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Roini 04.02.2024 20:45

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1737553)
Das ist keine neue Erkenntnis 😁:
https://www.triathlon-szene.de/forum...postcount=2122

https://www.ulistein-onlineshop.de/de/aufkleber-dagegen

LidlRacer 04.02.2024 20:51

Falls hier jemand nicht so begeistert davon ist, dass der Chef von Müllermilch die beschissene Afd unterstützt - diese Marken muss man nicht unbedingt kaufen:



(Nordsee gehört seit ein paar Jahren nicht mehr dazu.)

PS:
Ich hatte es schon befürchtet:
Wenn man konsequent sein will, wird's etwas schwieriger, denn auch viele günstige Handelsmarken werden (teilweise) von Müller beliefert.
Da müsste man dann drauf schauen, dass die Produkte nicht diese Veterinärkontrollnummern tragen:
SN 016 (Sachsenmilch)
BY 718 (Alois Müller)
https://de.wikipedia.org/wiki/Untern...#Handelsmarken

shoki 04.02.2024 20:54

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1737573)
Falls hier jemand nicht so begeistert davon ist, dass der Chef von Müllermilch die beschissene Afd unterstützt

Zumindest ist er auf Linie geblieben, früher hat er die NPD unterstützt.:dresche

LidlRacer 04.02.2024 21:32

Hätte nicht gedacht, dass ich mal ne Rede von Armin Laschet empfehle (2 Minuten):
https://twitter.com/Alemanniel/statu...88951928082547

keko# 04.02.2024 22:29

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1737570)
Naja du demonstrierst jetzt für ihn und er hat bei Corona für dich demonstriert. Das ist der Zusammenhang.

Bezügluch der Kriegsangst macht mir der Nahe Osten und der Angriffskrieg von Russland incl unser Umgang damit mehr Sorgen.
Die USA bombadiert wieder fleißig in Syrien und dem Irak. Die USA werden uns evtl dann unter Trump oder paar Monate später unter Biden womöglich alleine mit dem Krieg in der Ukraine lassen.
....

Ohne auf den Ukraine-Krieg eingehen zu wollen: was bietet uns die AfD an? Man will sich von den USA abkoppeln.
Nötig wäre jedoch eine stärkere wirtschaftliche Verflechtung. Deutsche Firmen sollten in den USA investieren, damit ein Durschneiden der transatlantischen Verbindung einem Präsident Trump selbst wehtun würde. Denn insgesamt war die Verbindung mit den USA in den letzten Jahrzehnten eine Erfolgsstory für uns.

StefanW. 05.02.2024 06:20

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1737578)
...Man will sich von den USA abkoppeln....

Dazu kommt: Auch wenn Boris Johnson wahrscheinlich das Gegenteil behauptet: Der Brexit war bisher überhaupt kein Erfolgsmodell, aber Weidel erwägt einen Ausstieg aus der EU.
Die AfD fordert in ihrem Europawahlprogramm eine "Neugründung" der EU. Falls das scheitert, sei ein Austritt denkbar, sagte Weidel einer britischen Zeitung.

Schwarzfahrer 05.02.2024 09:15

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1737563)
Was hat nun Corona damit zu tun?

Es ist eben ein anderes Beispiel, daß man meint, für andere mit zu demonstrieren, aber diese anderen möchten da nicht mitgemeint sein. Ansonsten hat man bei Corona gegen tatsächlich erfolgte Grundrechtseingriffe demonstriert, aktuell geht es um angenommene/unterstellte Absichten.
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1737563)
Vielleicht liegt es auch daran, dass du nicht in DE sozialisiert wurdest.

Natürlich, das habe ich auch schon gesagt. In keinem anderen Land der Welt wird das Thema der Nazis so überproportional in den Mittelpunkt gerückt und als quasi einzig reale Gefahr für die Demokratie betrachtet. Dazu kommt die Sozialisierung in einer Diktatur, was empfindlicher macht auf tatsächliche totalitäre und autoritäre Ansätze in der Politik, egal ob sie von links, rechts oder anderswo her kommen.

