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MattF 13.10.2017 09:21

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1334590)
Ich finde es schwierig, das von einem Überzeugungstäter einer anderen Ideologie zu unterscheiden. Mir scheint, dass Luther, Atta, Gandhi, Stalin, Locke usw. alle das Gute wollten. Diese Absicht haben sie gemeinsam. Die unterschiedlichen Bewertungen kommen durch das nachträgliche Anlegen unserer eigenen Wertmaßstäbe zustande.


Kann man wirklich das Gute wollen und wie Stalin Millionen Menschen ermorden (lassen)?

Gibt es da wirklich keinen objektiven Bewertungsfaktor?

captainbeefheart 13.10.2017 09:34

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1334590)
Ich weiß es nicht. Um es herauszufinden, würde ich die jeweiligen Motive untersuchen, die der Tat zugrunde lagen.

...

Warum schreibst Du dann wenige Posts vorher, dass die 9/11 Attentäter "nicht verrückt" waren?

captainbeefheart 13.10.2017 09:46

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1334590)
...

Ich finde es schwierig, das von einem Überzeugungstäter einer anderen Ideologie zu unterscheiden. Mir scheint, dass Luther, Atta, Gandhi, Stalin, Locke usw. alle das Gute wollten. Diese Absicht haben sie gemeinsam. Die unterschiedlichen Bewertungen kommen durch das nachträgliche Anlegen unserer eigenen Wertmaßstäbe zustande.

...

Entschuldigung bitte, das ist eine ziemlich despektierliche Aussage: Es gab auch schon im zur Zeit des Regimes von bspw. Stalin sehr unterschiedliche Bewertungen seiner "guten" Absicht. Das hat etliche davon auch ins Grab gebracht.

keko# 13.10.2017 14:38

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1334559)
Hallo keko, es wäre vermutlich hilfreich, wenn nicht absichtlich die Begriffe so verwirrt würden, dass jede Debatte zwecklos wird.

Dein Chef „glaubt“ nicht an Wachstum, sondern findet ihn für seine Ziele nützlich. Und Dein Kollege „glaubt“ nicht an den DAX, sondern sieht darin eine Maßeinheit. Ebensogut könntest du sagen, Deine Nachbarin „glaubt“ an das Wetter, weil sie gerne bei Sonnenschein spazieren geht.

Und selbst wenn Dein Chef innig an „das Wachstum“ glauben und dafür eine Kapelle errichten würde, wäre damit noch nicht bewiesen, dass es klug wäre, und auch nicht, dass deswegen der Glaube an Maria & Josef plausibel wäre.

Bitte vermische außerdem nicht „Glaube“ mit „Vertrauen“ oder „Erwartung“, oder lege wenigstens dar, warum die Begriffe nach Deiner Auffassung synonym sein sollten.

Deine Ansichten zum „Sinn von allem“ würden mich nach wie vor interessieren.

:Blumen:

Ich habe dich mittlerweile 4x gefragt, ob und an was du glaubst. Ich fände nämlich interessant zu hören, ob Atheisten glauben und an was.
Auch Klugschnacker weicht dieser Frage aus. Wahrscheinlich ist sie zu persönlich oder auch zu einfach :Cheese: Entsprechend antworte ich auch nach persönlichem Belieben. :Blumen:

keko# 13.10.2017 14:41

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1334561)
Warum verwahrst Du Dich dagegen, den Sinn der Welt, wie ihn die christliche Religion sieht, einer kritischen Diskussion zu unterziehen?

Mach ich doch gar nicht. Aber wieso soll ich die offizielle Meinung der Kriche hier diskutieren? Mein Glaube ist individuell und das ist auch gut so.

LidlRacer 13.10.2017 14:50

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1334687)
Ich habe dich mittlerweile 4x gefragt, ob und an was du glaubst. Ich fände nämlich interessant zu hören, ob Atheisten glauben und an was.
Auch Klugschnacker weicht dieser Frage aus. Wahrscheinlich ist sie zu persönlich oder auch zu einfach :Cheese: Entsprechend antworte ich auch nach persönlichem Belieben. :Blumen:

Die Frage wurde mehrfach beantwortet.
Atheisten haben keinen Glauben, der mit dem Religiösen vergleichbar ist - ich jedenfalls nicht. Wenn ich etwas glaube, dann hat das Wort eine völlig andere Bedeutung.

captainbeefheart 13.10.2017 15:08

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1334691)
Die Frage wurde mehrfach beantwortet.
Atheisten haben keinen Glauben, der mit dem Religiösen vergleichbar ist - ich jedenfalls nicht. Wenn ich etwas glaube, dann hat das Wort eine völlig andere Bedeutung.

Ich bin da ganz bei keko.

Atheisten glauben nicht an Gott. Sie bewegen sich aber auch in Feldern, in denen es eine absolute Wahrheit offensichtlich nicht gibt und damit Überzeugungen und Glaubenssätze eine Rolle spielen.

Kandidaten sind z.B. Freiheit, Autonomie, (Eigen-)Verantwortung, Liebe etc.

Was dann z.B. bzgl. "Liebe" ausgeführt wurde, war dann, na ja, eher niedlich.

waden 13.10.2017 15:40

Zitat:

Zitat von captainbeefheart (Beitrag 1334696)
Atheisten glauben nicht an Gott. Sie bewegen sich aber auch in Feldern, in denen es eine absolute Wahrheit offensichtlich nicht gibt und damit Überzeugungen und Glaubenssätze eine Rolle spielen.

Ich halte Dinge für wichtig, wünschenswert; ich habe ich zu anderen Menschen Vertrauen; ich vertraue auch darauf, morgen wieder aufzuwachen . Hier spielen auch Emotionen eine Rolle - aber "Glauben" nenne ich das nicht. Ich kann momentan keinen Glaubenssatz in meiner atheistischen Haltung erkennen. Kannst Du bitte ein Beispiel geben für Glaubenssätze, ohne die Atheisten nicht auskommen?


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