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floehaner 06.04.2020 11:43

Zitat:

Zitat von snigel (Beitrag 1522924)
Grippefälle sind aktuell auf fast Null gesunken ist die ausgestorben?

Das wird mit "Alle sind zu Hause" begründet. Daher kann sich die normale Grippe nicht ausbreiten. Angeblich.

Wo ich mich aufrege: fast 30.000 "Gesundene". Die waren mal infiziert. Warum werden die nicht aus der "Deutschland hat ... Infizierte" Statistik gleich herausgerechnet? Damit würde die Zahl gar nicht mehr ansteigen.

qbz 06.04.2020 11:45

Dieser Mann fuhr unter Polizeibegleitung von seinem Garten wieder nach hause:

Mit Griff zum Schnaps Ausreise aus MV behindert. Ein Mann aus Hamburg wurde bei der Gartenarbeit in MV erwischt. Die Polizei wollte ihn ausweisen, doch er konnte nicht mehr fahren. Statt auszunüchtern, schenkte er lieber nach.

qbz 06.04.2020 11:48

Zitat:

Zitat von floehaner (Beitrag 1522933)
Das wird mit "Alle sind zu Hause" begründet. Daher kann sich die normale Grippe nicht ausbreiten. Angeblich.

Wo ich mich aufrege: fast 30.000 "Gesundene". Die waren mal infiziert. Warum werden die nicht aus der "Deutschland hat ... Infizierte" Statistik gleich herausgerechnet? Damit würde die Zahl gar nicht mehr ansteigen.

Nein, die eigentliche Grippesaison soll vorbei sein, erklärten die Virologen. Sie kommt erst wieder im nächsten Winter.

Steff1702 06.04.2020 11:49

Sag ich ja, völlig über Ziel hinaus. Wenn sollen die 2 in ihrem eigenen Garten anstecken?
MV tut sich damit als Bundesland, in dem sicher jedes Jahr viele deutsche Urlaub machen, überhaupt keinen Gefallen.

TriAdrenalin 06.04.2020 11:52

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1522932)
Bei uns (NRW) war gestern (Bergisches Land, Großraum Köln) abartig viel Verkehr, insbesondere Motorradfahrer und Oldtimer/Cabrios. Radfahren war wirklich keine Freude. Zusätzlich einige Radgruppen. Und wenn 5 Radler zusammen über nem defekten Schlauch hängen seh ich da einen ordentlichen Verstoß.
Man merkt dann doch dass die Leute so langsam nicht mehr wollen...

bzw noch nie gewollt haben!

Hück morje, Köln-Nippes, Neusser Stross

Trottoir vull von Lück, am Schwätzje halte, dä Flaschensammler wühlen im Müll, vorm Merzenich stunnse upjereit, als einer kütt um sich vorzudrängle, vor der Sparkass hängen se direkt inner Traube oppeinander

Dann dä Maat am Wilhelmsplatz,
ne ahl Mam begrabscht dä Sparjes, ob der och us der Region kütt, ne andere hustet ob dä bunne...

:Nee:

Die besten Methoden nützen nix, wenn der Pöbel es nicht kapiert...

abc1971 06.04.2020 12:00

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1522932)
Bei uns (NRW) war gestern (Bergisches Land, Großraum Köln) abartig viel Verkehr, insbesondere Motorradfahrer und Oldtimer/Cabrios. Radfahren war wirklich keine Freude. Zusätzlich einige Radgruppen. Und wenn 5 Radler zusammen über nem defekten Schlauch hängen seh ich da einen ordentlichen Verstoß.
Man merkt dann doch dass die Leute so langsam nicht mehr wollen...

In der Eifel wohl das gleiche, sind deshalb Samstag bereits Rad gefahren

zahnkranz 06.04.2020 12:07

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1522862)
In unserer Gegend hat gestern auch ein Gleitschirmflieger ein Geldbuße bekommen.

Zu recht. Seit dem 19. März sind sämtliche Start- und Landeplätze für Gleitschirm- und Drachenflieger gesperrt. Eventuell kommen auf ihn noch strafrechtliche Konsequenzen zu gem. LuftVG.

Trillerpfeife 06.04.2020 12:23

noch mal wegen meines Mundschutzbeispieles.


Diese wurden eventuell auch nicht empfohlen, weil die Anwendung doch nicht so Idiotensicher ist wie angenommen.

