![]() |
Zitat:
|
Doch, die Speicherung klappt auch, kurzfristig (overnight) mit zb Akkus und Co, langfristig (over winter) mit zb (grüner) Wasserstoffproduktion oder auch zb „vorratsproduktion“ Energieintensiver Produkte.
Vulgo: Strom ist billig?! Lass mal paar Stunden Maschinen laufen und auf Vorrat produzieren, das brauchen wir dann auf, solange uns der Strom zu teuer ist… Wiederhole mich: Buch lesen!💐 |
Zitat:
Zitat:
Global gilt, je reicher eine Person ist, desto größer ist in der Regel der CO2-Ausstoß. Die reichsten 10 Prozent sind für fast die Hälfte des Energieverbrauchs im Verkehr über Land und für drei Viertel im Flugverkehr verantwortlich. Das gehört aber allmählich in den Klima-Thread. :Blumen: |
Zitat:
Ich vermute allerdings, dass zwar durch technologischen Fortschritt mehr klimaneutrale Energie zur Verfügung haben werden, allerdings auch, dass wir überproportional mehr Energie insgesamt benötigen werden. Ich vermute das, aufgrund der Entwicklung der letzten Jahre und der immer intensiveren Digitalisierung. Ich sehe aktuell keine Tendenzen, die darauf schließen ließen, dass sich dieser Trend nicht fortsetzen würde. In Konsequenz würde das bedeuten, dass vier Verdoppelungsperioden (falls die überhaupt möglich wären) zu weniger als 80% Deckung führen. Es bleibt also nur darauf zu hoffen, dass Technologien, die heute im Laborstadium sind, marktreif und skalierbar werden. Ich erinnere mich an ein interessantes Projekt/Team aus dem Deutschen Zukunftspreis 2018: https://www.stifterverband.org/deuts...18-wasserstoff Keine Ahnung was aus denen geworden ist. :Blumen: |
Zitat:
Von welchen Akkus sprichst Du? Nach meinem Verständnis geht es um eine Strommenge, die dem entspricht, was wir heute mit Braunkohle, Steinkohle, Erdgas, Mineralöl, Windkraft und Photovoltaik produzieren. In welche Akkus packst Du das rein? Grüner Wasserstoff: Dafür müssen wir erst Strom erzeugen, entweder mit Windkraft oder mit Photovoltaik. Davon haben wir nicht viel. Aktuell sind es 5% vom Gesamtenergiebedarf. Diesen kostbaren Strom verwenden wir dann, um über einen chemischen Prozess aus Wasser Wasserstoffgas herzustellen. Bis dieses extrem flüchtige und im Kontakt mit Luft explosive Gas verflüssigt in Tanks steckt, gibt es enorme Energieverluste und Kosten. Anschließend verfeuern wir dieses Gas in Gaskraftwerken und machen wieder Strom daraus. Auch hier gibt es wieder Verluste. Alles in allem scheint mir das sehr ineffizient zu sein. Wir stecken viel mehr Strom hinein, als an nutzbarem Strom wieder heraus kommt. Daraus scheint mir zu folgen, dass klimaneutral und erneuerbar erzeugter Strom knapp und teuer sein wird. Also müssen wir uns von unserem aktuellen Energieverbrauch verabschieden. In einer fernen Zukunft mögen diese Probleme vielleicht alle gelöst sein. Wir müssen es aber in den kommenden 20 Jahren lösen und dieser Bremsweg ist zu kurz. :Blumen: |
Zitat:
Wie lange dauert das Genehmigungsverfahren für ein Windrad? Wir haben laut Klimaschutzgesetz noch 23 Jahre Zeit, um mit den Dingern plus Photovoltaik 80% des Energiebedarfs für ganz Deutschland zu produzieren, Industrie, Gewerbe, Verkehr, Haushalte. Glaubt jemand im Ernst, Energie wird dann eine preiswerte Ressource sein? |
Es ist spät, der Rotwein war reichlich und ich bin nun wahrhaftig kein Techniker.
Trotzdem der Versuch einer schnellen, daher zu verallgemeinerten Zusammenfassung: Sehr vieles, was heute per Öl, Erdgas oder Atomenergie betrieben wird, muss auf Strom umgestellt werden. Das geht. Siehe Buch bzw. obige Links. Allein dadurch große Energie Einsparungen!, zb Autos: das dieselchen: 4-5 Liter. Der Stromer: 1-2 Liter (umgerechnet). Dito zb Haus, Stichwort waermepumpe. Gleichzeitig wird stromproduktion immer effektiver und günstiger (massiv verbesserter Wirkungsgrad der diversen Stromerzeugung wie Windrad oder Photovoltaik), daher Strom sehr wirtschaftlich als Energieträger, daher viel Nachfrage, —> positivspirale. Heißt, es wird genug Strom geben. Hurra. Hier ist der gamechanger, stromproduktion wird immer alltäglicher. Neuestes Beispiel sind Aldi, Lidl und co, die ihre Supermarktdaecher flächendeckend mit Photovoltaik belegen. Die machen das nicht aus altruismus oder Ideologie, sondern weil es sich heute schon fur sie rentiert. In Summe haben wir bald genug bis reichlich erneuerbaren Strom. Ohne Wald abholzen oder sonstige Horrorszenarien. Wohin damit? Genau: zB Wasserstoff produzieren. Et voila. Kurzfassung mir sicher reichlichst Ansatzpunkten fur Einzelfragen. Trotzdem bin ich sehr positiv. |
Zitat:
Aktuell haben wir haben wir aber keine Produktion von Wasserstoffgas aus Wind- oder Solarenergie. Da stehen wir praktisch bei Null. Wir haben außerdem nicht die Gaskraftwerke, die aus Wasserstoffgas, das ja nur den Zwischenspeicher für Strom darstellt, wieder Strom erzeugen. Öffentlichen Quellen zufolge braucht es ungefähr 50 davon in Deutschland, zusätzlich zu den bestehenden Gaskraftwerken. Und vor allem haben wir die Wind- und Solaranlagen nicht, die diesen klimaneutralen Strom erstmal erzeugen sollen. Solaranlagen liefern aktuell 1.5% unseres Energiebedarfs. Windkraftanlagen 3%. Ich will nicht bestreiten, dass alle diese Hürden in einer fernen Zukunft genommen sein werden. Ich bezweifle aber sehr stark, dass wir das in den kommenden 23 Jahren schaffen können, so wie es das Gesetz vorsieht, welches das Bundesverfassungsgericht vorgibt. Deshalb meine ich, dass die aktuelle Gaskrise der Auftakt zu einer generellen Energiekrise sein wird. Die Klimakrise kommt dann noch oben drauf, denn die heute formulierten Klimaziele (+1.5°C) schaffen wir ebenfalls nicht. Ich fürchte, wir machen uns da etwas vor. Aber vielleicht sollte ich endlich mal die Texte hinter Deinen Links lesen und etwas Zuversicht tanken. :Blumen: |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 19:16 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.