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Jörn 30.06.2017 23:51

Der Entwurf des Bundesrates wurde jedoch von einer rot-grünen Landesregierung eingebracht, ausgearbeitet von einem „grün geführten“ Ministerium. Daher meine verkürzte Formulierung, es wäre ein grüner Vorschlag.

Jedenfalls war es kein Entwurf der CDU/CDU, und darauf wollte ich hinaus.

Jörn 01.07.2017 00:44

Sehr witziger Beitrag von extra3:
https://youtu.be/WYnhiisqfgM

Trimichi 01.07.2017 06:29

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1312976)
Dass Du etwas wirre Gedanken hast, ist ja nix Neues. Aber jetzt auch noch ne gespaltene Persönlichkeit?

Das musste ja kommen. :Lachen2:

Nach wie vor bin ich entschieden gegen die homo-ehe. Allerdings wüsste ich nicht was daran falsch wäre, denn Schwulen zu ihrem sieg gestern zu gratulieren und sich an diesem Tag mitzufreuen, insofern, diesen Menschen einen schönen Abend und eine schöne Party zu wünschen. Selbst unter entschiedenen Gegnern gratuliert man sich. Auch im Falle einer eigenen Niederlage. Man denke auch an shake-hands im Sport. Sogar im zweiten Weltkrieg haben das Generäle gemacht.

Wegen gestern: wir haben eine Schlacht verloren, nicht jedoch den Krieg.


Schoppenhauers Terminologie in Bezug auf Jörn ist genau richtig. Hiermit rufe ich zum Widerstand auf, zum Widerstand gegen Jörn`s Dschihad.

Schwule können keine Kinder kriegen. Das ist nicht unterste Schublade, sondern biologische Tatsache. Wenn man so denkt, dann ist es auch nur konsequent, auch für folgendes einzutreten:

- die Aufhebung des Windschattenfahrverbots
- die Legalisierung von Doping
- die Verwendung von e-Motoren in Bikes bei Triathlons

usw.

Mirko 01.07.2017 06:44

Zitat:

Zitat von Mikala (Beitrag 1313017)

Natürlich ging es hier um Diskriminierung und es freut mich wirklich von Herzen, dass diese Diskriminierung ein Ende hat.
Ich wünsche mir aber, dass die Diskriminierungen aller anderen Familienformen auch beendet werden.
Wenn ich im eheähnlichen Verhältnis lebe, werde ich bei jeder Gelegenheit zur Kasse gebeten, aber steuerlich und im Erbrecht diskriminiert.

Die steuerlichen Vorteile waren doch sicher mal als Unterstützung für die Frau am Herd gedacht, die nicht mehr arbeiten geht wegen der Kinder.
In der heutigen Zeit sind in aller Regel auch in einer Familie mit Kindern beide arbeitstätig. Jedenfalls in meinem Umfeld ist das so.

Ich denke bei unserer aktuellen Scheidungsrate sollte man echt überlegen, ob es Sinn macht mit finanziellen Anreizen (Steuerliche Vorteile) noch Gründe zur Eheschließung zu liefern.
Alleinerziehende brauchen eigentlich eher finanzielle Vorteile.

Zum Thema Homoehe:
Ich hatte mir dazu keine Gedanken gemacht bevor ich es hier gelesen hab. Hab dann auch mal auf Arbeit rumgefragt wie die Kollegen dazu stehen. Da geht's allen gleich: "Ist mir eigentlich egal was die machen"
Juckt doch eigentlich kein Mensch mehr das Thema. Freut mich, dass die Politik da auch mal drauf kommt. :Blumen:

Vicky 01.07.2017 08:03

Zitat:

Zitat von Mikala (Beitrag 1313010)
Arne, wir wollen uns nicht vormachen. Die meisten CDU-Wähler sind eher konservativ in ihren Werten und haben den Fokus auf unsere Wirtschaft. weil immer noch viele denken:
"Geht es der Wirtschaft gut, geht es mir auch gut!.
Das stimmt aber für Arbeitnehmer nicht mehr.

Frau Merkel wird keinen CDU-Wähler verlieren.Die CDU-Wähler, die für die Gleichstellung sind, werde eher sagen, dass sie Größe gezeigt hat, weil die Weg freimachte, obwohl sie anderer Meinung hat.
In Zeiten von Erdogan und Putin und Trump zählt sowas.