Auch vermitteln sie beim Träger eine vermeindliche Sicherheit, die aber nur bei richtiger Anwendung und auch nur bei manchen Masken gewährleistet sei.

So äusserte sich ein Mediziner heute vormittag im Deutschlandfunk.

(ausserdem bekommt man das Eis so schlecht durch)

keko# 06.04.2020 12:27

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1522932)
Bei uns (NRW) war gestern (Bergisches Land, Großraum Köln) abartig viel Verkehr, insbesondere Motorradfahrer und Oldtimer/Cabrios. Radfahren war wirklich keine Freude. Zusätzlich einige Radgruppen. Und wenn 5 Radler zusammen über nem defekten Schlauch hängen seh ich da einen ordentlichen Verstoß.
Man merkt dann doch dass die Leute so langsam nicht mehr wollen...

Naja, ich könnte mir vorstellen, dass sich andere über Radfahrer wundern, die sich unnötigerweise Gefahr aussetzen und bei einem Sturz Rettungskräfte binden (so vielleicht die Denkweise). Vielleicht ärgern sich junge, fitte Radfahrer sogar über alte Senioren auf dem E-Bike, denn die bilden ja scheinbar die Gefahrengruppe.
Ich habe vom Haus aus Blick auf einen Radweg und der ist mittlerweile auch während der Woche gut besucht. Liegt vielleicht am umgreifenden "Home-Office" ;-)
(gelegentlich fährt sogar die Polizei auf dem Radweg)

abc1971 06.04.2020 12:28

Zitat:

Zitat von TriAdrenalin (Beitrag 1522937)
bzw noch nie gewollt haben!

Hück morje, Köln-Nippes, Neusser Stross

Trottoir vull von Lück, am Schwätzje halte, dä Flschensammler wühlen im Müll, vorm Merzenich stunnse upjereit, als einer kütt um sich vorzudrängle, vor der Sparkass hängen se direkt inner Traube oppeinander

Dann dä Maat am Wilhelmsplatz,
ne ahl Mam begrabscht dä Sparjes, ob der och us der Region kütt, ne andere hustet ob dä bunne...

:Nee:

Die besten Methoden nützen nix, wenn der Pöbel es nicht kapiert...

Ich glaube, dass ist einfach typisch kölsch. Bin jeden Samstag auf dem Markt in Düren und da geht es mega-diszipliniert zu.

Stefan 06.04.2020 12:29

Was ist denn Euer Problem mit Motorrad- und Oldtimerfahrern?

Ich besitze beides nicht, aber ich sehe nicht, wie sich Corona von Motorrad zu Motorrad und Oldtimer zu Oldtimer übertragen sollte, wenn die Fahrten nicht an irgendwelchen Grillfeiern enden.

carvinghugo 06.04.2020 12:38

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1522858)
McDonalds DriveIn (sofern man einen McSundae-Eisbecher als "Eis" defnieren möchte.;) )Warum Eisdielen im Gegensatz zu Bäckereien in Bayern keinen DriveIn-Verkauf anbieten dürfen, gehört zu den etwas schwerer verständlichen Besonderheiten der geltenden Sonderverordnung.
Auch normale Lebensmittelgeschäfte dürfen nach wie vor Eis anbieten.

Edit: Habe gerade nochmal recherchiert: Ein togo-Verkauf von Eis ist theoretisch wohl erlaubt. Tatsächlich hatten alle Eisdielen unserer Gegend am Wochenende aber geschlossen, wie mir auch beim Radfahren gestern aufgefallen ist.

Bei uns in Hersbruck (Mfr.) haben die Eisdielen (togo und auch Lieferservice geöffnet. Soll wohl auch lange Schlangen (mit Abstand) gegeben haben.

Kannst ja FreFu nen Tipp geben, wenn er wieder in der schönen Hersbrucker Schweiz trainiert. :Huhu:

Hafu 06.04.2020 12:46

Zitat:

Zitat von zahnkranz (Beitrag 1522942)
Zu recht. Seit dem 19. März sind sämtliche Start- und Landeplätze für Gleitschirm- und Drachenflieger gesperrt. Eventuell kommen auf ihn noch strafrechtliche Konsequenzen zu gem. LuftVG.

