Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
(Beitrag 1737761)
Glaubst Du wirklich, daß wir ähnlich nahe an der Machtergreifung durch eine Diktaturwillige Rechtsextreme sind? Ich selber bezweifle das, wie auch daß eine "aufmerksame Öffentlichkeit" eine tatsächliche Machtergreifung durch eine fähige und willige Extremistentruppe allein verhindern kann, wenn die politischen Organe dies nicht tun. Auch hätten sich in den Jahren vor 33, sobald die SA durch die Gegend lief, nie so viele Leute auf die Straße getraut, da sie Gefahr liefen, Gewalt anzutreffen. Allein die Tatsache, wie wenig die heutigen Demonstranten an Gegenwehr antreffen, ist für mich ein Indiz für die Überschätzung des aktuellen Risikos.
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Selbstverständlich sind wir meilenweit von einer Machtergreifung oder einem Blutrichter Dr. Roland Freisler entfernt.
Deine Kenntnisse haben Lücken. Auch nach 33 wurde Hitler noch geliebt. So kaufte Hitler auf dem von mir im letzten Jahr besuchten und hier erwähnten Obersalzberg 1933 sein Haus. Berchtesgaden wurde geradezu zu einem Wahlfahrtsort. Menschenmengen drängten hinauf und schrien WIR WOLLEN UNSEREN FÜHRER SEHEN - WIR WOLLEN UNSEREN FÜHRER SEHEN - freiwillig!. Frauen nahmen Kieselsteine auf, auf denen ihr Führer lief, drückten sie an ihre Brust und wurden ohnmächtig.
Waren sie auf Drogen oder besoffen? Oder doof?!
Weder noch, es gab in ihren Augen handfeste Gründe, an ihren Führer zu glauben.
Es ist interessant, diese Zeit von ihren Anfängen her zu betrachten, um zu verstehen.
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