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tandem65 05.02.2024 21:34

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1737669)
Der letzte, der sich hier verabschiedet hat, war ein Grüner, der sich für euch Grüne mit euren netten Umgangsformen fremd geschämt hat. Nur mal so zur Erinnerung.

Du solltest den Abschiedspost noch einmal lesen. Da steht ein ganz anderer Grund drin.
Was nicht bedeutet daß er Dinge anders gesehen & formuliert hat.

tandem65 05.02.2024 22:06

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1737680)
Super Aussicht auf eine Gesellschaft, in der jede politische Gesinnung seine eigenen Handwerker, Einkaufsläden, etc. hat, und wo jede menschliche Interaktion von der vorherigen Gesinnungsprüfung abhängt. Du magst das vernünftig finden, mich gruselt's.

Wo habe ich etwas von Gesinnungsprüfung geschrieben? Auch in dem Artikel geht es nicht darum.
Ich verstehe nicht warum es Dich da gruselt.
Er macht auf seine Art Werbung für sich und er scheint zufrieden damit zu sein. Ganz offensichtlich muß er irgendwie Aufträge ablehnen. So können Grüne Kunden die von seinen Fähigkeiten überzeugt sind trotzdem versuchen Kunde bei Ihm zu werden. Sie müssen es ihm ja nicht auf de Nase binden. Von Gesinnungsprüfung ist in dem Artikel jedenfalls keine Rede.

qbz 05.02.2024 22:56

Das passt vielleicht hier rein:

Der deutsch-türkische Autor Akif Pirinçci zu Haftstrafe verurteilt. Weil er sich feindselig gegenüber Zuwanderern äußerte, wurde der Schriftsteller Akif Pirinçci zu neun Monaten Haft verurteilt. Nicht sein erster Schuldspruch wegen Volksverhetzung. (SPON)

Zitat:

"Schon wieder Ärger mit der Justiz: Der Schriftsteller Akif Pirinçci ist wegen Volksverhetzung zu neun Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt worden. Der 64-Jährige hatte sich in einem Blogeintrag feindselig über Zuwanderer geäußert – und wurde nun vom Amtsgericht Bonn der Volksverhetzung für schuldig befunden."

Mo77 06.02.2024 06:52

.........

keko# 06.02.2024 07:52

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1737684)
....
Nein, die hat es auch m.M.n. nicht angefangen - tut aber leider auch nichts dafür, daß es aufhört. Die Anfänge liegen m.M.n. in der "Alternativlosigkeit" von Frau Merkels Entscheidungen, als jeder Widerspruch zu der beanspruchten Alternativlosigkeit niedergebügelt wurde - das war der Beginn von zunehmenden Gleichstellung von Regierungskritik mit Rechts bis Nazi, also der polarisierten Diffamierung des Gegners. ....

Vielleicht ist es ja auch so, dass man klare Kante zeigt?
Würdest du die Berichterstattung über den Müllermilch-Chef und Frau Weidel als Kritik bezeichnen oder als Diffamierung?

NiklasD 06.02.2024 08:01

Zitat:

Zitat von tuben (Beitrag 1737666)
Ein Ton ist das hier...:Huhu:

Trivet schreibt:

"Es ist besser, den faulen Apfel gleich zu entsorgen als zu warten, bis er mit seinen Schimmeltoxinen alles um sich herum vergiftet.

Wenn ich den alten Ekelkoffer vom Boden hole und in die Kopien der Akten schaue, welche die STASI mehr als 20 Jahre über mich geführt hat, dann würde ich eine fast wortgleiche Formulierung über mich finden.
Ich war "der faule Apfel" in einem System, welches ich nicht stützen wollte/konnte.
Ich frage mich, besser dich: Wie stellst du dir die "Entsorgung" vor ?

NiklasD schreibt:

"Nennt sich übrigens investigativer Journalismus und hat nichts mit Stasimethoden zu tun."

Es gibt sehr viele und herausragende Beispiele für investigativen Journalismus, wir müssen sie nicht aufzählen, doch: Watergate ragt nochmals heraus.
Allen die ich kenne ist zu eigen, dass sie sich mit klaren Gesetzesbrüchen beschäftigt und diese aufgedeckt haben.

Falls du dich damit angegriffen gefühlt hast, tut mir das leid. War hier lediglich auf die Rhetorik Schwarzfahrers bezogen, der von einer "Abhöraktion" sprach und damit die gleiche Rhetorik bedient, wie Alice Weidel. Diese hat am letzten Wochenene von Stasimethoden in bezug auf die Recherche gesprochen: https://www.faz.net/aktuell/politik/...-19496026.html

Schwarzfahrer 06.02.2024 09:01

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1737698)
Vielleicht ist es ja auch so, dass man klare Kante zeigt?

Was verstehst Du unter "klare Kante"? Als Individuum kann ich gerne eine feste Meinung haben und diese so kommunizieren (sollte es aber im Bewußtsein tun, daß ich mich auch irren kann, und sollte dies nie als Beleidigung für andere formulieren). Für Medien gelten m.M.n. andere Voraussetzungen: diese sollten informieren, und (außerhalb von Kommentarbeiträgen) von persönlichen Werturteilen absehen. Ebenso halte ich in der Politik gegenseitige moralische Diffamierung nicht für klare Kante, sondern für unfailre Propaganda.
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1737698)
Würdest du die Berichterstattung über den Müllermilch-Chef und Frau Weidel als Kritik bezeichnen oder als Diffamierung?

Was ist "die Berichterstattung"? Ich kann nur einzelne Beiträge für sich bewerten, und je nach Beitrag und Quelle ist es höchst unterschiedlich, über das gesamte Spektrum von objektiver Kritik bis hin zu perfider Diffamierung. M.M.n. sollte Berichterstattung aber immer getrennt werden von Kritik oder von Diffamierung. Beide letzteren haben ihren Platz in Meinungs- und Kommentarspalten, nicht in der Berichterstattung, die sich auf belegbare Fakten beschränken sollte für alle, die ihre Meinung lieber selbst bilden möchten.

Schwarzfahrer 06.02.2024 09:07

Zitat:

Zitat von NiklasD (Beitrag 1737699)
War hier lediglich auf die Rhetorik Schwarzfahrers bezogen, der von einer "Abhöraktion" sprach ...

Was ist an diesem Ausdruck "spezielle Rhetorik"? Correctiv hat eine private Veranstaltung abgehört. Das ist eine Tatsache. Punkt. Daß sowas grundsätzlich bzgl. Legalität strittig sein kann, dürfte auch allen klar sein; mir ist sowas bisher vor allem aus totalitären Diktaturen bekannt.

Ich finde, investigativer Journalismus sollte nur Methoden einsetzen, die man gegenüber jedem Menschen gleichermaßen gutheißen kann. Würdest Du eine solche Aktion auch gegenüber einer Veranstaltung mit Beteiligung von Grünen und SPD gleichermaßen richtig oder zumindest akzeptabel finden?


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