Natürlich in diesem Fall zu Recht, da es explizit verboten ist. Die Frage, die aber in der derzeitigen Situation erlaubt sein muss zu stellen:

Muss man Gleitschirmfliegen tatsächlich mit dem Verweis auf die potenzielle Unfallgefahr und die dann erforderliche Inanspruchnahme von Rettungskräften verbieten? Muss man vielleicht auch (so wie in Tirol) Mountainbiken und sportliches Rennradfahren in derselben Argumentation verbieten?

Aktuell gibt es nach meinen Infos noch keine vermehrte Beanspruchung von Rettungsdiensten oder Notaufnahmen. Tatsächlich sitzt man derzeit in fast allen deutschen chirurgischen Notaufnahmen eher gelangweilt rum, da auch die üblichen Freizeitunfälle (Fußball etc.) dort nicht mehr auftauchen. Seit zwei Wochen dürfen in allen deutschen Krankenhäusern auch keine planbaren Eingriffe oder nicht zwingend notwendige Behandlungen stattfinden. Die chirurgischen Stationen und OP-Säle in deutschen Krankenhäusern stehen jetzt leer und dort werden natürlich auch keine Covid-19-Fälle behandelt.

Da die Krankenhäuser auch mit der Behandlung von Freizeitunfällen und erst recht mit sogenannten Elektiveingriffen (=planbare Operationen) Geld verdienen, schwächt man mit diesen Anordnungen mittelfristig ganz erheblich das in der jetzigen Pandemie so wichtige Gesundheitswesen.

Auch Arztptraxen sind bundesweit leer.

Die Krankenkassen freut das zwar, denn sie sparen Milliarden an Ausgaben ein (und die Millionen von Kurzarbeitern zahlen ja weiterhin Krankenkassenbeiträge), aber man sollte dringend jede vor zwei bis drei Wochen getroffene Maßnahme und jedes Verbot kritisch überprüfen, ob es noch zu den aktuellen Infektzahlen passt und welche Schädlichkeit die Maßnahme/ das Verbot für die Gesellschaft und die Wirtschaft mit sich bringt.

Die Frage, die ich in diesem Zusammenhang gestellt habe, war ja auch: wird open water-Schwimmen explizit verboten?
Wenn noch eine Woche weiter schönes Wetter bleibt, dann werden sicher die ersten Menschen in Seen springen und natürlich wird es dann auch irgendwann die ersten Badeunfälle der Saison geben, so dass in der derzeitigen Verbotsstimmung zur entlastung von Wasserwacht und Rettungskräften zweifellos auch ein Schwimmverbot in Seen folgen wird.

ThomasG 06.04.2020 12:48

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1522870)
Ich finde das Papier als Diskussionsgrundlage absolut O.K.
Deutschland soll sich, wie schon vor Wochen hier im Thread gefordert, insbesondere an den Ländern orientieren, die im Kampf gegen Covid-19 erfolgreich sind (Südkorea, Taiwan) uns nicht an den Maßnahmen unserer Nachbarländer wie Italien oder Frankreich.

Gerade das Beispiel Südkorea taucht in dem Strategiepapier mehrfach auf.

Allerdings ist das Papier am 22. März verfasst und damit in vielen Bereichen längst von der schnellebigen Zeit überholt. Wir befinden uns bereits in der (im Papier noch hypothetischen) Phase 1 (best case -Szenario). Das exponentielle Infektwachstum ist gestoppt. Wenn der Meldeverzug der Infektdaten und die Inkubationszeit berücksichtigt wird, dann liegt der R0-Wert schon jetzt vermutlich unter 1, so dass zügig die Zeit nach Ostern geplant werden sollte mit kontroliertem Rückgang zu normalem gesellschaftlichem Leben.

Was in dem Papier leider überhaupt nicht diskutiert oder thematisiert wird, ist der flächendeckende Gebrauch von Schutzmasken in der Öffentlichkeit, obwohl Ende März diese Maßnahme aus Südkorea und Taiwan ja bekannt hätte sein müssen.

Dein Wort in Gottes Ohr!
Hoffentlich wissen die Leute wie man R0 bestimmt und der Faktor liegt wirklich etwa bei bzw. besser natürlich noch unter 1.

hanse987 06.04.2020 12:49

Ich bin gestern zum ersten Mal in diesem Jahr mit dem Rad etwas in den Bayerischen Wald rein gefahren. Da musste ich durch einige kleine Städtchen. Die Eisdielen hatten Straßenverkauf, die Schlange war fast überall ziemlich lang aber die Leute sind schön im 2m Abstand angestanden! Die Meisten haben ihr Eis gleich vor Ort verspeißt aber schön einzeln verteilt auf dem Stadtplatz. Schon fast vorbildlich!