Aktuell habe ich nun mal die Befürchtung, daß für ein an sich richtiges Ziel (Verhindern einer potentiellen rechtsextremen Diktatur, qauch wenn über dessen Wahrscheinlichkeit unsere Meinungen stark differieren) Methoden eingesetzt werden, die weit über alles hinausgehen, was ich als richtig ansehe, und dadurch die Kämpfer fürs "Richtige" selbst dem ähnlich werden, was sie bekämpfen wollen. Die "Deportationsphantasien", an denen der aktuelle Aktionismus festgemacht wird, sind genauso (wenig) belegbar und real wie die Unterstellung der Gegenseite vom beabsichtigten Bevölkerungsaustausch - beides Propagandamittel, um die Angst zu schüren und damit Leute gegen einen "gemeinsamen Feind" zu versammeln, und damit von den eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken.

Dazu kommt eine Doppelmoral, die mich stört: man verlangt von allen Demos, sich ja von Rechtsextremen zu distanzieren - läßt jetzt aber jede noch so extreme Gruppe mitmarschieren (Antifa, Pro-Hamas, ...), man demonstriert für Vielfalt, wobei man den Verbot eines der größten Oppositionsparteien fordert, man hat Angst daß die AfD die Bürgerrechte einschränkt, und strebt selbst den Entzug der Bürgerrechte von AfD-Poltikern an.

Die angenommene Stichhaltigkeit der Argumente gegen die AfD basiert zu einem großen Teil auf die Unterstellung, daß sie nicht sagen, was sie wirklich wollen. Auf einer solchen Basis kann ich jede politische Bewegung diskreditieren; z.B. könnte ich auch Wagenknecht unterstellen, sie will hier den Kommunismus einführen. Die Geschichte zeigt mir aber, daß die Begründer tatsächlicher totalitärer Diktaturen fast immer vorher genau und unverschleiert gesagt haben, was sie vorhaben (gilt für Hitler/NSDAP, Lenin, Hamas, Chomeini, Muslimbrüder in Ägypten, ...).
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1737563)
Beides zusammen sagt doch, dass man es zu lange hat laufen lassen, nicht richtig hingehört hat und das Große und Ganze nicht gesehen hat oder sehen wollte.

Das stimmt für damals. Die Frage ist, was heute "das Große und Ganze" ist, was man nicht sieht oder sehen mag.

Für mich ist es die zunehmende Lagerbildung, "wir" gegen "sie", die Inakzeptanz von Zwischenpositionen und Grautönen, die beide Seiten zu Extremen werden läßt, wodurch eben von beiden Seiten nicht Gutes zu erwarten ist, solange die Polarisierung so aufrechterhalten wird. Dieser Prozess destabilisiert die Demokratie schlimmer, als die einfache Existenz einer Rechts-außen Partei. Erst wenn wir zu inhaltlichen Diskussionen ohne "Lagerstempel" zurückkehren, wird es wieder eine stabile Demokratie geben.

Nepumuk 05.02.2024 09:50

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1737587)
Dazu kommt die Sozialisierung in einer Diktatur, was empfindlicher macht auf tatsächliche totalitäre und autoritäre Ansätze in der Politik , egal ob sie von links, rechts oder anderswo her kommen.

Das ist jetzt wirklich witzig. Du forderst doch hier die ganze Zeit autoritäre Ansätze, die weit außerhalb unseres Grundgesetzes steht. Letztens wolltest du noch "kriminellen Ausländer" den Pass entziehen und sie abschieben. Ein anderes Mal willst du Flüchtlingen, die hier leben, das Existenzminimum verweigern.
Das sind nichts anderes als totalitäre und autoritäre Positionen, die du hier zum Erbrechen vertritts. Da helfen auch deine vielen Worte nichts, mit dem du hier immer alles zerreden und relativieren willst.


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