In der Flüchtlingspolitik hat die gleiche Strategie gefahren.
Die Deutschen...also ihre Wähler...haben geschrien:
"Wir können die Menschen nicht länger im Mittelmeer ertrinken lassen."
Sagt Frau Merkel:"Ok, ihr wollte es so. Wir schaffen das."
Dann kamen die Flüchtlingen in Massen und das Geschrei ging in Deutschland los.

Was macht Frau Merkel?
Sie schaut zu, wie die Grenzen dicht gemacht werden und schließt sogar einen Packt mit den Teufel ( ich meine Herrn Erdogan).
Jetzt redet kaum noch einer über die Flüchtlinge.
Viel Schlimmer....sie ertrinken wieder im Mittelmeer und wir schauen zu.

Frau Merkel schafft es seit Jahren ihren politischen Gegnern den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Die SPD kann nicht der "Homo-Ehe" nicht mehr punkten, weil Frau Merkel ganz bewusst den Fraktionszwang aufgehoben hat.
Die Frau ist richtig clever.

Für mich war sie noch nie wählbar, weil sie nicht meine Interessen vertritt.
In der Frauenpolitik ist von ihr nichts gekommen.
In der Familienpolitik wird nur eine Familienform bevorzugt.

Außenpolitisch ist sie aber eine Bank.
Es soll jetzt wirklich Männer verachtend klingen.Sorry:Blumen:
Leider gibt es in mächtigen Ländern zur Zeit viele durchgeknallte Alpha-Männchen und
da bin ich über die besonnene Art von Frau Merkel sehr erfreut.

Wählen kann ich sie nicht.
Die Regierung macht eine frauenfeindliche Politik !!!
Sie fördern steuerlich das Modell, Frau bleibt zu Hause und kümmert sich um die Kinder.Kommt es zur Scheidung, wird aber nach den neuen Scheidungsgesetzen erwartet, dass Frau ganz schnell über den eigenen Unterhalt aufkommt.
Es wird kaum etwas unternommen, wenn der Vater keinen Unterhalt bezahlt.
Die Frauen können dann nur Teilzeit arbeiten mit Kinder und sind von Altersarmut bedroht.

Sorry, diese Themen brennen bei mir viel mehr, als die Frage, ob zwei Männer ein Kind groß ziehen können. Sie können es und die Kinder nehmen keinen Schaden, wenn sie geliebt werden.
Erwachsene schaffen Vorurteilte, Kinder haben keine.


Ich sehe aber, wie viele Frauen kämpfen müssen.
Hier muss ganz dringend was passieren, weil die Kinder in diesen Haushalten ihrer Möglichkeiten beraubt werden, weil es sich die Mütter schlicht weg nicht leisten können.

Ich sehe es ähnlich, wie Du, insbesondere zum Thema der fett markierte Absatz. Es sollte heutzutage eben kein Thema mehr sein, wer wie warum leben will.

Dazu kommen drängendere Problem, wie z.B. dass die Mieten in Ballungszentren extrem steigen, so dass sich Menschen, die weniger verdienten dort keine Wohnung mehr leisten können. Die Mieten steigen schneller, als die Gehälter. In meinem Unternehmen zum Beispiel steigen die Gehälter gar nicht. Das ist übrigens die Regel. Schwächere Gehälter werden längst nicht mehr nur schlechter Qualifizierten bezahlt. Wenn ich mich so umsehe, werden auch immer mehr studierte Berufseinsteiger mit ganz schmalen Talern abgefertigt, denn die Gewinne müssen stimmen. Unternehmen sparen sich zum Teil kaputt und das oft an Personal. Mittelfristig glaube ich, dass sich damit die Unternehmen hierzulande ins eigene Fleisch schneiden werden, denn wenn wir uns die vielen Produkte, die da produziert werden nicht mehr leisten können und möglicherweise der Export nicht ewig auf Rekordniveau bleibt, dann wird es Unternehmen deutlich schlechter gehen. Deutschland ist inzwischen Billiglohnland.

Da beißt sich ebenso der Hund in den Schwanz, denn ziehen schlechter verdienende Menschen weiter weg, finden sie vor Ort keinen Job mehr auf den Dörfern. Das Pendeln wird in der Summe genauso teuer, wie die teure Wohnung, belastet zudem die Verkehrslage und die Umwelt. Für Alleinerziehende und auch kinderlose Singles wird das alles langsam unbezahlbar. Ich selbst bin vom Thema hohe Mieten betroffen.