Radlbauer 06.04.2020 12:49

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1522947)
Was ist denn Euer Problem mit Motorrad- und Oldtimerfahrern?

Ich besitze beides nicht, aber ich sehe nicht, wie sich Corona von Motorrad zu Motorrad und Oldtimer zu Oldtimer übertragen sollte, wenn die Fahrten nicht an irgendwelchen Grillfeiern enden.

Es geht da weniger um das Übertragungsrisiko von Motorradfahrern. Zumindest in meiner Region NRW/Ruhrgebiet sind bei schönem Wetter manche Motorradfahrer schon ein Problem für Radfahrer: mit viel zu hoher Geschwindigkeit viel zu dicht an einem vorbei, dazu dann häufiger offene Auspuffanlagen und dergleichen. Wie oft erschrecke ich mich, wenn da ein Moped mit offener Anlage und gefühlt 30 cm Abstand und mit über 100 km/h an mir vorbeibrettert.
Und gestern war das die Multiplikation von sonstigen Frühjahrsfahrten in den vergangenen Jahren. Da kamen nicht mal 4-5 Maschinen im Pulk vorbei, sondern Kolonnen. Viel zu dicht, viel zu schnell, viel zu laut. Und das in beiden Fahrtrichtungen.

Stefan 06.04.2020 13:04

Zitat:

Zitat von Radlbauer (Beitrag 1522958)
Es geht da weniger um das Übertragungsrisiko von Motorradfahrern. Zumindest in meiner Region NRW/Ruhrgebiet sind bei schönem Wetter manche Motorradfahrer schon ein Problem für Radfahrer..........

Aus der Perspektive gesehen stören mich Motorradfahrer natürlich auch.

Hafu 06.04.2020 13:05

Zitat:

Zitat von carvinghugo (Beitrag 1522951)
...
Kannst ja FreFu nen Tipp geben, wenn er wieder in der schönen Hersbrucker Schweiz trainiert. :Huhu:

:Blumen: ich sehe schon, du hast sein Strava von gestern mit dem Lauf am Happurger Stausee analysiert.;)

Bockwuchst 06.04.2020 13:09

Robert Koch Institut empfiehlt, nur noch mit Gesichtsmaske aus dem Haus zu gehen:
https://www.der-postillon.com/2020/0...chtsmaske.html

Hafu 06.04.2020 13:12

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1522959)
Aus der Perspektive gesehen stören mich Motorradfahrer natürlich auch.

In Bayern ist Motorradfahren generell verboten (außer der Fahrt zur Arbeit mit entsprechender Bescheinigung). Auch Ausflugsverkehr von Autos gab es gestern am Chiemsee nur sehr wenig. Es hätte also gestern ein Radfahrerparadies auf den bayerischen Straßen sein können.

Allerdings musste ich während einer gemütlichen Rennradtour gestern (der ersten seit zwei Wochen übrigens) auch feststellen, dass es wohl eher so ist, dass die Vernünftigen auf Ausflüge verzichten und daheim bleiben. Die wenigen rücksichtslosen Idioten unter den Autofahrern waren gestern überproportional vertreten und manche von diesen nutzten die ungewohnt leeren Straßen zu extremer Raserei. Und auch extrem enge Überholvränge hatte ich gestern dreimal erlebt.

Mikala 06.04.2020 13:27

Zitat:

Zitat von Radlbauer (Beitrag 1522958)
Viel zu dicht, viel zu schnell, viel zu ….. Und das in beiden Fahrtrichtungen.

https://www.fnp.de/frankfurt/mainufe...-13640788.html

Es ist immer eine Frage der Perspektive.;)
Ich war auch am Main als Spaziergängerin unterwegs und nichts im Artikel ist gelogen. Ein kleiner Teil des Weges war wegen einer Baustelle für Radfahrer gesperrt, weil es so eng war. Keiner ist abgestiegen.
Und ja, da waren sehr viele Triathleten unterwegs.

Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass es vielen Menschen zur Zeit nicht toll finden, wenn ein Läufer so auf Kontakt geht.

spanky2.0 06.04.2020 13:32

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1522947)
Was ist denn Euer Problem mit Motorrad- und Oldtimerfahrern?

