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Klugschnacker 25.09.2017 16:07

Ich finde des nicht richtig, dass die SPD-Spitze bereits vor der Aufnahme von Koalitionsverhandlungen beschließt, sich nicht an einer Regierung zu beteiligen. Schließlich wurden sie gewählt, um ihr Parteiprogramm so weit wie möglich durchzusetzen.

Um diesem Wählerauftrag gerecht zu werden, ist es Herrn Schulz und seinen Leuten durchaus zuzumuten, mit der CDU über eine Regierungsbeteiligung zu verhandeln. Danach kann man immer noch entscheiden, ob die Opposition besser geeignet ist, ihre Wähler zu vertreten.

Der aggressive Ton von Herrn Schulz gegenüber Merkel in der "Elefantenrunde" war unnötig und wirkte beleidigt.

keko# 25.09.2017 16:14

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1331044)
Um diesem Wählerauftrag gerecht zu werden, ist es Herrn Schulz und seinen Leuten durchaus zuzumuten, mit der CDU über eine Regierungsbeteiligung zu verhandeln. Danach kann man immer noch entscheiden, ob die Opposition besser geeignet ist, ihre Wähler zu vertreten.

Wählerauftrag? Die Wahl kann man auch als Abwahl der Groko sehen.

edit: ich hoffe du wählst nicht eine Partei mit einem C als ersten Buchstaben ;-)

sabine-g 25.09.2017 16:15

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1331044)

Der aggressive Ton von Herrn Schulz gegenüber Merkel in der "Elefantenrunde" war unnötig und wirkte beleidigt.

stimmt.
Ich bin allerdings in meinem Eindruck bestärkt worden, dass Herr Schulz offensichtlich an Realitätsverlust leidet.

schnodo 25.09.2017 16:18

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1330922)
Was die AfD angeht... Dann wird sie durch Aufspaltung und internen Wahnsinn...

Ich muss mir echt mal Gedanken darüber machen, ob ich nicht in irgendeine Art von Glücksspiel einsteigen sollte... :Cheese:

Klugschnacker 25.09.2017 16:24

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1331046)
Wählerauftrag? Die Wahl kann man auch als Abwahl der Groko sehen.

Ja, Wählerauftrag. Die SPD-Funktionäre handeln im Auftrag der eigenen Wähler, also der SPD-Wähler. Du bezieht Dich wohl auf das Wahlergebnis insgesamt. Für Schulz ist aber zunächst der Wille der eigenen Wähler maßgeblich, bzw. sollte es sein.

merz 25.09.2017 16:28

die überwiegende Mehrzahl der SPD-Wähler haben - einen Aufruf auf FB folgend - "Nie Wieder GroKo" quer über den Wahlzettel geschrieben, das wirkt eben auf das Ergebnis

m.

Bleierpel 25.09.2017 16:34

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1331044)
Ich finde des nicht richtig, dass die SPD-Spitze bereits vor der Aufnahme von Koalitionsverhandlungen beschließt, sich nicht an einer Regierung zu beteiligen. Schließlich wurden sie gewählt, um ihr Parteiprogramm so weit wie möglich durchzusetzen.

Um diesem Wählerauftrag gerecht zu werden, ist es Herrn Schulz und seinen Leuten durchaus zuzumuten, mit der CDU über eine Regierungsbeteiligung zu verhandeln. Danach kann man immer noch entscheiden, ob die Opposition besser geeignet ist, ihre Wähler zu vertreten.

Der aggressive Ton von Herrn Schulz gegenüber Merkel in der "Elefantenrunde" war unnötig und wirkte beleidigt.

Sorry, sehe ich anders.

In den letzten jahren der GroKo hat die SPD beständig Wähler verloren.
Die CDU steht für 'weiter so', der Wähler mag die Beständigkeit in der Politik (möglichst wenig Wandel, dann ist alles gut).

Das M. Schulz in der Elefantenrunde fauchte war in meinen Augen die Eröffnung des kommenden Wahlkampfes, nichts anderes...

Und das die SPD in die Opposition geht, ist in meinen Augen konsequent. Dort kann sich die SPD auf ihre Basis und Herkunft besinnen. Und gibt ganz nebenbei der AfD kein Erstspracherecht nach der Regierung, ergo etwas Forum weniger...

Klugschnacker 25.09.2017 16:48

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1331058)
Sorry, sehe ich anders.

In den letzten jahren der GroKo hat die SPD beständig Wähler verloren.
Die CDU steht für 'weiter so', der Wähler mag die Beständigkeit in der Politik (möglichst wenig Wandel, dann ist alles gut). Das M. Schulz in der Elefantenrunde fauchte war in meinen Augen die Eröffnung des kommenden Wahlkampfes, nichts anderes... Und das die SPD in die Opposition geht, ist in meinen Augen konsequent. Dort kann sich die SPD auf ihre Basis und Herkunft besinnen.

Hätte die SPD das nicht ihren Wählern vor der Wahl mitteilen sollen?
"Hallo liebe Wählerinnen und Wähler, wenn Ihr uns jetzt wählt … naja … wir werden die Inhalte, für die Ihr uns wählt, nicht durchzusetzen versuchen. Zumindest nicht in den nächsten vier Jahren. Lieber gehen wir in die Opposition. Dort können wir zwar de facto kaum Entscheidungen in Eurem Sinne beeinflussen, aber wir können uns dort besser profilieren und außerdem der AfD den Tag versauen. Viele Grüße, Euer Martin S."
Ich käme mir da als SPD-Wähler veräppelt vor. Ich würde erwarten, dass mit offenen Karten gespielt wird.


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