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schoppenhauer 13.10.2017 21:57

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1334792)
Was sollten wir Deiner Meinung nach aus dem Terror lernen?

Das jeder Glaube seine guten Seiten hat, und man hier wie für alles einen Preis zahlen muss. Und der Preis ist mir beim Christentum derzeit wesentlich annehmbarer, als beim Islam. Ihr zerlegt aber nur das Christentum. Also auf geht's, lasst uns mit dem Islam weitermachen.... oder führt ihr hier einen familienbezogenen Kreuzzug?

Jörn 13.10.2017 21:59

Verstehe ich Dich richtig? Wir betrachten zwei Berge an Leichen und schätzen ab, welcher Berg ein wenig kleiner ist als der andere?

Dadurch willst Du die Vorzüglichkeit des Christentums belegen?

Übrigens, die meisten Leichen gab‘s im Zweiten Weltkrieg. Aber schon auf Platz zwei kommen die christlichen Kreuzzüge und Kriege. Besonders blutig war die Auseinandersetzung zwischen Katholiken und Protestanten.

captainbeefheart 13.10.2017 22:02

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1334781)
Habe gerade keinen Duden zur Hand.

Pons kennt 4 separate Bedeutungen von "glauben".

Eine davon, ist die religiöse.
"aufgrund seiner religiösen Einstellung von der Existenz einer Person, Sache überzeugt sein"

Diese ist m.E. auf nichts anderes anwendbar.

Jetzt wirst Du einwenden, dass für irgendwen Geld oder Triathlon seine Religion ist, aber das ist Unsinn.
Auch das hatten wir - wie eigentlich fast alles - schon.

Das wundert mich, dass Du, DER Recherche-Gott, das nicht findest :-). Online Duden, "glauben" oder "annehmen" eingeben, und Du hast es.

Ich habe übrigens Beispiele für meine Glaubenssätze angegeben, die nicht ganz so banal sind, wie Dein Triathlonbeispiel. In der Philosophie sind Begriffe wie "Freiheit", "Liebe" etc sehr wohl auf einer Betrachtungsebene wie Religion, weil es sich bei allen diesen Themen um die Menschheit sehr bewegende Konstruktionen handelt, die sich gleichzeitig einer "absoluten" "Wahrheit" entziehen.

LidlRacer 13.10.2017 22:07

Kleine Klarstellung:
In Kauders Bundestagsrede zur Ehe für alle kommt das Wort Glaube/glaube gar nicht vor.

Er sagt aber, dass diejeneigen, die aus ihrer christlichen Überzeugung der Ehe für alle nicht zustimmen können, womit er offenbar auch sich selbst meint, Respekt verdienen.
https://youtu.be/9uWLr10w_dw?t=367

Matthias75 13.10.2017 22:08

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1334784)
Es ist schade, dass Du Deinen eigenen Standpunkt dazu nicht genannt hast, sondern nur auf die Fehler der anderen hinweist. Was ist denn Dein eigener Standpunkt?

:Blumen:

Wieso geht es jetzt um meinen Standpunkt zum Thema Homoehe? Oder welchen Standpunkt meinst du? Auch wieder wo ein rhetorisches Ablenkungsmanöver. Darf ich erst auf Fehler hinweisen oder kritisieren, wenn ich meinen Standpunkt zu allen Diskussionspunkten klargestellt habe?

Ich habe zu Kauder übrigens auf die Schnelle nur diese Quelle gefunden:

"Es müsse respektiert werden, wenn Abgeordnete aus christlicher Überzeugung zu dem Schluss kämen, dass die Ehe eine Verbindung zwischen Mann und Frau bezeichne. Er selbst sei nach "intensivem Nachdenken und Überlegen der Meinung, dass die Ehe die Verbindung zwischen Mann und Frau ist."

Jetzt verwendet der den Begriff Überzeugung und meint Glauben :Nee: wo kommn wir den hin, wenn der Vertreter einer christlichen Volkspartei den Begriff Glauben nicht mehr richtig erwendet....

M.

Und bevor wieder die Erinnerung von Anlot kommt, dass man doch gefälligst die Fragen beantworten soll: Ich bin für die Gleichstellung.

Jörn 13.10.2017 22:08

Zitat:

Zitat von captainbeefheart (Beitrag 1334795)
die sich gleichzeitig einer "absoluten" "Wahrheit" entziehen.

Religion entzieht sich keineswegs einer „absoluten Wahrheit“, sofern man darunter versteht, was tatsächlich/objektiv geschehen ist.

Ob es eine Jungfrau Maria gegeben hat, die vom „Heiligen Geist“ schwanger wurde, hat eine absolute Wahrheit — egal ob wie diese Wahrheit kennen oder nicht. Entweder ist es geschehen oder nicht. Wenn es geschehen ist, ist es für alle Betrachter gleichermaßen geschehen. Auf keinen Fall ist es subjektiv.

LidlRacer 13.10.2017 22:13

Zitat:

Zitat von captainbeefheart (Beitrag 1334795)
In der Philosophie sind Begriffe wie "Freiheit", "Liebe" etc sehr wohl auf einer Betrachtungsebene wie Religion, weil es sich bei allen diesen Themen um die Menschheit sehr bewegende Konstruktionen handelt, die sich gleichzeitig einer "absoluten" "Wahrheit" entziehen.

Ich behaupte:
Es gibt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keinen Gott.

Kann ich genauso gut behaupten:
"Es gibt keine Liebe."
oder
"Es gibt keine Freiheit."?
Kann ich zwar, aber jeder kann mir sofort Gegenbeispiele nennen.
Niemand kann mir aber einen Gott oder starke Indizien für seine Existenz zeigen.

merz 13.10.2017 22:18

wobei man garnicht so stark und allgemein formulieren muss mit "einen Gott", - es reicht für den mit recht konzentrierten Diskussionszusammenhang hier sich auf das Credo zu beziehen (das ist hier schon zitiert worden) und da hat man die "amtliche" Fassung der westlich, christlichen Glaubensinhalte

m.


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