Ich besitze beides nicht, aber ich sehe nicht, wie sich Corona von Motorrad zu Motorrad und Oldtimer zu Oldtimer übertragen sollte, wenn die Fahrten nicht an irgendwelchen Grillfeiern enden.

Ich denke auch es geht da eher um die Unfallproblematik und die damit verbundene 'Inanspruchnahme' von Einsatzkräften.

Alleine schon 8 Meldungen (grösserer/registrierter) Motorradunfälle von heute vormittag:

https://www.presseportal.de/blaulicht/st/Motorradunfall

Ps: Ich muss mich korrigieren. Die meisten der heutigen Meldungen beziehen sich wohl auch aufs vergangene Wochenende.

Körbel 06.04.2020 14:07

Zitat:

Zitat von TriAdrenalin (Beitrag 1522937)
Die besten Methoden nützen nix, wenn der Pöbel es nicht kapiert...

Man könnte ja einen Wette starten wie lange das noch weitergeht.

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1522962)
Robert Koch Institut empfiehlt, nur noch mit Gesichtsmaske aus dem Haus zu gehen:
https://www.der-postillon.com/2020/0...chtsmaske.html

Hier fahren sie sogar Auto mit Maske, selbst wenn sie alleine unterwegs sind.

zahnkranz 06.04.2020 14:08

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1522955)
Natürlich in diesem Fall zu Recht, da es explizit verboten ist. Die Frage, die aber in der derzeitigen Situation erlaubt sein muss zu stellen:

Muss man Gleitschirmfliegen tatsächlich mit dem Verweis auf die potenzielle Unfallgefahr und die dann erforderliche Inanspruchnahme von Rettungskräften verbieten? Muss man vielleicht auch (so wie in Tirol) Mountainbiken und sportliches Rennradfahren in derselben Argumentation verbieten?
....

Man ist womöglich mit den Verboten übers Ziel hinaus geschossen. Es war ja nicht absehbar wie sich die Lage entwickeln würde, sieht man ja allein schon daran, wie die Meinung der hier oft diskutierten Wissenschaftler sich geändert hatte. Der DHV (Deutsche Hängegleiterverband e.V.) nennt beispielhaft die Formulierung des Bayerischen Staatsministriums für Gesundheit vom 16. März: "Der Betrieb sämtlicher Einrichtungen, die nicht notwendigen Verrichtungen des täglichen Lebens dienen, sondern der Freizeitgestaltung, wird untersagt." (DHV Flugverbot)
Dass sich der Verband einer Randsportart nicht gegen die Regierung und Bundesländer stellt, ist nur verständlich. Ich hoffe sehr, dass der eingeschlagene Kurs bald korrigiert wird und etwas mehr Normalität in den Alltag einfließt.

merz 06.04.2020 14:41

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1522971)
Hier fahren sie sogar Auto mit Maske, selbst wenn sie alleine unterwegs sind.

wenn Du sie einmal auf hat, gilt auch Hände waschen (vor dem Aufsetzen auch) und dann Hände weg - so geht das :)

m.

Trillerpfeife 06.04.2020 14:48

Zitat:

Zitat von zahnkranz (Beitrag 1522972)
Man ist womöglich mit den Verboten übers Ziel hinaus geschossen. Es war ja nicht absehbar wie sich die Lage entwickeln würde, sieht man ja allein schon daran, wie die Meinung der hier oft diskutierten Wissenschaftler sich geändert hatte. Der DHV (Deutsche Hängegleiterverband e.V.) nennt beispielhaft die Formulierung des Bayerischen Staatsministriums für Gesundheit vom 16. März: "Der Betrieb sämtlicher Einrichtungen, die nicht notwendigen Verrichtungen des täglichen Lebens dienen, sondern der Freizeitgestaltung, wird untersagt." (DHV Flugverbot)
Dass sich der Verband einer Randsportart nicht gegen die Regierung und Bundesländer stellt, ist nur verständlich. Ich hoffe sehr, dass der eingeschlagene Kurs bald korrigiert wird und etwas mehr Normalität in den Alltag einfließt.

spanndender Ansatz,

erst übers Ziel hinausschießen und dann zu früh lockern.


Ich finde nicht, dass wir über das Ziel hinausgeschossen sind. Mich beruigen die Zahlen der Infektionen.

ironmansub10h 06.04.2020 14:52

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1522966)
Ich denke auch es geht da eher um die Unfallproblematik und die damit verbundene 'Inanspruchnahme' von Einsatzkräften.

