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Zum Thema Ernährung kam grad vom Veranstalter des Indeland Triathlons noch ein Newsletter. :)
Viel Spaß damit: Ernährungsstrategien für den Indeland Triathlon von Olaf Sabatschus. Bald schon ist es soweit, und Ihr könnt wieder beim Indeland Triathlon der "schönsten Nebensache der Welt" frönen, und das auf den verschiedensten Distanzen. Sicherlich ist bei dem ein oder anderen Wettkampf in der Vergangenheit mal etwas schiefgegangen, was die Energie-, Flüssigkeits- oder/und Mineralstoffzufuhr angeht... äußerliche und untrügliche Anzeichen können von Magen"grummeln" über Energielosigkeit bis hin zum ausgewachsenen Hungerast mit deutlich reduziertem Tempo reichen. Um das zu vermeiden und die optimale Leistung abrufen zu können, möchte ich die wichtigsten Faktoren beschreiben - und mich aufgrund des Newsletter-Formates auch sehr kurz halten -, die sich aus wissenschaftlichen Erkenntnissen heraus ergeben und wie Sie effizient in die Praxis umgesetzt werden können. Wie viel Energie verbrauchen wir eigentlich über die angebotenen Distanzen? Natürlich hängt der Energieverbrauch von einigen Faktoren ab, und ist in gewissem Maße von Sportler zu Sportler unterschiedlich; zum Beispiel macht das Gewicht, das man über die Distanz bewegen muss, einen Unterschied aus. Um nicht in komplizierte Rechnungen zu verfallen, hier einmal gute Mittelwerte, mit denen wir gut arbeiten können: - Volksdistanz: 1100kcal - Olympische: 2200kcal - Mitteldistanz: 4500kcal Zum Glück müssen wir in der Kürze der zur Verfügung stehenden Wettkampfzeit nicht die gesamte Menge während des Bewerbs wieder zuführen, um unsere Leistungsfähigkeit zu erhalten und das Ziel zu erreichen; unser Organismus kann einen Teil der benötigten Energie aus Fetten (und vernachlässigbar auch Proteinen) gewinnen. Da der anteilige Verbrauch an Kohlenhydraten gegenüber den Fetten mit zunehmender Intensität der Belastung, gemessen an der individuellen Leistungsfähigkeit steigt, (die Kohlenhydrate sind schlichtweg die effizientesten Brennstoffe für uns und werden daher mit steigendem Tempo vermehrt zur Energiegewinnung herangezogen) ist klar: Je länger die Strecke, desto höher der Fettanteil und geringer der Kohlenhydratanteil. Schließlich schafft es niemand, sein höchstmögliches Durchschnittsstempo über 1h auch für z.B. 8h aufrecht zu erhalten. Allerdings ist ins Kalkül für den jeweiligen Wettkampf auch mit einzubeziehen, das wir gewisse Kohlenhydratspeicher anlegen können, die uns eine Zeit lang zur Verfügung stehen; bis sie aufgebraucht sind, dauert es aber bei Wettkampfintensität nur ca. 2h. Studien zeigen aber: Selbst bei kürzeren Bewerben hilft uns aber auch schon eine Kohlenhydrataufnahme, - das Belastungsgefühl ist geringer und wir können uns mehr anstrengen (sogar schon unmittelbar nach der Aufnahme, zu einem Zeitpunkt, wo die Kohlenhydrate noch gar nicht in der Muskulatur sein können...), eine Folge von zentralnervösen Rückmeldungen. Hier eine Tabelle mit empfehlenswerten Aufnahmemengen von Kohlenhydraten pro Stunde eines Wettkampfs: Anfänger Fortgeschrittener Profi Wettkampfart 35 40 40 Sprintdistanz 50 60 60 Olymp. Triathlon 60 75 80 Mitteldistanz Triathlon 65 80 100 Ironman Triathlon Fest, flüssig, und weiteres Neben dem hohen Energiebedarf beim Ausdauersport haben wir durch die Flüssigkeits- und Mineralstoffverluste über das Schwitzen die Situation, - zumindest bei Wettkämpfen über 1h Dauer -von der Aufnahme von Wasser zusammen mit Natrium (Salz) und in zum Glück sehr geringen benötigten Mengen Kalium, Calcium und Magnesium zu profitieren; ist ein Wettkampf länger als 3-4h ist die Wahrscheinlichkeit von Leistungseinbußen oder sogar ernstzunehmenden gesundheitlichen Folgen zu geringer kombinierter Mineralstoff- und Flüssigkeitsaufnahme groß. Da sich die 3 Faktoren Energie, Flüssigkeit und Mineralstoffe in Kombination am effizientesten aufnehmen lassen, bietet es sich an, im Wettkampf statt fester Nahrung die mit Wasser verdünnt werden muss, gleich auf die optimale Mischung in einem Sportgetränk zurückzugreifen: Bei 450-800mg Natrium und 6-10% Kohlenhydrate (abhängig von der Art der "Zucker") auf 1000ml Wasser sind Aufnahmegeschwindigkeit und Verträglichkeit am besten. Erreichen lässt sich das, dank der beim Indeland Triathlon gereichten und gut formulierten Produkte an den Verpflegungsstellen recht einfach: Es geht natürlich auch noch mit anderen Kombinationen, aber ich persönlich beschränke mich während eines Wettkampfs aufgrund der Zeitersparnis mit flüssigen oder Gel- Produkten, die mit etwas Wasser zusammen aufgenommen werden sollten (beim Gel von Dextro weniger