Als Alleinerziehende und auch als Single zahlt man quasi doppelt (Steuern, Miete und NK allein, Lebensmittel in kleineren Packungen sind teurer...) und man muss sich auch noch bei jeder Gelegenheit rechtfertigen, warum man denn (ob nun freiwillig oder unfreiwillig) Single ist. Man wird entweder voller Mitleid begutachtet oder es wird einem suggeriert, man sei für die Gesellschaft weniger wert. Die Ehe hat in vielen Regionen deshalb noch einen immens hohen Stellenwert. Deshalb finde ich es wichtig, dass nun alle entscheiden können, ob sie heiraten wollen oder nicht. Dieser Weg sich selbst dafür zu entscheiden, muss einfach offen sein für alle.

Ich denke auch, dass es ein äußerst cleverer Schachzug von Frau Merkel war, dieses verhältnismäßig leichte Thema vom Tisch zu bekommen. Die Mehrheit der Deutschen hatten sich in Umfragen zuvor für die Ehe für alle ausgesprochen. So war es ein leichtes, mit einem kleinen Anstoß dieses Thema noch schnell abzuarbeiten. Das Thema war längst spruchreif und die Lösung überfällig. Indem sie selbst mit nein stimmte, wollte sie ihre Basis nicht gegen sich aufbringen. Ob das gelungen ist, weiß ich heute noch nicht.

Klugschnacker 01.07.2017 08:16

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1313047)
Wegen gestern: wir haben eine Schlacht verloren, nicht jedoch den Krieg.

Sind das nicht grundsätzlich die falschen Begriffe, Krieg und Schlacht?

Es ist heutzutage doch ohnehin schwer, jemanden zu finden, den man liebt, und mit dem man in ein gemeinsames Leben aufbrechen möchte. Und es ist ein kleines Wunder, wenn man von dieser Person in gleicher Weise zurück geliebt wird.

Was macht es da schon, ob es sich um zwei Männer oder zwei Frauen oder um einen Mann und eine Frau handelt?

JENS-KLEVE 01.07.2017 08:30

Koch formuliert meine Meinung zum Thema ganz gut, Benachteiligung muss aufhören aber Unterschiede müssen nicht automatisch immer schlecht sein.



Koch: Dass der Staat auch andere Beziehungen stärken, schützen und juristisch klären muss, ist mir klar. Warum man das alles aber Ehe nennen muss, verstehe ich nicht. Das scheint mir eine Ideologie der Zeit zu sein: Es muss alles gleich sein, damit es gleichwertig ist. Aber Differenzierung ist doch nicht automatisch Diskriminierung

(http://www.spiegel.de/panorama/gesel...a-1155301.html)


Wobei mich das Thema jetzt aber auch nicht so stark beschäftigt oder stört, dass ich hier jetzt enthusiastisch anfangen würde meinen Standpunkt zu verteidigen. Die Ehe für alle ist da, und ich kann damit gut leben.

Übrigens Ehe für Alle - wie sieht es aus mit der Diskriminierung bei geschwisterlicher Liebe? Da gerät die Toleranz ziemlich ins Stocken. Das wundert mich schon länger, irgendwie scheint es einen Hype um Homosexualität zu geben, dessen Ehrlichkeit bei einem sehr ähnlichen Thema sich schnell als heuchlerisch rausstellt. Wenn ich irgendwo in der Vergangenheit in verschiedenen Diskussionen Schwulenrechte eingefordert habe, bekam ich schnell Unterstützung, bei diesem Thema kommen dagegen nur die üblichen menschenfeindlichen Floskeln.

tandem65 01.07.2017 08:51

Hi Arne,

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1312993)
Dass sie nun selber mit "Nein" votierte, und zusammen mit ihrem Statement danach, – das kostet sie (wahrscheinlich) meine Stimme. Ich könnte mir vorstellen, dass auch andere Wählerinnen und Wähler so empfinden.

ich zitiere mal nur das hier aus deinem Post aus. Der Rest trifft aber auf mich ebenso zu. Na gut, ich schneide das eingeklammerte wahrscheinlich für mich schon mal aus. ;)
Trotzdem fürchte ich, behalten Hafu & Mikala in der Summe recht.


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