Alleine schon 8 Meldungen (grösserer/registrierter) Motorradunfälle von heute vormittag:

https://www.presseportal.de/blaulicht/st/Motorradunfall

Ps: Ich muss mich korrigieren. Die meisten der heutigen Meldungen beziehen sich wohl auch aufs vergangene Wochenende.

Dann sollte man eben das Motorrad fahren verbieten, wenn definitiv die Unfallzahlen steigen in dieser Gruppe

zahnkranz 06.04.2020 15:57

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1522983)
spanndender Ansatz,

erst übers Ziel hinausschießen und dann zu früh lockern.


Ich finde nicht, dass wir über das Ziel hinausgeschossen sind. Mich beruigen die Zahlen der Infektionen.

Ja, aber wo ziehst du die Grenze? Individualsport draußen ist erlaubt, weshalb das Gleitschirmfliegen nicht? Gleitschirm geht maximal als Tandem, und ist eher bei den gewerblichen Fliegern verbreitet. Bei den Freizeitpiloten gibt es fast ausschließlich Solo-Flieger. Groundhandling, also das Aufziehen des Gleitschirms und damit spielen ohne abzuheben, ist bspw. erlaubt.

Trillerpfeife 06.04.2020 16:03

Zitat:

Zitat von zahnkranz (Beitrag 1522993)
Ja, aber wo ziehst du die Grenze? Individualsport draußen ist erlaubt, weshalb das Gleitschirmfliegen nicht? Gleitschirm geht maximal als Tandem, und ist eher bei den gewerblichen Fliegern verbreitet. Bei den Freizeitpiloten gibt es fast ausschließlich Solo-Flieger. Groundhandling, also das Aufziehen des Gleitschirms und damit spielen ohne abzuheben, ist bspw. erlaubt.

ich weiß, dass es schwierig ist.

Die Grenze würde ich bei Notwendigkeit einer Sportstätte ziehen. Und da, um nicht in einer Ausnahmeflut zu ersaufen, für alle Sportarten.

Ein Bekannter ist Golfer, der sagt auch, er könne alleine spielen, oder locker den Sicherheitsabstand einhalten, aber auch seine Sportstätte ist geschlossen.

Er sieht es entspannt.

Hafu 06.04.2020 16:14

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1522983)
spanndender Ansatz,

erst übers Ziel hinausschießen und dann zu früh lockern.


Ich finde nicht, dass wir über das Ziel hinausgeschossen sind. Mich beruigen die Zahlen der Infektionen.

Mich beruhigen die infektionszahlen auch (hätte sie aber, wie schon vor zwei und vor drei wochen hier geschrieben selbst mit der ersten Stufe der getroffenen Maßnahmen (Verbot von Masenveranstaltungen, social-distancing-Empfehlungen, evt. auch Mundschutznutzung so erwartet oder zumindest erhofft). Mich beunruhigen aber (schon jetzt) die Kollateralschäden der beschlossenen Maßnahmen und das, obwohl ich von den wirtschaftlichen und sozialen Schäden persönlich nicht wirklich betroffen bin (mal abgesehen von einer möglicherweise durchgemachten covid-19-Infektion, bei der ich halt mit mildem Verlauf Glück gehabt habe).

Mit der letzten Eskalationsstufe der Maßnahmen insbesondere mit dem Schließen aller Cafes und Restaurants, von Buch- und Bekleidungsgeschäften, Blumenläden und Baumärkten (unabhängig von Abstandsgeboten, die in solchen Geschäften genauso wie in den noch geöffneten Supermärkten grundsätzlich umsetzbar sind), den verschärften Ausgangsbeschränkungen und Kontaktverboten, dem bundesweiten Schließen aller Schwimmbäder, dem Verbot von individuellem Training auf Sportanlagen, hat man nach meinem Gefühl über das Ziel der infektionseindämmung mit dem einst propagierten Ziel "flatten the curve" hinausgeschossen und agiert, als ob es darum ginge, Sars-CoV-2 in unserer (deutschen) Gesellschaft komplett auszurotten.