als bei anderen Marken, da sie "schön" flüssig konzipiert sind), auf den Isotonic Sports Drink und bei längeren Bewerben auch auf die Liquid Gels. Volksdistanz: Hier gilt das Motto "don't overdo", also nicht zu viel in kurzer Zeit aufnehmen. Bei der Volksdistanz können wir nämlich noch zu großen Teilen von unseren angelegten Kohlenhydratspeichern - vorausgesetzt, wir haben in den letzten beiden Tagen kaum bis gar nicht trainiert -, leben. Dennoch empfehle ich: - 400-500ml Flüssigkeit pro Stunde mit 30-40g Kohlenhydraten, optimalerweise mit etwas Natrium versetzt, entsprechend einem halben Liter Dextro Energy Isotonic Sports Drink Wer gut trainiert ist, kommt hier auch mit weniger aus - wird sich selbst dann aber auch schon gut kennen und einschätzen können! Olympische Distanz: Wir können nicht mehr zu so großen Zügen von unseren Speichern "leben". Das gilt in gleicher Weise für die Kohlenhydrate wie auch für die Flüssigkeitsreservoirs unseres Körpers. Daher empfehle ich: - 500-700ml Dextro Energy Isotonic Sports Drink (mit ca. 50g Kohlenhydraten) pro Stunde oder - 300ml Dextro Energy Isotonic Sports Drink + 1 Liquid Gel + 300ml Wasser pro Stunde Mitteldistanz: Hier geht's wirklich nicht mehr optimal ohne eine relativ hohe Energiezufuhr; denn sobald die effizienten Kohlenhydrate nicht mehr ausreichend verbrannt werden können, geht das Tempo runter... aber auch ein Flüssigkeits- oder Mineralstoffdefizit wirkt sich genauso aus. Also: - 600-700ml Dextro Energy Isotonic Sports Drink + 1 Liquid Gel + Wasser nach Bedarf Aber Achtung: Eine zu hohe Wasseraufnahme ohne korrelierte Zufuhr von Salz wirkt genauso negativ, wie eine zu geringe Flüssigkeitsmenge - denn der Körper kann dann die Flüssigkeit nicht im Organismus behalten und richtig verteilen. Außerdem ist nur bei den richtigen Mischungsverhältnissen von Salz, Wasser und Kohlenhydraten auch die Aufahmegeschwindigkeit optimiert - was bei "abgestelltem" Magen-Darm Trakt durch die Belastung noch wichtiger wird. Daher: Auf der Mitteldistanz den Hauptteil der Flüssigkeitsbilanz mit Produkten decken, die auch Salz enthalten. Happy Training und Racing wünscht Euch Olaf Sabatschus! |
Nachdem ich mich am Donnerstag im See bei der Swimnight "vergnügt" :Lachanfall: habe und vor der großen Runde dann als ich auf halbem Weg zur entsprechenden Boje war doch gefürchtet hab und umgedreht bin, war ich heute früh mal wieder vor dem Frühstück nüchtern laufen.
Das klappt wirklich hervorragend. Ich war auf der zweiten Hälfte ne Minute schneller als auf der ersten Hälfte und hab für die 10km Strecke 1:03Std. gebraucht. Das war mal Wettkampftempo. Hatte auch zur Abwechslung mal wieder meine Pulsuhr um. Ich lauf da so locker GA1 / GA2 Bereich. Und konnte zum Schluß noch Gas geben. Ach ich fühl mich gut. Morgen geh ich schwimmen. :) |
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Möchte basierend auf meiner gestrigen 1. OD-Erfahrung hinzufügen, dass IMO bei ner OD kalorienmäßig wirklich nicht mehr nötig ist als Zuckerwasser am Rad. Die Intensität ist bei der kurzen Strecke einfach zu hoch, als dass man (zumindest ich ;)) mehr runterkriegen würde. Und gefehlt hat mir auch am Ende des Laufs nichts, hatte im Ziel nicht einmal Hunger. Allerdings hatte ich am Vortag auch ordentlich KH-Mast betrieben ;) |
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Das hab ich in Indeland letztes Jahr gemerkt. Da waren mitten auf der Laufstrecke alle Depots leer und ich hab mich von Zuckerwasser zu Zuckerwasser gehangelt. Seitdem gibt es auf dem Rad noch nen Riegel bei der OD. |
Jo, heute waren sicher wieder viele von euch Wettkampf-mäßig schwimmen, laufen, radln ... für meinen Teil war ich ´faul´ in dem Sinne, dass ich nur gelaufen bin, dafür aber einen HM, in Katzwang (bei Nürnberg).
Eine spontane Geschichte, bin aber richtig froh, mitgemacht zu haben: kleine Veranstaltung, dafür super organisiert (spärlich, aber gut), kleines Teilnehmerfeld (131), schöne Strecke, starkes Wetter - klasse ;) Die Zeit war für meine Verhältnisse auch in Ordnung, 01:32:41 - lächeln fürs Zielfoto war noch drin ;) Langsam scheint sich Joe Friels Tipp (´Lieber mal eine Einheit auslassen´) bissl auszuzahlen, auch wenn des manchmal bissl schwer fällt ;) |
@ aerml: not bad die HM zeit, glückwunsch
ich hab mich heute das erste mal zu nem radrennen vergnügt. 135km bei den neuseenclassics, war ne supersache, bin unter 4h geblieben, exakt 3:54:xx. hatte zwar bei km90 nen kleinen durchhänger, die beine wollten da irgendwie nich mehr so. ach hat spass gemacht, auch wenn die beine jetzt dick sind und ich nen bisschen gesäß habe. |
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