vermutlich psychologische Hilfe anbieten wie bei Drogensüchtigen oder so. Rückgabe der Lizenz dann erst gegen sowas ähnliches wie der MPU beim Führerschein...
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