Die zeitnahe Ausrottung des Virus (ohne Impfung und ohne Herdenimmunität) ist aber für ein einzelnes Land, das irgendwann auch wieder seine Grenzen öffnen will, ein komplett unrealistisches Ziel, das nur gelingen könnte, wenn wir die jetzt getroffenenen Maßnahmen auf Monate bis Jahre hinweg beibehalten würden und auch die Grenzen vorerst nicht mehr öffnen würden sowie auf ebenso lange Zeit allen das Reisen verbieten würden.

Trillerpfeife 06.04.2020 16:35

@Hafu:

wie gesagt, ich möchte es nicht entscheiden, und wenn ich es zu entscheiden hätte, dann wäre ich hoffentlich auch erst mal auf Nummer Sicher gegangen. Bedeutet, vermutlich hätte ich ähnlich der Bundesregierung entschieden.

Auch, weil wir Italien und andere Länder als Beispiel vor Augen hatten.

Und auch deswegen freue ich mich, a, darüber, dass ich als nicht systemrelevanter Kleinstkonzern weiterwursteln kann und b. immerhin auch noch joggen und radeln darf.

Natürlich würde ich, ein vernünftiges Verhalten der Menschen vorrausgesetzt, alle möglichen Geschäfte wieder öffnen.

Aber ich fände es schade, wenn wir, quasi kurz vor dem Klo, doch noch eine Ausgangssperre bekämen, weil wir mit einer zarten Lockerung nicht umgehen können.

Hoffentlich werden wirtschaftliche Schäden durch die Coronahilfen abgedeckt. Hier gibt es sicher auch Leute die hinten runterfallen ...

Ganz schlimm finde ich die Situationen für Pflegeheime, Hospitze oder ähnliche Einrichtungen.

TriAdrenalin 06.04.2020 17:08

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1522995)
ich weiß, dass es schwierig ist.

Die Grenze würde ich bei Notwendigkeit einer Sportstätte ziehen. Und da, um nicht in einer Ausnahmeflut zu ersaufen, für alle Sportarten.

Ein Bekannter ist Golfer, der sagt auch, er könne alleine spielen, oder locker den Sicherheitsabstand einhalten, aber auch seine Sportstätte ist geschlossen.

Er sieht es entspannt.

Gute Ansicht.
Man könnte ja auch einfach freiwillig auf gewisse (Luxus)Dinge verzichten und damit als gutes Beispiel und Vorbild dienen.

trithos 06.04.2020 18:10

Vielleicht interessiert Euch ja die aktuelle Lage in Österreich. Wir ihr wisst gelten ja bei uns seit Wochen recht strenge Regeln mit Ausgangsbeschränkungen, Schul- und Geschäftsschließungen, usw…

Mittlerweile zeigen die Zahlen doch recht deutlich, dass diese Maßnahmen wirken. Wobei ich einschränkend dazu sagen möchte, dass das eine Momentaufnahme sein könnte. Es ist auch in Österreich so, dass gelegentlich Testzahlen und Ergebnisse erst mit Verzögerung gemeldet werden. Es kann also durchaus sein, dass die Zahlen sich wegen nachgezogener Meldungen heute oder morgen noch „verschlechtern“. Aber:

Da ist zunächst einmal die Zahl der Neuinfektionen. Die ist stark zurückgegangen. Zu erkennen in der Kurve „Nationaler Trend“ im amtlichen Dashboard COVID-19. Wenn ihr mit der Maus auf die Punkte in der Kurve geht, seht ihr die jeweiligen genauen Infektionszahlen. Die Zahlen des aktuellen Tages sind „stundengenau“ also vorläufig.

https://info.gesundheitsministerium.at/

Und dann ist da noch die Zahl der aktiven Infektionen, die in Österreich seit ein paar Tagen sinkt. Laut der Tabelle „Bestätigte Infektionen nach Bundesland“ auf der folgenden Wikipedia-Seite sind die aktiven Infektionen zuletzt um 2,4 Prozent, 3,0 Prozent und 2,1 Prozent gesunken.

https://de.wikipedia.org/wiki/COVID-...eich#Statistik

Angesichts der Zahlen hat die österreichische Bundesregierung heute einen Stufen-Fahrplan für die Lockerung der Maßnahmen vorgestellt. Der ist glaub ich eh durch viele Medien gegangen.

Ich will jetzt gar nicht bewerten, ob diese Entwicklung der Infektionszahlen die Maßnahmen angesichts der Kollateralschäden rechtfertigt. Das Haupt-Ziel, nämlich die Epidemie einzubremsen, wurde aber offenbar erreicht.

carvinghugo 06.04.2020 18:36

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1522960)
:Blumen: ich sehe schon, du hast sein Strava von gestern mit dem Lauf am Happurger Stausee analysiert.;)

:Lachen2:
Fast richtig
Ich kenne den Parkplatz auf dem Insta Foto

ThomasG 06.04.2020 19:30

Ewald Lienen hat sich in meinen Augen sehr sympathisch zum Thema Corona-Krise geäußert.
Er hat auch das Thema bedingungslosen Grundeinkommen in dem Interview angesprochen :-).

Ewald Lienen im Sky Interview über Corona-Krise & Gehaltsverzicht:

https://sport.sky.de/fussball/artike...-O6ltrHYlqx9O4

pschorr80 06.04.2020 19:41

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1523034)
Er hat auch das Thema bedingungslosen Grundeinkommen in dem Interview angesprochen :-).

Der wird bald sehen wie unser "Reichtum" weg ist ;) Kranken-"Versicherung" und Arbeitslosen-"Versicherung" sind definitiv mal pleite.

Spanien denkt übrigens über Grundeinkommen nach und fordert von uns gleichzeitig Geld. :liebe053:

ThomasG 06.04.2020 19:51

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1523038)
Der wird bald sehen wie unser "Reichtum" weg ist ;) Kranken-"Versicherung" und Arbeitslosen-"Versicherung" sind definitiv mal pleite.

Spanien denkt übrigens über Grundeinkommen nach und fordert von uns gleichzeitig Geld. :liebe053:

Ich kann mir nicht mehr vorstellen, dass nach Überwindung dieser Krise die Verhältnisse auf der Erde noch so sein können, wie sie vor der Krise waren.
Es trifft ja nicht nur einzelne Länder, sondern den ganzen Globus.
Vielleicht merken die Menschen ja, dass es an der Zeit ist gemeinsam dafür zu sorgen, dass es eine Mindestabsicherung für alle Menschen gibt.

pschorr80 06.04.2020 20:11

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1523041)
Ich kann mir nicht mehr vorstellen, dass nach Überwindung dieser Krise die Verhältnisse auf der Erde noch so sein können, wie sie vor der Krise waren.
Es trifft ja nicht nur einzelne Länder, sondern den ganzen Globus.
Vielleicht merken die Menschen ja, dass es an der Zeit ist gemeinsam dafür zu sorgen, dass es eine Mindestabsicherung für alle Menschen gibt.

Es wird Bürgerkriege geben :dresche

BananeToWin 06.04.2020 20:13

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1523041)
Vielleicht merken die Menschen ja, dass es an der Zeit ist gemeinsam dafür zu sorgen, dass es eine Mindestabsicherung für alle Menschen gibt.

So sehr ich mir das wünschte, aber da glaube ich eher an den Weihnachtsmann. Leider wird uns als Gesellschaft auch diese Krise kaum nachhaltig verändern. Ganz im Gegenteil: sobal die Schleußen wieder aufgemacht werden, schätze ich dass alles an Konsum und Hedonismus nachgeholt wird, was wir jetzt verpasst haben.

pschorr80 06.04.2020 20:23

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1523052)
So sehr ich mir das wünschte, aber da glaube ich eher an den Weihnachtsmann. Leider wird uns als Gesellschaft auch diese Krise kaum nachhaltig verändern. Ganz im Gegenteil: sobal die Schleußen wieder aufgemacht werden, schätze ich dass alles an Konsum und Hedonismus nachgeholt wird, was wir jetzt verpasst haben.

- unsere Wirtschaft ist kaputt
- Krankenkasse nach 50 mio Infizierten pleite
- Arbeitslosen-Versicherung nach 4-5 mio. Kurzarbeitern pleite
- Währung dank Euro-Staaten wie Italien und Spanien am Ende
- Irre viel neue Schulden, da wir in guten Jahren alles ausgegeben haben
- Versprechungen/Verpflichtungen aus den guten Jahren fallen uns vor die Füße
- Wiederaufbau von Europa dürfen wir finanzieren
- Afrika&Südamerika wird brennen

Wo soll da noch Geld fürs ausgeben bleiben? Nebenbei will ich nicht wissen wie manche durchdrehen, wenn sie kapieren, dass der Luxus vorbei ist. Einfach mal schauen, wieviele der Weltreise-Touristen, die gerettet werden mussten wieder (BAFÖG)-Studenten sind.


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